Bürgern nachstellen: Schnüffel-Gesinnungs-Journalismus beim WDR nach Denunziation durch Linksextreme
Falls Sie wissen wollen, wie tief der linksextremistische Sumpf bereits ist, in dem öffentlich-rechtliche Anstalten stehen, dann sollten Sie den folgenden Text lesen, in dem es um Anschwärzen, also Denunziation, Schnüffel-Gesinnungsjournalisten, die sich als Staatsschutz in spe aufspielen und die Kriminalisierung nicht linker Überzeugungen geht. Ein Lehrstück in gelebtem Faschismus, gelebter antidemokratischer Einstellung, getarnt als Sorge um die “Demokratie”.
Es geht um diesen Bericht, den wir im Anschluss an diesen Text noch in seiner audiovisuellen Version für unsere Leser bereitstellen:
Polit-Camp mit Waffenworkshop auf dem Dorf
Stand: 23.08.2022, 11:57 Uhr
Von Peter Cohrs, Jan-Ole Niermann und Uwe Pollmann
Gegenstand das Berichts ist der Verdacht, dass ein Sommercamp des “Instituts für freiheitlichen Aktivismus”, das unter Liberty Sunrise im Internet firmiert, Treffpunkt von Staatsfeinden sein soll, also von Menschen, die … ja, was eigentlich, eben Staatsfeind sind, angeblich. Die Behauptung, Staatsfeinde würden sich treffen, die WDR-Journalisten zu Ohren kommt, die von anonymen inoffiziellen Mitarbeitern der WDR-Stasi, die in Paderborn die “Rechercheplattform Paderborn” betreiben, eine offenkundig von “geneigter Seite” zur Bekämpfung der AfD ins Leben gerufene Seite, die indes nur selten Zeichen des Lebens von sich gibt [siehe rechts], zugeflüstert wird, sie reicht aus, um die eifrigen Gebührenschnorrer, gleich drei von Ihnen, in die Spur setzen und auf den Weg nach Bleiwäsche zu bringen, in der Hoffnung, dort aus erster Hand Rechtsextremismus filmen zu können. Indes, was sie vor Ort vorfinden ist ein Sommer Camp KAPITALISTISCHER Jugendlicher, das so beworben wurde:
Vor Ort treffen die drei vom WDR-Möchtegern-SWAT-Team den Veranstalter Max Remke, der in recht eloquenter Weise erklärt, worum es geht, nämlich darum, dass Jugendlichen Grundlagen von dem, was Remke “richtigen Kapitalismus”, bei dem Wert gegen Wert getauscht werde, nennt, nahegebracht werden. In diesem Kontext erzählt Remke, dass der deutsche Sozialstaat so groß sei und Eigenverantwortung so sehr in den Hintergrund gedrängt werde, dass es vielen gar nicht mehr möglich sei, aus eigenen Erfahrungen zu lernen.
Daraus kann man keinen Extremismus bauen, oder?
Doch, Beate Küpper, zu der wir unten kommen, kann das:
“Die Konflikt- und Gewaltforscherin Beate Küpper, Professorin an der Hochschule Niederrhein, beobachtet seit zwei Jahrzehnten politische Bewegungen, die den Staat in Frage stellen. Sie sagt zum Camp: “Ideologisch sehen wir ganz klar sozialdarwinistische Ansätze, die da heißen: Schwächere haben Pech gehabt, wenn sie schwächer sind.” Daraus könne sich das Recht ableiten, auf Schwächere keine Rücksicht zu nehmen und sie im Zweifel auch mit Stärke zu besiegen: „Das sind schon problematische Ansätze, die kennen wir aus dem Rechtsextremismus.”
Küpper ist ein SPD-FES-Günstling, der im Kontext der Mitte-Studien, die Andreas Zick zu verantworten hat, auch dazu kommen wir unten, das gelernt hat, was sie heute für Wissenschaft hält. Sie besetzt eine Professur für “Soziale Arbeit in Gruppen- und Konfliktsituationen”, nicht, wie oben von den WDR-Schnüffel-Journalisten suggeriert, eine Professur für “Konflikt- und Gewaltforschung”, und sie schafft es, darin, dass jemand den Sozialstaat als ZU GROSS ansieht und mehr Eigenverantwortung fordert, SOZIALDARWINISMUS zu sehen, bei dem die “Schwächeren rücksichtslos aus dem Weg geräumt werden”. Die Phantasie von Frau Küpper ist bemerkenswert. Ihre Kenntnisse darüber, was Sozialdarwinismus eigentlich ist, eher nicht, können sie auch nicht sein, denn sie stammen aus den Zick-Mitte-Studien und in denen wird Wissenschaftliches eher auf so kleiner Sparflamme gekocht, dass ein Sud dabei herauskommt, der von Ideologie nicht mehr zu unterscheiden ist, link(sextrem)er Ideologie, versteht sich.
Sozialdarwinismus, ein Kampfbegriff derjenigen, die sich auf der richtigen, der linken Seite der Gesellschaft wähnen, der denen auf der falschen, rechten Seite entgegengeschleudert wird, in derogativer Absicht versteht sich, ist indes ein ur-linkes Konzept, eines, das Küpper kraft mangelhafter Ausbildung offenkundig nicht kennt: Obschon es seit August Bebel eigentlich kein Geheimnis mehr ist, dass sich Linke auf die Lehre von Charles Darwin gestürzt und sie auf soziale Fragen übertragen haben. Dabei haben sie sich u.a. bei Ernst Haeckel bedient, einem Biologen, der Darwinismus zu jener, für den deutschen Sprachraum so eigenen Variante des Sozialdarwinismus weiterentwickelt hat. Die Attraktion von Sozialdarwinismus für Linke wie Bebel ist leicht zu erklären: Der Marxismus verkündet in seinem historischen Materialismus die Sukzession der Gesellschaftsformationen, von der Sklavenhaltergesellschaft bis in die Freiheit des Kommunismus. Der Sozialdarwinismus hat denselben Linken, die an die letztendliche Freiheit im Kommunismus glaubten, die Methode an die Hand gegeben, mit der sich die Sukzession der Gesellschaften vollzogen hat, nämlich dadurch, dass die fitte Gesellschaftsformation des Kommunismus z.B. die unfitte Gesellschaftsformation des Feudalismus (in Rußland) oder des Kapitalismus (bislang nirgends) ausmerzt. Rudimente dieser verqueeren Interpretation von Darwinismus, die Charles Darwin amüsiert, irritiert und verärgert hat, finden sich bis heute bei Ideologen wie Küpper, die den Begriff in seiner linken Verramschung benutzen, um damit die Herkunft der Konzepte, die im Dritten Reich so folgenreich angewendet wurden, zu verschleiern.
Wenn Sie das Video unten ansehen, dann achten Sie einmal darauf, welche Argumente Küpper für ihre abwegige Deutung dessen, dass jemand mehr Eigenverantwortung fordert und die Ausmaße des Sozialstaats als zu groß ansieht, vorbringt. Keines. Der ganze Beitrag, alles, was in diesem Beitrag an Wertung, an derogativer Wertung vorgetragen wird, basiert auf der miesen Phantasie der Autoren des Beitrags und auf der Behauptung, Küpper wisse, wovon sie rede, sei Professor für Konflikt- und Gewaltforschung in einer Form, die außerhalb der Hochschule am Niederrhein von einem Wissenschaftler wahrgenommen wird. Ein paar beredte Beispiele für die obsessiv-gezwungene Art und Weise, in der die drei Berichtsverantwortlichen versuchen, den Libertären von Liberty Sunrise rechtsextreme und staatsfeindliche und verfassungsfeindliche Motive zu unterstellen:
Ein Redner auf dem Workshop schreibt in seinem Twitter-Account, dass er die BRD und ihre Institutionen hasst.
Markus Krall, einer der angekündigten Redner, der nicht gekommen ist, fordert das Wahlrecht einzuschränken und nur Bürger wählen zu lassen, die nicht vom Staat finanziert werden.
Zwei Aussagen, die in einem normalen Land, in einem, dessen mediale Gebührenschnorrer nicht nur behaupten, Demokraten zu sein, ja die Demokratie zu verteidigen, DISKUTIERT würden. Die Verweigerung jeder Diskussion, weil man sich im Besitz der alleine seligmachenden Wahrheit wähnt, ist ein untrügliches Markenzeichen für Fundamentalismus in der Einstellung und Totalitarismus in der politischen Ausrichtung. Beides findet sich im Bericht des WDR. Beides ist nicht mit einer demokratischen Grundordnung in Einklang zu bringen. Diese Unvereinbarkeit des gesamten WDR-Berichts mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung wird nicht zuletzt daran deutlich, dass eine Kritik am Staat zum staatsfeindlichen Akt erklärt werden soll, ein Versuch, der noch ärmlicher ausfällt als gewöhnlich, weil die am WDR-Bericht Beteiligten offenkundig nicht im Stande sind, zwischen Staat, als Verwaltungseinheit, und politischem System, als Verfassungsgegenstand zu unterscheiden. Sie sind eben Fundamentalisten mit ausgeprägter Inkompatibilität zu demokratischen Grundwerten wie Fairness, Wettbewerb der Ideen, Toleranz und Akzeptanz.
Aber schließlich haben die drei Gesinnungs-Schnüffler, die Gebührenzahlern beim WDR auf der Tasche liegen, doch etwas gefunden, das sich hysterisieren lässt, wie sie glauben.
Haben Sie ihn gefunden?
Den Punkt, an dem die Selbstgerechten des WDR Anstoß nehmen?
Ja, der “große Waffen-Workshop”.
Man möge Waffen, so hat Max Remke gegenüber den WDRlern gesagt. Waffen seien für Selbstschutz und Schutz des Eigentums wichtig. EIne rationale Begründung, die man nachvollziehen kann, wenn man nicht mit der Voreinstellung ans Werk geht, dass jeder, der Waffen besitzt, ein Mörder in Wartestellung ist, der entwaffnet werden muss. Das bringt uns wieder zu Beate Küpper, die ihre umfangreichen Vorurteile zum Abschluss des Beitrags wieder zum Einsatz bringen darf:
“Extremismusexpertin Küpper findet die Mischung aus Waffentraining und Ideologieschulung bedenklich: “Wir haben auf der einen Seite eine Gefahr tatsächlicher Radikalisierung bis hin zu möglicher scheinlegitimierter Gewalttätigkeit. Wir haben aber auch ein Aushöhlen von Grundwerten, die uns eigentlich zusammenhalten. Also da sehen wir eine Vorbereitung in dieser Mischung, die mir, wenn ich Verfassungsschutz wäre, einen scharfen Blick abfragen würde.”
Nichts von dem, was Küpper hier behauptet, ist im Bericht der WDRler auch nur ansatzweise belegt. Alles, was sie vorbringt ist Spekulation, die ihrer eigenen Phantasie entkrochen ist, grauslig muss es im Küpper-Hirn aussehen. Und all die Spekulationen basieren natürlich auf einer Absicht, welche Absicht das ist, ist nicht schwierig zu erraten. Wir sagen nur so viel: Die Absicht besteht nicht darin, den Bürgern, die sich in Bleiwäsche getroffen haben, um Kapitalismus zu feiern, gerecht zu werden. Sie besteht schon eher darin, diese Bürger zu diffamieren.
Angeblich ist das Konflikt- und Gewaltforschung…
Und das bringt uns abschließend zur Frage, wie Küpper in diese Reihe passt, die bei linksextremen AfD-Feinden und ihrem Online-Pranger beginnt, mit einem dem WDR zugeraunten “Tipp” weitergeht und schließlich bei Küpper und ihren Phantasien in Rechtsextremismus und Staatsfeind endet.
So:
Die folgende Abbildung zeigt das vorläufige Ergebnis einer Netzwerkanalyse auf Basis von biographischen Angaben und wissenschaftlichen Publikationen für Beate Küpper. Die Analyse zeigt eine Vernetzung mit den üblichen Verdächtigen, die von der stalinistisch besetzten Zone der Universität Marburg über den politischen Verein der Grünen, der aus Täuschungszwecken ebenso wie der der SPD zur Stiftung erklärt wird, obschon er keine ist, bis zur Amadeu-Antonio-Stiftung reicht. Link(sextrem)e Netzwerke sind recht überschaubar.
Der wissenschaftliche Weg von Küpper nach der Promotion in Bochum ist weitgehend ereignislos, bis sie 2006 in das post-doc Graduierten-Projekt der Universität Bielefeld mit dem Titel „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ aufgenommen wird. Seither befasst sich Küpper nicht mehr mit den Gründen dafür, dass wir aufeinander fliegen, sondern mit den Gründen dafür, dass wir uns nicht mögen – hassen, in ihrer Sprache.
Abgesehen von der Vertretung der Professur für Sozialpsychologie an der Technischen-Universität Dresden im Wintersemester 2007/2008 und 2008/2009 ist der weitere Werdegang von Küpper an Bielefeld gebunden und die Vertretung der Professur für Sozialpsychologie an der Technischen Universität Dresden ist auch nur deshalb bemerkenswert, weil Andreas Zick dieselbe Professur in den Jahren 2006 und 2007 vertreten hat. Zick wiederum ist der Vater der Mitte-Studien in Bielefeld und derjenige, in dessen Graduierten-Projekt Küpper 2006 eingeheiratet hat. Zufälle gibt es.
Seit 2006 ist Küpper am Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IGK) als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig, seit 2012 ist Andreas Zick, zuvor schon Mitarbeiter am IGK, dessen Direktor. Seit 2012 besetzt Küpper die oben bezeichnete Professur an der Hochschule Niederrhein.
Das Jahr 2011 scheint eine Art Einstiegsjahr in die FES-Droge für Küpper gewesen zu sein. Ab 2011 ist sie regelmäßig für die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) tätig, mit vermutlich genehmigungspflichtigen Nebentätigkeiten. Betrachtet man die Veröffentlichungen, die Küpper seit 2011 vorzuweisen hat, dann zeigt sich, dass sich kaum ein Eintrag mit sozialer Arbeit befasst, obgleich Küpper eine Professur für soziale Arbeit innehat. Nimmt man die Themen, die die Tätigkeit für die FES ausmachen, Rechtsextremismus, Intoleranz, Menschenfeindlichkeit usw. aus der Publikationsliste, dann bleibt so gut wie nichts übrig. Anders formuliert: Wäre Küpper nicht für die FES tätig, sie hätte kaum Publikationen vorzuweisen.
Die kursorische Netzwerkanalyse zeigt die unappetitlichen Verquickungen im Bereich dessen, was als Rechtspopulismus /-extremismus-Forschung verkauft werden soll, zwischen den politischen Vereinen der SPD und von Bündnis90/Die Grünen und Personen, die – weil Ihnen an Hochschulen eine Position zugeschustert wurde – den Kampf gegen den politischen Gegner mit wissenschaftlicher Legitimation versorgen sollen. Dass die Amadeu-Antonio-Stiftung einmal mehr mit von der Partie ist, ist vermutlich kein Zufall, sondern System. Um hier genaue Angaben machen zu können, sind weitere Analysen und Recherchen notwendig. Wer uns in die Lage versetzen will, das im Laufe der nächsten Wochen zu tun, kann das über eine Spende an ScienceFiles bewerkstelligen.
Wie umfangreich das Engagement von Küpper für die FES ist, haben wir für unsere Leser recherchiert. Das Ergebnis ist ein beeindruckendes Zeugnis dafür, wie die Grenzen zwischen Wissenschaft und Politik zum Verschwinden gebracht werden.
“Als Exekutive üben Beamte in gleicher Weise wie die politische Spitze die Staatsgewalt des Volkes aus (Art. 20 Abs. 2 Satz 2 GG) und sind deshalb auch dem Staatsvolk gegenüber verpflichtet. Als Träger staatlicher Hoheitsgewalt bedürfen sie einer demokratischen Legitimation (BVerfG v. 31.10.1990, – 2 BvF 3/89 = BVerfGE 83, 60/73). Diese erhalten die Beamten in der auf gesetzlichen Grundlagen beruhenden Übertragung eines Amts durch Hoheitsakt (= Ernennung). Beamte sind gegenüber dem ganzen (Staats-)Volk verpflichtet. Aus dieser politischen Grundpflicht folgt einmal, dass die Beamten nicht nur der zum Hoheitsbereich ihres Dienstherrn zählenden Bevölkerung zu dienen haben, sondern dem ganzen (deutschen) Staatsvolk als Souverän aller staatlichen Gewalt.
[…]
Die Beamten dienen dem Staat als Institution und nicht der jeweiligen politischen Spitze des Staates (BVerfG v. 17.10.1957, – 1 BvL 1/57 = BVerfGE 7, 155/162 = ZBR 1958, 101). Sie bilden aber keine selbstständige und von den demokratisch legitimierten Verfassungsorganen unabhängige Institution.
Die parteipolitische Neutralität ist in erster Linie ein Gebot der parteipolitisch neutralen Amtsführung (vgl. BVerfG v. 27.4.1959, – 2 BvF 2/58 = BVerfGE 9, 268/286 = ZBR 1959, 152), d. h. einer alle Staatsbürger in gleicher Weise berücksichtigenden Dienstausübung (vgl. BVerfG v. 19.2.1957, – 2 BvF 2/58 = BVerfGE 6, 132/163). Das Gebot der parteipolitischen Neutralität ist ein hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums.”
Küpper ist als Besetzer einr Professur an der Hochschule Niederrhein verbeamtet.
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Der autoritäre und religiös verbrämte Charakter solcher Inszenierungen des vermeintlich umstürzlersichen Bösen wird schon daran erkennbar, dass jemand, der seine Sinne noch beisammen hat (und im Besonderen: kein Wissenschaftler oder solcher, der als Wissenschaftler gelten will!), schwerlich allen Ernstes meinen kann, der lebe in einem heiligen Reich, in Gottes Reich auf Erden, in der besten aller vorstellbaren Welten, an der nichts zu kritisieren ist und nichts zum Besseren zu verändern.
Und das muss logischerweise die implizite Prämisse sein, wenn man meint, jemand, der bestehende Verfahrensweisen in einer nur noch pro forma bestehenden Demokratie verbesserungswürdig findet und deshalb über alternative Verfahrensweisen wie z.B. eine Veränderung des Wahlrechtes in einer Demokratie nachdenken möchte, müsse notwendigerweise ein Feind der Demokratie sein. Und wenn er als Feind des Staates bezeichnet wird, dann ist die nächste implizite, aber notwendige, Prämisse die, dass die jetzige Staatsform keine demokratische ist, denn Leute, die über demokratische Verfahrensweisen nachdenken, sie zum Besseren verändern wollen, können ja nicht als Feinde des Staates gelten, wenn derselbe Staat ein demokratischer ist. Überlegungen zur Anpassung/ Veränderung demokratischer Verfahrensweisen sind nur dann eine Bedrohung für “den Staat”, wenn dieser Staat ein autoritärer bzw. totalitärer ist.
Noch vor wenigen Dekanden, als “der Staat” noch mit sehr viel mehr Rechtfertigung als ein demokratischer bezeichnet werden konnte, wurden Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement systematisch ermuntert, und es wurde beklagt, dass es nicht genug davon gebe und, wo es sie gebe, sie nicht in die demokratische Willensbildung in systematischer Weise eingebunden sei. Und die Leute, die das vorbrachten, hatten typischerweise (wenn auch sicherlich nicht immer) ein Selbstverständnis als Linke.
Die Geschichte zeigt uns das sehr deutlich: Linke geben sich so lange demokratisch oder liberal, solange sie nicht die Regierung stellen und die Insitutionen, die sie vorgefunden haben, ausgehöhlt haben. An dem Punkt, an dem sie das getan haben und ihr Zerstörungswerk allzu sichtbar wird, sind sie plötzlich SEHR am status quo interessiert, mutieren zu Totalitären und erklären das von ihnen geschaffene Chaos zu einem heiligen Reich, an das nicht Hand angelegt werden darf.
Das kennen wir. Wir haben es immer und immer wieder in der Geschichte beobachten müssen. Seltsam ist nur, dass es immer noch Leute gibt, die sich schlichtweg weigern, aus der Geschichte – oder ihren eigenen Beobachtungen – zu lernen.
Im Übrigen finde ich die Idee, eine ökonomisch vom Staat unabhängige Existenz zur Voraussetzung für die Wahl zu machen, nicht so schlecht – nicht, weil ich sie prinzipiell gut heißen würde, aber weil sie, so fürchte ich, notwendig ist – in einer Zeit, in der die vermeintlich Erleuchteten, die in ihrem heiligen, unantastbaren Reich, an einer Demokratie-Mimikry festhalten wollen, die Möglichkeit haben, ihre Politiken (im System) oppositionslos durchzusetzen, und daher auch, Politiken einzig und allein zu dem Zweck durchzusetzen, sich Wählerstimmen zu besorgen oder zu erfinden, sei es durch erleichterte Briefwahl, die Herabsetzung des Wahlalters, damit auch die frisch indoktrinierten Schüler wählen können, oder durch Zuerkennung des Wahlrechtes an Leute, von denen die Linksextremen meinen, sie bevölkerten ihre “Plantage”, also z.B. Einwanderer oder sogar illegale (und daher per definitionem: straffällige) Grenzüberschreiter, auf dass auch die nächste Wahl wie eine demokratische Wahl erscheinen möge, aber keinesfalls zu einem Regierungswechsel führen kann. Wer ernsthaft daran interessiert ist, Pluralismus und Demokratie zu bewahren, der wird die Notwendigkeit erkennen, solchem Treiben einen Riegel vorzuschieben. Und das würde das Wahlrecht nur für ökonomisch vom Staat Unabhängige vermutlich zu einem guten Teil erreichen.
Für andere Möglichkeiten, dem Wahlstimmen-Besorgungs-Zirkus einen Riegel vorzuschieben, wäre ich immer offen, aber das erfordert Ideen, den Austausch von Argumenten, all das, was in der demokratischen Gesellschaft, die wir einmal hatten, üblich war. Aber das ist der Punkt: Wir haben sie nicht mehr, und statt Argumenten gibt es jetzt Hetze gegen Andersdenkende wie im beschriebenen Text.
Sie analysieren Einzelheiten, ohne die sichtbare, wenn auch nicht haargenaue, Entwicklungsrichtung hervorzuheben. Diese Richtung ist totalitär, weiter nichts. Ideologische Verrücktheiten werden seit Jahrzehnten immer exzessiver und ihre Vertreter setzen sie immer mehr durch. Linksextreme, in weiten Teilen der Gesellschaft durchgesetzte, Denkverbote gab es schon in den 1990-er Jahren, wenn nicht sogar früher. Die Coronerei hat die vorher großen, alltäglichen Freiheiten und sogar elementare Grundrechte zu Gnadenerweisen gemacht, die das Regime gewähren kann oder auch nicht. Der Bundestag hat die vorher “unveräußerlichen” Artikel GG 2 bis mindestens GG 8 am 30.03.2021 “eingeschränkt”, und das BVerfG unter Vorsitz des Merkel-Spezis Stephan Harbarth hat einen Monat später noch eins draufgesetzt: die “Einschränkung” etwa des Rechtes auf Leben sei noch nicht alles, was “wir” bräuchten, nein, es sei auch verfassungsrechtlich richtig, den Bürgern noch gravierendere Freiheitseinschränkungen im Auftrag der Planetenrettung vor dem CO2 zuzumuten.
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Ja, und jetzt treten wir ins letzte Übergangssstadium vor dem vollständigen Totalitarismus ein, in dem die Meinungs- und Pressefreiheit zunehmend außer Kraft gesetzt werden. Das war absehbar. Auch frühere, totalitäre Systeme haben zunächst mal ihre vitalsten Interessen umgesetzt und später, nach der Machtergreifung, alles beseitigt, was die Nomenklatura fürchtete, weil sie es nicht verstand. In diesem Stadium müssen Presse und Buchverlage, inzwischen natürlich auch und besonders oft Netz-Redaktionen, sich immer mehr “vorübergehende” und “notwendige” zensorische Eingriffe gefallen lassen. Gleichzeitig drückt man dem ganzen Volk ein immer abstruseres Neusprech auf und verlieren die führenden Ideologen auch die allerletzten Hemmungen, weil sie nicht mehr auf das Placet der etwas weniger extremen Ideologen angewiesen sind. Die Dominanz paranoider Schwätzer und Hetzer würde dann schon ohne die genannten (oder sehr ähnliche) Vorbedingungen dazu führen, dass das Regime sich im lebensgefährlichen Kampf mit Feinden sieht, die in der realen Welt keine einheitliche und meist auch keine feindliche Gruppe sind (die Juden im Deutschland von 1933 ff, aber auch die “Bourgeoisie” einschließlich der nicht ganz armen Bauern in der Sowjetunion) oder über wenig Reichweite verfügen (schon die mäßigen und erst recht die radikalen und extremen Rechten im Deutschland von heute, übrigens einmal mehr eine sehr heterogene Gruppe, der inzwischen auch skeptische Linke zugeordnet werden).
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Also weg mit der Meinungs- und Pressefreiheit, weg natürlich mit jeder nicht vom Regime oder Staatsfunk genehmigten Versammlungsfreiheit, denn Freiheit ist ihrem Wesen nach “rechts”.
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Auch die Nationalsozialisten waren linksextrem, auch sie hassten “Rechte” und ließen sich es nicht nehmen, bereits 1934 ein paar konservative Politiker zu ermorden, die mit der nazi-internen Säuberung dieser Zeit gar nichts zu tun hatten.
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Wenn wir Glück haben, ist das Regime irgendwann selbstsicher genug, um die machtlose Bevölkerung nicht mehr zu fürchten und sich somit nicht sehr in deren Leben und faktische Freiheiten einzumischen. Auch dafür hat Orwell in “1984”, das als Warnung gemeint war, aber inzwischen als Anregung gelesen wird, das Muster geliefert: die Proles sind der Partie ziemlich schnuppe. Was sie unter sich besprechen, ob sie das Regime kritisieren oder Witze darüber machen, führt kaum zu Belästigungen, weil sie das Regime nicht gefährden können. Sie sind rechtlos, aber das wird selten konsequent durchgeprügelt.
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Diese Gleichgültigkeit gegenüber machtlosen Untertanen setzt allerdings einen gewissen Grad an Selbstbewusstsein und psychischer Ausgeglichenheit voraus. Ob gackernde Hühner wie Außenlena oder gar Paranoiker wie Innennancy darüber verfügen, halte ich für sehr fraglich. Und Kanzler Olaf der Vergessliche kommt bei mir zwar dem Eindruck nach als geistig normaler Krimineller an, d.h. als jemand,
bei dem Verbrechen zweckrational sind, aber der hat ja andere Sorgen. Im ach, so korrupten Italien säße er vielleicht schon in U-Haft, und auch wenn nicht, hätte er längst zurücktreten müssen. Im ach, so integren Deutschland konnte er sich bislang als Kanzler halten. Leider muss er damit rechnen, dass die Sache sich so weiter entwickelt, wie sie sich in Italien bereits entwickelt hätte. Und da wird er wohl weder dem Pharmavertreter (“Gesundheitsminister”) noch der Kämpferin gegen die rechte Gefahr, die sonst kein Thema zu kennen scheint (“Innenministerin”) zu nahe treten.
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Totalitäre Machtergreifungen werden zwar immer auch von ideologisch motivierten Exzessen begleitet, sind aber gleichzeitig machtorientiert und eine Sache der Praxis. Dr. Goebbels verstand von beiden Themen etwas, eben deshalb war er so ein glänzender Propagandist. Aber blasse Funktionäre und -innen wie Beate Küppers . . . pfff! Die sind jeden Tag durch wen anders ersetzbar, es gibt genug opportunistische Nachwuchsschranzen (m/w/d/irgendwas/nichtmaldas).
Dr. phil habil. Heike Diefenbach: Da haben Sie, glaube ich, sehr recht. Leider. Natürlich würde auch ein Wahlrecht ausschließlich der wirtschaftlich nicht vom Staat Abhängigen die demokratische Legitimierung von Bundestag, Kabinett und Kanzleramt einschränken, aber immer noch weit weniger als die Herrschaft der Bürokraten, halb- und ganz staatlichen “Intellektuellen” und Journalisten, die wir jetzt haben.
Hass auf die BRD und ihre Institutionen ist jetzt aber kein Alleinstellungsmerkmal von Rechten. Den gibt’s in der linken Anarcho und Antifa Szene im Kilo billiger – regt aber seltsamerweise keinen der ach so besorgten Journalisten auf. Man merkt die Absicht und ist verstimmt.
Was wäre nicht alles nach der Küpperschen Optik Sozialdarwinismus:
-Notenvergabe
-Bewerbungsgespräche
-Kaufverhalten nach Preis-Leistungsverhältnis
-Bonuszahlungen
-Gewinn
-Erfolg..
Also alles Wirtschaftsgeschehen außerhalb eiserner Vorhänge
Ich weiß aus sehr guter Quelle, dass die dortige Schützenhalle von dem dort ansässigen Heimatverein / Schützenverein als Veranstaltungsort regelmässig an wen auch immer vermietet wird. Es war bereits vor 20 Jahren so, dass man die Halle dort, die sich am Rand des Ortes auf der grünen Wiese befindet, an türkische Verbände oder sonstige türkische Hochzeiten mit hunderten von Gästen vermietet hat. Das ist ganz sicher. Der Heimatverein interessiert sich wirklich nicht dafür, wer dort feiert. Im Vordergrund stehen wohl die Einnahmen und der monetäre Hintergrund, deren Kassen zu füllen.
Kein Wunder, dass der WDR-Ostwestfalen niemals davon berichtet hat, dass dort türkische Hochzeiten gefeiert wurden. Wie die oft meist ausarten können, weiß man ja zur Genüge, aber auf der grünen Wiese in der Pampa fällt das eben nicht so auf, der da ist viel “Platz”.
Fehlt nur noch, wenn der Heimatverein wegen des Vorfalles umdeklariert werden muss. Sind nicht Heimat und Schützen Nazi?
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Der autoritäre und religiös verbrämte Charakter solcher Inszenierungen des vermeintlich umstürzlersichen Bösen wird schon daran erkennbar, dass jemand, der seine Sinne noch beisammen hat (und im Besonderen: kein Wissenschaftler oder solcher, der als Wissenschaftler gelten will!), schwerlich allen Ernstes meinen kann, der lebe in einem heiligen Reich, in Gottes Reich auf Erden, in der besten aller vorstellbaren Welten, an der nichts zu kritisieren ist und nichts zum Besseren zu verändern.
Und das muss logischerweise die implizite Prämisse sein, wenn man meint, jemand, der bestehende Verfahrensweisen in einer nur noch pro forma bestehenden Demokratie verbesserungswürdig findet und deshalb über alternative Verfahrensweisen wie z.B. eine Veränderung des Wahlrechtes in einer Demokratie nachdenken möchte, müsse notwendigerweise ein Feind der Demokratie sein. Und wenn er als Feind des Staates bezeichnet wird, dann ist die nächste implizite, aber notwendige, Prämisse die, dass die jetzige Staatsform keine demokratische ist, denn Leute, die über demokratische Verfahrensweisen nachdenken, sie zum Besseren verändern wollen, können ja nicht als Feinde des Staates gelten, wenn derselbe Staat ein demokratischer ist. Überlegungen zur Anpassung/ Veränderung demokratischer Verfahrensweisen sind nur dann eine Bedrohung für “den Staat”, wenn dieser Staat ein autoritärer bzw. totalitärer ist.
Noch vor wenigen Dekanden, als “der Staat” noch mit sehr viel mehr Rechtfertigung als ein demokratischer bezeichnet werden konnte, wurden Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement systematisch ermuntert, und es wurde beklagt, dass es nicht genug davon gebe und, wo es sie gebe, sie nicht in die demokratische Willensbildung in systematischer Weise eingebunden sei. Und die Leute, die das vorbrachten, hatten typischerweise (wenn auch sicherlich nicht immer) ein Selbstverständnis als Linke.
Die Geschichte zeigt uns das sehr deutlich: Linke geben sich so lange demokratisch oder liberal, solange sie nicht die Regierung stellen und die Insitutionen, die sie vorgefunden haben, ausgehöhlt haben. An dem Punkt, an dem sie das getan haben und ihr Zerstörungswerk allzu sichtbar wird, sind sie plötzlich SEHR am status quo interessiert, mutieren zu Totalitären und erklären das von ihnen geschaffene Chaos zu einem heiligen Reich, an das nicht Hand angelegt werden darf.
Das kennen wir. Wir haben es immer und immer wieder in der Geschichte beobachten müssen. Seltsam ist nur, dass es immer noch Leute gibt, die sich schlichtweg weigern, aus der Geschichte – oder ihren eigenen Beobachtungen – zu lernen.
Im Übrigen finde ich die Idee, eine ökonomisch vom Staat unabhängige Existenz zur Voraussetzung für die Wahl zu machen, nicht so schlecht – nicht, weil ich sie prinzipiell gut heißen würde, aber weil sie, so fürchte ich, notwendig ist – in einer Zeit, in der die vermeintlich Erleuchteten, die in ihrem heiligen, unantastbaren Reich, an einer Demokratie-Mimikry festhalten wollen, die Möglichkeit haben, ihre Politiken (im System) oppositionslos durchzusetzen, und daher auch, Politiken einzig und allein zu dem Zweck durchzusetzen, sich Wählerstimmen zu besorgen oder zu erfinden, sei es durch erleichterte Briefwahl, die Herabsetzung des Wahlalters, damit auch die frisch indoktrinierten Schüler wählen können, oder durch Zuerkennung des Wahlrechtes an Leute, von denen die Linksextremen meinen, sie bevölkerten ihre “Plantage”, also z.B. Einwanderer oder sogar illegale (und daher per definitionem: straffällige) Grenzüberschreiter, auf dass auch die nächste Wahl wie eine demokratische Wahl erscheinen möge, aber keinesfalls zu einem Regierungswechsel führen kann. Wer ernsthaft daran interessiert ist, Pluralismus und Demokratie zu bewahren, der wird die Notwendigkeit erkennen, solchem Treiben einen Riegel vorzuschieben. Und das würde das Wahlrecht nur für ökonomisch vom Staat Unabhängige vermutlich zu einem guten Teil erreichen.
Für andere Möglichkeiten, dem Wahlstimmen-Besorgungs-Zirkus einen Riegel vorzuschieben, wäre ich immer offen, aber das erfordert Ideen, den Austausch von Argumenten, all das, was in der demokratischen Gesellschaft, die wir einmal hatten, üblich war. Aber das ist der Punkt: Wir haben sie nicht mehr, und statt Argumenten gibt es jetzt Hetze gegen Andersdenkende wie im beschriebenen Text.
Sie analysieren Einzelheiten, ohne die sichtbare, wenn auch nicht haargenaue, Entwicklungsrichtung hervorzuheben. Diese Richtung ist totalitär, weiter nichts. Ideologische Verrücktheiten werden seit Jahrzehnten immer exzessiver und ihre Vertreter setzen sie immer mehr durch. Linksextreme, in weiten Teilen der Gesellschaft durchgesetzte, Denkverbote gab es schon in den 1990-er Jahren, wenn nicht sogar früher. Die Coronerei hat die vorher großen, alltäglichen Freiheiten und sogar elementare Grundrechte zu Gnadenerweisen gemacht, die das Regime gewähren kann oder auch nicht. Der Bundestag hat die vorher “unveräußerlichen” Artikel GG 2 bis mindestens GG 8 am 30.03.2021 “eingeschränkt”, und das BVerfG unter Vorsitz des Merkel-Spezis Stephan Harbarth hat einen Monat später noch eins draufgesetzt: die “Einschränkung” etwa des Rechtes auf Leben sei noch nicht alles, was “wir” bräuchten, nein, es sei auch verfassungsrechtlich richtig, den Bürgern noch gravierendere Freiheitseinschränkungen im Auftrag der Planetenrettung vor dem CO2 zuzumuten.
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Ja, und jetzt treten wir ins letzte Übergangssstadium vor dem vollständigen Totalitarismus ein, in dem die Meinungs- und Pressefreiheit zunehmend außer Kraft gesetzt werden. Das war absehbar. Auch frühere, totalitäre Systeme haben zunächst mal ihre vitalsten Interessen umgesetzt und später, nach der Machtergreifung, alles beseitigt, was die Nomenklatura fürchtete, weil sie es nicht verstand. In diesem Stadium müssen Presse und Buchverlage, inzwischen natürlich auch und besonders oft Netz-Redaktionen, sich immer mehr “vorübergehende” und “notwendige” zensorische Eingriffe gefallen lassen. Gleichzeitig drückt man dem ganzen Volk ein immer abstruseres Neusprech auf und verlieren die führenden Ideologen auch die allerletzten Hemmungen, weil sie nicht mehr auf das Placet der etwas weniger extremen Ideologen angewiesen sind. Die Dominanz paranoider Schwätzer und Hetzer würde dann schon ohne die genannten (oder sehr ähnliche) Vorbedingungen dazu führen, dass das Regime sich im lebensgefährlichen Kampf mit Feinden sieht, die in der realen Welt keine einheitliche und meist auch keine feindliche Gruppe sind (die Juden im Deutschland von 1933 ff, aber auch die “Bourgeoisie” einschließlich der nicht ganz armen Bauern in der Sowjetunion) oder über wenig Reichweite verfügen (schon die mäßigen und erst recht die radikalen und extremen Rechten im Deutschland von heute, übrigens einmal mehr eine sehr heterogene Gruppe, der inzwischen auch skeptische Linke zugeordnet werden).
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Also weg mit der Meinungs- und Pressefreiheit, weg natürlich mit jeder nicht vom Regime oder Staatsfunk genehmigten Versammlungsfreiheit, denn Freiheit ist ihrem Wesen nach “rechts”.
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Auch die Nationalsozialisten waren linksextrem, auch sie hassten “Rechte” und ließen sich es nicht nehmen, bereits 1934 ein paar konservative Politiker zu ermorden, die mit der nazi-internen Säuberung dieser Zeit gar nichts zu tun hatten.
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Wenn wir Glück haben, ist das Regime irgendwann selbstsicher genug, um die machtlose Bevölkerung nicht mehr zu fürchten und sich somit nicht sehr in deren Leben und faktische Freiheiten einzumischen. Auch dafür hat Orwell in “1984”, das als Warnung gemeint war, aber inzwischen als Anregung gelesen wird, das Muster geliefert: die Proles sind der Partie ziemlich schnuppe. Was sie unter sich besprechen, ob sie das Regime kritisieren oder Witze darüber machen, führt kaum zu Belästigungen, weil sie das Regime nicht gefährden können. Sie sind rechtlos, aber das wird selten konsequent durchgeprügelt.
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Diese Gleichgültigkeit gegenüber machtlosen Untertanen setzt allerdings einen gewissen Grad an Selbstbewusstsein und psychischer Ausgeglichenheit voraus. Ob gackernde Hühner wie Außenlena oder gar Paranoiker wie Innennancy darüber verfügen, halte ich für sehr fraglich. Und Kanzler Olaf der Vergessliche kommt bei mir zwar dem Eindruck nach als geistig normaler Krimineller an, d.h. als jemand,
bei dem Verbrechen zweckrational sind, aber der hat ja andere Sorgen. Im ach, so korrupten Italien säße er vielleicht schon in U-Haft, und auch wenn nicht, hätte er längst zurücktreten müssen. Im ach, so integren Deutschland konnte er sich bislang als Kanzler halten. Leider muss er damit rechnen, dass die Sache sich so weiter entwickelt, wie sie sich in Italien bereits entwickelt hätte. Und da wird er wohl weder dem Pharmavertreter (“Gesundheitsminister”) noch der Kämpferin gegen die rechte Gefahr, die sonst kein Thema zu kennen scheint (“Innenministerin”) zu nahe treten.
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Totalitäre Machtergreifungen werden zwar immer auch von ideologisch motivierten Exzessen begleitet, sind aber gleichzeitig machtorientiert und eine Sache der Praxis. Dr. Goebbels verstand von beiden Themen etwas, eben deshalb war er so ein glänzender Propagandist. Aber blasse Funktionäre und -innen wie Beate Küppers . . . pfff! Die sind jeden Tag durch wen anders ersetzbar, es gibt genug opportunistische Nachwuchsschranzen (m/w/d/irgendwas/nichtmaldas).
Dr. phil habil. Heike Diefenbach: Da haben Sie, glaube ich, sehr recht. Leider. Natürlich würde auch ein Wahlrecht ausschließlich der wirtschaftlich nicht vom Staat Abhängigen die demokratische Legitimierung von Bundestag, Kabinett und Kanzleramt einschränken, aber immer noch weit weniger als die Herrschaft der Bürokraten, halb- und ganz staatlichen “Intellektuellen” und Journalisten, die wir jetzt haben.
Hass auf die BRD und ihre Institutionen ist jetzt aber kein Alleinstellungsmerkmal von Rechten. Den gibt’s in der linken Anarcho und Antifa Szene im Kilo billiger – regt aber seltsamerweise keinen der ach so besorgten Journalisten auf. Man merkt die Absicht und ist verstimmt.
Was wäre nicht alles nach der Küpperschen Optik Sozialdarwinismus:
-Notenvergabe
-Bewerbungsgespräche
-Kaufverhalten nach Preis-Leistungsverhältnis
-Bonuszahlungen
-Gewinn
-Erfolg..
Also alles Wirtschaftsgeschehen außerhalb eiserner Vorhänge
@Herr Klein
Noch mal etwas zu dem Ort Bleiwäsche.
Ich weiß aus sehr guter Quelle, dass die dortige Schützenhalle von dem dort ansässigen Heimatverein / Schützenverein als Veranstaltungsort regelmässig an wen auch immer vermietet wird. Es war bereits vor 20 Jahren so, dass man die Halle dort, die sich am Rand des Ortes auf der grünen Wiese befindet, an türkische Verbände oder sonstige türkische Hochzeiten mit hunderten von Gästen vermietet hat. Das ist ganz sicher. Der Heimatverein interessiert sich wirklich nicht dafür, wer dort feiert. Im Vordergrund stehen wohl die Einnahmen und der monetäre Hintergrund, deren Kassen zu füllen.
Kein Wunder, dass der WDR-Ostwestfalen niemals davon berichtet hat, dass dort türkische Hochzeiten gefeiert wurden. Wie die oft meist ausarten können, weiß man ja zur Genüge, aber auf der grünen Wiese in der Pampa fällt das eben nicht so auf, der da ist viel “Platz”.
Fehlt nur noch, wenn der Heimatverein wegen des Vorfalles umdeklariert werden muss. Sind nicht Heimat und Schützen Nazi?