Es ist an der Zeit, dem OECD-Irrsinn, dessen Ziel darin besteht, die Quote derer, die studieren, zu erhöhen, ein Ende zu setzen.
Ausgangspunkt für diesen Irrsinn ist die Beobachtung von u.a. Theodore Schultz aus den 1960er Jahren, dass im Aggregat betrachtet, Bildungsniveau der Bevölkerung und Wirtschaftswachstum einander bedingen: Je formal gebildeter eine Bevölkerung ist, desto mehr Wachstum gibt es.
Daraus hat man bei der OECD geschlossen, dass die Wirtschaft wächst, wenn man das Bildungsniveau der Bevölkerung erhöht, ein Schluss, der, wenn er richtig wäre, zur Konsequenz hätte, dass das höchste Wirtschaftswachstum dann erreicht wäre, wenn 100% der Bevölkerung eine Hochschule absolviert haben.
Offensichtlich ist diese Prämisse kompletter Unsinn, so dass man sich fragt, wo der Hype mit der formalen Bildung herkommt.
Dazu muss man zunächst einmal feststellen, dass formale Bildung nicht unbedingt Bildung bedeutet. Es mag eine Korrelation zwischen formaler Bildung und Bildung geben, aber ein Abitur sagt nichts über die Bildung dessen, der es hat, aus. Ein Abitur gibt bestenfalls eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür an, dass ein Träger des Abiturs mehr Wissen hat als ein Hauptschulabsolvent, ein Schluss, der sich schnell als falsch erweisen kann, wenn – wie in der PISA-E Studie, die Leistungen von Abiturienten aus Bremen hinter denen von Hauptschülern aus Bayern zurückbleiben.
Wenn formale Bildung keine Synonym für Bildung als solche ist, was ist sie dann?
Wir schlagen vor, formale Bildung als Maß der Anpassungsbereitschaft an institutionelle Vorgaben anzusehen mit der Konsequenz, dass der Anteil der Angepassten unter den formal Höhergebildeten größer sein muss als unter den formal Niedriggebildeten.
Diese Definition hat zudem zur Konsequenz, dass formale Bildung nicht per se der Olymp dessen ist, was Menschen erreichbar ist. Und die Definition macht den Weg frei, um die soziale Konstruktion dessen, was formale Bildung ist und was angeblich mit Bildung übereinstimmt, deutlich zu machen.
Ein Professor für Kunstgeschichte mag es unglaublich finden, wenn einer seiner Studenten nicht weiß, wer den Holzsockel von Rodin’s Denker geschnitzt hat.
Ein Professor der Gender Studies mag mit dem Kopf schütteln, wenn die Mehrheit der Menschen seine Einsicht nicht teilt, dass es 100e von Geschlechtern gibt.
Aber: Ein Arbeiter wird mit dem Kopf schütteln, wenn er den “Studierten” dabei beobachtet, wie er völlig unbeholfen versucht, einen Randstein zu setzen oder eine Wand zu streichen.
Und ein Elektriker wird Lachkrämpfe entwickeln, wenn er den Professor der Kulturwissenschaften, der sich damit gebrüstet hat, keine Glühbirne in die Fassung zu drehen, bei eben diesem komplizierten Unterfangen beobachtet (der entsprechende Kulturwissenschaftler ist zwei Redaktionsmitgliedern von ScienceFiles namentlich bekannt).
Kurz: Wissen ist relativ und wird erst dann zu relevantem Wissen, wenn es einer nützlichen Verwendung zugeführt werden kann.
Dies ist der Grund dafür, warum formale Bildung von manchen so überstilisiert, so hochgejubelt wird, denn sie haben nur ihre formale Bildung, den (Hochschul-)Abschluss oder Titel, der ihnen für Wohlgefälligkeit verliehen wurde, der formale Bildungstitel, der ihnen oft genug den Zugang in die Welt des Geschwätzes und der öffentlichen Verwaltung ebnet.
Anders formuliert: Eine Reihe von Inhabern formaler Bildungstitel bleibt, wenn es um die Nützlichkeit des Wissens, das die entsprechenden Inhaber haben, geht, deutlich hinter dem Wissen von Müllfahrern, Maurern, Kanalarbeitern, Tischlern und anderen zurück, die die entsprechenden Inhaber dann regelmäßig als bildungsfern diskreditieren.
Und, nicht zu vergessen, um die sie sich sorgen, weil ihre Kinder in vermeintlich zu geringem Anteil an Hochschulen ankommen. Warum nur, ist das so, so fragen sie sich in aller Heuchelei, denn natürlich sind sie nicht bereit, die steuerzahlerfinanzierten Stellen, die sie sich geschaffen haben, zu teilen.
Überhaupt stellt sich die Hochschullandschaft vor allem in den Sozialwissenschaften mehr und mehr wie ein Wurmfortsatz der Verwaltung dar. Wir haben gestern über ein Forschungsprojekt berichtet, das mit 532.167,60 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, also aus Steuergeldern gefördert wird, und dessen einziger Zweck darin besteht, Fördertöpfe zu indentifizieren und eine Art “best practice des Gefördertwerdens” zu entwickeln. Wohlgemerkt es geht darum, gefördert zu werden, nicht darum, für eine sinnvolle Idee gefördert zu werden.
Hochschulen werden daher immer mehr zum Ort, über den der Zugang in die öffentliche Verwaltung stattfindet und hier in Positionen, deren Nutzen erst noch zu zeigen wäre. Konsequenterweise entstehen an Hochschulen Fächer, deren Nutzen einzig darin besteht, Personal für den öffentlichen Bereich zu rekrutieren und mit Abschlüssen und Titeln auszustatten, Personal, das dann seinerseits Tätigkeiten ausführt, deren Effekt auf das Bruttosozialprodukt im besten Fall nicht vorhanden, im schlechtesten Fall negativ ist. Personal, das in seiner gesellschaftlichen Nützlichkeit weit hinter der eines Müllfahrers und eines Maurers zurückbleibt. Aber: Personal, das auf die angeblich Bildungsfernen herabblicken zu können glaubt, so sehr, dass manche es sich zur Aufgabe machen, den armen Bildungsfernen helfend unter die Arme greifen zu wollen, damit z.B. der Anteil der Studenten aus der Arbeiterschicht größer wird.
Aber vielleicht entspricht die Anzahl der Kinder aus Arbeiterfamilien, die an Universitäten studieren, ja den Präferenzen in der Arbeiterschicht. Vielleicht ist es der Anteil der Kinder aus der Mittelschicht, der verändert werden muss, der reduziert werden muss, weil viele studieren, die nicht die Fähigkeit zum Studieren mitbringen und die dies in Fächern tun, die keinerlei Nutzen für die Steuerzahler mit sich bringen.
Und ist es nicht moralisch verwerflich, etwas Sinnloses wie Gender Studies zu studieren und sich dieses Studium von denen, die man als bildungsfern diskreditiert und die seit ihrem 16. Lebensjahr Steuern zahlen, finanzieren zu lassen?
Das bringt uns zurück zum OECD Irrsinn. Es mag in den 1960er Jahren und in den Entwicklungsländern, die Theodore Schultz untersucht hat, so gewesen sein, dass mit einem zunehmenden Bildungsniveau das Wachstum gestiegen ist. Es ist für moderne Industrienationen nicht der Fall. Das zeigt Alison Wolf in ihrem Buch “Does Education Matter”. In Industrienationen sind diejenigen mit hoher Bildung nicht vornehmlich diejenigen, die zum Bruttosozialprodukt beitragen. Ökonomisches Wachstum wird getragen von all den Arbeitern, den Selbständigen im Mittelstand, denen, die täglich Produktives tun, und zwar ganz ohne Abitur oder Hochschulstudium.
Dagegen werden die Studierten zunehmend zur Last für eine Gesellschaft, zu Nutznießern der Produktivkraft von Arbeitern und Handwerkern, die den Überschuss erwirtschaften, den Hochschullehrer wie das Profx dann durch angebliches Denken verbrauchen.
Insofern ist es Zeit, die Geschichte vom Kopf auf die Füße zu stellen und die Frage danach, was die vielen angeblich Bildungsnahen, die sich an Hochschulen herumdrücken, denjenigen, die sie finanzieren, für einen Nutzen bringen.
Das ist eine Frage, die die Mehrzahl derer in natur- und ingenieurswissenschaftlichen Fächern nicht fürchten wird. Anders sieht es in Teilen der Sozialwissenschaften aus, wo die Normalität, sich von Arbeitern durchfüttern zu lassen, auf keinerlei empfundene moralische Verpflichtung trifft, etwas anderes als Worte, deren Bezug zur Realität ungeklärt ist, zurückzugeben.
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Ich meine die Anzahl der Studierenden hat sich im letzten Jahrzehnt verdreifacht bzw. zumindest verdoppelt.
Der Zuwachs der weiblichen Studenten ist überproportional gewachsen.
Die beliebtesten Fächer bei denen sind die, die mit – istik enden. Nicht Maschinenbau-isitik, nicht Naturwissenschaft-istik, sondern Amerikanistik, Anglistik, Skandinavistik, Germanistik und die Genderscheiße oder “irgendwas mit Medien”.
Zudem ist bekannt, dass männliche Studenten – befragt warum sie jenes Fach studieren was sie eben gewählt haben, der Meinung sind, sie versuchen ihr Interesse und die eventuell verbundenen Karriere und/ oder Gehaltsmöglichkeiten unter einem Hut zu bringen.
Befragt man weibliche Studenten, auch das ist bekannt, kommen Wischiwaschi-Aussagen, wie erst mal Spaß an der Uni haben, Zeit überbrücken, komme ich heut nicht, komme ich morgen..(oder das “irgendwas mit Medien machen”)
Was für eine Megakatastrophe, hervorgerufen durch eine falsche Bildungspolitik auf die ach so cleveren Studentinnen zurollt, können die nicht mal im Ansatz erahnen..
Selber schuld – Blick übern Tellerrand und so..
“Dagegen werden die Studierten zunehmend zur Last für eine Gesellschaft, zu Nutznießern der Produktivkraft von Arbeitern und Handwerkern, die den Überschuss erwirtschaften, den Hochschullehrer wie das Profx dann durch angebliches Denken verbrauchen.”
Natürlich stehen die alle – mit Ende zwanzig oder Anfang Dreißig – auf Halde wie ein Gebrauchtwagen, den niemand wer will und den man trotzdem versucht irgendjemand anzudrehen.
Kann auch nicht anders sein, das gesamte Schulsystem hat sich downgegradet, ich schreibe es nochmal, vor zehn Jahren war ein guter Abschluss in der Hauptschule ein Garant für einen handwerklichen Ausbildungsberuf zBsp. Mechatroniker oder zur Ausbildung zur Industriekauffrau.
Jetzt wird unter Realschule bzw. Abitur in diesen Berufen überhaupt keine Bewerbung mehr angeschaut. Die Firmen sind doch nicht bescheuert.
Ein Servicetechniker im Maschinenbau, Hauptschulabschluss mit 15 und ständige Weiterbildung im betrieblichen und privaten Bereich, ist mit Ende 20 ein Goldnugget, Fremdsprachen vorausgesetzt (auch das kann man lernen) ist im In und Ausland ein Superstar innerhalb seiner Branche. Mit Dreißig!
Eine Faserpiratin ( siehe Kommentar im anderen Blog ) ist auf Sozialhilfe angewiesen,
jammert den ganzen Tag rum und trinkt Gummibärchensaft aus Männertränen.
Der Servicetechniker hat mit Vierzig sein Haus abbezahlt, die Faserpiratin oder Tugendfurie ist auf ein Mann angewiesen, der ihr ein Kasper in deren Schublade macht bzw. schwängert.
Der Arbeitsmarkt, sofern nicht politisch und ideologisch verfälscht, ist wie die Natur, die Natur ist Sexismus in Vollendung und damit so grausam wie weise. Was nichts anderes heißt – Anpassen oder untergehen. Kennen wir doch irgendwo her..
Und was ‘das Beste’ ist: Seit etwa 2010 geben die Agentur für Arbeit u.a. Verwaltungen (wahrscheinlich) viel Geld für berufliche ‘Wiedereingliederungsprojekte’ für gescheiterte bzw. abbrechende ‘Jungakademiker’ aus, um diese dysfunktionale Entwicklung im Hochschulbereich zu kompensieren (“Jeder dritte Studierende wirft vor dem Bachlor hin!” vgl. http://www.welt.de/finanzen/article3053266/Wo-Studienabbrecher-gute-Jobchancen-bekommen.html). Schaut man genauer hin, dann sieht man dass die meisten der erfolgreicheren Projekte zum ‘Umstieg in Ausbildung’ sich aber gerade NICHT an Beinanhe-Geisteswissenschaftler oder Fast-Medienexperten richten, sondern an Abbrecher ingenieurtechnischer bzw. informationstechnischer Studiengänge. Allerdings hab ich sagen hören, dass es in Europa Staaten geben soll, in denen 2/3 einer Jugendgeneration als arbeitslose Ex-Studenten herumwursteln und es im Lande auch irgendwie weitergeht…:-)
Als ca. 2010 in Berlin etwa doppelte Studentenzahlen an den dortigen Hochschulen erwartet wurden (wegen Wehrdienstauss und Abi12), kam ein Politiker auf die grandiose Idee, diesen Überschuß mit einem erhöhten Angebot an Geisteswissenschaften aufzufangen, weil die billiger sind als Medizin.
Tja, billiger ist teurer: Die teuren Mediziner und Physiker können anschließend was. Die Genderologen und Germanisten nicht/kaum.
Noch ein Gedanke: Die Alibifächer, die akademische Lumpenproletarier produzieren, sind wirtschaftliche Sackgassen. Maschinenbau zB schafft Werte, stupst Kreisläufe an und schafft so Fortschritt und Wohlstand.
Die Genderologen oder Soziologen heutztage produzieren Papier oder MBytes, die nur in der eigenen Clique überhaupt interessieren. Man darf zudem nicht vergessen, daß die Gendersozen etc. Forschungsgelder des BMBF oder der DFG abziehen, die in den MINT-Fächern dringend benötig werden. Grundlagen- und angewandte Forschung sind das, was uns Deutsche so reich und techn. führend gemacht hat.
Gerade in unserer heutigen Wirtschaft, wo je nach Quelle nur noch ein Drittel der Erwerbstätigen überhaupt staatsunabhängig Steuern zahlt, brauchen wir nicht mehr Lumpenproletarier an den Unis, sondern weniger. DEUTLICH weniger!
100 % Studenten? Das wäre eine interessante Vorstellung in Bereichen wie Straßenbau, Müllentsorgung oder Krankenpflege. Dieser Hype um Akademikerquoten passt aber zu einer Gesellschaft, die die Grundlagen auf denen sie fußt irgendwie als selbstverständlich nimmt.
Erst kommt Landwirtschaft, dann Handwerk und dann Akademiker. Letztere können nur dann finanziert werden wenn die ersten beiden halbwegs gut funktionieren. Aber die Wertschätzung für Bauern oder Handwerker lässt zu wünschen übrig. Es hat sich ein völlig unpassendes Bild einer hierarchischen Kompetenzverteilung gebildet, in der Akademiker grundsätzlich als „höher qualifiziert“ im Vergleich zu Handwerkern gesehen werden, ganz egal wie lebensunfähig der Akademiker auch sein mag. Auf die Handwerker (und andere), die das Akademikerleben überhaupt erst ermöglichen, wird dann herabgesehen und aus dem metaphysischen „Höher Qualifiziert“ dann ein Anspruch auf die von den Handwerkern erbrachte Leistung abgeleitet.
Das kann so nicht funktionieren und folglich brechen die akademischen Privilegien ja langsam auch weg. Zumindest in bestimmten Fächern hat man fast nur die Wahl zwischen Staatsdienst, Taxischein oder Harz 4.
Taxifahrer als Alternative fält aus. Der P- Schein ist sowieso schon schwierig, wird aber von den Genderisten zusätzlich kompliziert, weil ständig Straßen umbenannt werden, Mit ausländischen Vor- und Nachnamen. gerne dopelt, die man kaum aussprechen und lernen kann. Das Gender-Studies überhaupt irgendetwas lernen können ist zeifelhaft. Die sind einfach zu lange raus. Wenn sie Glück haben finden sie einen bildungsfernen qualifizierten Handwerker, dem sie die Kinder groß ziehen können. das können sie noch.
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Hat dies auf Oberhessische Nachrichten rebloggt.
Gebildet ist, wer weiß wo er findet, was er nicht weiß.
Ich meine die Anzahl der Studierenden hat sich im letzten Jahrzehnt verdreifacht bzw. zumindest verdoppelt.
Der Zuwachs der weiblichen Studenten ist überproportional gewachsen.
Die beliebtesten Fächer bei denen sind die, die mit – istik enden. Nicht Maschinenbau-isitik, nicht Naturwissenschaft-istik, sondern Amerikanistik, Anglistik, Skandinavistik, Germanistik und die Genderscheiße oder “irgendwas mit Medien”.
Zudem ist bekannt, dass männliche Studenten – befragt warum sie jenes Fach studieren was sie eben gewählt haben, der Meinung sind, sie versuchen ihr Interesse und die eventuell verbundenen Karriere und/ oder Gehaltsmöglichkeiten unter einem Hut zu bringen.
Befragt man weibliche Studenten, auch das ist bekannt, kommen Wischiwaschi-Aussagen, wie erst mal Spaß an der Uni haben, Zeit überbrücken, komme ich heut nicht, komme ich morgen..(oder das “irgendwas mit Medien machen”)
Was für eine Megakatastrophe, hervorgerufen durch eine falsche Bildungspolitik auf die ach so cleveren Studentinnen zurollt, können die nicht mal im Ansatz erahnen..
Selber schuld – Blick übern Tellerrand und so..
“Dagegen werden die Studierten zunehmend zur Last für eine Gesellschaft, zu Nutznießern der Produktivkraft von Arbeitern und Handwerkern, die den Überschuss erwirtschaften, den Hochschullehrer wie das Profx dann durch angebliches Denken verbrauchen.”
Natürlich stehen die alle – mit Ende zwanzig oder Anfang Dreißig – auf Halde wie ein Gebrauchtwagen, den niemand wer will und den man trotzdem versucht irgendjemand anzudrehen.
Kann auch nicht anders sein, das gesamte Schulsystem hat sich downgegradet, ich schreibe es nochmal, vor zehn Jahren war ein guter Abschluss in der Hauptschule ein Garant für einen handwerklichen Ausbildungsberuf zBsp. Mechatroniker oder zur Ausbildung zur Industriekauffrau.
Jetzt wird unter Realschule bzw. Abitur in diesen Berufen überhaupt keine Bewerbung mehr angeschaut. Die Firmen sind doch nicht bescheuert.
Ein Servicetechniker im Maschinenbau, Hauptschulabschluss mit 15 und ständige Weiterbildung im betrieblichen und privaten Bereich, ist mit Ende 20 ein Goldnugget, Fremdsprachen vorausgesetzt (auch das kann man lernen) ist im In und Ausland ein Superstar innerhalb seiner Branche. Mit Dreißig!
Eine Faserpiratin ( siehe Kommentar im anderen Blog ) ist auf Sozialhilfe angewiesen,
jammert den ganzen Tag rum und trinkt Gummibärchensaft aus Männertränen.
Der Servicetechniker hat mit Vierzig sein Haus abbezahlt, die Faserpiratin oder Tugendfurie ist auf ein Mann angewiesen, der ihr ein Kasper in deren Schublade macht bzw. schwängert.
Der Arbeitsmarkt, sofern nicht politisch und ideologisch verfälscht, ist wie die Natur, die Natur ist Sexismus in Vollendung und damit so grausam wie weise. Was nichts anderes heißt – Anpassen oder untergehen. Kennen wir doch irgendwo her..
Und was ‘das Beste’ ist: Seit etwa 2010 geben die Agentur für Arbeit u.a. Verwaltungen (wahrscheinlich) viel Geld für berufliche ‘Wiedereingliederungsprojekte’ für gescheiterte bzw. abbrechende ‘Jungakademiker’ aus, um diese dysfunktionale Entwicklung im Hochschulbereich zu kompensieren (“Jeder dritte Studierende wirft vor dem Bachlor hin!” vgl. http://www.welt.de/finanzen/article3053266/Wo-Studienabbrecher-gute-Jobchancen-bekommen.html). Schaut man genauer hin, dann sieht man dass die meisten der erfolgreicheren Projekte zum ‘Umstieg in Ausbildung’ sich aber gerade NICHT an Beinanhe-Geisteswissenschaftler oder Fast-Medienexperten richten, sondern an Abbrecher ingenieurtechnischer bzw. informationstechnischer Studiengänge. Allerdings hab ich sagen hören, dass es in Europa Staaten geben soll, in denen 2/3 einer Jugendgeneration als arbeitslose Ex-Studenten herumwursteln und es im Lande auch irgendwie weitergeht…:-)
Als ca. 2010 in Berlin etwa doppelte Studentenzahlen an den dortigen Hochschulen erwartet wurden (wegen Wehrdienstauss und Abi12), kam ein Politiker auf die grandiose Idee, diesen Überschuß mit einem erhöhten Angebot an Geisteswissenschaften aufzufangen, weil die billiger sind als Medizin.
Tja, billiger ist teurer: Die teuren Mediziner und Physiker können anschließend was. Die Genderologen und Germanisten nicht/kaum.
Noch ein Gedanke: Die Alibifächer, die akademische Lumpenproletarier produzieren, sind wirtschaftliche Sackgassen. Maschinenbau zB schafft Werte, stupst Kreisläufe an und schafft so Fortschritt und Wohlstand.
Die Genderologen oder Soziologen heutztage produzieren Papier oder MBytes, die nur in der eigenen Clique überhaupt interessieren. Man darf zudem nicht vergessen, daß die Gendersozen etc. Forschungsgelder des BMBF oder der DFG abziehen, die in den MINT-Fächern dringend benötig werden. Grundlagen- und angewandte Forschung sind das, was uns Deutsche so reich und techn. führend gemacht hat.
Gerade in unserer heutigen Wirtschaft, wo je nach Quelle nur noch ein Drittel der Erwerbstätigen überhaupt staatsunabhängig Steuern zahlt, brauchen wir nicht mehr Lumpenproletarier an den Unis, sondern weniger. DEUTLICH weniger!
100 % Studenten? Das wäre eine interessante Vorstellung in Bereichen wie Straßenbau, Müllentsorgung oder Krankenpflege. Dieser Hype um Akademikerquoten passt aber zu einer Gesellschaft, die die Grundlagen auf denen sie fußt irgendwie als selbstverständlich nimmt.
Erst kommt Landwirtschaft, dann Handwerk und dann Akademiker. Letztere können nur dann finanziert werden wenn die ersten beiden halbwegs gut funktionieren. Aber die Wertschätzung für Bauern oder Handwerker lässt zu wünschen übrig. Es hat sich ein völlig unpassendes Bild einer hierarchischen Kompetenzverteilung gebildet, in der Akademiker grundsätzlich als „höher qualifiziert“ im Vergleich zu Handwerkern gesehen werden, ganz egal wie lebensunfähig der Akademiker auch sein mag. Auf die Handwerker (und andere), die das Akademikerleben überhaupt erst ermöglichen, wird dann herabgesehen und aus dem metaphysischen „Höher Qualifiziert“ dann ein Anspruch auf die von den Handwerkern erbrachte Leistung abgeleitet.
Das kann so nicht funktionieren und folglich brechen die akademischen Privilegien ja langsam auch weg. Zumindest in bestimmten Fächern hat man fast nur die Wahl zwischen Staatsdienst, Taxischein oder Harz 4.
Taxifahrer als Alternative fält aus. Der P- Schein ist sowieso schon schwierig, wird aber von den Genderisten zusätzlich kompliziert, weil ständig Straßen umbenannt werden, Mit ausländischen Vor- und Nachnamen. gerne dopelt, die man kaum aussprechen und lernen kann. Das Gender-Studies überhaupt irgendetwas lernen können ist zeifelhaft. Die sind einfach zu lange raus. Wenn sie Glück haben finden sie einen bildungsfernen qualifizierten Handwerker, dem sie die Kinder groß ziehen können. das können sie noch.