Das Ende naht, wenn die Korruption zur Normalität geworden ist
Die Geschichte ist voller Beispiele für den Niedergang von Nationen und deren Ende in Dekadenz, Willkür und schließlich Bürgerkrieg. Die Bibliotheken stehen voller Bücher von Historikern, in denen sie versuchen, den Niedergang und das Absinken einst wohlhabender Nationen in Armut, Elend und Bedeutungslosigkeit zu erklären.
Beschreibungen des Niedergangs von Nationen enthalten regelmäßig Variablen wie den Verfall von Standards, den Niedergang der Qualität kultureller Erzeugnisse, die Beschreibung geistiger Exzesse, die Widersprüche zum Normalfall erheben, der immer hektischer werdenen Bemühungen gesellschaftlicher Gruppen, sich auf Kosten anderer gesellschaftlicher Gruppen einen privilegierten Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen zu verschaffen und die Herrschaft der Willkür, die Rechtssätze aushölt und Kooperation zwischen Mitgliedern der Gesellschaft unmöglich macht.
Inwieweit die beschriebenen Faktoren in Deutschland bereits sichtbar sind, ist eine Frage, die jeder Leser für sich selbst beantworten muss.
Ein Faktor, der für uns die größte Relevanz hat und den wir regelmäßig mit Staunen zur Kenntniss nehmen, ist die Normalität die Korruption und Willkür in Deutschland angenommen haben.
Besonders deutlich wird dies an der Nicht-Geltung von Rechtssätzen bzw. an der wilkürlichen Geltung derselben und der willkürlichen Vermengung von Begrifflichkeiten, die nahelegt, dass Sinn und Bedeutung von Begriffen entweder keine Rolle spielen, weil es darum geht, sich auf Kosten anderer und unter Missbrauch wohlklingender Begriffe zu bereichern oder dass Sinn und Bedeutung von Begriffen bei denen, die hektisch um ihren Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen kämpfen, gänzlich unbekannt sind. Damit ist letztlich der Unterschied zwischen bösartiger oder arglistiger Täuschung und Dummheit beschrieben.
So steht im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz § 2 Abs. 1:
“(1) Benachteiligungen aus einem in § 1 genannten Grund sind nach Maßgabe dieses Gesetzes unzulässig in Bezug auf:
1. die Bedingungen, einschließlich Auswahlkriterien und Einstellungsbedingungen, für den Zugang zu unselbstständiger und selbstständiger Erwerbstätigkeit, unabhängig von Tätigkeitsfeld und beruflicher Position, sowie für den beruflichen Aufstieg,”
Und im § 1, auf den hier Bezug genommen wird, steht:
“Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.”
Entsprechend ist es unzulässig, Stellen nur für Schwule oder nur für Behinderte oder nur für SPD-Mitglieder oder nur für Personen über 55 Jahren oder nur für weibliche Bewerber auszuschreiben.
Eine Ausschreibung, die sich nur an z.B. einen der oben genannten Personenkreise richtet, verstößt entsprechend gegen geltendes Recht.
Die erste Stufe der Korruption beginnt da, wo das entsprechende Recht willkürlich angewendet wird, von denen, die sich für die herrschende Klasse halten. Dies ist regelmäßig der Fall, wenn im Rahmen des Professorinnenprogramms Stellen ausgeschrieben werden. Eine Förderung im Rahmen des Professorinnenprogramms ist nur möglich, wenn ein weiblicher Bewerber berufen wird. Die Stellen stehen regelmäßig unter dem Vorbehalt der Förderung aus dem Professorinnenprogramm. Ergo richten sich die entsprechenden Ausschreibungen ausschließlich an weibliche Bewerber und verstoßen gegen die §§ 1 und 2 Abs. 1 des AGG.
Stört das jemanden – außer uns und unsere Lesern?
Juristen zum Beispiel, denen ein staatliches Monopol auf Recht eingeräumt wird?
Die Antidiskriminierungsstelle, die aus Steuermitteln finanziert wird, und angeblich zur Aufgabe hat, derartige Verstöße gegen das AGG zu ahnden?
Nein. Denn bislang sind die entsprechenden Ausschreibungen unbeanstandet geblieben, hatten keine rechtlichen Folgen. Es herrscht Korruption und Willkür.
Und das Professorinnenprogramm ist nicht das einzige Anzeichen für Korruption und Willkür.
Ein Leser hat uns auf eine Stellenausschreibung der Universität Hamburg hingewiesen. Besetzt werden soll eine W3-Professur für Biochemie/Molekularbiologie RNA Biochemie (Kennziffer 2240/W3). Die Beschreibung der erforderlichen Qualifikationen richtet sich an “Bewerberinnen und Bewerber”. Die ausgeschriebene Stelle ist jedoch im Rahmen “eines Sonderprogramms für Professorinnen in der Chemie” zu besetzen.
Das Sonderprogramm für Professorinnern in der Chemie ist Teil des Allgemeinen Gleichstellungsprogramms der Universität Hamburg , das der Förderung von ausschließlich weiblichen Bewerbern dient.
Kurz: Die Ausschreibung richtet sich nur an weibliche Bewerber, ein männlicher Bewerber wird auf die entsprechende Stelle nicht berufen werden. Die Ausschreibung verstößt gegen die §§ 1 und 2 Abs. 1 AGG, und abermals stört es niemanden, wenn sich eine öffentliche Institution wie die Universität Hamburg nicht an öffentliches Recht hält.
Willkür und Korruption sind in Deutschland längst zur Normalität geworden, und sie werden von den anderen Insignien eines geistigen Niedergangs begleitet.
So steht in der Ausschreibung der Universität Hamburg weiter, dass die “Universität Hamburg” den “Anteil von Frauen in Forschung und Lehre erhöhen” möchte und deshalb ein allgemeines Gleichstellungsprogramm initiiert wurde, das das Ziel hat “ein starkes Gefälle der Anteile von männlichen und weiblichen Stelleninhabern” abzuschwächen. Dadurch soll eine “gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern im Wissenschaftsbereich” erreicht werden.
Wie so oft, geht es hier munter durcheinander. Das Ziel besteht in der Herstellung von Ergebnisgleichheit, und zwar dadurch, dass vorherbestimmt wird, welches Geschlecht ein Stelleninhaber haben darf und welches nicht, also dadurch dass gegen die §§ 1 und 2 Abs. 1 AGG mutwillig verstoßen wird. Dadurch wird keine gleichberechtigte Teilhabe erreicht, es wird vielmehr das Gegenteil von Gerechtigkeit nämlich Ergebnisgleichheit erreicht: Dadurch das die Chancengleichheit der Bewerber durch die Bevorzugung weiblicher Bewerber beseitigt wird, werden männliche Bewerber benachteiligt, was kaum als Gerechtigkeit oder Versuch zur Herstellung einer gleichberechtigten Teilhabe bezeichnet werden kann.
Gleichberechtigt ist eine Teilhabe dann, wenn nur Kriterien, die nicht ausschließlich in der Person des Bewerbers begründet liegen, bei einer Auswahl berücksichtigt werden, d.h. seine Leistung oder Qualifikation. Leistung oder Qualifikation ist aber unabhängig von Geschlecht, und entsprechend kann eine Auswahl, die gerade nach Geschlecht erfolgt unter keinen Umständen gerecht sein. Allerdings scheinen diejenigen, die eine Auswahl nach Geschlecht treffen wollen, der Ansicht zu sein, dass Geschlecht mit Leistung korreliert und weibliche Bewerber entsprechend weit hinter männlichen Bewerbern zurückbleiben, so dass sie einer Förderung bedürfen.
Schließlich geht ein gesellschaftlicher Niedergang regelmäßig damit einher, dass Wissen verloren geht, dass Kompetenzen und Qualifikationen verschwinden, was sich abermals regelmäßig darin äußert, dass fachfremde Kriterien genutzt werden, um über den Mangel an Wissen, Kompetenzen und Qualifikationen hinwegzutäuschen.
So beginnt die Ausschreibung der Universität Hamburg mit den folgenden Sätzen:
“Die Universität Hamburg versteht sich als Universität der Nachhaltigkeit. Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit sind für uns selbstverständlich. Ebenso gehört der Umgang mit kultureller Vielfalt, die Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Lebensweisen zu unserem Alltag.”
Die Universität Hamburg präsentiert sich als Sozialveranstaltung, deren Ziel darin besteht, Harmonie unter denen herzustellen, die sich an die Universität Hamburg verirrt haben. Diese Selbstbeschreibung ähnelt mehr der Beschreibung einer Kirche als der einer Stätte des Wissens.
Überhaupt ist das vollständige Fehlen von Begriffen, die einen Bezug zu Erkenntnis herstellen, deren Suche an Universitäten früher zumindest an erster Stelle stand, markant, z.B. in From von: Universität mit modernen Forschungslabors, an der innovative Entwicklungen geleistet wurden; enge Zusammenarbeit mit Forschern in Industrie und an anderen Universitäten; hervorragende Infrastruktur; optimale Ausstattung der Arbeitsplätze usw.
Es scheint ein Problem moderner Gesellschaften zu sein, dass der Zeitgeist so gänzlich unempfindlich auf Anzeichen einer um sich greifenden Dekadenz, eines geistigen und gesellschaftlichen Niedergangs reagiert, so dass Willkür und Korruption zu normal geworden sind, als dass sie von denen, die beim Staat angestellt sind, noch bemerkt würden.
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Hat dies auf Aussiedlerbetreuung und Behinderten – Fragen rebloggt und kommentierte:
Glück, Auf, meine Heimat!
Das Problem dieser Gesellschaft ist, daß mit der EU die Korruption der Grundrechte eingezogen ist. Als Merksatz vielleicht dieser: wo eine Verfassung ist kann keine andere sein.
Die Grundrechte sind unaufhebar.
Artikel 3, 3 Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
Als die SPD unter Schröder das Antidiskriminierungsgesetz eingeführt hat, ist Volker Kauder gerade zum CDU-Generalsekretär gewählt worden. Irgendwie hat er sich da wohl verplappert, denn in einer Nachrichtensendung ist Kauder mit den Worten zitiert worden: Das ist ja rassistisch! (daß der Wortlaut stimmt, will ich nicht beschwören, aber der O-Ton ist recht)
Das Antidiskriminierungsgesetz ist dann umbenannt worden zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz.
Die Verfassungsvorgabe allerdings ist noch eine andere. Das BVerfG hat den Gesetzgeber verpflichtet, “bei steter Orientierung am Gerechtigkeitssdenken Gleiches gleich und Ungleiches seiner Eigenart entsprechend verschieden zu behandeln”.
Und last, but not least, wird ein Kanzler darauf vereidigt, Schaden vom Deutschen Volk abzuhalten.
“Sexuelle Identität” ist ein unscharfer Rechtsbegriff. Und genau der wird gegen die Deutschen mißbraucht. Unscharfe Rechtsbegriffe findet man vorzugsweise in Tyranneien.
Artikel 2,1 gibt vor: jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen das “Sittengesetz” verstößt.
Das Antidiskriminierungsgesetz ist diffus. Um die Diffusität zu klären, muß man zurückgehen an den Punkt, wo sie angefangen hat.
Am Anfang jeder Untersuchung sollte immer das Grundgesetz stehen und zwar das vor 1990.
Die Grundrechte sind “unmittelbar” geltendes Recht!
So viel zur Theorie!
Hat dies auf psychosputnik rebloggt.
Vielleicht wurden für Universitäten neue Ziele gesetzt, wie z.B.
Die Universität als Fortsetzung der KITA auf (höherem?) Niveau?
Der direkte und begleitete Weg aus der infantilen Unmündigkeit in die senile Unmündigkeit?
Das sind doch Aussichten für ein behütetes Leben in Freiheit.
Korruption muss medial unterstützt werden.Schönes Beispiel für geben und nehmen:
https://jungefreiheit.de/sonderthema/2015/getroffene-hunde-bellen/
So dumm sind “die” auch nicht: “… ist eine unterschiedliche Behandlung auch zulässig, wenn durch geeignete und angemessene Maßnahmen bestehende Nachteile wegen eines in § 1 genannten Grundes verhindert oder ausgeglichen werden sollen”, § 5 AGG.
Das war jetzt einfach:
http://www.gesetze-im-internet.de/agg/__5.html
http://www.berlin.de/sen/frauen/recht/agg/verhaeltnis-agg-lgg/
🙁
Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie zum einen die Diskussion zur Kenntnis nehmen, die wir auf ScienceFiles nun seit gut vier Jahren führen und vor allem die Argumente dafür, warum der von Ihnen zitierte Unsinn nicht zutrifft. Oder vielleicht fällt es Ihnen ja selbst auf, dass zur Anwendung von § 5 zunächst einmal der Nachweis erfolgen muss, dass eine ungleiche Verteilung auf Benachteiligung zurückgeführt werden kann.
Zum anderen wäre es hilfreich, wenn Sie nicht ständig ihren Nickname ändern würden.
Nun, zum Ersten verwechseln Sie mich offensichtlich, zum Zweiten behaupten Sie lediglich, daß ein Nachweis geführt werden müsse, denn das sehen die das Sagen haben offensichtlich anders. Und abschließend zum Dritten, sie vergraulen in Ihrem Eifer Menschen, die einige Ihrer Aussagen ganz interessant finden.
So long!
Ah, sie gehören zur Sharing Economy und teilen ihre IP mit anderen!
Ansonsten habe ich nur darauf hingewiesen, dass es sinnvoll ist, die Argumente, die bereits ausgetauscht wurden, zur Kenntnis zu nehmen. Wenn Ihnen das zu viel ist, dann ist es vielleicht wirklich besser, Sie gehen.
Auf Wiedersehen.
In einem GLEICHBEHANDLUNGSGESETZ sollen Unterschiede AUSGEGLICHEN WERDEN. Was denn nun? GLEICH BEHANDELN oder AUSGLEICHEN? Der Widerspruch in einem Gesetz interessiert schon nicht mehr.
Carsten
—
Grillen gegen rechts
http://www.darvins-illustrierte.de/newsimg/2687-berlin.jpg
Ich warte schon auf die Stellenausschreibung für transgender Physikprofessor_innen.
Gerechtigkeit muss sein.
Das welches am besten rumschwuchtelt während es so “geile” Formeln an die Tafel schreibt
wird die Ausschreibung gewinnen, da Genderkompetenz doch gerade in der Physik bedeutend ist.
Dann könnten sogar wieder die verstaubten Talare zum Vorlesungsalltag gehören.
Rosa umgefärbt natürlich.
Neue bahnbrechenden Erkenntnisse sind zu erwarten.
Zum Beispiel das Newton ein Transvestit war,
oder das Gesetz von BOYLE-MARIOTTE (hallo, die beiden Süßen),
die drei Zustandsgrößen p, V und T eindeutig den transgenden Charakter alles Seienden beweist.
Obwohl historische Beispiele über diesen Verfallsvorgang sehr gut und umfangreich dokumentiert sind, gerät man schnell in dieSchmuddelecke der Spinner und Verschwörungstheoretiker, wenn man diese historischen Fakten auf die heutige Epoche überträgt und zu dem Schluss kommt, dass die gegenwärtige westliche Gesellschaft für diesen Niedergang ebenso prädestiniert ist wie die hochentwickelten Gesellschaften der Antike es seinerzeit waren. Worauf sich diese vermeintliche Sicherheit bezieht, kann ich nicht genau sagen. Es mag sein, dass die relativ lange Phase des sozialen Friedens das Gespür für diesen Verfall hat verkümmern lassen. Jedenfalls ist es für die meisten Zeitgenossen schlicht nicht vorstellbar, dass sich eine ähnliche Entwicklung heute wiederholen könnte.
Ich habe den Verfall und Zusammenbruch der DDR erleben können, bin jedoch der Meinung, dass die Ereignisse von 1989 nur unzureichend damit zu vergleichen sind, da diese Ereignisse in einen Zustand mündeten, der zumindest bekannt und schon gegeben war. Auch könnte man annehmen, dass das Gespür für den derzeitigen Niedergang bei Ostdeutschen höher ausgeprägt ist als bei Westdeutschen, denen die Erfahrung eines gesellschaftlichen Zusammenbruchs fehlt. Ich habe den Eindruck, dass der Mangel an Gespür für den kommenden Zusammenbruch in etwa gleich schwach ausgeprägt ist. Denn dieser Zusammenbruch wird einen Paradigmenwechsel herbeiführen, dessen Merkmal es eben ist, dass er das Vorstellbare übersteigt. Und ein richtiger Paradigmenwechsel, wie er zum Ende des Römischen Reiches vollzogen wurde, war der Zusammenbruch des Ostblocks nicht.
Die Symptome für einen solchen gesellschaftlichen Niedergang sind aber sehr wohl mit dem Zustand im Ostblock zum Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zu vergleichen. Diese äußer(te)n sich in der Diskrepanz zwischen der politischen und gesellschaftlichen Meinung, Korruption, Willkür und einem zunehmend desolaten Zustand der Infrastruktur. Das Ausmaß ist jedoch heute ein anderes, wenn es bisweilen auch gut kaschiert wird.
Wir Westdeutschen leben im dauernden Niedergang. Der Niedergang ist unsere Religion. Kennen Sie die Nazis?
Der gesellschaftliche Kitt wird gewaltätig und mit allen möglichen Methoden herausgebrochen. Die Degeneration ist das Prinzip der neuen Dikatur.
Was den Ostdeutschen fehlt, ist die Erfahrung der Bundesrepublik. Das soll jetzt kein Vorwurf sein. Aber ich glaube, wir reden deshlab oft aneinander vorbei.
Unter Helmut Kohl, der sein Leben lang im Dienst der Pharma-Industrie stand, marodierte der innere Zustand. Helmut Kohl (lat. Homo Korruptus) hat die Umbruchstimmung nach dem Mauerfall genutzt, Maastricht zu ratifizieren. Weder Sie noch ich hatten ein Wahlrecht.
Zudem war das Schengener Abkommen schon 1987 ratifiziert worden. Natürlich immer in der Legislaturperiode. Die Stimmen zur Wahl haben die Parteien gesammelt mit heeren Versprechen wie der “Steuersenkung”. Heute sind es Kita-Plätze oder die undurchsichtige “soziale Gerechtigkeit”. Aber so richtig ziehen solche Chimären nicht mehr.
Denken Sie, der Zusammenbruch der DDR war absehbar? Haben Sie mal überlegt, wie die Parole “Wir sind das Volk” in der DDR so großen Zuspruch finden konnte? Die paßt doch überhaupt nicht in einen sozialistischen Staat? Das war anachronistisch? Der Marxismus hat das Volk verworfen und ersetzt durch den Begriff des Proletariers. Auf dem Karl-Marx-Monument stand: “Proletarier aller Länder, vereinigt euch!”
Die DDR war ja alles andere als bankrott. Die Auslandsverschuldung zum Westen würde man heute als Peanuts bezeichnen, die beliefen sich auf 19 Mrd. DM. Die genaue Zahl habe ich nicht im Kopf, aber um eine Milliarde muß man da nicht streiten. Die westlichen Banken haben sich um Staatskredite gerissen.
Die DDR ist politisch gestürzt worden.
Ich bin aber kein typischer Ostdeutscher, da ich seit 1990 in NRW beheimatet bin und den Westen besser kenne, als den Osten. Was Sie sagen trifft es aber nur halb, denn der strukturelle Verfall im Westen hat eben noch nicht zu einem gesellschaftlichen Zusammenbruch geführt. Diese Erfahrung steht dem Westen noch bevor.
Was ’89 im Osten betrifft, sollten Sie verstehen, dass die ideologischen Parolen zu keiner Zeit seit 1949 wirklich im Volk verankert waren. Die DDR mit all ihren marxistischen Sprüchen wurde von der breiten Bevölkerung wenn es ging ignoriert, wenn es nicht ging erduldet. Mehr aber auch nicht.
Was den ökonomischen Zustand der DDR 1989 angeht, kann man schon von einem Bankrott sprechen, da die Höhe der Verschuldung nicht der Hauptaspekt in diesem Gesamtkomplex ist, sondern eher im Blick auf die zukünftigen Umsätze gesehen werden muss. Und eines ist klar: Wenn die Ausgaben zum Erhalt eines Staates in keinster Weise durch Einnahmen jenseits des Kredits auszugleichen sind, ist ein Staat pleite. Und dieser Zustand herrschte in der DDR schon zu Anfang der 80er Jahre vor.
Die DDR war aber nicht pleite. Die konnte ihre Auslandsschulden bedienen. Die Bundesbank hat 1999 einen Bericht herausgebracht und die Bankrott-Deutung als zählebigen Mythos entlarvt. “Die korrekten Daten zeigen, dass die Devisen-Auslandsverschuldung der DDR zuletzt mit – 19,8 Mrd. VM per Saldo deutlich niedriger lag als oben (ist nicht kopiert in diesem Post) von den „DDR-Kennern“ behauptet. Und: „Die internationalen Finanzmärkte sahen die Situation jedoch noch nicht als kritisch an. Sowohl im Jahre 1988 als auch 1989 konnten die DDR-Banken Rekordbeträge im Ausland aufnehmen.“
Die BRD war zur selben Zeit mit einer Billion DM im Ausland verschuldet.
Ich will Sie jetzt gar nicht fragen, wie alt sie sind, aber 1990 waren die Degenerationserscheinungen in der BRD schon deutlich spürbar. Und 1990 ist auch die Mauer gefallen, Sie sind hier seßhaft geworden eben zu jener Zeit des Umbruchs.
Verwunderlich finde ich trotzdem, wie die DDR-Bürger gegen den herrschende Ideologie genau auf diese Formel kamen: Wir sind das Volk. Mir scheint die ein PR-Trick zu sein und lanciert. Meines Erachtens stecken hinter dem “Zusammenbruch” konspirative Aktionen des Westens. Darüber gbt es auch Material.
“Bankrott” hört sich natürlich besser an, weil das die Spuren verwischt.
Das Schengener Abkommen, das 1987 ratifiziert worden ist – das paßt nur allzu gut zum Mauerfall, als habe da jemand etwas gewußt. Die Bedingungen nach dem Zusammenbruch der DDR waren jedenfalls für Deutschland völlig andere. Und der Maastricht Vertrag 1991 mit der Währungsunion sattelte gleich noch oben drauf. Das ist mir alles zu “perfekt”. Die Propaganda für die Wiedervereinigung war dann zudem reichlich verlogen. Wir haben einen gut vorbereiteten Superstaat übergestülpt gekriegt und keine Wiedervereinigung.
Die EU ist schon Anfang der 80er Jahre in Brüssel und hinter verschlossenen Türen ausgehandelt worden und zwar mit 60% des europäischen Aktienkapitals. Auf youtube findet man eine aufschlureiche 3sat-Doku über die heimlichen Vorgänge in Brüssel. Das alles, Vorbereitung, Schengen, Maastricht ist von der Öffentlichkeit überhaupt nicht wahrgenommen worden, nicht, weil sie sich verweigert hätte, sondern weil die Pressemtteilungen fehlten und ein Alarm in den ÖRRs.
Der Film heißt: “Der große Euro-Schwindel”
Sorry, der Film ist natürlich auch interessant.
Der Film, den ich meinte heißt: “Wer regiert die EU – The Brüssels Business” und kommt von Arte.
Ich hatte Ihnen ja schon geantwortet, dass der Aspekt der Staatsverschuldung allein kein Indiz für den ökonomischen Zustand eines Landes ist. Natürlich bin ich auch mit Hintergrundinformationen zu den politischen Zusammenhängen der damaligen Zeit versorgt. Ich bin jedoch der Ansicht, dass es Sinn macht seine Quellen zu prüfen, besonders wenn man sich mit Informationen aus dem Fernsehen versorgt. Bei denen mangelt es nämlich häufig an Stichhaltigkeit, sogar an Plausibilität. Bei TV-Produktionen, speziell von “arte”, wäre ich sehr vorsichtig, diese als veritable Quelle anzugeben. 😀
Geschlechter sind doch nur “soziale Konstrukte”, – warum bewirbt sich nicht mal einer, der zwar einen biologischen Schwanz mit sich herumträgt, aber sozial “eine Frau ist” (und sei es nur für diesen Zweck)?
Man kann doch das ominöse Geschlecht neuerdings wechseln wie die Unterhose.
Interessant wären dann die Ablehnungsgründe, und ggf. die Klage wegen Diskriminierung gegen eine erfolgte Ablehnung.
“Überhaupt ist das vollständige Fehlen von Begriffen, die einen Bezug zu Erkenntnis herstellen, deren Suche an Universitäten früher zumindest an erster Stelle stand, markant, z.B. in From von: Universität mit modernen Forschungslabors, an der innovative Entwicklungen geleistet wurden; enge Zusammenarbeit mit Forschern in Industrie und an anderen Universitäten; hervorragende Infrastruktur; optimale Ausstattung der Arbeitsplätze usw.”
Ach Herr Klein! Das ist doch bestimmt eine Marketing Strategie. “Begriffe die einen Bezug zu Erkenntnis herstellen” hat doch jede Allerwelts-Uni in ihren Werbesprüchen. Da wird sich die PR Abteilung der Uni Hamburg wohl schon was dabei gedacht haben, sich dem Hippie Image zu bedienen 😀
Willkommen bei den Crashpropheten.
Ganz interessant wäre eine tiefergehende Analyse, warum Zivilisationen scheitern, die Korruption ist wahrscheinlich nur ein Symptom wie auch alles andere was genannt wurde. An die richtigen Ursachen ist wahrscheinlich noch niemand herangekommen.
Es ist schwierig mit den Ursachen, die sind fast nur unfalsifizierbar (äh, schriftstellerisch $$$ erfunden) und mit Confirmation Bias (äh, ideologischer Gehirnwaschgang-Akrobatik) und rechnerisch halluzinierten Korrelationen “belegt”. Ein Vergleich wäre also nur für Mathematiker interessant die gerne mit Korrelationen spielen, daraus zu lernen gäbe es nichts.
Zivilisationen können zwar scheitern, das will ich gar nicht in Abrede stellen, aber meist doch nur in der Art der Hollywood Kult(-ur)filme.
Die österreichische Schule hat es geschafft die Wirtschaftswissenschaft auszubauen und dabei auf Erfahrung vollständig zu verzichten, warum sollte man das nicht auch hier wiederholen.
Das ist das Schwierige als Crashprophet. Ich habe einiges gelesen, vieles davon als Unsinn verworfen. Martin Armstrong (The Forecaster) verfolge ich seit ca. einem Jahr und finde das nach wie vor sehr interessant. Seine Zyklen verfolgen mich seitdem, jedenfalls fällt es mir seitdem des öfteren auf, dass sie auch in vielen anderen Bereichen auftauchen. Zum Beispiel in “Politische Ponerologie”, dort wird auch ein Erklärungsansatz angeboten, in dem die Gesellschaften einen Zyklus durchlaufen und sich von innen durch Ausbreitung von psychopathischen Krankheiten, die Ponerogenese, zerstören. Vielleicht kennt jemand das Buch und kann als Fachmann seine Meinung dazu mitteilen. Das würde mich sehr interessieren. seit kurzem lese ich hin und wieder Artikel, die in diese Richtung gehen, aber meistens ist dann von Soziopathen die Rede, die nach Macht über andere streben. Korruption wäre demnach nur ein Symptom, aber nicht die Ursache. Ich behaupte nicht, dass das alle Rätsel löst, aber die bisherigen Erkenntnisse der Sozialwissenschaften haben nicht verhindert, dass die gleichen Fehler immer wieder gemacht werden.
Das Ende kann nicht schnell genug kommen. Der ganze akademische Schwachsinn gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Jeder Idiot kann sich heute MIT Vorlesungen online reinziehen und dem verbeamteten professoralen Sesselpuper ne lange Nase zeigen. Das beweist auch der Genderrassismus. Keinerlei Auswirkungen da die Leistung eh nichtexistent ist. Da macht das bisschen Schwachsinn nichts mehr aus.
Die Musik spielt längst wo anders. Uni? Da lacht sich jeder in er Industrie tot. Die Schlagzahl ist da Faktor 10-20 höher und die Ergebnisse ebenso. Das bisschen Soziologie macht VW nebenbei in seinen Stiftungen und 10 mal besser, wenn Sie wollen.
Ob nun tote Hengste oder tote Stuten den Laden restlos in die Grütze reiten ist doch völlig egal. Frauen könne eh nichts richtig außer alles gegen die Wand fahren, wollen aber alles auf einmal.
Deshalb gibt es auch keine Matriarchate. Sie wurden und werden (gerade/demnächst) aussortiert. In diesem Bereich funktioniert Darwinismus tatsächlich.