Transhumanismus – Faktenfinder, Stephan Magnet, AUF1 und warum die Evolution in die Hand zu nehmen, nichts mit “die Evolution in die Hand nehmen” zu tun haben soll

Es Rohweddert wieder bei der ARD-tagesschau. Rohwedder gehört zu denen, die sich bei der ARD mit dem Finden von Fakten beschäftigen und dabei auf eine lange Karriere zurückblicken, von der sie stolz verkünden können, dass sie noch selten bis nie auch nur ein Faktum gefunden haben.

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Ein besonders schönes Beispiel dafür, wie man viel Text ohne auch nur ein Faktum anfüllt und falls sich doch ein Faktum einschleicht, dasselbe durch sofortigen Widerspruch ad absurdum führt, findet sich heute in der ARD-tagesschau, ein Beitrag, in dessen Verlauf das übliche Muster der Beiträge so genannter Faktenfinder wie Rohwedder durchgespielt wird. Es besteht, wie wir schon häufig geschrieben haben aus (1) dem Versuch, den Gegenstand lächerlich zu machen, (2) dem Versuch, die bösen Akteure im Feld zu denunzieren, (3) der Einführung von vermeintlichen Experten, die viel Worte machen, aber nichts sagen, (4) dem Versuch, abschließend gelehrt zu erscheinen, ohne sich auch nur an einer Stelle inhaltlich mit dem, was man bekämpft auseinandergesetzt zu haben.

Weil Wochenende ist, und wir hoffen, dass unsere Leser etwas Muse mitbringen, wollen wir den Beitrag von Rohwedder, mit dem er einen Gegenstand bekämpfen will, der AN KEINER STELLE im Beitrag auch nur beschrieben wird, nicht ganz aber fast ganz, auseinandernehmen. Die Zahlen vor “Rohwedder im Original” geben den Absatz im Text an. Die rot hinterlegten Felder sind unsere Anmerkeungen zum jeweiligen Absatz.

Ein beliebtes Mittel, mit dem Faktenchecker und andere Ideologen arbeiten, findet sich auch bei Rohwedder in Reinkultur: Der Gegenstand, der bekämpft werden soll, wird zu keinem Zeitpunkt dargestellt. Er wird lediglich negativ bewertet und von den angeblichen Experten mit negativen Assoziationen verbunden. Solche Texte sind eine Art Spiegelfechterei, denn sie haben keinerlei kognitiven Gehalt und dienen ausschließlich dazu, eine bestimmte Sicht der Dinge und diejenigen, die sie vorbringen, zu diskreditieren, wenn nicht zu diffamieren.

Das alles hat natürlich mit Journalismus nichts zu tun. Es ist reine Propaganda, ärmliche Propaganda, den kaum vorhandenen sprachlichen und rhetorischen Mitteln derjenigen, die sie vorbringen, geschuldet.

Los geht’s.

Schon die Überschrift signalisiert demjenigen, der beeinflussbar ist, dass er es mit Spinnern zu tun haben soll, die zum Beispiel erzählen, dass das Ende der Menschheit bevorsteht, wenn es nicht möglich ist, den Klimawandel zu stoppen, auf 1,5 Grade Celsius einzufrieren. Solche Erzählungen haben in der Klimanwandel-Szene große Popularität, so große Popularität, dass die größten der kultistischen Spinner bereit sind, sich auf Straßen zu kleben. Das muss man sich einmal vorstellen.

Natürlich ist Leuten wie Rohwedder, die schon mit der Überschrift diskreditieren wollen, nicht klar, dass ihre enge Weltsicht von den meisten, die eine gesellschaftliche Normalität bewohnen und nicht Insassen einer öffentlich-rechtlichen Anstalt sind, nicht geteilt werden muss, dass es gar Leute wie uns geben könnte, die denken: Da schau her, Kultisten bekämpfen Leute, die aus ihrer Sicht Kultisten sind mit dem Vorwurf des Kultismus…

Elche, soweit das Auge reicht.

Mit der Überschrift hofft Rohwedder also, diejenigen, über die ihm zu schreiben aufgetragen wurde, lächerlich zu machen, eine Hoffnung, wie sie derjenige, der keinerlei Argument gegen eine andere Ansicht vorbringen kann, haben muss. Und tatsächlich haben Rohwedder und seine beiden Experten, kein einziges Argument, was schon deshalb der Fall ist, weil sie offenkundig überhaupt keine Idee von dem haben, was unter “Transhumanismus” in weiten Teilen, und ideologienübergreifend vom WEF bis zu AUF1 diskutiert wird.

Man muss die Ahnungslosigkeit von Rohwedder und “Experten” nicht als Behauptung stehen lassen, man kann sie belegen. Dazu gleich. Gehen wir Absatz für Absatz vor.

[2] “Ideologen aus Wladimir Putins Umfeld benutzen den Begriff genauso wie Impfgegner, LGBTIQ-Feinde, Technologieskeptiker, Esoteriker, religiöse Extremisten, Klimawandelleugner oder Kapitalismuskritiker. Insbesondere in der Coronaleugner-Szene erfährt der Mythos vom Transhumanismus als weltumspannende Verschwörung momentan wachsende Verbreitung, passt er sich doch nahtlos an die Narrative vom “Great Reset” und dem “großen Austausch” an.”

Bevölkerungsreduktion und Gedankenkontrolle, Genmanipulation, Genderpolitik, technische Implantate, das Diktat einer von einer Elite kontrollierten künstlichen Intelligenz, einhergehend mit der Auflösung menschlicher Werte und Normen – das ist die Dystopie, die die Anhänger dieses Mythos heraufbeschwören. Der Chefredakteur des rechtspopulistischen Onlinesenders AUF1 spricht sogar vom “Ende der Menschheit”, ausgelöst von “Globalisten”. Namentlich nennt er den israelischen Autor und Historiker Yuval Noah Harari als “Vordenker”.

Zwei Absätze über Transhumanismus, die keinerlei Aussage über Transhumanismus umfassen, die vielmehr diejenigen, die ihn benutzen, also die beiden Experten, die Rohwedder weiter unten in seinem Beitrag zitiert, in eine Reihe stellt mit Putin, Impfgegngern, Coronaleugner, LGBTIQ-Feinden, religiösen Extremisten, Klimawandelleugnern, Kapitalismuskritikern [?] und so weiter. Es geht im ersten Absatz darum, diejenigen, die Transhumanismus als Begriff nutzen, in ein schlechtes Licht zu rücken.

Eine denkbar dämliche Vorgehensweise, denn damit werden auch die beiden Experten, die den Begriff “benutzen” in eine Reihe mit Putin und LGBTIQ-Feinden und Klimawandelleugnern gestellt, und wer weiß, vielleicht sind sie das ja. Wir haben schon oft über das Elend der Inkompetenten geschrieben, das in der Not, über Bewertung nicht vorhandene Argumente vortäuschen zu müssen, besteht. Es findet sich bereits im zweiten Absatz von Rohwedders “Diffamat”.

Der zweite Absatz dient dazu, diejenigen, die im schlechten Licht stehen sollen, so zu benennen, dass jeder weiss, wer gemeint ist, ohne sie offen zu benennen.

[3] “Den Begriff Transhumanismus gibt es bereits seit Jahrzehnten und er hat in seiner Geschichte immer wieder Bedeutungswandlungen erfahren. Prinzipiell beschreibt er Bemühungen, die Grenzen menschlicher Möglichkeiten durch den Einsatz technologischer Verfahren zu erweitern, also den Versuch, die Evolution in die eigene Hand zu nehmen und zu steuern. Dazu zählen etablierte Techniken wie Herzschrittmacher, aber auch Künstliche Intelligenz oder Genmanipulationen – bis hin zu Anwendungen, die der Eugenik zuzurechnen sind.

[4] Der Psychologe Sebastian Bartoschek beschäftigt sich schon lange mit Verschwörungsmythen, ebenso mit dem Thema Transhumanismus. Dieser denke das Menschsein weiter, sagt er dem ARD-Faktenfinder. “Diese Gedanken sind vielgestaltig und breit gefächert. Allerdings bleibt im öffentlichen Diskurs, zumal in den sozialen Medien, meist nur übrig, dass Transhumanisten gewissermaßen den ‘jetzigen Menschen’ überwinden wollen.”

[5] Das sei mit Blick auf die Mehrheit der Transhumanisten aber nicht der Fall, “aber es macht Angst, und zwar Angst davor, dass man selbst gewissermaßen als ‘unwert’ aussortiert oder von einem ‘neuen Menschen’ dominiert werden könnte”. Es gehe also zum einen um ein Thema, das grundsätzlich alle Menschen betrifft, dann um ein solches, das meist nicht verstanden wird und darüber hinaus Angst schürt. “Dazu kommen dann noch vereinzelte laute Transhumanisten, die tatsächlich Klischees bedienen.”

Mit dem Begriff kommt der erste “Experte”, ein Psychologe, den wir als solchen einmal durchgehen lassen. Schließlich ist “Psychologe” kein geschützter Begriff. Jeder kann sich so nennen, so lange er kein Dipl. davorsetzt, das er nicht hat. Wir lernen in drei Absätzen, dass Transhumanismus PRINZIPIELL das Bemühen beschreibt, die Grenzen menschlicher Möglichkeiten mit Technologie zu erweitern, implantierter Technologie oder technologischer Assistenz, dass, wie Bartoschek, Psychologe, sagt, der Begriff das “Menschsein weiterdenke”, den “jetzigen Menschen überwinden wolle”, nein doch nicht, denn nur eine Minderheit will das. Eine Minderheit aus einer fiktiven Menge, die Bartoschek gerade eröffnet hat, in der Hoffnung, dass wir ihm die Vollerhebung unter allen, die mit Transhumanismus unterwegs sind, abnehmen, denn nur auf deren Basis kann er natürlich von Mehr- und Minderheit sprechen, wenn man nicht annehmen will, dass Bartoschek ein Schwätzer ist, der hier behauptet, was gerade genehm ist.

In jedem Fall führt der Minderheitenansatz, “den jetzigen Menschen überwinden” zu wollen, zu Angst, weil “man selbst gewissermaßen als ‘unwert” aussortiert” werde, sagt Bartoschek offenkundig mit Verweis auf seine eigenen Gedanken.

Nach den Absätzen 3 bis 5 stehen wir also vor dem konzeptionellen Trümmerhaufen von Transhumanismus als etwas, das den Menschen weiterdenken will, das die Evolution in die Hand nehmen will, also den jetzigen Menschen überwinden will, was aber nur eine Minderheit der Transhumanisten, die zudem noch Klischees bedienen, wolle, so Bartoschek. Was die Mehrheit derjenigen, die Transhumanismus im Munde führen, will, das sagt Bartoschek freilich nicht. Vermutlich weil diese Mehrheit auch, das Menschsein weiterdenken, den jetzigen Menschen überwinden, die Evolution in die eigene Hand nehmen will… Inhaltsleerer Schwall wie der von Bartoschek macht es einfach, solche Hypthesen zu formulieren und zur Widerlegung an den “Experten” zu reichen, dem nun natürlich die Angst davor, dass er nun quasi als unwerter Expterte, der nur schwätzt und nichts weiß, aussortiert wird, ins Gesicht gemeiselt ist.

Aber so ist das nun einmal.
Wir haben auch eine Transhumanistische Agenda: Wir wollen die Evolution in die Hand nehmen und den Schaden an Vernunft und Mitmenschlichkeit, den dummschwätzende Experten hinterlassen, reduzieren.

[6] “Politikwissenschaftler Jan Rathje vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) sieht bei der Instrumentalisierung des Begriffs den klassischen Dualismus, der Grundlage aller Verschwörungsideologien ist: “Es geht um künstlich gegen natürlich, was für gut gegen böse steht”, sagt er dem ARD-Faktenfinder. Sie baue dabei auf alten Feindbildern auf und modernisiere sie. Hierfür würden tatsächlich bestehende Konflikte ideologisch ausgedeutet und instrumentalisiert.”

Es kommt selten etwas Besseres nach. So auch in diesem Fall: unser alter Bekannter “Jan Rathje”, der bei CeMAS versucht, Extremismus(-Forschung) zu versilbern, darf seine Inkompetenz auch wieder zur Schau stellen, mit einem klassischen Dualismus, künstlich gegen natürlich, vielleicht noch klassicher ist indes der Dualismus zwischen strunzdumm und intelligent. Untersuchen wir, auf welche Seite Rathje gehört:

Es ist recht einfach, festzustellen, ob man es mit einem intelligenten Menschen zu tun hat. Leute, die umfassende, apodiktische Aussagen treffen, sind in der Regel nicht klug, in den meisten Fällen dumm. Ratjke sagt: Grundlage aller Verschwörungsideologien sei der “klassische Dualismus” künstlich gegen natürlich. “9/11 war ein Anschlag, der vom CIA durchgeführt wurde”. Diese Aussage ist wohl das, was Leute wie Rathje als Verschwörungsideologie bezeichnen würden, also als Ausdruck des klassischen Dualismus zwischen “künstlich und natürlich”.

Hm.

Die Mondlandung ist ein Fake. Es waren nie Menschen auf dem Mond. Die Dreharbeiten haben in einer der Wüsten in den USA und im Studio stattgefunden.  Weitere Aussagen, die Leute wie Rathje als Verschwörungsideologie bezeichnen. Sie sehen auch hier den klassichen Dualismus zwischen “künstlich und natürlich”? Oder geht es ihnen wie uns, dass Sie diesen “klassischen Dualismus” der ALLEN Verschwörungsideologien unterliegt, nicht sehen? Man hat somit die Wahl. Entweder weiß Rathje nicht, was er plappert oder er denkt, 9/11 sei eine vom CIA geplante Operation und eine Landung auf dem Mond habe nie stattgefunden.

Suchen Sie es sich aus.

[7] “Entsprechend würden andere gesellschaftliche Konflikte diesem Narrativ untergeordnet. So fänden auch sozialdarwinistische, LGBTIQ-feindliche oder rassistische Ideologien darin Platz: die moderne, “unnatürliche” Medizin gegen die “natürliche” Selektion, der “natürliche” Geschlechterdualismus” gegen eine “unnatürliche Vielfalt, die “natürliche” ethnische Abgrenzung gegen die “unnatürliche” Integration und Vermischung.

[8] “Unter Impfgegnern finden solche Erzählungen Anschluss”, sagt Rathje. Hier könne man an die Mythen der Genmanipulation und Bevölkerungsreduzierung durch Impfung sowie die Behauptung, Impfstoffe enthalten Mikrochips, anknüpfen. Auch für orthodoxe religiöse Strömungen sei das Narrativ anschlussfähig: “Für manche Menschen gilt bereits Abtreibung als Transhumanismus“, so der Politikwissenschaftler.

[9] “Mit der eigentlichen Idee des Transhumanismus beschäftigen sich die Protagonisten dabei kaum – oder bestenfalls mit besonders extremen Vertretern. Dabei gäbe es durchaus Anlass, die dahinterstehende Ideologie kritisch zu hinterfragen: “Die Überwindung menschlicher Grenzen kann dazu beitragen, Ungleichheit aufzuheben oder auszuweiten”, erklärt Rathje.”

Der Gegensatz zwischen künstlich und natürlich, den Rathje hier bemüht, ist ein guter Bekannter, der schon die deutsche Romantik durchzogen hat, am besten in der Idee einer organischen Gemeinschaft, die der technische Gesellschaft gegenüber gestellt wird, ausgedrückt. Indes wirkt dieses Relikt aus der Frühforschung zu Extremismus hier mehr als deplatziert, nicht nur, weil sich Rathje, wie wir oben gezeigt haben, zum Zeitpunkt der Absätze 7 bis 9 schon lächerlich gemacht hat, sondern vor allem deshalb, weil Sozialdarwinismus letztlich eine Idee ist, die sich vor allem in der sozialistischen Bewegung des 19. Jahrhunderts und sehr zum Ärger von Charles Darwin herausgebildet hat. Sie umfasst die Idee, dass eine Gesellschaft durch natürliche Selektion von gut zu besser fortschreitet unter Zurücklassung des Minderwertigen, dass sich diese Gesellschaft, backen wir größere Brötchen und sprechen wir von “Menschheit”, dass sich die Menschheit quasi selbst transzendiert, dass sie ihre Möglichkeiten durch den Einsatz technologischer Verfahren zu erweitern” sucht, versucht, die Evolution in die eigene Hand zu nehmen, sich optimiert, in dem sie den derzeitigen Menschen weiter denkt, ihn quasi überwindet. Insofern passt Transhumanismus, wenn wir uns einmal kurz in die argumentative Welt einlassen und die Welt der wilden Assoziation verlassen, in der Rathje wohnt, sehr gut zu den Ideen, die im Kontext von LGBTIQ+ oder künstlicher Intelligenz oder technologischer Ersatzstücke für humane Organe diskutiert wird.

Aber Rathe will das anders ausgelegt haben, will ein Deutungsmonopol für den “Dualismus”, dessen eine Seite er für schlecht befunden hat, die Seite, für die wir gerade gezeigt haben, dass sie auch auf das passt, was Rathje für gut hält, seine Seite, die die künstliche Herstellung einer organischen Einheit durch Diversität feiert, die Genmanipulation als Mythos ansieht und sich gleichzeitig gentechnisch veränderte Impfstoffe spritzen lässt, die eine körperliche Optimierung durch Genitale Verstümmelung, eine absurde Künstlichkeit als Sieg des organischen Trans-Humanismus feiert, die Welt, in der die Einbildung, die keinerlei materielle Basis benötigt, und damit qua definitionem eine Künstlichkeit darstellt, über dem Materiellen angeordnet ist, in der das Künstliche Natürlichkeit, Organität beansprucht. Rathje bewohnt eine irre Welt, in der es seinen Dualismus gar nicht geben kann, weil eben dieser Dualismus, wenn man ihn zur Beschreibung von materiellen Veränderungen nutzt, zwangsläufig mit der Bewertung, die Leute wie Rathje vornehmen, in Widerspruch geraten muss.

Übrigens gibt selbst das Paul-Ehrlich-Institut zu, dass Menschen als Folge der COVID-19 Impfung / Gentherapie sterben.
Wenn Menschen, die noch leben könnten, durch einen medizinischen Eingriff um die Ecke gebracht werden, dann ist dies zwangsläufig eine Reduktion der Bevölkerung.
Ergo kann man hier nur dann von einem Mythos reden, wie Rathje das tut, wenn man entweder dumm ist oder sich durch die Realität nicht von seinem Glauben an den Mythos vom Mythos abbringen lässt, das wäre dann eine Variante von dumm.

[9] “Eine Prognose, ob der Transhumanismus-Mythos im Verschwörungsmilieu reüssieren wird, will Rathje nicht wagen. Zwar würden einige Protagonisten diesen in der Szene massiv bewerben – “momentan ist das aber eher ein Diskurs der internen Eliten”. Die klassischen Themen wie vermeintliche Impfgefahren würden bisher noch besser funktionieren.”

[10] “Der Psychologe Bartoschek hält eine Prognose ebenfalls für schwierig: “Verschwörungserzählungen gehen oft ineinander über, verschmelzen, und werden weiterentwickelt. Oft werden sie dann noch um klassische Motive angereichert.”

Wir stellen fest, dass Rohwedder mit diesen beiden Absätzen in seinem Bemühen, sich oder seine Leser um den Verstand zu schreiben reüssiert hat. Sowohl Rathje als auch Bartoschek tun sich hier damit hervor, dass sie das produzieren, was man vielleicht am besten als einen verbalisierten Fiebertraum bezeichnet: Ob der Mythos in einem Milieu reüssiert, in dem ihn einige Protagonisten bewerben, und zwar in einem Diskurs der “internen Eliten”, ist offen, sagt Rathje, der offenkundig zur internen Elite der Szene gehört, sonst wüsste er nicht, was dort intern diskutiert wird, es sei denn, er schwätzt einfach nur drauflos, weil er vom Gegenstand überhaupt keine Ahnung hat. Getoppt wird diese Absonderung von Blödsinn von Bartoschek, der es tatsächlich schafft, 18 Worte ohne jeden Inhalt zu machen: Textbausteine gehen oft ineinander über, verschmelzen und werden weiterentwickelt. Oft werden sie dann noch um klassische Motive angereichert.

Wir haben mehr und mehr den Eindruck, einer Diskussion unter Irren beizuwohnen. Vielleicht ist das mit dem Transhumanismus, mit dem die Möglichkeiten von Menschen erweitert, sie in ihrer kognitiven Beschränkung vorangetrieben, überwunden werden sollen, ja gar keine so schlechte Idee.

Indes, normalerweise erreicht man diese Ziele durch lernen. Aber natürlich setzt Lernen die Fähigkeit, zu lernen voraus.



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