Die nächste ErfolgsmodRNA-Spritzbrühe durch Missbrauch von Wissenschaft: Moderna testet Moderna und findet sich gut

Und Twitter-Professor Karl findet es hervorragend.

Wohl niemand hat sich in den letzten Jahren mit der Verbreitung von Junk Studien so sehr hervorgetan, wie Erik Ding-Feigl und sein Zweitverwerter Prof. Karl. Empfohlen beide eine Studie, lobten deren Ergebnis, man konnte und kann das nach wie vor, sicher sein, dass mit der jeweiligen Studie etwas nicht stimmt.

So auch im vorliegenden Fall, in dem es um diese Studie geht:

Chalkias, Spyros, Nichole McGhee, Jordan L. Whatley, Brandon Essink, Adam Brosz, Joanne E. Tomassini, Bethany Girard et al. (2023). Safety and Immunogenicity of XBB. 1.5-Containing mRNA Vaccines. medRxiv: 2023-08.

Was Erik Ding-F nicht ausplaudert und Prof. Karl deshalb nicht weiß, in der angeblichen Studie geht es um modRNA-1273.815, den angepassten monovalenten modRNA-Shot von Moderna, nicht von Pfizer, was insofern für Prof. Karl misslich ist als:

Ja.
Dumm gelaufen, aber Prof. Karl wird sich doch einmal darüber freuen dürfen, dass eine Studie, die NICHT peer reviewed ist, worauf er ansonsten so großen Wert legt, zu dem Ergebnis gekommen ist, dass der auf XBB.1.5 angepasste modRNA-Shot von Moderna, den er nicht gekauft hat und der deshalb auch nicht in die Arztpraxen kommt, auch Antikörper gegen BA.2.86 und EG.5 zu produzieren scheint.

Jedenfalls behaupten das die Autoren.

Sie behaupten das auf Basis von 20 Blutproben, die den Gespritzten, von denen nicht bekannt ist, wer sie im Hinblick auf ihre Altersverteilung und sonstigen relevanten sozialstrukturellen Merkmale eigentlich sind, 15 Tage nach dem modRNA-1273.815 Shot [monovalent, XBB.1.5] entnommen wurden. Nun ist das eine weitere Misslichkeit, denn die “neuen angepassten” modRNA-Shots werden hauptsächlich alten und vorerkrankten Personen angepriesen, insofern hätte man gerne gewusst, wie viele alte und vor-erkrankte Personen unter den 20, deren Blut untersucht wurde, eigentlich sind. Die Autoren belassen es jedoch bei einer generellen Beschreibung ihrer Stichprobe, die 101 Unglückliche, die Impfrückstände aus nunmehr fünf Spritzungen mit sich herumschleppen (dazu kommen wir gleich), umfasst.

Das ist zumindest kein auf die Zielgruppe, der einmal mehr modRNA-Shots verpasst werden sollen, angepasstes Sample. Es ist nicht einmal ein Sample, in dem sich Probanden mit Vorerkrankungen finden, jedenfalls gibt es keinerlei Hinweis im Text der Autoren, dass dem so sei. Es wäre auch verwunderlich, wenn dem so wäre, denn im Text geht es neben der Bestimmung der Titer für Antikörper am 15 Tag nach der Spritzung um Nebenwirkungen, die sich bis maximal 28 Tage nach der Spritzung eingestellt haben, und bei solchen Zielsetzungen tendieren Forscher mit einem bestimmten Erkenntnisinteresse dazu, gesunde Probanden vorerkrankten Probanden vorzuziehen. Es ergbit einfach schönere Ergebnisse, wenn man das tut. Ob es im vorliegenden Fall geschehen ist, wissen wir nicht, aber wir wissen, dass die Möglichkeiten dazu, sich die Probanden auszusuchen, mit denen sich die besten Ergebnisse produzieren lassen, optimal waren, handelt es sich doch um Daten aus einem “open Label” trial, d.h. jeder weiß, wer mit was gespritzt wurde.

Ergo erwarten die Autoren, dass man ihnen vertraut, dahingehend vertraut, dass das, was sie herausgefunden haben wollen, auch generisch und echt ist, nicht manipuliert und im Hinblick auf ein optimales Ergebnis zusammengeschustert. Schauen wir also, wer diese Autoren sind, und siehe da, es sind alles Autoren, die am Tropf von Moderna hängen.

Competing Interests:

JW, BE, and AB have nothing to disclose; DCM reports funding from Moderna, Inc. for Pseudovirus neutralization assays performed in the study; LRB is a co-primary principal investigator of the COVE trial funded by NIAID and conducted in conjunction with Moderna, Inc. SC, NMcG, BG, KW, DKE, AN, DL, LEA, JF, WD, JMM and RD are employees of Moderna, Inc. and may hold stock/stock options in the company. JET is a Moderna consultant.

Lösen wir das Ganze auf:
Mitarbeiter von Moderna, die Akteinbesitz am Unternehmen haben (können):
  • Spyros Chalkias,
  • Nichole McGhee,
  • Bethany Girard,
  • Kai Wu,
  • Darin K Edwards
  • Arshan Nasir,
  • Diana Lee,
  • Laura E Avena
  • Jing Feng,
  • Weiping Deng,
  • Jacqueline M Miller,
  • Rituparna Das
Der “Consultant”, der sein Geld bei Moderna verdient:
  • Joanne E Tomassini
Der “Forscher”, dessen Forschung von Moderna finanziert wird:
  • David C. Montefiori
Der “Forscher”, der mit Moderna in klinischen Trials zusammenarbeitet:
  • Lindsay R Baden
Die drei Verbleibenden, die angeblich keinerlei Interessenkonflikt in die Forschung einbringen:
  • Jordan L Whatley
  • Brandon Essink
  • Adam Brosz
Für Whatley, Essink und Brosz wird angegeben, dass sie Mitarbeiter von Meridian Clinical Research sind, einem Unternehmen, das es seit Dezember 2022 nicht mehr gibt:
Meridian Clinical Research wurde im Dezember von Velocity Clinical Research aufgekauft. Beide Unternehmen sind bzw. waren in der selben Sparte tätig. Sie führen unter anderem klinische Trials für Unternehmen der Pharmabranche durch, solche Trials zum Beispiel:
Mit anderen Worten, Moderna ist Auftraggeber des Arbeitgebers von Whatley, Essink und Brosz, die dennoch der Ansicht sind, sie hätten keinen Interessenkonflikt zu erklären. Und falls noch jemand Zweifel daran hat, dass hier offenkundig eine Assoziation von Autoren verschleiert werden soll, dem kann geholfen werden. Die Daten, die von Spyros et al. (2023) berichtet werden, stammen aus dem klinischen Trial mit der Nummer: NCT04927065. Wer nach dieser Nummer unter clinicaltrial.gov sucht, erhält unter anderem die Liste der Trialsites, also der Orte, an denen ein Unternehmen im Auftrag von Moderna einen Teil des Trials durchgeführt hat, darunter:
Meridian Clinical Research war also, als es noch eigenständig und nicht Teil von Velocity Clinical Research war, an genau dem Trial beteiligt, aus dem Spyros et al. Ergebnisse berichten. Dennoch sind Whatley, Essink und Brosz als Mitarbeiter von Meridian Clinical Research nicht der Ansicht, sie hätten einen Interessenkonflikt, den es zu erklären gilt.
Wir haben somit Ergebnisse aus einem Trial, dessen Gegenstand eine Spritzbrühe von Moderna ist, die durch eine Forschung gewonnen wurden, die von Moderna bezahlt wurde, Ergebnisse, die von Personen gewonnen wurden, die direkte Angestellte von Moderna sind, finanziell von Moderna abhängig sind, für Moderna bei einem anderen Unternehmen tätig sind oder sich von Moderna noch andere Forschung finanzieren lassen.
Und diese Leute denken, dass man ihnen vertraut.
Gimme me a break.
Außer Prof. Karl, dem Hauptvertreter der modRNA-Niederlassungen in Deutschland, tut das niemand, zumindest niemand, der noch seine fünf Sinne beisammen hat.
Aber selbst wenn man nicht davon ausgehen müsste, dass die Ergebnisse kompromittiert und schöngerechnet sind, so gäbe es zwei unüberwindliche Hürden:
  • Die Ergebnisse sagen nichts aus.
  • Die Anzahl von Antikörpern steht offenkundig in keinem Zusammenhang zur Frage, ob SARS-CoV-2 neutralisiert werden kann.

Die Ergebnisse sagen nichts aus:

Vergleicht man zwei Spritzbrühen von Moderna miteinander, dann ergeben sich für beide unterschiedliche Mengen von Titer, im weiteren Vergleich der Zeit vor dem modRNA-Shot und nach dem modRNA-Shot.

Ja.
Und nun?
Was ist damit gezeigt?
Tatsächlich überhaupt nichts, außer einer Immunreaktion auf eine injizierte Brühe, eine Immunreaktion, von der Brogna et al. (2023) gerade gezeigt haben, dass sie in keinem Zusammenhang zur Neutralisierung von Spike-Protein steht:

Brogna, Carlo, Simone Cristoni, Giuliano Marino, Luigi Montano, Valentina Viduto, Marko, Fabrowski, Gennarr Lettieri, & MarinaPiscopo (2023). Detection of recombinant Spike protein in the blood of individuals vaccinated against SARS-CoV-2: Possible Molecular Mechanisms. Proteomics – Clinical Applications.

Grundlage der Analysen, die in der Studie durchgeführt werden, sind Blutproben, die 60 Erwachsenen entnommen wurden. Davon waren 20 modRNA-geimpft, 40 ungeimpft, 20 der Ungeimpften waren im Verlauf der letzten Monate an COVID-19 erkrankt, 20 nicht.

Ziel der Analyse von Brogna et al. (2023) ist es, die Dauerhaftigkeit von Spike-Proteinen, die aus modRNA gebildet werden, zu untersuchen und deren Verhältnis zum Niveau der gebildeten Antikörper zu bestimmen, denn hohe Titer von Antikörpern nach modRNA-Shot gelten nach wie vor als Indikator für eine “erfolgreiche Impfung” und eine Zerstörung des Spike-Proteins durch eben diese Antikörper.

Die Analyse von Brogna et al. zeigt, dies ist nicht der Fall.

Es besteht KEINERLEI Zusammenhang zwischen der Anzahl gebildeter Antikörper nach modRNA-Shot und der “Überlebensdauer” von Spike-Proteinen im geimpften Organismus. Diese Überlebensdauer reicht bei 50% der modRNA-Gespritzten im Sample von Brogna et al., bei denen Spike Protein aus modRNA-Produktion gefunden wurde, von 69 bis zu 187 Tagen. Und sie ist, angesichts zum Teil sehr hoher Antikörper Titer mehr als erklärungsbedürftig, zumal sich modRNA-Spike in jedem menschlichen Gewebe finden lässt.

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Im Gegensatz dazu konnte bei keinem der Ungeimpften Spike-Protein nachgewiesen werden.

Auf Grundlage der Ergebnisse von Brogna et al. muss man davon ausgehen, dass modRNA-Spritzbrühen dafür sorgen, dass ein Toxin, das jederzeit und in jedem Organ oder Gewebe des menschlichen Körpers eine Entzündung auslösen kann, auf Monate hinaus im Organismus der Geimpften vorhanden ist.

Die Frage ist, warum?
Und wer sich für die Antwort interessiert, der kann sie hier nachlesen.

Für uns relevant: Offenkundig ist es möglich, dass Spike-Protein und Antikörper nebeneinander im Organismus eines Gespritzten munter ko-existieren können. Alle Probanden im Sample von Spyros et al. (2023) sind mehrfach modRNA Gespritzt, die Anzahl der Antikörper, die sich bei ihnen finden lässt, sagt demnach überhaupt nichts darüber aus, ob mit diesen Antikörpern eine Neutralisierung von SARS-CoV-2 einhergeht.

Und weil man davon ausgehen muss, dass die Autoren, die allesamt demselben Herrn dienen, die Ergebnisse so aufbereiten werden, dass am Ende ein für ihren Herrn besonders gutes Ergebnis dabei herauskommt, ist diese Studie nichts wert. Junk, der nur Einfältige oder an Zuverdienst interessierte Gemüter zu beeindrucken vermag.


 

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