Verein Deutsche Sprache will Gender-Unfug stoppen

Weil diejenigen, die ihre (1) Inkompetenz in deutscher Sprache, ihre (2) Ignoranz gegenüber wissenschaftlichen Ergebnissen und ihr (3) Steckenbleiben in der oralen Phase offen ausleben, anstatt sich im Stillen zu schämen, immer frecher werden, hat sich der Verein Deutsche Sprache mit einem Aufruf zum Widerstand an die Öffentlichkeit gewendet, den wir im Folgenden wiedergeben.

Quelle

Ziel des Aufrufes ist es, einer weiteren Verhunzung der deutschen Sprache, durch diejenigen, die (1) das grammatische nicht vom biologischen Geschlecht unterscheiden können, die (2) der absurden Ansicht sind, die Art, zu sprechen, wirke sich auf die Art, zu denken aus und die (3) Sprache zum Vehikel ihrer sexuellen Befriedigung machen wollen, vorzubeugen.

Wir unterstützen diesen Aufruf und hoffen, dass es viele unserer Leser durch ihre Unterschrift ebenfalls tun, obwohl wir nicht der Ansicht sind, dass es sinnvoll ist, die Prämissen dessen, gegen das man sich wendet, zu übernehmen und z.B. von der “Besserstellung der Frau” zu fabulieren, wohl in dem Irrtum, es gäbe hier etwas Besserzustellen oder gar zu insinuieren, man müssen Frauen “zu mehr Rechten verhelfen”, ganz so, als gäbe es irgend ein Rechtsgebiet in Deutschland, auf dem Frauen nicht die gleichen Rechte hätten wie Männer. Es ist schwierig, sich wie die Verfasser dieses Aufrufs von etwas zu differenzieren, mit dessen Prämissen man sich gemein macht. Dennoch unterstützen wir diesen Aufruf, denn zunächst muss der Gender-Mist in seinen Auswüchsen beseitigt werden, damit im nächsten Schritt die falschen Prämissen mit Stumpf und Stil ausgerissen werden können. Und wenn man die Sprache retten will, dann sollte man die Individualität von Frauen nicht dadurch beseitigen, dass man sie zur Kunstfigur “der Frau”, die einer Besserstellung bedarf, reduziert. 

“Ein Aufruf zum Widerstand

Die sogenannte gendergerechte Sprache beruht erstens auf einem Generalirrtum, erzeugt zweitens eine Fülle lächerlicher Sprachgebilde und ist drittens konsequent gar nicht durchzuhalten. Und viertens ist sie auch kein Beitrag zur Besserstellung der Frau in der Gesellschaft.

Der Generalirrtum: Zwischen dem natürlichen und dem grammatischen Geschlecht bestehe ein fester Zusammenhang. Er besteht absolut nicht. Der Löwe, die Giraffe, das Pferd. Und keinen stört es, dass alles Weibliche sich seit 1000 Jahren von dem Wort „das Weib“ ableitet.

Die lächerlichen Sprachgebilde: Die Radfahrenden, die Fahrzeugführenden sind schon in die Straßenverkehrsordnung vorgedrungen, die Studierenden haben die Universitäten erobert, die Arbeitnehmenden viele Betriebe. Der Große Duden treibt die Gendergerechtigkeit inzwischen so weit, dass er Luftpiratinnen als eigenes Stichwort verzeichnet und Idiotinnen auch. Und dazu kommt in jüngster Zeit als weitere Verrenkung noch der seltsame Gender-Stern.

<Nicht durchzuhalten: Wie kommt der Bürgermeister dazu, sich bei den Wählerinnen und Wählern zu bedanken – ohne einzusehen, dass er sich natürlich „Bürgerinnen- und Bürger­meister“ nennen müsste? Wie lange können wir noch auf ein Einwohnerinnen- und Einwohnermeldeamt verzichten? Wie ertragen wir es, in der Fernsehwerbung täglich dutzendfach zu hören, wir sollten uns über Risiken und Nebenwirkungen bei unserm Arzt oder Apotheker informieren? Warum fehlt im Duden das Stichwort „Christinnentum“ – da er doch die Christin vom Christen unterscheidet?

Und dann tragen solche Verzerrungen der Sprache nicht einmal dazu bei, den Frauen zu mehr Rechten zu verhelfen. Auch im Grund­gesetz gibt es dafür kein Indiz: In 13 Artikeln spricht es 20mal vom Bundeskanzler, zusätzlich auch vom „Gewählten“ und vom „Vorgeschlagenen“. Den mehrfachen Aufstieg von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin hat dies nicht behindert, und eine mögliche neue Bundeskanzlerin fühlt sich inmitten dieses Missstands offensichtlich ziemlich wohl.

Also appellieren wir an Politiker, Behörden, Firmen, Gewerkschaften, Betriebsräte und Journalisten: Setzt die deutsche Sprache gegen diesen Gender-Unfug wieder durch!

Monika Maron, Wolf Schneider, Walter Krämer, Josef Kraus”

Die vom ad-Hominem-Virus Befallenen, deren Denken, sofern es jemals in normalen Bahnen verlaufen ist, durch ideologische Stereotype aus der Bahn geworfen wurde, haben den Aufruf des Vereins Deutsche Sprache natürlich auch bereits entdeckt. Seien Sie sich also gewahr: Wenn Sie unterschreiben, dann gelten Sie den Linksextremisten als reaktionär also: RECHTS, was sonst?

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