Kategorie: kritisches Denken

Die ZEIT ist mit den Kleingeistigen

Manuel J. Hartung, den man schon aufgrund seines Vornamens in die Geburtsjahrgänge der ausgehenden 1970er und beginnenden 1980er Jahre einordnen kann, fordert eine Politisierung der Universitäten. Wenn die Demokratie gefährdet ist, müssen die Universitäten viel politscher werden, so fordert er in der ZEIT. Natürlich hat er keinen Zweifel daran, dass die Professoren, deren Einsatz er

Wissenschafts-Verlags-Wucherer

Über den Wucher, den die notleidenden Verlage mit wissenschaftlichen Texten betreiben, wollten wir schon immer einen kleinen Post schreiben. Und gerade ärgern wir uns wieder einmal über Springer, den deutschen Verlagswucherer, dessen Internet-Angebot so benutzerfeindlich ist. Wir haben uns schon in der Vergangenheit über den Wissenschafts-Wucherer Springer-Verlag geärgert, aber heute hat der Verlag den Vogel abgeschossen, und

An der Uni Jena werden “Objektivitäten” bekämpft

“Look what I found!”, so der Anfang von ziemlich viel Hallo in der Redaktion, denn es ist uns ein Veranstaltungshinweis vom StuRa (wohl Studentenrat) der Uni Jena ins Postfach geweht: “ Der Arbeitskreis Wissenschaftskritik & kritische Wissenschaft des StuRa der Uni Jena organisiert vom 03.-05.06.2016 eine studentische Tagung, um die Möglichkeiten kritischer Perspektiven in der

Sozialwissenschaften sind kein Laberfach – Projekt ScienceFiles

Unser Projekt ScienceFiles, das wir gestern gestartet haben, es lässt sich gut an, soviel können wir an dieser Stelle schon sagen. Bislang sind unsere Erwartungen übertroffen worden. Weiter so! Von all den netten und schönen eMails und Kommentaren, die uns gestern erreicht haben, wollen wir uns zwei herausgreifen, die uns besonders gefreut haben, und zwar

Der Mensch als Maßstab-Setzer

eine alte Argumentation zur ebenfalls nicht neuen menschlichen Hubris von Dr. habil. Heike Diefenbach Wie der vorangegangene post auf diesem blog berichtet hat, meinen manche Zeitgenossen, behaupten zu müssen und zu können, “[d]er Maßstab bleib[e] der Mensch”, wobei unklar bleibt, warum dies so sein sollte und wofür der Mensch der Maßstab bliebe. Vielmehr stellt der

Zwergenaufstand: Wenn angeblich kritische Wissenschaftler_Innen hoaxen

Derzeit geht ein Hoax durchs Internet. Hereingefallen auf den Hoax sind die Veranstalter des Center for Metropolitan Studies an der TU-Berlin und die Herausgeber der Zeitschrift Totalitarismus und Demokratie. Ihnen wurde zunächst ein Vortrag und dann ein Beitrag untergeschoben, in dem es um die “Gewaltgeschichte im Jahrhundert der Extreme” geht, gezeigt am Beispiel des Schäferhunds. Vortrag wie Beitrag

Hausgemachte deutsche Klimawandel-Panik

Wer in Deutschland ein Wort des Zweifels an diejenigen richtet, die behaupten, Klimawandel sei ein Ergebnis menschlicher Aktivitäten, durch eine Reduzierung von CO2 bekämpf-, wenn nicht umkehrbar, und zudem ein einmaliges historisches Ereignis, dessen Auswirkungen auf den Wasserstand man auf die Dezimalstelle genau berechnen könne, der macht sich zur Zielscheibe von Anfeindungen, denn: In Deutschland herrscht Einheit,

Das Gehirn ohne Hochschulabschluss ist xenophob:

Die Sicht des Borwin Bandelow auf fremdenfeindliche Einstellungen Einem Leser und Stammkommentator von Sciencefiles haben wir den Hinweis auf einen Text zu verdanken, der am 09. Oktober 2015 auf T Online der Öffentlichkeit zugemutet wurde und dieselbe über die “Sicht des[!] Psychologen” auf fremdenfeindliche Einstellungen unterrichtet. Nun ist allgemein bekannt, dass es auf der Erde

The ugly face of Germans

Ab und zu sind wir mit einer Art von Deutschen konfrontiert, die wir eigentlich längst vergessen hatten, eine Art kleiner Möchte-Gern-Hergott, der es sich angewöhnt hat, sich uneingeladen zu Wort zu melden, nicht um etwas beizutragen, nein, nur um zu (ver)urteilen, ohne Begründung für sein Urteil versteht sich, und der dann, wenn er mit Widerstand konfrontiert ist,

Ad hominem – weit verbreitete persönliche Diskreditierung

Er ist allgegenwärtig, der Fehlschluss ad hominem: “Britischer Rechtspopulist Farage gewinnt Fernsehduell”, “Putin, der Polit-Macho in Moskau, ist schwer berechenbar”, “Das Institut der Wirtschaft hat halt auch seine eigene Agenda. Ich kennen da auch andere Zahlen…”, Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass diese Seite einen kommerziellen Hintergrund hat. Zumindest wird hier versucht Geld zu verdienen”. Jemand, der nicht

Was macht Unsinn für manche so attraktiv?

Bildung galt Arbeitern zu allen Zeiten als erstrebenswertes Gut, nicht nur, weil wer lesen und schreiben kann, am Rechtsverkehr gleichberechtigt teilnehmen kann und niemanden braucht, der sich um ihn kümmert, sondern auch, weil Bildung die Auseinandersetzung von Ideen befördert, weil Bildung Freiheit verschafft, die Fähigkeit verleiht, sich ein informiertes und begründetes eigenes Urteil zu bilden,

Warum Wissenschaft einen schlechten Leumund hat

Stephan Lewandowsky, Gilles E. Gignac und Klaus Oberauer haben heute auf Plos One eine Untersuchung veröffentlicht, die neugierig macht: Warum weisen Menschen wissenschaftliche Forschungsergebnisse zurück? Warum ist Wissenschaft in den Augen vieler diskreditiert? Warum sind wissenschaftliche Forschungsergebnisse für viele nicht glaubwürdig? Die Untersuchung ist schon deshalb interessant, weil wir auf ScienceFiles eine ganz eigene Antwort

Wissenschaft gibt es nur in freien Märkten

von Dr. habil. Heike Diefenbach und Michael Klein Im Beitrag “Ohne Liberalismus keine Wissenschaft” haben wir dargelegt, warum ein Wissenschaftler eine liberale Grundhaltung, ein open mind, haben muss, um überhaupt dazu befähigt zu sein, Wissenschaft zu betreiben. Wir haben darüber hinaus gezeigt, dass ein Wissenschaftler sich nicht als Apostel der Objektivität in seinem Elfenbeinturm einsperren darf,

Ohne Liberalismus keine Wissenschaft

von Dr. habil. Heike Diefenbach und Michael Klein Liberalismus ist die Basis von Wissenschaft. Das ist unsere Grundüberzeugung, die wir im Folgenden begründen werden. Wir werden Liberalismus dabei auf zwei Ebenen betrachten: Auf der Ebene des Individuums, auf der Liberalismus, eine liberale Grundeinstellung, die Voraussetzung für Erkenntnisgewinn und damit Wissenschaft ist und auf der Ebene