Monat: August 2012

Die Grenzen des Staatsfeminismus: Was tun, wenn Frauen gar nicht “gleichgestellt” werden wollen?

Kollektive Ideologien haben immer dasselbe Problem: Männer und ihre Präferenzen – nach einer kurzen Diskussion mit Dr. habil. Heike Diefenbach über diesen Punkt, habe ich mich entschlossen, die Probleme kollektivistischer Ideologien als Probleme mit den Präferenzen von Männern zu beschreiben, obwohl es, und das beste Beispiel ist Dr. Diefenbach, Frauen gibt, die in gleicher Weise

Manipulation von Umfrageergebnissen: Zustimmungsquoten wie die SED

Im politischen Diskurs ist es unglaublich wichtig, die “öffentliche Meinung” für sich zu reklamieren. Wer zuerst behauptet, er habe die Mehrheit der Bevölkerung auf seiner Seite, hat einen first-mover Vorteil und zwingt diejenigen, die ihm widersprechen wollen dazu, nicht über den strittigen Inhalt zu sprechen, sondern über die vermeintliche Mehrheit für den strittigen Inhalt. Nun

Worthülsen-Tsunami: Sozialwissenschafliche Wortonanie

Was ist eigentlich der Sinn von gesprochener oder geschriebener Sprache? Ohne ins Detail gehen zu wollen, kann ich mich an dieser Stelle als jemand outen, der bislang dachte, dass Sprache der Vermittlung (oder Verschleierung) von Information, zumindest auch der Vermittlung von Information dient. Ja, Sprache, z.B. in manchen Gedichten (die Betonung liegt auf “manchen”) kann

Sozialwissenschaftliche Phantomjäger –

oder wie man zeigt, dass etwas, das es nicht gibt, dann, wenn man animmt, dass es es doch gibt, sich als gar nicht so schlimm herausstellt, wie man denken könnte, wenn es es gäbe. Ein Großteil der Sozialwissenschaften ist mit der Jagd nach Phantomen beschäftigt. Viele Sozialwissenschaftler widmen sich dem Schattenboxen und eingebildeten “Abstraktionen am

Hidden Treasures: Hampshire Country Walk

Vermutlich geht es Ihnen auch so. Irgendwann ist man einfach vollgelaufen. Irgendwann braucht man mal eine Pause von Ideologie, schlechten wissenschaftlichen Texten und absurden Gender-Beiträgen. Dann hat man das Gefühl, man muss das eigene System von all dem ideologischen Schmutz all der Verunreinigung durch falschen, ideologischen oder absurden Sprachgebrauch reinigen. Wie ginge das besser als

Wikipedia-Banner gibt es jetzt auch in Englisch – zugleich ein Update zu den Wikipedia-Files

Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir uns entschlossen, das Wikipedia-Banner auch in englischer Sprache zur Verfügung zu stellen. Kevin hat sein graphisches Talent abermals walten lassen und die Ergebnisse sind abermals hervorragend. Da die Ressonanz auf die Wikipedia-Files alle Erwartungen übertroffen hat, und wir mittlerweile den Überblick darüber verloren haben, wer wo das Banner auf

Genderphantasien – Jedem seine eigene Pathologie

Erving Goffman (Goffman & Helmreich, 2007) und Harold Garfinkel (1996) gehören zu den ersten Soziologen, die sich mit Patienten in geschlossenen Anstalten beschäftigt haben, zu den ersten, die versucht haben, die Welt, in der die entsprechenden Patienten leben, zu verstehen. Um einen Einblick in diese Welt zu erhalten, so hat Goffman am Ende einer Reihe

Die Wikipedia-Files

AUFRUF FÜR EINE IDEOLOGIEFREIE WIKIPEDIA Die deutsche Wikipedia ist von Ideologen unterwandert. Das haben wir bereits in einem Offenen Brief an Jimmy Wales festgestellt. In der letzten Zeit häufen sich zudem die Indizien dafür, dass nicht irgendwelche privaten, sondern von politischen Organisationen finanzierte Ideologen die deutschsprachige Wikipedia benutzen, um ihre Ideologie an den Leser zu

Sciencefiles jetzt auch im blog des Institute of Economic Affairs

Als ich vor einigen Wochen im Institute of Economic Affairs (IEA) war, um mich dort mit Richard Wellings zu treffen, war der Hauch der Geschichte, die einem in den Räumen des IEA ständig begegnet, einer der stärksten Eindrücke: Ich wandelte auf den Spuren von Friedrich A. von Hayek, Milton Friedman, Gordon Tullock, die Mont Pelerin

BMFSFJ entdeckt eine neue Spezies unter den Deutschen – oder doch nicht?

Wenn der große alte Mann des britischen Tierdokumentatarfilms, Sir David Attenborough, auf allen Vieren oder auf dem Bauch liegend, durch den Regenwald des Kongo-Deltas pirscht, um seinen Zuschauern das beste Bild vom letzten noch unentdeckten Bonobo zu bringen, dann wird seine Stimme gepresst, fast hektisch, sein Flüstern zum Stakkato (denn er will den Bonobo ja

Wem dienen Abgeordnete? Die Nebeneinkünfte von Bundestagsabgeordneten

Der Einsatz, um den Politiker streiten, ist politischer Einfluss und Zugang zu öffentlichen und öffentlich finanzierten Ämtern. Das hat Anthony Downs (1968) bereits in den 1950er Jahren in der ihm eigenen klaren Art und Weise beschrieben. Wenn Politiker um politischen Einfluss streiten und politischer Einfluss in demokratischen Systemen durch Wähler verteilt wird, dann ist es

Wem nutzt Anonymität?

Der Nutzen der Anonymität war im Zusammenhang mit dem Offenen Brief, den Arne Hoffmann und ich an Jimmy Wales, den Gründer der Wikipedia geschrieben haben, in vielen Diskussionen Gegenstand der Auseinandersetzung. Letztlich ist Anonymität jedoch kein Selbstzweck, sondern ein Mittel zum Zweck, und entsprechend muss sich Anonymität am Ergebnis, das durch Anonymität produziert wird, messen

Reise nach Absurdistan: Die Postwachstumsgesellschaft

Dr. Thomas Sauer, Professor für Volkswirtschaftslehre am Fachbereich Betriebswirtschaft der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena, nimmt die Leser seines Beitrags, “Die Rolle der Gemeingüter in den Städten” mit auf eine Reise, eine Reise von Widerspruchshausen nach Absurdistan. Nicht nur ist der Beitrag in einer Weise geschrieben, die man jedem Studenten um die Ohren hauen würde, weil weder die Fragestellung

Entideologisierung der deutschen Wikipedia – update

Der Offene Brief, den Arne Hoffmann und ich an Jimmy Wales geschrieben haben, hat  eine Vielzahl von Reaktionen gezeitigt. Der Offene Brief wurde zwischenzetlich auf genderama und sciencefiles, Cuncti und CDU-Politik.de veröffentlicht. Er hat eine weite Verbreitung auf Facebook und LinkedIn gefunden und täglich erreichen mich Emails, in denen die Absender Ihre Unterstützung für den

Staatsfeminismus als Angriff auf die kulturellen Grundlagen der Gesellschaft

In ihrem Beitrag über das Patriarchat hat Dr. habil. Heike Diefenbach die unsägliche Verbindung, die  kommunistische, pseudo-anthropologische und feministische Ideen im Staatsfeminismus eingegangen sind, deutlich angesprochen und offengelegt. Als Crux davon kann man den Staatsfeminismus als kollektivistische Ideologie beschreiben, deren Ziel darin besteht, das – wie Engels es genannt hat: “lumpige[n] Individuum” (Engels 1984[1884]: 204)