Gegen nicht-linke Online-Medien: Gezielte Zensur durch Landesmedienanstalten
Dass beim Deutschlandfunk nicht die Créme des deutschen Journalistenfundus arbeitet, sofern dieser Fundus noch eine “Créme” enthält, ist seit langem klar: Zu schlecht recherchiert und zu miserabel geschrieben und zu einseitig sind die meisten Beiträge. Wir haben gerade ein besonders eklatantes Beispiel besprochen.
Dass MS-Journalisten heutzutage ihre Aufgabe darin sehen, staatlichen Institutionen bei was immer sie auch tun, zu applaudieren, sich als Regierungs-Groupies zu verdingen, die vor allem gegen das, was sie für rechts halten, kreischen, das ist auch nicht unbekannt.
Dass aus der Mischung von handwerklicher Inkompetenz und ideologischem Eifer ein Gebräu entsteht, das mit Journalismus überhaupt nichts mehr zu tun hat, das ist eine Zwangsläufigkeit, die sich dann in Sätzen wie den folgenden niederschlägt:
„Ob Sie Ihren Beruf ausüben können, ob Sie sich einem anderen Menschen im öffentlichen Raum näher als 1,50m nähern können, ob Sie eine Maske tragen ja oder nein, das bestimmt aktuell Bill und Melinda Gates. Die sogenannte Gates Foundation. Diese beiden Menschen haben sich über die WHO in die Weltdemokratien hineingehackt und bestimmen aktuell das, was man Normalität nennt.“
Eine klassische Verschwörungserzählung – garniert mit zum Teil falschen Zahlen. Wohl auch deswegen hat YouTube Ken Jebsens Kanal vor wenigen Wochen endgültig gesperrt”.
Das, was im ersten Absatz zitiert wird, ist KEINE klassische Verschwörungserzählung, sondern eine klassische Meinungsäußerung, die erst dann zur Verschwörungserzählung wird, wenn sie ohne Beleg bleibt. Aber selbst wenn sie zur Verschwörungserzählung wird, dann ist daran nichts verwerflich, solange es möglich ist, die Erzählung zu prüfen, eine Tätigkeit, die ein intellektuell normal ausgestatteter Mensch problemlos zu leisten im Stande ist.
Umso erstaunlicher, dass Christoph Sterz vom Deutschlandfunk die entsprechende Leistung in seinem Beitrag nicht erbringt und der offenkundigen Ansicht ist, wenn er einen Beitrag als “Verschwörungserzählung”, nein als “klasssiche Verschwörungserzählung” etikettiert hat, dann sei alles gesagt, das Verdikt gesprochen und die Mutmaßung, die unter Verstoß gegen jede journalistische Sorgfaltspflicht hier vorgetragen wird, dass nämlich YouTube KenFM deshalb gesperrt habe, weil YouTube genau den Fehlschluss begeht, den Sterz hier begeht, dass nämlich eine einfache Meinungsäußerung eine Verschwörungstheorie sei, berechtigt.
Angesichts der Unterscheidung in klassische und damit zwangsläufig nicht-klassische Verschwörungstheorien stellt sich die Frage, was im Gehirn von Sterz die Kategorie “nicht-klassische Verschwörungserzählung” bevölkert. Es müsste zwangsläufig eine moderne oder eine uralte Verschwörungserzählung sein, und da Gates hier offenkundig nicht zur Moderne gezählt wird, wäre es wirklich interessant zu erfahren, was moderne Verschwörungserzählungen ausmacht, vielleicht, dass es vor allem rechte Onlinemedien seien, die Verschwörungserzählungen erzählen würde, eine moderne, nicht klassische Verschwörungserzählung, die Sterz in seinem Beitrag für den Deutschlandfunk, der zwischen Diffamierungs- und Handlangerfunk oszilliert, verbreitet?
Wie dem auch sei: Die Sorgfaltspflicht ist das, was hier wichtig ist. Denn Landesmedienanstalten, Anstalten, von denen Sterz allen Ernstes behauptet, dass sie “staatsfern organisiert” seien, und das, obwohl Parteien Landesmedienanstalten schon seit Jahren als Endlagerstätte für Politische Altlasten benutzen (dazu gleich mehr), haben damit begonnen, vornehmlich rechte Onlinemedien wegen vorgeblicher Verstöße gegen die Sorgfaltspflicht anzuschreiben, mit welchem Ziel, dazu muss man wirklich kein Prophet sein. So genau weiß niemand, was Landesmedienanstalten wie die MABB, Medienanstalt Berlin Brandenburg, da tun, denn alles geschieht im Verborgenen. Es gibt keinerlei Transparenz, keinerlei Angabe der Kriterien, die an wen angelegt werden. Es geht zu – so muss man vermuten – wie früher beim NKWD: Morgens liegt ein Brief im Briefkasten, und Mittags wird man abgeholt…
Bleiben wir noch einen Moment bei Landesmedienanstalten als “staatsfern organisierte” Anstalt, wie Sterz behauptet. Im neunköpfigen Medienrat der Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg sitzen u.a.:
- Martin Gorholt (SPD) zuletzt Chef der Staatskanzlei in Brandenburg;
- Karin Schubert (SPD) zuletzt Senator für Justiz unter Klaus Wowereit;
- Marie Luise von Harlem (Grüne/B90), Geschäftsführer des Landesverbands Bündnis90/Grüne in Brandenburg;
- Gabriele Wiechatzek (CDU) zuletzt im Berliner Abgeordnetenhaus;
Sie werden ergänzt um einen re:publica und netzpolitik.org Herausgeber, einen Bürgerrechtler, der Romane schreibt und Jurist ist, einen Schauspieler und zwei Berater mit eigenen Firmen. Ein bunter Haufen mit eindeutiger politischer Ausrichtung. Das bringt uns zurück zur staatsfernen Organisation und zu der Erkenntnis, dass “staatsferne Organisation” wohl bedeutet, dass keine derzeit in Landesregierungen, sondern nur ehemalige Politiker aus Landesregierungen und Parlamenten in Landesmedienanstalten sitzen, wir nennen das abgehalfterte Politiker, oder politische Altlasten.
Es macht den Eindruck, als würde Christopf Sterz den Mythos der Staatsferne von Landesmedienanstalten tatsächlich glauben. Neben dem Glauben an das Gute im Staat und die Wahrheit der öffentlichen Verlautbarungen gibt es nichts, was seinen Beitrag “Medien-Aufseher gehen gegen rechte Online-Medien vor” auszeichnen würde: Keine eigene Recherche, die über das Einholen von Meinungen hinausgeht, kein Bemühen, Konsumenten zu INFORMIEREN, Sterz begnügt sich damit, das durchzureichen, was ihm von Landesmedienanstalten serviert wird und bricht einen weiteren journalistischen Grundsatz, denn er holt keinerlei Meinung der Beschuldigten, von Ken Jebsen oder von den Herausgebern des Deutschlandkuriers ein, die alle auf der Zielliste der Landesmedienanstalten von Berlin-Brandenburg und Nordrhein-Westfalen stehen. Wenn Sterz weiterhin in der Häufigkeit gegen die journalistische Sorgfalt verstößt, dann wird er noch zum Gegenstand einer Untersuchung der Landesmedienanstalt.
Indes, die Gefahr besteht nicht.
Egal, welche Blödsinn Sterz verbreitet, wie sehr er journalistische Grundsätze mit Füßen tritt, etwa dadurch, dass er seine Parteilichkeiit offen zu Markte trägt, er wird nicht von Landesmedienanstalten zum Gegenstand der Untersuchung gemacht, denn der Deutschlandfunkt hat sich dem Urteil des Presserates, einer freiwilligen Selbstkontrolle unterworfen und ist deshalb von jeder Maßnahme durch die Landesmedienanstalt ausgenommen. Eine Lächerlichkeit par excellence, denn der Presserat hat schon lange aufgehört, einen journalistischen Ethos auch nur einzufordern. Zuletzt wurde dies am Beispiel von “ACAB [All Cobs are Bastards]” deutlich, als eine verwirrte Autorin der taz, die Polizeibeamte und Müll gleichgesetz hat, in Schutz genommen wurde. Wir zitieren:
“Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie [gemeint sind Polizeibeamte] wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.”
Nicht beanstandenswert.
Beanstandenswert ist dagegen, was Ken Jebsen verbreitet. “Videos voller Geraune und Verschwörungserzählungen”, wie Sterz behauptet oder Aussagen wie die folgende:
“Im Zuge der Corona-Krise hat man ja wirklich den Eindruck, dass es immer schlimmer wird, vernünftige Debatten sind gar nicht mehr möglich”.
Sterz findet diese Aussage, die im “AfD-nahen” Deutschlandkurier erschienen ist, offenkundig beanstandenswert, was einmal mehr deutlich macht, dass Sterz und Meinungsfreiheit inkompatibel sind. Aber das Bemühen der Landesmedienanstalten, es richtet sich nicht auf Sterz und seine vielen Probleme, es richtet sich auf rechte Online-Medien, denn der neue Medienstaatsvertrag erlaube es den Landesmedienanstalten, gegen Online-Medien vorzugehen, so berichtet Sterz, ist aber offenkundig nicht in der Lage die entsprechende Regelung auch zu zitieren.
Wir haben seine Arbeit für ihn gemacht.
Die neue Möglichkeit, Zensur mit formalen Spielerreichen zu rechtfertigen, sie findet sich in Art. 19 des Medienstaatsvertrags:
“Telemedien mit journalistisch-redaktionell gestalteten Angeboten, in denen insbesondere vollständig oder teilweise Inhalte periodischer Druckerzeugnisse in Text oder Bild wiedergegeben werden, haben den anerkannten journalistischen Grundsätzen zu entsprechen. Gleiches gilt für andere geschäftsmäßig angebotene, journalistisch-redaktionell gestaltete Telemedien, in denen regelmäßig Nachrichten oder politische Informationen enthalten sind und die nicht unter Satz 1 fallen. Nachrichten sind vom Anbieter vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Inhalt, Herkunft und Wahrheit zu prüfen.”
Das ist eine dieser Gummiformulierungen, die nichts ausschließen und geradezu die Aufforderung zum Missbrauch in sich tragen, fast dass man den Eindruck haben könnte, die Formulierung sei extra geschrieben, um alles offenzulassen und Zensur al Gusto zu ermöglichen. Aber das wäre natürlich eine Verschwörungserzählung, die das Missfallen von Herrn Sterz erregen würde, und das wollen wir ja nicht. Wer würde auch auf die Idee kommen und Parteien und ihre Vertreter der Konspiration gegen politische Gegner bezichtigen. Perish the thought.
Die “Sorgfaltspflichten”, die man so herrlich in alle Richtungen dehnen kann, sind das, was Sterz in seinem Beitrag thematisiert, ohne es zu bemerken, und sie sind das, was in seinem Beitrag einen kapitalen (oder klassischen) Widerspruch produziert, der deutlich macht, worum des den Landesmedienanstalten wohl wirklich geht: um Zensur!
Zu Beginn seines Beitrags zitiert Sterz (mehr als Andere Zitieren ist in seinem journalistischen Repertoire nicht enthalten):
“„Dabei gucken wir nicht auf die Frage, ob uns der Inhalt gefällt oder nicht gefällt. Das ist ganz ausdrücklich nicht unsere Aufgabe, um nicht zu sagen, der Meinungsfreiheit verpflichtet, sondern wir gucken schwerpunktmäßig, ob es sozusagen handwerkliche Fehler gibt, Quellen nicht klar gekennzeichnet sind, ob Zitate nicht als solche gekennzeichnet sind, ob Recherchepflichten nicht erfüllt worden sind und ob dadurch möglicherweise ein Eindruck erzeugt wird, der in der öffentlichen Wahrnehmung manipulativ sein kann, ob absichtlich oder versehentlich.“ [Woher Landesmedienanstalten die Kompetenz nehmen wollen, ausgerechnet die Qualität journalistischer Erzeugnisse zu bewerten, ist eine Frage, die so offen ist, wie ein Scheunentor. Und da diese absurde Kompetenzanmaßung im Gleichschritt mit spezifischer Kontrolle bestimmter Inhalte erfolgt, ist offensichtlich, was bezweckt wird.]
Das sagt Tobias Schmid, Chef der Landesanstalt für Medien NRW. Wenn handwerkliche Regeln journalistischer Arbeit Gegenstand der Bemühungen sind, und nicht die Frage, ob der Inhalt gefällig ist, dann geht es definitiv nicht um Inhalte, und das bestätigt Schmid auch, wenn er behauptet, seine Anstalt sei der Meinungsfreiheit verpflichtet.
Indes, ein paar Absätze weiter steht:
“Auch wenn die Landesmedienanstalten nicht nur gegen rechtsgerichtete Angebote vorgehen: KenFM, „Deutschland-Kurier“ und Flinkfeed haben die größte Prominenz unter den 13 angeschriebenen Internetplattformen. Deshalb hält Thomas Fuchs, Direktor der Medienanstalt Hamburg/Schleswig Holstein es nicht für unwahrscheinlich, dass den Landesmedienanstalten in den nächsten Tagen vorgeworfen wird, selektiv und einseitig gegen bestimmte Medien vorzugehen:
„Ich kann den Vorwurf nachvollziehen. Das hat sicherlich einen Grund darin, dass zurzeit besonders viele Inhalte durch den Corona-Kontext hochgespült werden und dass viele aus unserer Sicht nicht gut recherchierte Informationen im Kontext mit Corona-Leugnung, mit Impfen und Ähnlichem verbreitet werden. Und deswegen ist es, glaube ich, zurzeit einfach die Tatsache, dass die meisten problematischen Inhalte aus diesem Spektrum kommen. Das kann aber auch sich mal wieder ändern, wenn andere politische Themen Oberhand gewinnen.“
Es gibt in schlechten Managerbüchern regelmäßig den Hinweis, dass man Kritik dadurch begegnen solle, dass man sie vorwegnehme und als unberechtigt bezeichne. Das ist eine Form der apotropäischen Magie, eine Art Mythos oder Aberglaube, dessen Kern die Überzeugung ist, dass man Kritiker stummschalten kann, wenn man ihre Kritik intoniert und diskreditiert. Das ist natürlich Humbug, denn Kritiker werden sich nicht dadurch abschrecken lassen, dass derjenige, den sie kritisieren, behauptet, ihre Kritik sei unberechtigt. Das glauben nur besonders naive oder besonders freche Zeitgenossen, solche, die von Naiven durch den Verkauf von schlechten Managerbüchern Geld scheffeln, zum Beispiel.
Vor allem wird sich die Kritik nicht dadurch abwehren lassen, dass man einen “klassischen” Widerspruch in ein und demselben Beitrag verbreitet und denkt, die Konsumenten seien so beschränkt wie man selbst und würden das nicht bemerken. Nun, wir haben es bemerkt.
Wenn die Landesmedienanstalten die Einhaltung der Sorgfaltspflicht anhand von formalen Kriterien prüfen wollen, ob Zitate zugeschrieben sind, Quellen angegeben werden usw., dann schließt dies eine inhaltliche Prüfung aus, was die Frage, wie es dann sein kann, dass die geprüften Angebote alle “problematische Inhalte aus diesem Spektrum” sind, also Corona-Kritiker von rechts, zu einer Frage der Wahrscheinlichkeit macht: Wie wahrscheinlich ist es, dass vor allem rechte Corona-Kritiker Quellenangaben und Zitationen nicht beherrschen? Nach unserer Beobachtung besteht der entsprechende Bedarf an Nachhilfe durch Landesmedienanstalten vor allem auf der Seite der MS-Medien, die fast durchweg von “wissenschaftlichen Studien” berichten, die sie in keiner Weise referenzieren.
Zudem: Wenn man prüfen will, ob Medien bestimmte Standards einhalten, dann steht man vor einem Meer der Medien. Und aus diesem Meer der Medien wollen sich die Landesmedienanstalten zufällig ausgerechnet rechte Corona-Kritiker herausgegriffen haben? Wie wahrscheinlich ist es, dass man in einem Supermarkt ausgerechnet Produkte derselben Marke zum Test ganz zufällig auswählt? Es ist überhaupt nicht wahrscheinlich. Eine spezifische Auswahl aus einer unspezifischen Menge kann man ausschließlich dadurch erreichen, dass man nach spezifischen Kriterien vorgeht, dass man Angebote wie KenFM oder Deutschlandkurier systematisch und gezielt anvisiert. Die Unverschämtheit besteht dann darin zu behaupten, das sei keine Systematik und keine Absicht, sondern Zufall, habe sich quasi aus den Umständen heraus ergeben. Wenn ein Schütze mit einem Maschinengewehr in eine Menge schießt und ihm nur weiße Männer, die in der Menge nur sehr selten vertreten sind, zum Opfer fallen, dann kann man kaum von Zufall sprechen, dann muss man ein gezieltes Vorgehen annehmen.
Bei den Landesmedienanstalten ist das genauso.
Sie werden offenkundig von Parteien und Landesregierungen derzeit instrumentalisiert, um Meinungsfreiheit zu beseitigen und dem politischen Gegner zu schaden. 2021 ist Wahljahr. Der Wind wird rauher, und der Kampf um die (Meinungs-)Freiheit wird intensiver geführt werden müssen. Wer sich nicht wehrt, der findet sich mit Maulkorb wieder.
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Das. Maulkorbtragen ist schon längst Bestandteil der Etikette.
Naja, das von Jebsen ist schon eine Tatsachenbehauptung, nicht nur eine Meinungsäußerung. Allerdings geht es weder die Landesmedienanstalt noch den DLF etwas an, was Jebsen Gates unterstellt. Gates hat so viele Milliarden, der braucht gewiss keine selbsternannten Verteidiger, die auch noch mit deutschem Steuergeld finanziert werden. Allerdings glaube ich kaum, dass Gates sich gegen diese überspitzte Meinungsäußerung wehren können wird. Schließlich sind seine Verbindungen zur WHO und diversen Kampagnen ja bekannt. Warum sollte eigentlich die Stiftung eines Milliardärs Einfluss auf eine Supranationale Organisation haben dürfen?
Was genau an dieser Aussage ist faktisch?
Er behauptet, Gates würde nationale Regeln bestimmen. Prinzipiell für sich gestellt eine Tatsachenbehauptung. Allerdings kann man das auch als überspitzte Meinungsäußerung werten, denn die Verquickungen der Gates-Stiftung mit der WHO dienen ja einem Zweck und Gates hat sich ja auch gerade erst bei Maischberger selbst zu Corona-Maßnahmen geäußert. Schon die Anmoderation von Maischberger erklärt seine “philantropischen” Absichten (Er wolle Krankheiten wie Malaria, aber auch Corona bekämpfen und er kämpft gegen den Klimawandel). Im Interview führt er aus, in welchen Ländern er mit Impfstoffproduzenten verhandelt, darunter Indien und Südafrika. Es stellt sich da die Frage, welches Mandat er hat, einerseits die Impfstoffversorgung der Dritten Welt zu organisieren, andererseits selbst die Produktion aufzubauen und mit Herstellern zu verhandeln. Er übernimmt also klassische staatliche Aufgaben und gleichzeitig tritt er als Marktakteur auf. Ein klarer Interessenskonflikt. Insofern mag Jebsen Behauptung direkt in Deutschland nicht zutreffen, aber indirekt über den globalen Einfluss der auch die hiesige Politik beeinflusst. https://www.ardmediathek.de/daserste/video/maischberger/extra-bill-gates-im-interview-langversion-original-mit-untertitel/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvNzRhZTkwM2QtODYyMy00NzU0LTg1NWUtN2Q1MGFkNDg2OGMy/
Davon mal abgesehen haben sich Landesmedienanstalten hier generell herauszuhalten.
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Die Aufgabe der LMA ist, die Meinungsvielfalt und- Freiheit zugewährleisten, Meinungskartelle zu verhindern, nicht die Freiheit abzuschaffen und Kartelle zu fördern. (Abgesehen davon sind sie für Frequenzen, Lizenzen und Jugendschutz zuständig, aber eben ohne inhaltliche Einflussnahme)
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Das ist der Versuch, privaten Anbietern von Internetdiensten einen politisch besetzten Rundfunkrat aufzuzwingen. Klar gesetzeswidrig.
Es ist ja geradezu grotesk, wenn man es genauer betrachtet! Die LMA hätten exakt die Aufgabe Big-Tech, Twitter, Facebook, Youtube usw. als Anbieter zu kontrollieren, die Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit dort durchzusetzen, gegen Zensur dort vorzugehen und Manipulation durch Löschungen zu verhindern. Das ist exakt die Aufgabe, denn genau diese Verhalten sich wie unser ÖRR-Anstalten oder große Medienkonzerne. Die haben die Marktmacht und bilden Meinungskartelle, manipulieren. Stattdessen wollen die sich die kleinen Produzenten von Content und Blogs vornehmen, die überhaupt noch Meinungsvielfalt gewährleisten. Absolut dreckig!
@Bollo
Rein FORMAL ist es eine Tatsachenaussage, also in dem Sinn, dass es eine Aussage ist, in der eine Sache als Faktum postuliert wird (also keine Frage ist oder ein Ausruf …).
Aber es ist keine Tatsachenaussage im INHALTLICHEN Sinn insofern als das in der Aussage Postulierte falsch sein kann, also keine TATSACHE beschreibt bzw. lediglich das, was Jebsen für eine Tatsache HÄLT.
Deshalb ist der Jebsen’sche Satz treffender mit “Meinungsäußerung” beschrieben als mit “Tatsachenaussage”.
Bei dieser Créme handelt es sich wohl eher um eine Creme – genauer gesagt um eine Zugsalbe, eine bräunliche, schmierig übelriechende Masse, deren Existenzgrundlage darin besteht infektiösen Unrat aus einem erkrankten Leib an sich zu ziehen.
1) Ein mexikanisches Sprichwort besagt, dass jeder vor seinem eigenen Tor kehren soll, weil er dort genug Dreck liegen hat. Das sollten die Damen und Herren vom Rundfunk und den Landesmedienanstalten beherzigen, und ihre eigene Arbeit gründlich anhand der Kriterien prüfen, die sie auf die Konkurrenz anwenden wollen.
2) Selbst wenn Landesmedienanstalten Medien tatsächlich nicht inhaltlich, sondern ausschließlich formal beurteilen werden, würde das nicht bedeuten, dass diese Aufgabe nicht von einer anderen Stelle durchgeführt werden würde. Ich habe bis jetzt nichts davon gehört, dass keine Faktenchecks mehr durchgeführt würden. Und zum Faktencheck gehört auch die Einteilung in die zwei Kategorien “richtig” und “nazi”, die den genetischen Fehlschluss herausfordert. Mir scheint, dass die Überprüfung der Sorgfalt durch formale Kriterien komplementär zur Kategorisierung durch inhaltliche Kriterien steht. Geschossen werden wird aber nicht gegen alle Medien, sondern vor allem gegen die großen, d. h. die einflußreichen Auftritte, die mit der größten Reichweite.
@Marvin Falz
Man muss gar nicht bis nach Mexiko schauen; in Deutschland sagt-E (?!) man auch, dass jeder vor der eigenen Tür kehren soll, aber im Zuge der neuen deutschen “Werte”, allen voran Narzissmus, ist das vielleicht wirklich in Vergessenheit geraten – und wenn man solche Redensarten erkennt, verrät man das eigene Lebensalter 😉
“Klassische” Theorien gibt es nicht, auch keine klassischen Verschwörungstheorien. Jede Theorie ist dem Wesen nach vorläufig und wird fortlaufend revidiert.
Wer eine Theorie für falsch hält, möge sie widerlegen – aber nicht verbieten. Das Verbieten ist eine Methode, welche besonders durch die Katholische Inquisition und die Stalinisten bekannt wurde; bei Letztere half allerdings nicht, sich zur offiziellen Wahrheit zu bekennen, man wurde trotzdem liquidiert.
Unser freiheitlich-demokratischer Staat vebietet Meinungen nicht direkt, sondern hat die Zensor-Tätigkeit outgesourced und lässt prüfen, verbieten und löschen.
Haben die Landesmedienanstalten auch Zugriff auf Printprodukte? Auch wenn der Deuschlandkurier et al online sind, so sind das letztlich alles Tageszeitungen. Diese unterliegen einem besonderen Schutz vor Zensur. Oder wird das ausgehebelt über die Art der Verbreitung?
Eine klassische Verschwörungserzählung, ist die NASA mit ihrem Mann auf dem Mond.
Eine “Verschwörungserzählung … (weil) … sie ohne Beleg bleibt”, oder hätten wir jemals Neil Armstrong (gern auch aktuell Harald Lesch) in einer Vakuumkammer gesehen?
Das Vakuum des Weltraums muss ja nicht sein und ich fürchte die Probanden werden bereits bei 90%igem Vakuum keine Stunde überleben sondern wie ein Schokokuss aufgehen.
Der Normaldruck (Physikalische Atmosphäre, atm) liegt sehr nahe bei 1 bar: 1 atm = 1,01325 bar = 1013,25 mbar.
Natürlich mit Neil Armstrongs Raumanzug, bzw. entsprechendes Replikat.
Neil Armstrong: Anzug im Angebot, kaum getragen
***ps://www.zeit.de/digital/internet/2015-07/neil-armstrong-anzug-crowdfunding-smithsonian
Mohrenkopf im Vakuum 1.230 Aufrufe 09.10.2012
***ps://www.youtube.com/watch?v=kkbGk5mt3jI
PS: Meinungsfreiheit, nur Meinungsfreiheit was von These oder Antithese ist dann Meinungsfreiheit bzw. Meinungsäußerung?
Wäre nicht Äußerungsfreiheit, ohne auf den Scheiterhaufen zu kommen, eine korrekte und angemessene Wortwahl?
@ossi123
Das ist ein guter Punkt (auch, wenn Sie das vielleicht etwas anderes gemeint haben, als ich Ihren Punkt auffasse; ich bin das nicht ganz sicher, aber egal):
Meinungsfreiheit ist nicht genug, wenn sie nicht mit “Äußerungsfreiheit” einhergeht.
Niemand von uns will lediglich frei sein, etwas zu meinen – aber es gleichtzeitig für sich behalten zu sollen.
Wir können zwar auch dann, wenn wir nicht sagen sollen, was wir meinen, aufgrund unser Meinung (nicht-sprachlich) HANDELN, aber wir wollen auch sagen können, was wir meinen, schon damit unser Handeln aufgrund dessen, was wir meinen, für andere verständlich wird.
Meinen, Handeln, Sprechen gehören deshalb notwendigerweise zusammen, oder anders gesagt:
MeinungsFREIHEIT, Handlungs- bzw. EntscheidungsFREIHEIT und die Freiheit, seine Meinung prinzipiell immer und offen zu äußern, also Ihre “Äußerungsfreiheit”, gehören notwendig zusammen.
Man kann nicht das eine einschränken (wollen), ohne das andere zu beschädigen. Deshalb kann Unfreiheit (bzw. Freiheit) nicht “portioniert” werden; das kann man leicht beobachten, wenn man die Entwicklung totalitärer Regime betrachtet.
Man kämpft immer schlicht für die eigene Freiheit und die anderer Menschen.
“Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?
Sei fliehen vorbei wie nächtliche Schatten
Kein Mensch kann sie Wissen, kein Jäger erschiessen
Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei
Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei”
Das war nicht meine Intention über das Verschweigen der Gedanken / Meinungen zu reflektieren.
Mir geht es darum, dass die Äußerungsfreiheit es auch erlaubt bzw. zu erlauben hat Sachverhaltsdarstellungen und fremde Wertungen zu tätigen welche nicht vollständig der sg. eigenen Meinung entsprechen. Bis hin zum Advocatus Diaboli, der mit Teilen seines eigenen Vortrag absonut nicht übereinstimmt.
Das geht weiter, dass der Terminus “Tatsache” und “Tatsachenbehauptung” nicht wirklich passend.
Sachverhalt und Sachverhaltsdarstellung kommen der Realität im menschlichen Leben wesentlich näher
Auch ich musste erst nachschauen:
“Perish the thought.” = “Vergessen Sie’s.”
Die Diktatur nimmt Fahrt auf!
.
Töchter und der Schwiegersohn haben SPIEGEL-verstrahlte Hirne, da ist aber auch absolut nichts zu machen, ohne die Beziehung zu zerstören. Meine Frau ist noch vom alten Schlag: “Was kann ich denn da schon machen?” Ich hege die Hoffnung, dass die dritte Diktatur auf deutschem Boden die kurzlebigste sein möge. Wir sind immer noch besetztes Land, und wenn die Entwicklung in den USA den von mir erhofften Verlauf nimmt, dann werden wir zwar auch üble Zeiten erleben –wie in jeder revolutionären Zeit–, aber wir werden durch eigenes Wissen und Handeln die Möglichkeit bekommen, eine Zukunft aufzubauen. Hoffentlich, ich selbst bin 68, mit nicht mehr allzu langem MHD, gehen meine Kinder und der Enkel in diesem Prozess nicht unter.
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Ceterum censeo, dass die US-Wahl und die Corona-Welt einem gemeinsamen Klimax zustreben.
“Ich hege die Hoffnung, dass die dritte Diktatur auf deutschem Boden die kurzlebigste sein möge. ” … dein Wort in Gottes Ohr, fürchte aber unsere oberen Koniferen dünken sich als „von Gottes Gnaden“ biblischen Ausmaßes.
Gezielte Zensur, was “Faktenchecker” nicht konnten und nicht durften, erledigen jetzt die Landesmedienanstalten. Schritt für Schritt wird es mit Lizenzen (wird wohl ein Meinungspatentent sein) enden. Wer eine hat, darf das “Richtige” veröffentlichen, wer sie nicht hat, muß schweigen.
… nein, niemand “muss” schweigen! Man SOLL schweigen. Gerade deshalb, ,weil niemand schweigen MUSS, sollen Leute vom Sprechen abgeschreckt werden.
Ob man schweigt oder nicht, wo man wie spricht oder nicht spricht, ob man eigene Wege findet, zu sprechen, wo das eigene Sprechen bei bestimmten Leuten unerwünscht ist, das liegt alles im Bereich der eigenen Entscheidung.
Genau das ist ja das Problem derer, die sich entblöden, öffentlich zu demonstrieren, dass sie es nötig haben, auf Mittel der Zensur zurückzugreifen:
Sie demonstrieren aller Welt, dass sie sich selbst nicht zutrauen, überzeugend zu argumentieren, und weil sie diese Fähikgeit nicht haben (oder einfach Unrecht), wollen sie die Fähigkeit anderer Leute, überzeugend zu argumentieren, möglichst nicht zum Zug kommen lassen.
Nur – wer gut argumentieren kann, kann das meist, weil er gut denken, kann, und wer gut denken kann, dem fällt gewöhnlich etwas ein, wie er seine Argumente unter die Leute bringen kann ….
Deshalb ist jeder Versuch, Zensur zu betreiben, nicht nur ein Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit, sondern auch der Startschuss zu einem Hase-und-Igel-Spiel, das diejenigen nicht gewinnen können, die es nötig haben zu zensieren – aus denselben Gründen, die es für sie nötig macht, zu zensieren statt im Austausch von Argumenten zu bestehen; sie sind, wie man so schön zusammenfassend sagt, dümmer als andere Menschen.
Ja Frau Diefenbach, Sie fassen in Worte zusammen, was mir nicht so leicht gelingt!
Um es wieder einmal festzuhalten (ja, ich weiß, es langweilt einen zu Tode, aber es gibt anscheinend einen ganzen Haufen von Leuten da draußen, deren IQ nicht ausreicht, um auch nur das semantische Feld eines Wortes zu erfassen; also: bear with me!):
Eine Verschwörungstheorie ist eine Theorie über die Existenz einer Verschwörung. Sie kann richtig oder falsch sein wie jede andere Theorie. Sie muss als richtig oder falsch erwiesen werden, damit man sagen kann, dass die Verschwörungstheorie richtig oder falsch ist oder war.
Es macht absolut keinen Sinn, eine Vermutung, die einem nicht sympathisch ist, als eine “Verschwörungstheorie” zu betiteln, so, als sei eine Theorie über eine Verschwörung, einfach, weil es eine Theorie über eine Verschwörung ist, notwendigerweise falsch (und die Geschichte zeigt uns eindrücklich, dass sie häufig richtig ist!) oder irgendwie “schlecht”, “sündig” …
Und jetzt kommt der eigentliche Hammer:
Wenn man schon gerne über eine so genannte Verschwörungstheorie schimpfen möchte, dann sollte man eine große kognitive Anstrengung machen und sich fragen, ob die so betitelte Theorie überhaupt eine Verschwörung behinhaltet, denn der Begriff “Verschwörung” ist ein mindestens zweistelliger Funktor! Ich kann mich nicht mit mir selbst verschwören, und wenn ich z.B. meinen würde, dass Boris Johnson die birtische Wirtschaft durch lockdowns zugrunde richten wollte, dann wäre auch das keine “Verschwörungstheorie”, weil auch Boris Johnson sich nicht mit sich selbst verschwören kann. Und von anderen Leuten ist in der beispielhaft genannten Vermutung ja nicht die Rede.
Mein Gott, ist das denn wirklich so schwierig?!????
Eine Verschwörung muss eine VERSCHWÖRUNG beinhalten!
Wenn ich andere Absichten verfolge als diejenigen, die ich zu haben vorgebe, dann täusche ich jemanden, aber “Verschwörung” ist dafür sicherlich nicht die angemessene Bezeichnung.
Und wenn ich von einer VerschwörungsTHEORIE sprechen möchte, dann sollte die Verschwörung idealerweise in einen umfassenden Kontext gestellt sein, der entfernt an ein System zusammenhängender Aussagen erinnert, damit auch nur annähernd von einer “Theorie” gesprochen werden kann. Wenn nicht, dann ist die VerschwörungsTHEORIE gar keine, sondern eine Vermutung darüber, dass irgendwo eine Verschwörung zwischen zumindest Person A und Person B besteht.
“Verschwörungstheorie” zur Bezeichnung von Aussagen oder Vermutungen zu verwenden, die man nicht mag, ist – entschuldigung,- absolut idiotisch, weist einen bestenfalls als sprachbehindert aus, ganz so, wie die Verwendung von “Nazi” für Leute mit einer anderen Meinung als der eigenen oder “Rassist” o.ä.
Wenn man schon seine eigene Muttersprache nicht beherrscht, dann sollte man sich wenigstens ein annhährendes Bild davon machen, was das semantische Feld des Begriffs ist, den man benutzen möchte, bevor man ihn völlig miss-benutzt – und sich damit lächerich macht!
Vielleicht haben diese Leute Deutsch als Sprache für sich selbt “entdecken” müssen statt den annähernd korrekten Gebrauch dieser Sprache zu erlenern, ganz so wie manche immer noch meinen, Fremdsprachen “nebenbei” durch “Entdecken” lernen zu können.
Aber was soll man erwarten, wenn eine Sprache dermaßen nicht gekannt wird, dass es eine relevante Anzahl vom Leuten gibt, die ernsthaft meinen, Kollektivbegriffe wie z.B. “Schüler” würden Schüler weiblichen Geschlechts ausschließen?!
Ja, Sprache ist lebendig und verändert sich daher ständig. Aber sie muss deshalb nicht schlichtweg falsch gebraucht werden – und damit nur noch für eine Sekte von “Eingeweihten” verständlich.
Und ich habe den Eindruck, so, wie “Verschwörungstheorie” derzeit miss-benutzt wird, soll der sinnentleerte Begriff nur noch Sektenzugehörigkeit anzeigen.
Für alle anderen gilt bis auf Weiteres: eine Verschwörungstheorie muss (1) eine Theorie (2) über eine Verschwörung sein – ob das den Sektierern nun gefällt oder nicht!
P.S.
Die neuerdings gerne verwendete Begriffsschöpfung “Verschwörungserzählung” macht es nicht besser, denn auch eine “Erzählung” besteht aus vielen zusammenhängenden Sätzen, die die Erzählung zu eben dieser machen. Und – nicht zu vergessen! – auch die “Erzählung” müsste eine Verschwörung (als mindestens zweistelligen Funktior) zum Gegenstand haben!
Vielleicht soil mit “Erzählung” angedeutet werden, dass das “Erzählte” Fiktionales sein müsse, aber wie wir alle wissen, kann man durchaus (potenziell oder tatsächlich ) Wahres “erzählen”, z.B. “ich war gestern beim Frisör”, oder “Bill Gates hat über dies oder jenes gelogen”.
Kurz. Jemand kann die Existenz einer Verschwörung zwischen zumindest X und Y behaupten. Seine Behauptung kann in der Realität zutreffen oder nicht.
Es gibt keinen Grund, Behauptungen über die Existenz einer Veschwörung als etwas anderes zu bezeichnen – weder als “Verschwörungstheorie” noch als “Verschwörungserzählung”. Es besteht keinerlei Notwendigkeit, die Behauptung einer Verschwörung mit irgendeinem anderen qualifizierenden Anhängsel zu versehen.
Und – es muss halt immer noch eine Verschwörung sein (und nicht irgendetwas anderes, das einem nicht gefällt), das man mit “Verschwörung” bezeichnen will!
Kaum jemand kennt den Ursprung des nach dem 2. Weltkrieg neu interpretierten uralten Begriffs. Nach der Ermordung Kennedys 1963 wollten die alternativen Erklärungen des Tatablaufs einfach nicht verstummen. (Damals gab es übrigens das erste Massensterben von Zeugen, die Dummes Zeug gesehen hatten, Es wurde mangels Informationsflusses nur nicht so bekannt.)
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Da konnte dann die CIA 1967 helfen:
https://www.heise.de/tp/news/50-Jahre-Verschwoerungstheoretiker-3674427.html
http://www.jfklancer.com/CIA.html
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Ceterum censeo, dass die US-Wahl und die Corona-Welt einem gemeinsamen Klimax zustreben.
Ein politischer Kampfbegriff
#sehen Sie, da ist er wieder, der Fehler. Sie argumentieren. Begründen. Gehen der Sache auf den Grund.
Dabei ist “Verschwörungstheorie” nichts weiter als ein Kampfbegriff, ein, mit Verlaub, Stück Scheisse was man nach der anderen Seite wirft, in der Hoffnung, irgendwas werde schon hängenbleiben.
Es ist m.e. vergebliche Liebesmüh, sich auf inhaltlicher Ebene mit den Verwendern solcher Kampfbegriffe auseinandersetzen zu wollen. Die wissen ganz genau, sie könnten in keiner ernsthaften Auseinandersetzung bestehen. Also wird der nächste Kampfbegriff bemüht, das allgegenwärtige “Nadsi” oder “rääächtz”. Wahlweise auch “Klimaleugner”, “Coronaleugner”, und richtig fies wird es mit Begriffen wie “whiteness”, “Mann”, Cis-hetero-Mann, bei Frauen auch “whiteness” oder “Karen”, dann die ganze “privileged” Sauce…
Es bleibt vergebliche Liebesmüh, solchen Leuten intellektuell begegnen zu wollen. Die sind nicht intellektuell, die fliehen noch nicht mal, sondern verwenden einfach schmutzige Tricks, beugen das Recht, lügen, und sind völlig unbelastet von logischen Brüchen. Wer mit logischen Brüchen leben kann, den kann man mit Logik nicht besiegen.
Die Landesmedienanstalt hatte 2017 doch den korruptionskandal
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/medienkluengel-bei-landesmedienanstalt-in-rheinland-pfalz-15324823.html