Max(imilian) = Nazi-Vorname, deshalb: verbieten. Keine Ahnung, große Klappe – debile Mischung
Zusammen gegen Intoleranz heißt eine Aktion auf Facebook, an der unter anderem die Grünen/Bündnis90 und Pro-Asyl beteiligt sind. Der Kampf gegen Intoleranz nimmt auf dieser Seite in der Regel eine Form an, die man nicht anders als Intoleranz gegen alles und jeden, der nicht die Meinung derer, die die Seite betreiben, teilt, bezeichnen kann.
Für Sozialpsychologen interessant dabei ist, dass sich die Autoren von ZGI „Zusammen gegen Intoleranz“ alle durch eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Ahnungslosigkeit, eine große Klappe, durch keinerlei Empirie zu erschütternde falsche Überzeugungen und somit durch etwas auszeichnen, was man nur als Grenzdebilität, wie sie durch Lernresistenz entsteht, bezeichnen kann.
Ein besonders gutes Beispiel ist „Joyce“:
„Joyce ist 29, studiert Sozialpädagogik und ist eine Aktivistin“.
Wir haben schon wiederholt geschrieben, dass der Status eines Studenten und der eines Aktivisten nicht zusammenpassen. Man ist entweder an Wissen interessiert oder an politischem Aktivismus. Und wenn man liest, was Joyce an Blödsinn von sich gibt, dann wird einem richtig übel bei dem Gedanken, dass Joyce am Ende einen Abschluss in Sozialpädagogik erhalten wird, schon weil es so gut wie unmöglich ist, keinen Abschluss in Sozialpädagogik zu erhalten. Aus diesem Abschluss wird sie den Schluss ziehen, sie habe auch nur entfernt von irgend etwas Ahnung. Und jede Wette: Diese falsche Überzeugung wird dazu führen, dass Joyce sich berufen fühlt, andere zu belehren. Weil es ein fast schon ehernes Gesetz ist, dass die, die andere demonstrativ belehren wollen, keine Ahnung, aber ganz viel Überzeugung haben. Die Katastrophen, die derartige ahnungslose Spinner anrichten, hat Dietrich Dörner in seinem Buch „Die Logik des Misslingens“ beschrieben.
Doch geben wir Joyce die Gelegenheit, ihre gesammelte Ahnungslosigkeit für alle Welt sichtbar auszubreiten und auf Basis von völligem Blödsinn, den Joyce für die Wahrheit hält, weitreichende Forderungen zu erheben, die natürlich in die Freiheit anderer Menschen eingreifen. Das ist noch ein ehernes Gesetz: Je dümmer die Aktivisten, desto mehr wollen sie die Freiheit anderer beschneiden.
Let’s rejoice in the stupidity of Joyce.
„Es ist an der Zeit, dass Kinder bei der Geburt zeitgemäße Vornamen erhalten. Zu viele “deutsche” Namen sind vorbelastet und erinnern an die Gräueltaten der Nazis. Ob Max, Franz, Jakob, Julian, Philipp oder Martin, so wurden Kinder in der düsteren Zeit des dritten Reichs zuhauf in Anlehnung an Nazi-Größen wie Max Amann, Jakob Sprenger, Julian Scherner oder Martin Sandberger genannt. Zudem stecken diese Vornamen Kinder von ihrer Geburt an in die Schublade Mann oder Frau, alle anderen Geschlechter werden sowieso ignoriert; um zu verhindern, dass sich das Kind im späteren Verlauf des Lebens in einer Geschlechtsidentitätskrise wiederfindet, weil es beispielsweise annimmt, es müsse ein Junge sein, weil es Lukas heißt, müssen geschlechtsneutrale Vornamen endlich zur Pflicht werden. Jeder Mensch kennt nur selbst sein wahres Geschlecht. Es gibt so schöne Vornamen, beispielsweise Abrar, Quinn, Abeer, Cameron, Taylor, Alim, Sidney und Kim, um nur einige zu nennen. Daher fordere ich: Schluss mit stigmatisierenden Nazi-Namen! Ja zu modernen Vornamen, die keinen Spielraum für Rassismus und Vorurteile lassen!“
Wenn Joyce tatsächlich Sozialpädagogik studiert, dann wohl in einem Asyl für geistig Demente oder ideologisch Verblödete. Beides dürfte sich kaum unterscheiden. Die Frage, auf Grundlage welchen Rechts, solche kleinen Spinner ihre Forderungen dahingehend, wie sich andere verhalten sollen, stellen, lassen wir einmal links liegen.
Widmen wir uns der Behauptung, Max, Franz, Jakob, Julian, Philipp oder Martin wären Nazi-Namen.
Im Jahre 1938 hat das Reichsministerium des Innern eineRichtline über die Führung von Vornamenveröffentlicht. Die Richtline war im Wesentlichen darauf gerichtet, Juden zu schikanieren, enthält aber zudem einige Passagen, die die nationalsozialistischen Vorlieben für Vornamen beschreiben, darunter Absatz A.3:
„Kinder deutscher Staatsangehöriger sollen grundsätzlich nur deutsche Vornamen erhalten. Es dient der Förderung des Sippengedankens, wenn bei der Wahl der Vornamen auf in der Sippe früher verwendete Vornamen zurückgegriffen wird. Dabei werden besonders auch solche Vornamen in Frage kommen, die einem bestimmten deutschen Landesteil, aus dem die Sippe stammt, eigentümlich sind (z. B. Dierk, Meinert, Uwe, Wiebke).“
Ziel der Nazis war es, nordische Vornamen zu verbreiten, nicht alte deutsche Namen wie Max(imilian – der größte unter den Habsburgern) oder Jakob (im Übrigen ein hebräischer Name, der u.a. Israel bedeutet). Von Namen wie Julian (Abwandlung von Julius, der kein bekannter Nazi-Feldherr war), Philipp (unser griechischer Pferdefreund) oder Martin (Sohn des Mars) ganz zu schweigen.
Wir haben uns an dieser Stelle gefragt, ob es sich vielleicht um eine Satire handeln könnte, diese Idee aber schnell wieder verworfen. Zum einen vermittelt die Seite von ZGI keinerlei Anzeichen der Satire. Die meinen, was sie schreiben. Zum anderen haben wir in den letzten Jahren gelernt, dass Dummheit und Ahnungslosigkeit politische Aktivisten in keiner Weise davon abhalten, ihre Klappe aufzureißen und auf Grundlage ihrer Nichtkenntnis für andere etwas zu fordern.
Als Einschub: In der Logik gibt es eine große Fraktion, die vor den Problemen, die sich mit Analogieschlüssen verbinden, warnen. Die Probleme resultieren vor allem daraus, dass man mit einem willkürlich gezogenen Analogieschluss massiv auf die Nase fallen kann, dann nämlich, wenn sich der Schluss als absurd und grottenfalsch erweist (d.h. man muss, um Analogieschlüsse ziehen zu können, viel über den Kontext, in dem z.B. Beobachtungen oder Erfahrungen gemacht wurden, wissen).
Joyce meint auf verbreitete Nazi-Namen schließen zu können, weil sie schon einmal etwas von „Nazi -Größen wie Max Amann, Jakob Sprenger, Julian Scherner oder Martin Sandberger“ gehört haben will.
Max Amann war eher einer der Mitläufer, ein untalentierter Redner, dem zudem jegliche Fähigkeit, sich zu profilieren gefehlt hat. Ihm wurde der Titel eines SS-Obersturmführers verliehen. Ein kleines (oder großes) Vermögen hat Amann als Verleger von Mein Kampf und anderen Nazi-Schriften verdient. Er wurde zum Präsidenten der Reichspressekammer und Vorsitzenden des Vereins Deutscher Zeitungsverleger ernannt und von den Alliierten als Hauptschuldiger in Nürnberg verurteilt.
Auch Jakob Sprenger ist einer der Nazis, die in der mittleren Staatshierarchie ihr Dasein gefristet haben – als Reichsstatthalter des Volksstaates Hessen, dann Reichsverteidigungskommissar des Wehrkreises XII und Oberpräsident der preußischen Provinz Nassau. Er hat am 7. Mai 1945 Selbstmord verübt.
Julian Scherner war SS-Polizeiführer in Krakau und hat das Kriegsende nicht erlebt.
Martin Sandberger war SS-Standartenführer und Verantwortlicher für die Ermordung von Juden in Estland.
Alle vier, deren Vornamen Joyce verbieten will, sind nicht unbedingt Nazis, die eine hohe Bekanntheit genießen, so dass man sich fragt, wo Joyce ihre Namen aufgeschnappt hat. Was sie in jedem Fall nicht sind, ist repräsentativ für die Vornamen ihrer Zeit oder Vorbild für die Vornamensgebung im Dritten Reich. Die Liste der Vornamen, die Nazis Eltern im Dritten Reich vorgegeben haben, enthält keinen einzigen der von Joyce genannten Namen. Das genau ist das Problem mit Analogieschlüssen: man kann sich leicht als ahnungsloser Depp entpuppen.
Adalbert Adelbert Adolf Alarich Albert Albrecht Alfons Alfred Alois Alwin Anselm Armin Arnold ArnulfBalduin Baldur Baldwin Benno Bernd Bernhard Bertold Bertram Bodo Bruno BurckhardDagobert Detlef Dietger Dietmar DietrichEberhard Eckhard Edgar Edmund Eduard Edward Edwin Egbert Eginhard Egon Einhard Eisenhard Emmerich Engelbert Erdmann Erhard Erich Ernst Erwin EwaldFalk Falko Ferdinand Frank Franz Friedel Friedolin Freidrich Fritz Frowein FürchtegottGebhard Gerald Gerd Gerfried Gerhard Gero Gisbert Godecke Gottfried Gotthard Gotthelf Gotthold Gottlieb Gottwald Götz Guido Gundolf Günter Guntram GustavHagen Harald Harro Hartmann Hartmut Hartwig Heinrich Heinz Helmuth Henning Herbert Hermann Hildebrand Hilmar Hinz Horst Hubert Hugo Humbert
Ingbert Ingo Iwein
Karl Knut Konrad Kraft Kunibert Kuno Kurt
Lambrecht Landhelm Landolf Lebrecht Leonhard Leopold Leuthold Lienhard Lothar Ludolf Ludwig Luitpold Lutz
Manfred Markward Meinhard Meinrad
Neithard Norbert Norfried Notker
Odo Odilo Olaf Ortwin Oskar Oswald Oswin Otmar Otto Ottokar Ottomar
Rainer Ralf Randolf Reimund Reiner Reinhard Reinhold Richard Robert Roderich Roger Roland Rolf Rudolf Rupert Ruprecht
Waldemar Walter Warmund Werner Widukind Wieland Wilfried Wilhelm Willi Willibald Winfried Wolf Wolfgang Wolfhard Wolfram Wittich Wulf
Die Liste der Namen entstammt dem deutschen Familenstammbuch von 1937. Neben diesen Namen, die als Vornamen deutschen oder germanischen Ursprungs klassifiziert sind, gibt es noch eine Liste „fremder Vornamen“, die zwar nicht gerne gesehen, aber dennoch geduldet wurden:
Weibliche Namen
Männliche Namen
Agathe Agnes Alice Alma Angela Angelika Anna Anneliese Annemarie AugusteBabette Barbara Beate Bettin Bettina BrigitteCäcilie Charlotte Christel Christine CrescentiaDora Dorothea DörtheElisabeth Elise Elsa Elsbeth Else Emilie Eugenie EvaFanni Florentine FranziskaGabriele Grete Gretel
Hanna Helene Henriette
Irene Isabella
Johanna Josefa Josephine Julie Jutta
Katharina Käthe Kathrein Kathrine Klara Kreszenz
Laura Lene Leonore Liesbeth Liese Lieselotte Lilli Lore Lotte Luise
Magdalene Margarete Marianne Marie Marie-Luise Martha
Paula Pauline
Renate Ruth
Sophie Stefanie Susanne Suse
Therese Tine Toni Trine
Ursel Ursula
Valeria Veronika Viktoria
Achim Alexander Andreas Anton Artur AugustBartel BenediktChristian ChristophEmilFelix FlorianGeorg GregorHans
Ignatz Immanuel
Jakob Joachim Jobst Jochem Jochen Johann Johannes Jörg Josef Julius Jürgen
Karsten Kaspar Klaus Klemens
Leo Lorenz
Martin Matthias Max Merten Michael Moritz
Paul Peter Philipp
Sebastian Sepp Simon Stefan
Theo Theodor Thomas
Veit Viktor Vinzenz
Der beliebteste männliche Vorname im Dritten Reich war übrigens Horst, gefolgt von Otto. Auch Ludwig, Mathias, Peter, Johann oder Nikolaus standen hoch im Kurs. Etwas weniger häufig war Adolph. Beliebte weibliche Vornamen (die gab es auch) waren, Edeltraud, Ingrid, Uta, Ingeborg, Erika, Helga, Gertrude, Ursula oder Sieglinde.
In welcher Zeit leben wir eigentlich, wenn Namen wie Max(imilian), also Namen, die lange bevor es die Nazis gab, beliebt waren, Namen wie Jakob, der hebräischen Ursprungs ist, als Nazi-Vornamen diffamiert werden, in der Irre durch die Gegend laufen, die denken, ein Vorname sei etwas, das ein Wesen in sich trage, ein Nazi-Wesen. Dass solche Spinner auch noch an Fachhochschulen studieren können, frei herumlaufen dürfen, macht die Sache nur noch schlimmer. Wesen wie Joyce sind tickende Zeitbomben. Sie denken Begriffe wären Wesenheiten, Vornamen würden etwas über die Person aussagen oder wären ideologisch inkubiert. Derartiger Geisterglaube, derartige Unkenntnis über den Ursprung und den Sinn von Bezeichnungen, sind erschreckend, fast so erschreckend wie die Tatsache, dass Wesen, die mit 29 Jahren immer noch Sozialpädagogik studieren, meinen, sich in aller Öffentlichkeit als Vertreter abstruser esoterischer Lehren erkennen geben zu können und denken, sie hätten auch nur einen Funken einer Berechtigung, anderen etwas vorschreiben zu können.
Wenn jemand einen Zweifel daran hatte, dass Totalitarismus, Dummheit, die an Debilität grenzt und religiöses Sendungsbewusstsein Hand in Hand geben, das Beispiel von Joyce ist ein weiterer Beleg dafür, dass sie es tun.
Ein paar Fragen an all diejenigen, die der Ansicht sind, ZGI sei eine Satireseite:
Was wäre der Zwecke dieser Art von Satire?
Welches Zeil verfolgen die vermeintlichen ZGI-Satiriker?
Woran erkennt man diese Art der Satire bzw. was macht Sie so sicher, dass es sich dabei um Satire handelt?
Welcher Satiriker ist darauf aus, seine Leser konsequent und dauerhaft zu belügen und sich ihren Ärger dauerhaft zuzuziehen?
Komische Satire:
Wenn das Satire ist, dann wird dem Leser unter dem Deckmantel der Satire Queer.de untergeschoben.
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Die Seite ist richtig richtig gute Satire! Schade dass ScienceFiles so darauf angesprungen ist.
Wer auch immer im Namen von Marian Hardwigsen und Clara Himmel-Nimmich schreibt… Der- oder diejenige hat das Stumpfsinn-Kalkül der Linken erkannt und wendet es nun in Perfektion an!
Ich kann an dieser Art von angeblicher Satire, überhaupt nichts erkennen, was “gut” sein soll. Und wenn ich die Rückmeldungen lese, die uns erreichen, dann muss ich feststellen, dass diejenigen, die der Ansicht sind, es sei Satire, aus vollkommen unterschiedlichen Gründen dieser Ansicht sind. Es mag sein, dass die Namen erfunden sind. Aber was sagt das zum Thema “Satire” aus. Ist es Satire, wenn man Heiko Mass zum Tolerantia-Preis gratuliert und auf queer.de verlinkt? Ich muss sagen, Sie haben eine seltsame Auffassung von guter Satire. Ich halte das eher für geschmacklosen Blödsinn und frage mich, wer, was davon hat. Haben Sie eine Idee, warum man viel Zeit investieren sollte, um Kommentatoren zu verärgern und beschimpft zu werden?
Ich stimme Ihnen zu, es ist auch für mich keine Satire, schon gar keine “richtig gute”. Allenfalls der Versuch, von pseudointelligenten möchtegern Akademikern, ihren Gehirnausfluss unters Volk zu bringen. Alles in Allem ist nichts dort wirklich lustig, eher kann man es als versuchte Volksverdummung bezeichnen.
Dies gelingt ja auch teilweise, wie man an einigen dortigen Kommentaren unschwer erkennen kann.
Trotzdem oder gerade deshalb finde auch ich es schade, dass Sie so darauf anspringen und dem dümmlichen Gestammel dort eine Wichtigkeit zusprechen, das es in keinster Weise verdient hat.
Ich hätte Ihnen etwas mehr Distanz zugetraut, was diese Art von Trollerei betrifft.
Ok, kann die Dame haben. Hiermit gelobe ich öffentlich und tue kund un zu wissen, dass alle meine (hoffentlich zahlreichen ) Söhne als zweiten Vornamen den Namen ‘Otto’ tragen werden, zum Gedenken an Otto v. Bismarck. Weiters werden sie der Reihe nach die Vornamen meines Grossvaters , Vaters und meiner selbst tragen, nach guter alter Tradition. Möge die Dame darob einem Herzanfall anheimfallen.
Otto….find ich gut! Ich denke da auch an Otto I. den Großen, u.a. Stifter des Meißner Doms (ok, liegt heute in diesem furchtbaren Sachsen, aber das konnte Otto ja damals nicht ahnen) By the way: In Sachsen sollten Kinder prinzipiell entweder keinen Vornamen mehr bekommen, um ein Zeichen zu setzen und schlicht “Kind” oder “Nazi” heißen oder wenigstens alle weibliche Vornamen wegen der Gendergerechtigkeit und als Zeichen gegen die weiße Vorherrschaft in Sachsen und um es etwas bunter zu gestalten: weibliche afrikanische Vornamen wie Bosede, Ademuyiwa, Abebi, Ufoma, Ushindi, Vuguza…PS: Anetta und Kahane sind keine afrikanischen Vornamen. Damit kann man also kein Zeichen setzen…
Nicht in Dom oder Fürstengruft,
er ruh’ in Gottes freier Luft
draußen auf Berg und Halde,
noch besser tief, tief im Walde;
Widukind lädt ihn zu sich ein:
»Ein Sachse war er, drum ist er mein,
im Sachsenwald soll er begraben sein.«
Interessante Namenslisten. Wir Kinder unserer Eltern tragen alle drei deutsche Namen, Rainer, Ulrich, Ulrike. Dabei waren unsere Eltern ganz gewiß keine Nationalsozialisten (Geburtsjahrgänge 1927 und 1933), sondern zeitlebens gestandene (verbohrte) Sozialdemokraten. Selbstverständlich identfiziere ich mich mit/über meinen Namen, bin passend geschlechtlich ein Mann, aber ich bin noch nie auf die Idee gekommen, die Herkunft meines Namens (negativ) zu hinterfragen oder gar etwas Begriffliches hineinzuinterpretieren.
Darüberhinaus jucken mich die Absonderungen einer Studentin, auch wenn sie sich als Aktivistin bezeichnet, herzlich wenig, war früher selbst einer, Anti-Atom, friedensbewegt und grün-alternativer Stadtrat usw.
Meine Frau ist Thailänderin, in Thailand haben die Menschen Vornamen, die oftmals eine historische Bedeutung haben. Der steht vor allem in den Dokumenten. Zusätzlich haben alle einen Nick-Namen (z.B. Maus, Huhn, Vogel, Kleine, Alte, usw.), mit dem sich die Menschen ansprechen, die (bösen) Geister sollen nämlich den richtigen Namen nicht erfahren.
Ich bewege mich heute in zwei fundamental unterschiedlichen Kulturkreisen, da biete ich der zitierten Aktivistin-Studentin vielleicht eine Steilvorlage für vorverurteilende Unterstellungen.
Es gibt hier in Thailand das Sprichwort: Was jucken den Elefanten die kläffenden Hunde! (Kann man sich z.B. in Nong Khai als Skulptur anschauen.)
Gruß aus der Wärme in die Kälte 😉
Wenn man sich diese ZGI-Seite näher betrachtet, bleibt nur eine Schlussfolgerung: Das ist eine Satire-Seite. ZGI klingt zwar irgendwie wichtig, die sind aber nirgendwo außer auf Facebook. Auch die Beteiligten findet man nirgends sonst. Gibt noch ein paar weitere Indizien.
Wir haben die Seite auch gefilzt. Stimmt, die Namen scheinen falsch zu sein. Aber das ist nichts Ungewöhnliches. Was die Inhalte angeht, so finden wir keinen Hinweis auf Satire und wo läge der Witz an Satire, die man nicht als solche erkennt. Zudem wäre es, wenn es Satire wäre, eine seltsame Satire, die sich darin gefällt, nicht als Satire erkannt und statt dessen Gegenstand des Ärgers von Kommentatoren zu werden. Hilfsweise könnten wir eine psychische Störung bei den Seitenbetreibern annehmen…. Das würde aber auch nicht wirklich etwas ändern.
Wenn es Satire sein sollte, verstehe ich nicht, was die jetzt satirisch verarbeiten wollen. Sind es rechte Seitenbetreiber und wollen sie politisch überkorrekte Linke persiflieren? Sind es linke Seitenbetreiber und wollen sie in ihren Augen dummbräsige Rechte bloßstellen? Oder sind das Aktionskünstler wie das ZPS?
Vielleicht haben die sich das auch nur ausgedacht, damit wir zehn Minuten unserer Lebenszeit mit einer sinnfreien Seite verschwenden.
Andererseits ist solch ein Irrsinn, wie oben diskutiert, ja nun vielfach schon als essentieller Bestandteil linker Ideologie offengelegt worden. Wer es nicht glaubt, hier ein Beispiel der Bremer Linksjugend, das sehr dem obigen Text ähnelt:
Linksjugend fordert die Umbenennung der Lutherstraßen
Angesichts des 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 sind diverse Veranstaltungen von Seiten evangelischer Kirchen geplant, die eine kritische Auseinandersetzung vermissen lassen. Martin Luther hat zwar die Bibel übersetzt und die Reformation ausgelöst, dennoch sollte nicht vergessen werden, dass er in seiner Schrift „Von den Juden und ihren Lügen“ aggressive Hetze betrieben hat. So hat er Menschen mit jüdischen Glauben als Plage, Pestilenz (schwere Seuche) und Unglück bezeichnet. Darauf aufbauend hat er das Anzünden und Zerstören von deren Synagogen, Schulen und Häusern gefordert. Alles im Namen des Christentums, „um Gott zu Ehren“. Zudem hat sich auch Adolf Hitler auf Martin Luther berufen und das umgesetzt was er mehrere 100 Jahre vorher gefordert hat.
Aus der Sicht der Linksjugend ist und bleibt es eine Zumutung für diejenigen, denen Luthers Hetzschriften bekannt sind, dass Straßen nach Martin Luther benannt sind. Aus diesem Grund fordert die Linksjugend einen neuen Straßennamen für alle Straßen, auf die das im Land Bremen zutrifft. Dafür könnten zum Beispiel Opfer der Nazis aus Bremen und Bremerhaven zur Benennung in Frage kommen.
Da weiß man nicht, ob Realität hier zur Satire wird oder umgekehrt Satire bereits Realität ist.
Als kleine abschließende Anekdote der Informatik: Da Martin Luther ja auch eine Teilzeichenkette von Martin Luther King ist, dürfen der Linksjugend Bremen zufolge auch keine Straßen mehr nach dem US-amerikanischen Bürgerrechtler benannt werden.
Ich leg ich mal auf Satire/Karikatur fest.
Zur Motivation:
“Künstler”, die “Rechte” triggern wollen und dann planen die darob Aufgeregten als “primitive, dumme Rechtspopulöse” bloß zu stellen.
Quasi Kritiker an ihrem Unfug über die Bande als unreflektiv und unwissend zu beschämen.
Wenn es Satire sein sollte, verstehe ich nicht, was die jetzt satirisch verarbeiten wollen. Sind es rechte Seitenbetreiber und wollen sie politisch überkorrekte Linke persiflieren? Sind es linke Seitenbetreiber und wollen sie in ihren Augen dummbräsige Rechte bloßstellen? Oder sind das Aktionskünstler wie das ZPS?
Genau das fragen wir uns auch. Und alle, die meinen, es handle sich um eine Satireseite sollten doch eigentlich in der Lage sein, diese Frage zu beantworten. Leider hören wir außer der Behauptung, dass es sich um eine Satireseite handeln soll, zuweilen “eindeutig” nichts. Wenn das Satire ist, dann müssen Masochismus und Sadismus neu definiert werden.
Ich würde es nicht als Satire bezeichnen sondern als Trollversuch. Der Witz am trollen ist doch der, dass man einen Köder ausgelegt und man an der angeheizten Resonanz abliest, wie gut man darin ist anderer Leute Gemüter zu verfinstern.
Der Troll bildet sich vlt etwas darauf ein irgendeine Form psychischer Kontrolle auszuüben – Wer weiß schon, was die Absicht dahinter ist. Ich sehe dahintee im großen und ganzen den blanken Zynismus.
Masochist oder Sadist würde zu weit gehen. Es spielt sich doch eh alles im Netz ab. Derjenige ist anonym – niemand kommt zu schaden. Man verschwendet im Grunde nur seine Zeit wenn man auf einen Troll reagiert, was derjenige ja auch erreichen wollte.
War da nicht mal die Rede von der Banalität des Bösen? Auf Facebook trifft man sie in allerlei Vielfalt und Buntheit. hahaha
Naja ich unterscheide normalerweise nicht zwischen beiden. Aber sie haben ja eine sehr strikte Vorstellung davon was Satire ist und was nicht. Unter anderem dass Satire sich kenntlich machen muss, sonst verfehlt sie ihren Zweck. Und unter diesem Gesichtspunkt ist die Seite definitiv keine Satire. Also muss man genauer unterscheiden. Da halte ich den Trollversuch nach gängigen urbanen Definitionen und wehleidigen Erfahrungen noch für die beste Erklärung, was das da alles soll.
Was dahinter die Absicht sein soll, weiß ich nicht. Ich werde den Eindruck nicht los, dass ein Troll sehr zynisch sein muss. Bezüglich des Köders den er auslegt, woran er ja offenbar nicht überzeugt ist und dessen Werte nicht teilt und indifferent gegenüber den Überzeugungen und Werten derjenigen, die er damit prellen will.
Was so ein Zyniker erreichen will, der sich darin suhlt von nichts überzeugt zu sein und sich damit “immunisiert” und überlegen gegenüber seinen Mitmenschen sieht? Mehr als ein profaner Unterhaltungswert wird da wohl nicht dahinterstecken.
Übrigens: Joyce zeigt einen bemerkenswerten Mangel an Kreativität mit ihren Namensvorschlägen.
Meine Mutter, einst Russischlehrerin an einer erweiterten Oberschule der DDR, kam lachend von einer Weiterbildung heim, wo man unter anderem über Namensgebungen in der Sowjetunion, besonders der Stalinära, berichtet habe.
Da wurden Kinder “Marlen” genannt (NEIN! Weit gefehlt! Keine Ableitung von Marlene sondern von Marxismus-Leninismus!), zu Ehren des ersten sowjetischen U-Bootes nannte man Kinder “Ubot”.
Den Vogel schoss aber “Ojuschminalda” ab.
Es gab einen Polarforscher Otto Juljewitsch Schmidt, der mit seiner Expedition auf einer Nordseepackeisscholle ausgeharrt hat. Im russischen (die Transkription ist möglicherweise nicht korrekt): Otto JUljewitsch SCHMIdt NA LDu (Otto Juljewitsch Schmidt auf dem Eis).
Da kann sich der/die/das Joyce ne Scheibe abschneiden! 🙂
Ich denke auch, dass es sich bei #ZGI um eine Satire-Seite handelt, eine ziemlich intelligent gemachte obendrein, “erwischt” sie doch zahlreiche Mitglieder beider Seiten in gleichem Maße. Teilweise sind die Inhalte derart absurd und überzeichnet, dass gar kein anderer Schluss übrig bleibt. Beispiel ist hier ein Video-Ausschnitt einer 3Sat-Sendung über oder zumindest mit Robert Timm. Der Ausschnitt ist exakt so gewählt, dass Robert Timm darin als sehr eloquent, gut argumentierend und mit differenzierter Sichtweise ausgestattet rüberkommt und die auf der Strasse rumpöbelnden Nazi-Rufer eben genau nicht. Dieser Post stellt also die Anti-Rechten blos. Auch der Post über De Maziere, der den Lauschangriff erweitern und SMS von Alarmanlagen verbieten will, ist trefflich überzeichnet und demzufolge Satire. Ebenso der begleitende Text zu dem Video des britischen, heulenden Muslims, der sich über zu unzüchtige Bekleidung von Frauen beschwert, ist deutlich satirisch überzogen. Wirklich gute Satire erkennt man am Inhalt, eine allzu frühzeitige deutliche Kennzeichnung würde das Niveau nur senken. Ja, ich weiß, in unserer von Real-Satire gefluteten Zeit ist man sich manchmal nicht so wirklich sicher, wie man das ein oder andere Statement mancher Zeitgenossen bewerten soll und regelmässig haut es einen um, wenn man mitbekommt, dass das völlig ernst gemeint war. Aber die Seite #ZGI gehört definitiv nicht zu dieser Kategorie.
Ich will nicht weiter kommentieren und sage nur Maximillian Robespierre müßte einer linken Ulknudel wie Joyce eigentlich so wertvoll sein, dass sein Name die paar unbedeutenden Nazis überdeckt. Jakob Sprenger ist mir nur bekannt als Mitverfasser des Hexenhammers, was er aber nach neuerem Forschungsstand nicht war
Das ist eindeutig eine Satire-Seite. Scrollt auf Facebook mal zurück auf die Beitrage so um den 10. November. Da wird Hidjab für alle gefordert, da wird Asyl für Terroristen verlangt usw. usf.
Bei den neueren Beiträgen wird das nicht mehr so deutlich. Vermutlich wollen jetzt sie zustimmende Kommentare der SJW provozieren, um deren Dummheit offen zu legen…
Der Unsinn bei der Betrachtung von Namen im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus beginnt damit, dass man die eigentliche Bedeutung eines Wortes außer acht lässt und den Begriff Nationalsozialismus auf das Wort NAZI reduziert. Da gibt es den Namen Ignatz und bedeutet : der Feurige. Kosenamen von Ignatz : Naz, Naze, Gnazi, Nazerl, Nazi. Der bekannteste Namensträger ist sicherlich der heilige Ignatius von Loyola (geb.1491). Aber vor 2000 Jahren gab es schon den Begriff “Nazi” für Leute aus dem Ort Nazareth. Der bedeutenste Mann aus Nazareth ist doch Jesus, welcher in der englischen Bibel Version unter Amos 2/11,12 genannt wird:”Ich erweckte Propheten unter euren Söhnen und Nazirites (deutsch: Nazis) unter euren Jünglingen. Ist dem nicht so, ihr Israeliten? Ihr aber gabt den Nazis Wein zu trinken und den Propheten gebotet ihr :” Weissagt nicht”. ” In neuzeitlichen Ausgaben der deutschen Bibel findet man allerdings eine andere Wortwahl (meine dt. Ausgabe von 1900 entspricht der engl.), da erinnere ich an Offenbarung 22/19. Es ist wirklich an der Zeit, sich an die Schönheit und Bedeutung der deutschen Sprache zu erinnern, wenigstens bei den Vornamen.
Joyce = Bedeutung: scherzhaft zurückgehen, ist ein alter englischer Name.
Einer der Gründe, warum ich keine Zeitungen etc. lese, ist genau das:
Ich kann beim besten Willen nicht mehr erkennen, was ernstgemeint und was Satire ist.
“Max” wie ein unbekannter SS-Offizier? Oder “Max” wie der christliche Märtyrer Pater Maximilian Kolbe, der wegen der Selbstlosigkeit, die er im KZ zeigte, nach seiner Hinrichtung durch die Nazis heilig gesprochen wurde und heute der Schutzpatron der Journalisten ist? Man kann zu jedem Namen ein Monster und einen Heiligen finden, und wenn man seinem Kind einen halbwegs normalen Namen gibt, sollte sich auch keiner einmischen…
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Joyce ist 29 und studiert immer noch Sozialpädagogik?
Gibt es da einen Schleichstudiengang für Aktivisten?
Entweder zu aktiv oder zu dumm für ein Studium in Normalzeit.
Das ist eindeutig Satire. Klickt euch durch.
Die Seite ist richtig richtig gute Satire! Schade dass ScienceFiles so darauf angesprungen ist.
Wer auch immer im Namen von Marian Hardwigsen und Clara Himmel-Nimmich schreibt… Der- oder diejenige hat das Stumpfsinn-Kalkül der Linken erkannt und wendet es nun in Perfektion an!
Ich kann an dieser Art von angeblicher Satire, überhaupt nichts erkennen, was “gut” sein soll. Und wenn ich die Rückmeldungen lese, die uns erreichen, dann muss ich feststellen, dass diejenigen, die der Ansicht sind, es sei Satire, aus vollkommen unterschiedlichen Gründen dieser Ansicht sind. Es mag sein, dass die Namen erfunden sind. Aber was sagt das zum Thema “Satire” aus. Ist es Satire, wenn man Heiko Mass zum Tolerantia-Preis gratuliert und auf queer.de verlinkt? Ich muss sagen, Sie haben eine seltsame Auffassung von guter Satire. Ich halte das eher für geschmacklosen Blödsinn und frage mich, wer, was davon hat. Haben Sie eine Idee, warum man viel Zeit investieren sollte, um Kommentatoren zu verärgern und beschimpft zu werden?
Ich stimme Ihnen zu, es ist auch für mich keine Satire, schon gar keine “richtig gute”. Allenfalls der Versuch, von pseudointelligenten möchtegern Akademikern, ihren Gehirnausfluss unters Volk zu bringen. Alles in Allem ist nichts dort wirklich lustig, eher kann man es als versuchte Volksverdummung bezeichnen.
Dies gelingt ja auch teilweise, wie man an einigen dortigen Kommentaren unschwer erkennen kann.
Trotzdem oder gerade deshalb finde auch ich es schade, dass Sie so darauf anspringen und dem dümmlichen Gestammel dort eine Wichtigkeit zusprechen, das es in keinster Weise verdient hat.
Ich hätte Ihnen etwas mehr Distanz zugetraut, was diese Art von Trollerei betrifft.
Ok, kann die Dame haben. Hiermit gelobe ich öffentlich und tue kund un zu wissen, dass alle meine (hoffentlich zahlreichen ) Söhne als zweiten Vornamen den Namen ‘Otto’ tragen werden, zum Gedenken an Otto v. Bismarck. Weiters werden sie der Reihe nach die Vornamen meines Grossvaters , Vaters und meiner selbst tragen, nach guter alter Tradition. Möge die Dame darob einem Herzanfall anheimfallen.
Otto….find ich gut! Ich denke da auch an Otto I. den Großen, u.a. Stifter des Meißner Doms (ok, liegt heute in diesem furchtbaren Sachsen, aber das konnte Otto ja damals nicht ahnen) By the way: In Sachsen sollten Kinder prinzipiell entweder keinen Vornamen mehr bekommen, um ein Zeichen zu setzen und schlicht “Kind” oder “Nazi” heißen oder wenigstens alle weibliche Vornamen wegen der Gendergerechtigkeit und als Zeichen gegen die weiße Vorherrschaft in Sachsen und um es etwas bunter zu gestalten: weibliche afrikanische Vornamen wie Bosede, Ademuyiwa, Abebi, Ufoma, Ushindi, Vuguza…PS: Anetta und Kahane sind keine afrikanischen Vornamen. Damit kann man also kein Zeichen setzen…
Wo Bismarck liegen soll
Nicht in Dom oder Fürstengruft,
er ruh’ in Gottes freier Luft
draußen auf Berg und Halde,
noch besser tief, tief im Walde;
Widukind lädt ihn zu sich ein:
»Ein Sachse war er, drum ist er mein,
im Sachsenwald soll er begraben sein.«
(Fontane)
🙂
Interessante Namenslisten. Wir Kinder unserer Eltern tragen alle drei deutsche Namen, Rainer, Ulrich, Ulrike. Dabei waren unsere Eltern ganz gewiß keine Nationalsozialisten (Geburtsjahrgänge 1927 und 1933), sondern zeitlebens gestandene (verbohrte) Sozialdemokraten. Selbstverständlich identfiziere ich mich mit/über meinen Namen, bin passend geschlechtlich ein Mann, aber ich bin noch nie auf die Idee gekommen, die Herkunft meines Namens (negativ) zu hinterfragen oder gar etwas Begriffliches hineinzuinterpretieren.
Darüberhinaus jucken mich die Absonderungen einer Studentin, auch wenn sie sich als Aktivistin bezeichnet, herzlich wenig, war früher selbst einer, Anti-Atom, friedensbewegt und grün-alternativer Stadtrat usw.
Meine Frau ist Thailänderin, in Thailand haben die Menschen Vornamen, die oftmals eine historische Bedeutung haben. Der steht vor allem in den Dokumenten. Zusätzlich haben alle einen Nick-Namen (z.B. Maus, Huhn, Vogel, Kleine, Alte, usw.), mit dem sich die Menschen ansprechen, die (bösen) Geister sollen nämlich den richtigen Namen nicht erfahren.
Ich bewege mich heute in zwei fundamental unterschiedlichen Kulturkreisen, da biete ich der zitierten Aktivistin-Studentin vielleicht eine Steilvorlage für vorverurteilende Unterstellungen.
Es gibt hier in Thailand das Sprichwort: Was jucken den Elefanten die kläffenden Hunde! (Kann man sich z.B. in Nong Khai als Skulptur anschauen.)
Gruß aus der Wärme in die Kälte 😉
Wenn man sich diese ZGI-Seite näher betrachtet, bleibt nur eine Schlussfolgerung: Das ist eine Satire-Seite. ZGI klingt zwar irgendwie wichtig, die sind aber nirgendwo außer auf Facebook. Auch die Beteiligten findet man nirgends sonst. Gibt noch ein paar weitere Indizien.
Wir haben die Seite auch gefilzt. Stimmt, die Namen scheinen falsch zu sein. Aber das ist nichts Ungewöhnliches. Was die Inhalte angeht, so finden wir keinen Hinweis auf Satire und wo läge der Witz an Satire, die man nicht als solche erkennt. Zudem wäre es, wenn es Satire wäre, eine seltsame Satire, die sich darin gefällt, nicht als Satire erkannt und statt dessen Gegenstand des Ärgers von Kommentatoren zu werden. Hilfsweise könnten wir eine psychische Störung bei den Seitenbetreibern annehmen…. Das würde aber auch nicht wirklich etwas ändern.
Wenn es Satire sein sollte, verstehe ich nicht, was die jetzt satirisch verarbeiten wollen. Sind es rechte Seitenbetreiber und wollen sie politisch überkorrekte Linke persiflieren? Sind es linke Seitenbetreiber und wollen sie in ihren Augen dummbräsige Rechte bloßstellen? Oder sind das Aktionskünstler wie das ZPS?
Vielleicht haben die sich das auch nur ausgedacht, damit wir zehn Minuten unserer Lebenszeit mit einer sinnfreien Seite verschwenden.
Andererseits ist solch ein Irrsinn, wie oben diskutiert, ja nun vielfach schon als essentieller Bestandteil linker Ideologie offengelegt worden. Wer es nicht glaubt, hier ein Beispiel der Bremer Linksjugend, das sehr dem obigen Text ähnelt:
Linksjugend fordert die Umbenennung der Lutherstraßen
Angesichts des 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 sind diverse Veranstaltungen von Seiten evangelischer Kirchen geplant, die eine kritische Auseinandersetzung vermissen lassen. Martin Luther hat zwar die Bibel übersetzt und die Reformation ausgelöst, dennoch sollte nicht vergessen werden, dass er in seiner Schrift „Von den Juden und ihren Lügen“ aggressive Hetze betrieben hat. So hat er Menschen mit jüdischen Glauben als Plage, Pestilenz (schwere Seuche) und Unglück bezeichnet. Darauf aufbauend hat er das Anzünden und Zerstören von deren Synagogen, Schulen und Häusern gefordert. Alles im Namen des Christentums, „um Gott zu Ehren“. Zudem hat sich auch Adolf Hitler auf Martin Luther berufen und das umgesetzt was er mehrere 100 Jahre vorher gefordert hat.
Aus der Sicht der Linksjugend ist und bleibt es eine Zumutung für diejenigen, denen Luthers Hetzschriften bekannt sind, dass Straßen nach Martin Luther benannt sind. Aus diesem Grund fordert die Linksjugend einen neuen Straßennamen für alle Straßen, auf die das im Land Bremen zutrifft. Dafür könnten zum Beispiel Opfer der Nazis aus Bremen und Bremerhaven zur Benennung in Frage kommen.
Zu finden hier: https://linksjugendsolidhb.wordpress.com/2017/01/03/gegen-die-verharmlosung-von-luther-und-seinen-judenhass/
Da weiß man nicht, ob Realität hier zur Satire wird oder umgekehrt Satire bereits Realität ist.
Als kleine abschließende Anekdote der Informatik: Da Martin Luther ja auch eine Teilzeichenkette von Martin Luther King ist, dürfen der Linksjugend Bremen zufolge auch keine Straßen mehr nach dem US-amerikanischen Bürgerrechtler benannt werden.
Ich leg ich mal auf Satire/Karikatur fest.
Zur Motivation:
“Künstler”, die “Rechte” triggern wollen und dann planen die darob Aufgeregten als “primitive, dumme Rechtspopulöse” bloß zu stellen.
Quasi Kritiker an ihrem Unfug über die Bande als unreflektiv und unwissend zu beschämen.
Genau das fragen wir uns auch. Und alle, die meinen, es handle sich um eine Satireseite sollten doch eigentlich in der Lage sein, diese Frage zu beantworten. Leider hören wir außer der Behauptung, dass es sich um eine Satireseite handeln soll, zuweilen “eindeutig” nichts. Wenn das Satire ist, dann müssen Masochismus und Sadismus neu definiert werden.
Ich würde es nicht als Satire bezeichnen sondern als Trollversuch. Der Witz am trollen ist doch der, dass man einen Köder ausgelegt und man an der angeheizten Resonanz abliest, wie gut man darin ist anderer Leute Gemüter zu verfinstern.
Der Troll bildet sich vlt etwas darauf ein irgendeine Form psychischer Kontrolle auszuüben – Wer weiß schon, was die Absicht dahinter ist. Ich sehe dahintee im großen und ganzen den blanken Zynismus.
Masochist oder Sadist würde zu weit gehen. Es spielt sich doch eh alles im Netz ab. Derjenige ist anonym – niemand kommt zu schaden. Man verschwendet im Grunde nur seine Zeit wenn man auf einen Troll reagiert, was derjenige ja auch erreichen wollte.
War da nicht mal die Rede von der Banalität des Bösen? Auf Facebook trifft man sie in allerlei Vielfalt und Buntheit. hahaha
Vor einem Kommentar waren Sie noch der Meinung, es sei “richtig richtig gute Satire” und jetzt meinen Sie, es sei ein Trollversuch? Was jetzt?
Naja ich unterscheide normalerweise nicht zwischen beiden. Aber sie haben ja eine sehr strikte Vorstellung davon was Satire ist und was nicht. Unter anderem dass Satire sich kenntlich machen muss, sonst verfehlt sie ihren Zweck. Und unter diesem Gesichtspunkt ist die Seite definitiv keine Satire. Also muss man genauer unterscheiden. Da halte ich den Trollversuch nach gängigen urbanen Definitionen und wehleidigen Erfahrungen noch für die beste Erklärung, was das da alles soll.
Was dahinter die Absicht sein soll, weiß ich nicht. Ich werde den Eindruck nicht los, dass ein Troll sehr zynisch sein muss. Bezüglich des Köders den er auslegt, woran er ja offenbar nicht überzeugt ist und dessen Werte nicht teilt und indifferent gegenüber den Überzeugungen und Werten derjenigen, die er damit prellen will.
Was so ein Zyniker erreichen will, der sich darin suhlt von nichts überzeugt zu sein und sich damit “immunisiert” und überlegen gegenüber seinen Mitmenschen sieht? Mehr als ein profaner Unterhaltungswert wird da wohl nicht dahinterstecken.
Wie wär’s mit Metasatire? 🙂
Dazu fällt mir nur das Kapitel “Namen” aus der LTI von Klemperer ein.
https://books.google.de/books?id=NOpgDAAAQBAJ&pg=PT77&hl=de&source=gbs_toc_r&cad=4#v=onepage&q&f=false
Alles schon dagewesen. Man beachte vor allem den 3. Absatz!
Schön finde ich seither immer, wenn ich jemanden mit Namen “Heidrun” kennenlerne. Da muss ich immer innerlich feixen.
Übrigens: Joyce zeigt einen bemerkenswerten Mangel an Kreativität mit ihren Namensvorschlägen.
Meine Mutter, einst Russischlehrerin an einer erweiterten Oberschule der DDR, kam lachend von einer Weiterbildung heim, wo man unter anderem über Namensgebungen in der Sowjetunion, besonders der Stalinära, berichtet habe.
Da wurden Kinder “Marlen” genannt (NEIN! Weit gefehlt! Keine Ableitung von Marlene sondern von Marxismus-Leninismus!), zu Ehren des ersten sowjetischen U-Bootes nannte man Kinder “Ubot”.
Den Vogel schoss aber “Ojuschminalda” ab.
Es gab einen Polarforscher Otto Juljewitsch Schmidt, der mit seiner Expedition auf einer Nordseepackeisscholle ausgeharrt hat. Im russischen (die Transkription ist möglicherweise nicht korrekt): Otto JUljewitsch SCHMIdt NA LDu (Otto Juljewitsch Schmidt auf dem Eis).
Da kann sich der/die/das Joyce ne Scheibe abschneiden! 🙂
Selten so gelacht 😂. Vielen Dank für den unterhaltsamen Artikel.
Ich denke auch, dass es sich bei #ZGI um eine Satire-Seite handelt, eine ziemlich intelligent gemachte obendrein, “erwischt” sie doch zahlreiche Mitglieder beider Seiten in gleichem Maße. Teilweise sind die Inhalte derart absurd und überzeichnet, dass gar kein anderer Schluss übrig bleibt. Beispiel ist hier ein Video-Ausschnitt einer 3Sat-Sendung über oder zumindest mit Robert Timm. Der Ausschnitt ist exakt so gewählt, dass Robert Timm darin als sehr eloquent, gut argumentierend und mit differenzierter Sichtweise ausgestattet rüberkommt und die auf der Strasse rumpöbelnden Nazi-Rufer eben genau nicht. Dieser Post stellt also die Anti-Rechten blos. Auch der Post über De Maziere, der den Lauschangriff erweitern und SMS von Alarmanlagen verbieten will, ist trefflich überzeichnet und demzufolge Satire. Ebenso der begleitende Text zu dem Video des britischen, heulenden Muslims, der sich über zu unzüchtige Bekleidung von Frauen beschwert, ist deutlich satirisch überzogen. Wirklich gute Satire erkennt man am Inhalt, eine allzu frühzeitige deutliche Kennzeichnung würde das Niveau nur senken. Ja, ich weiß, in unserer von Real-Satire gefluteten Zeit ist man sich manchmal nicht so wirklich sicher, wie man das ein oder andere Statement mancher Zeitgenossen bewerten soll und regelmässig haut es einen um, wenn man mitbekommt, dass das völlig ernst gemeint war. Aber die Seite #ZGI gehört definitiv nicht zu dieser Kategorie.
Ich will nicht weiter kommentieren und sage nur Maximillian Robespierre müßte einer linken Ulknudel wie Joyce eigentlich so wertvoll sein, dass sein Name die paar unbedeutenden Nazis überdeckt. Jakob Sprenger ist mir nur bekannt als Mitverfasser des Hexenhammers, was er aber nach neuerem Forschungsstand nicht war
Das ist eindeutig eine Satire-Seite. Scrollt auf Facebook mal zurück auf die Beitrage so um den 10. November. Da wird Hidjab für alle gefordert, da wird Asyl für Terroristen verlangt usw. usf.
Bei den neueren Beiträgen wird das nicht mehr so deutlich. Vermutlich wollen jetzt sie zustimmende Kommentare der SJW provozieren, um deren Dummheit offen zu legen…
Definitiv eine Satireseite. Erinnert im Duktus stark an die “Zeller Zeitung”.
Der Unsinn bei der Betrachtung von Namen im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus beginnt damit, dass man die eigentliche Bedeutung eines Wortes außer acht lässt und den Begriff Nationalsozialismus auf das Wort NAZI reduziert. Da gibt es den Namen Ignatz und bedeutet : der Feurige. Kosenamen von Ignatz : Naz, Naze, Gnazi, Nazerl, Nazi. Der bekannteste Namensträger ist sicherlich der heilige Ignatius von Loyola (geb.1491). Aber vor 2000 Jahren gab es schon den Begriff “Nazi” für Leute aus dem Ort Nazareth. Der bedeutenste Mann aus Nazareth ist doch Jesus, welcher in der englischen Bibel Version unter Amos 2/11,12 genannt wird:”Ich erweckte Propheten unter euren Söhnen und Nazirites (deutsch: Nazis) unter euren Jünglingen. Ist dem nicht so, ihr Israeliten? Ihr aber gabt den Nazis Wein zu trinken und den Propheten gebotet ihr :” Weissagt nicht”. ” In neuzeitlichen Ausgaben der deutschen Bibel findet man allerdings eine andere Wortwahl (meine dt. Ausgabe von 1900 entspricht der engl.), da erinnere ich an Offenbarung 22/19. Es ist wirklich an der Zeit, sich an die Schönheit und Bedeutung der deutschen Sprache zu erinnern, wenigstens bei den Vornamen.
Joyce = Bedeutung: scherzhaft zurückgehen, ist ein alter englischer Name.
Hinweise für den Fake – aus ihrer Selbstvorstellung:
»Da mich die arabische Kultur sehr interessiert, fliege ich jedes Jahr mindestens einmal nach Dubai in den Urlaub.«
Aber vorallem:
»Torben Leckscheid – freier Autor«
Einer der Gründe, warum ich keine Zeitungen etc. lese, ist genau das:
Ich kann beim besten Willen nicht mehr erkennen, was ernstgemeint und was Satire ist.
“Max” wie ein unbekannter SS-Offizier? Oder “Max” wie der christliche Märtyrer Pater Maximilian Kolbe, der wegen der Selbstlosigkeit, die er im KZ zeigte, nach seiner Hinrichtung durch die Nazis heilig gesprochen wurde und heute der Schutzpatron der Journalisten ist? Man kann zu jedem Namen ein Monster und einen Heiligen finden, und wenn man seinem Kind einen halbwegs normalen Namen gibt, sollte sich auch keiner einmischen…
Mal sehen, wann die aufgeführten Organe wie “die Grünen” und “Pro Asyl” die Seite entdecken und gegen den Verfasser juristisch vorgehen…