Die Normalität staatlicher Zensur und der Eifer, dabei mitzuwirken – Twitter-Files nächste Rate

Die Twitter-Files bisher:

Part 1: Matt Taibbi
Part 2: Bari Weiss
Part 3: Matt Taibbi
Part 4. Michael Shellenberger

Die erste Folge der Twitter-Files zeigt, wie die Geschichte um Hunter Bidens “Laptop”, die am 14. Oktober 2020 und damit etwas weniger als einen Monat vor der US-Präsidentschaftswahl in der New York Post veröffentlicht wurde, auf Twitter unterdrückt wurde, wie dafür gesorgt wurde, dass eine Geschichte, die Joe Biden als Präsidentschaftskandidat und Präsident untragbar gemacht hat, unterschlagen wurde, weil sie nämlich zeigt, wie sehr Joe Biden in die Machenschaften seines Sohnes verstrickt ist. Wir haben den ersten Teil der “Twitter Files” hier besprochen.

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Drei weitere Teile sind zwischenzeitlich von Bari Weiss, Matt Taibbi und Michael Shellenberger publiziert worden.

Teil 2 behandelt eine Art Twitter-Geheimgesellschaft, eine kleine Gruppe von Twitter-Angestellten, die eine Blacklist von Personen/Accounts führt, deren Tweets in ihrer Reichweite eingeschränkt werden, so dass sie nur von wenigen Twitter-Nutzern gesehen werden können. Auf dieser Blacklist findet sich unter anderem Jay Bhattacharya, einer der drei Initiatoren der Great Barrington Declaration, in der ein alternativer und wie sich mittlerweile gezeigt hat, richtiger Weg beschrieben wurde, um die vermeintliche Pandemie ohne schädliche Lockdowns und andere aberwitzige Maßnahmen schnell hinter sich zu bringen. Die Blacklist vereint Personen/Accounts, die Linken, angeblich Liberalen oder denen, die den US-Democrats nahestehen oder ihnen angehören, nicht in den Kram passen. Die zensierten Inhalte reichen von COVID-19, COVID-19-“Impfung”, Hunter Biden bis zu Wahlfälschung und Wahlbetrug.

Teil 3 ist der für uns bislang interessanteste Teil, den wir in diesem Post besprechen.

Teil 4 zeigt, wie sich die Twitteratie in ihrer Echokammer in der Nachfolge des 6. Januar 2021 gegenseitig aufschaukeln, um den Mut zusammenzubekommen, das zu tun, was sie schon immer tun wollten, Donald Trump von Twitter zu verbannen.

Für uns ist Teil drei jedoch interessanter, denn er zeigt das “psychologische Make-up”, der Leute, die in aller Normalität, so als wäre es nichts besonderes, anderen den Mund und die Meinung verbieten wollen, die zensieren, um zensiert zu haben, weil sie, wie es Yoel Roth, bei Twitter für die Seiten-Integrität verantwortlich, aktenkundig hinterlassen hat, die Welt verändern wollen, was man wohl mit, nach meiner Meinung formen, übersetzen muss. Eine Anmaßung sondersgleichen, die einiges von der darunter liegenden autoritären Persönlichkeit preisgibt. Denn nur der, der sich nicht in offene Konfrontation traut, muss den Meuchelmord an fremder Menschen Meinung betreiben, wie dies ein Teil der Twitter Angestellten getan hat. Roth und seine Zensur-Gefährten sind eine Art IED, der darauf wartet, von einer Obrigkeit, von der er, wie Stanley Milgram das in seinen Experimenten gezeigt hat, die Legitimation für sein Verhalten zu gewinnen hofft, schaft gemacht zu werden. Im Falle von Roth war dies das FBI, das sich, ebenso wie die Biden-Campaign regelmäßig mit Löschwünschen an Twitter und Roth gewendet hat. Offenkundig ist es unter US-Democrats und ihren europäischen Freunden eine ganz normale Sache, dafür zu sorgen, dass Meinungen, die man nicht mag und denen man nichts entgegen zu setzen hat, unterdrückt werden. Und dass das FBI und das Department for Homeland Security direkt über Twitter dafür sorgen, den eigenen Bürgern die Rechte, die im First Amendment festgeschrieben sind, zu nehmen, das ist ebenfalls normal:

“During this time, executives were also clearly liaising with federal enforcement and intelligence agencies about moderation of election related content. While we’re still at the start of reviewing the #TwitterFiles, we’re finding out more about these interactions every day.

[…]

This post about the Hunter Biden laptop situation shows that Roth not only met weekly with the FBI and DHS, but with the Office of the Director of National Intelligence (DNI)”.

Wir befinden uns im Nachgang der US-Präsidentschaftswahl und – wie es unter Richtern neuerdings heißt – im Meinungskampf darüber, ob es bei den US-Präsidentschaftswahlen Unregelmäßigkeiten gegeben hat oder nicht. Es zeichnet moderne Gesellschaften aus, dass ein medialer Apparat versucht, seinen Konsumenten eine andere Realität vorzugaukeln als tatsächlich vorhanden ist. Globale Erwärmung zum Ende einer Eiszeit, eine angebliche Impfung, die obschon sie nicht vor Hospitalisierung und Tod schützt, dennoch effektiv sein soll, plötzlich und unerwartet Verstorbene, die an einem Syndrom sterben, das eben durch plötzlichen und unerwarteten Tod ausgezeichnet ist und, nicht zu vergessen, Rentner, die für die deutsche Demokratie so gefährlich sind, dass allen anderen Bürgern die Freiheitsrechte weiter eingeschränkt werden müssen. Die Unterdrückung der offenkundigen Wahlunregelmäßigkeiten, die die US-Präsidentschaftswahl überschatten und auf Jahrhunderte hinaus überschatten werden, ist eine Variante dieser alternativen Realität, die Systemmedien ihren Nutzern verkaufen wollen, eine Schein-Realität, die mit viel Zensur und Unterdrückung gegen die Fakten aus der Realität durchgesetzt werden muss.

Twitter war hier sehr instrumentell, schon weil die dort Beschäftigten einen Kick daraus genommen haben, mit dem FBI zusammenzuarbeiten. Ihr Ego scheint durch die drei Buchstaben, FBI, ins Unermessliche gewachsen zu sein, so dass über dem Twitter-Zensur Gott niemand mehr kommt, selbst ein US-Präsident hat das einzusehen.

Was links dokumentiert ist, ist Protz-Verhalten, wie man es unter Kleinkindern im Kindergarten findet. Dort ist es mehr oder minder normal. Spätestens mit Erreichen der Pubertät sollte es jedoch der Vergangenheit angehören, zumal ein langsam ins Erwachsensein übergehender Mensch auf erste eigene Leistungen verweisen kann, die ihn zu einer Person machen sollten.

Offenkundig ist dies bei manchen Twitter-Mitarbeitern anders.

Sie benötigen einen offiziellen Segen, eine Mögilchkeit der Zuordnung, die ihnen eine “soziale Identität” verleiht, eine Kenntnis um die eigene Person als derjenige, der vom FBI angefragt wird, der aufgrund dieser Anfrage wichtig ist. Zu keinem Zeitpunkt kommt diesen autoritären Persönlichkeiten in den Sinn, dass es sein könnte, sie werden vom FBI für DESSEN Zwecke ausgenutzt und instrumentalisiert. Ein weiterer Beleg dafür, dass hier ein gescheitertes Identitäts-Projekt darauf gewartet hat, sich zuordnen, sich identifizieren zu können.

Dass die Zuordnung zur Surrogat-Identität mit dem eigenen politischen Lager, in das man sich einordnet, weil progressiv besser klingt als “traditionell”, liberal irgendwie offener klingt als konservativ, übereinstimmt, das macht die Mischung noch explosiver, und die Bereitschaft, zu Diensten zu sein, noch größer.

Zu sehen ist dies am Beispiel einer Löschanfrage des FBI:

“Here, the FBI sends reports about a pair of tweets, the second of which involves a former Tippecanoe County, Indiana Councilor and Republican named @JohnBasham claiming “Between 2% and 25% of Ballots by Mail are Being Rejected for Errors.”

Der Tweet, den das FBI gelöscht haben will, basiert indes auf einer wahren Gegebenheit und auf Fakten, die John Basham berichtet hat.

Das stellt nun ein Problem der Zuordnung für die Twitterati um Yoel Roth dar.

Was ist wichtiger: Dem FBI zu Diensten zu sein oder die Politik von Twitter einzuhalten, die Löschung von Tweets nur unter bestimmten Umständen ermöglicht? Der erste Impuls ist eindeutig: Dem FBI zu Diensten sein:

“The FBI-flagged tweet then got circulated in the enforcement Slack. Twitter cited Politifact to say the first story was “proven to be false,” then noted the second was already deemed “no vio[lation] on numerous occasions.””

Indes ist was Basham verbreitet, keine Fake News, sondern belegte Information. Ergo entscheiden sich die Twitterati für einen Zwischenweg und ergänzen ein Label, das demjenigen, der den Tweet von Basham sieht, suggeriert, es handle sich dabei um Fake News, obschon es keine Fake News ist:

“The group then decides to apply a “Learn how voting is safe and secure” label because one commenter says, “it’s totally normal to have a 2% error rate.” Roth then gives the final go-ahead to the process initiated by the FBI:

Entsprechend der eigenen Twitter-Policy hätte der Tweet von Basham ohne jede Beeinträchtigung publiziert werden müssen. Aber die Angestellten von Twitter sind längst nicht mehr an den Twitter-Regeln interessiert. Sie sind in eigener Sache unterwegs. Viele von ihnen mit dieser explosiven Mischung aus dem Wunsch, einen Unterschied zu machen und der mangels eigener Kompetenz gesuchten Zuflucht bei einem interessierten Akteur, der die öffentliche Diskussion in seinem Sinne beeinflussen will und sich der kleinen Persönchen bei Twitter nach Lust und Laune bedient.

Ein weiterer Beleg dafür, dass die Sache der US-Democrats bei Twitter zur eigenen Sache gemacht wurde, ist die Frage des Banns von “#StoptheSteal” ein Hashtag, der nach der US-Präsidentschaftswahl von konservativen Twitterern genutzt wurde, um Belege für Wahlbetrug unter einem Dach zusammenzutragen. Wie Michael Shellenberger berichtet, wird der Hashtag mit erheblicher Mühe gesperrt, was zeigt, wie wichtig diese Aktion für die Twitter-Leute war. Vor der Wahl gab es indes dieselbe Bewegung unter US-Democrats, die ihre Sorge um die Ernennung von Amy Coney Barret als Richter am US-Supreme Court zum Anlass genommen haben, um vor einem bevorstehenden Versuch, die US-Präsidentschaftswahl zu stehlen, einem, der von Donald Trump ausgeht, zu warnen. Die wilden Beschimpfungen, die diese “Befürchtung” zum Ergebnis hatte, können heute noch nachgelesen werden.

“Meanwhile, there are multiple instances of involving pro-Biden tweets warning Trump “may try to steal the election” that got surfaced, only to be approved by senior executives. This one, they decide, just “expresses concern that mailed ballots might not make it on time.”
Accuse others of what you plan to do”

Das aus unserer Sicht Interessante an den Twitter-Files ist nicht nur, die Normalität, mit der Meinungen, die nicht dem entsprechen, was eine linke Sichtweise auf die Welt auszeichnet, gelöscht, zensiert, in ihrer Reichweite beschränkt wurden, nicht nur die Regelmäßigkeit, mit der sich staatliche Akteure wie das FBI anmaßen, eigene Bürger um das Recht der Meinungsfreiheit zu bringen, eine Anmaßung, die zweifellos von europäischen oder deutschen Behörden in gleicher Weise vorgenommen wird, sondern vor allem der fruchtbare Boden, auf den diese Zensur bei den Mitarbeitern von Twitter gefallen ist, Mitarbeitern eines Konzerns, der angeblich der Freien Meinungsäußerung verpflichtet ist, der Bürgern eine Stimme geben will, nicht etwa Zensurorgan für staatliche Behörden sein will.

Aber genau dazu ist Twitter geworden, unter anderem deshalb, weil es Angestellten ermöglicht hat, Angestellten, die bei Twitter versucht haben, Persönlichkeitsprobleme dadurch zu beheben, dass sie zum willfährigen Helfer der Zensuraktionen staatlicher Akteure wurden, zum anderen ihre unbändige Lust dazu, Bürgern, die sie nicht kennen, von denen sie nur wissen, dass sie andere Meinungen vertreten, Twitternutzern zu schaden.

Dass bei solchen Motiven und Persönlichkeitsschäden die Meinungsfreiheit auf der Strecke bleiben muss, ist nicht verwunderlich.



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