Coronavirus COVID-19 – Rasanter Anstieg bei Toten und Infizierten

Wer in diesen Tagen Informationen von der WHO zum Coronavirus erhalten will, der fand gestern zwei ganz wichtige Informationen.

  1. 2019-nCoV heißt jetzt offiziell: COVID-19.
  2. Das Wachstum bei Neuinfektionen hat sich verringert.

1 ist ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung des Virus, und 2. ist falsch, wie sich nicht einmal 24 Stunden später herausstellt, denn die Anzahl der als Infiziert gemeldeten ist sprunghaft gestiegen von 45.206 gestern auf 60.377 heute, das ist ein Wachstum von 15.171, ein Vielfaches des bisherigen Wachstums. Ansonsten zeigt COVID-19 wie dysfunktional Funktionäre sind, wenn sie mit einer realen Situation, einer realen Gefahr der Entwicklung einer Pandemie umgehen sollen. Wärmende Sprüche, wie die folgenden, leisten eher keinen Beitrag:

“This outbreak is a test of solidarity — political, financial and scientific. We need to come together to fight a common enemy that does not respect borders, ensure that we have the resources necessary to bring this outbreak to an end and bring our best science to the forefront to find shared answers to shared problems. Research is an integral part of the outbreak response,” said WHO Director-General Dr Tedros Adhanom Ghebreyesus. “I appreciate the positive response of the research community to join us at short notice and come up with concrete plans and commitment to work together.”

Aber wir wetten Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, der General-Direktor der Weltgesundheitsorganisation, dessen Befähigungsausweis darin besteht, dass er zuvor und seit 2003 zunächst Gesundheitsminister und dann, bis 2016, Außenminister von Äthiopien war, hat sich nach seinen wärmenden Worten besser gefühlt. Immerhin hat Tedros Adhanom Immunologie studiert, seinen Doktortitel allerdings in Philosophie erworben. Wie dem auch sei, Adhanom werden Erfolge im Kampf gegen Malaria in Äthiopien zugeschrieben, soweit man sie eben Politikern zuschreiben kann.



Wir beziehen unsere Informationen, soweit sie China betreffen, in der Zwischenzeit von einer Chinesischen Seiten, die so aussieht:

Die Seite findet sich hier.

Den Tipp verdanken wir Dr. John Campbell, der nach wie vor die besten Informationen zum nun COVID-19 genannten Coronavirus liefert, obwohl man, wenn man ihm regelmäßig folgt, feststellen kann, dass er zwischenzeitlich Druck ausgesetzt ist, der ihn dazu bringt, sich zurückhaltender und in manchen Teilen euphorischer über die medizinischen Erfolge Chinas zu äußern. Dessen ungeachtet gibt es nirgends so gute Informationen wie bei John Campbell.

Sein YouTube-Channel findet sich hier.

In deutschen Medien heißt es, dass die Erfassung von Infizierten verändert worden sei, weshalb es zu einem Sprung bei der Zahl der Infizierten gekommen ist. Bei der Tagesschau findet sich dann noch der Hinweis, dass es nun auch mehr Tote gibt, 242 nach Informationen der Tagesschau. Tatsächlich sind es derzeit 254 Tote, die neu dazu gekommen sind, so das es nunmehr 1.368 Tote zu beklagen gibt. Was man bei der Tagesschau auslässt, ist darauf hinzuweisen, dass die neue Zählung sich natürlich nicht nur auf die aktuellen Zahlen auswirkt, denn was die Chinesen mit ihrer neuen Zählung eingestehen ist, dass sie die Anzahl der Infizierten und der Toten in der Vergangenheit viel zu tief berichtet haben. Anzeichen dafür, dass sie die Daten entsprechend anpassen wollen, gibt es keine.



Bislang galt für Infizierte, dass sie positiv auf COVID-19 getestet sein mussten, um in die Statistik aufgenommen zu werden UND Symptome einer Erkrankung an COVID-19 zeigen mussten, d.h. Patienten, die alle Symptome einer Infektion mit COVID-19 zeigten, wurden nicht gezählt, so lange für sie kein Testergebnis vorlag, positiv Getestete wurden, wenn sie keine Symptome der Erkrankung zeigten, nicht gezählt, und Tote, die nach allem Dafürhalten an COVID-19 verstorben sind, wurden nicht als Opfer des Coronavirus in der Statistik geführt, wenn sie nicht positiv getestet waren.

Dies hat sich nun geändert. Ab sofort werden Patienten, die Symptome einer Infektion mit COVID-19 zeigen, und Tote, die vor ihrem Tod entsprechende Symptome gezeigt haben, bzw. bei denen sie festgestellt wurden, bei denen aber kein Test ausgeführt wurde, in der Statistik erfasst. Ergebnis: Alle bisherige Statistik weist eine viel zu geringe Fallzahl aus.

Unsere Vermutung, dass es sich bei den Statistiken zu Infizierten und Toten aus China um die Ergebnisse eines Cover-ups handelt, wie er von Regierungen, die mehr Wert auf ihr Erscheinungsbild als die Wahrheit legen, nicht erst seit heute bekannt ist, hat sich damit bestätigt.

Es ist somit an der Zeit, einmal einen Blick auf die anderen Kriterien zu legen, die eine Klassifikation als “geheilt” oder “schwer erkrankt” nach sich ziehen. Die aktuelle Statistik weist 8030 schwer Erkrankte und 6.175 Geheilte / Genesene aus. Aber was bedeutet das? Wann gilt man als geheilt und wann als schwer erkrankt? Einmal mehr finden sich die Antworten auf beide Fragen bei Dr. John Campbell und nur bei ihm, denn Mainstream-Journalisten – mit der rühmlichen Ausnahme von Stephen McDonnell, dem China-Korrespondenten der BBC – scheinen sich nicht dafür zu interessieren, wie die Zahlen, die sie so vertrauensvoll berichten, zustande gekommen sind.

Als geheilt gilt ein Patient, wenn er:

  • an 10 aufeinanderfolgenden Tagen kein Fieber mehr hatte;
  • Röntgenaufnahmen seiner Lungen eine Verbesserung zeigen;
  • der Virus in seinen oberen Atemwegen nicht mehr nachgewiesen werden kann, und zwar in zwei aufeinanderfolgenden Tests;

Als schwer erkrankt wird ein Patient eingeordnet, wenn:

  • seine Atemfrequenz 30 oder mehr beträgt;
  • die Sauerstoffsättigung seines Blutes unter 93% gefallen ist, also nur noch 93% seiner Erythrozyten Sauerstoff transportieren (normal sind mehr als 95%);
  • der Sauerstoffpartialdruck gering ist (Der Sauerstoffpartialdruck sorgt dafür, dass Blut in Zellen gepresst werden kann);
  • ein Patient Läsionen in der Lunge (in der Regel: Flüssigkeit) hat oder 50% seiner Läsionen innerhalb von 48 Stunden entstanden sind;

Wer als schwer erkrankt gilt, ist ein Fall für die Intensivstation in einem Krankenhaus. Da alle Schwererkrankten mit Sauerstoff versorgt werden müssen, kann man sich vorstellen, was die Epidemie in China, mit derzeit 8030 Patienten, von denen die meisten an Beatmungsgeräte angeschlossen werden müssen, an Anforderungen an die ärztliche Versorgung stellt.

Die National Health Commission von China hat zwischenzeitlich bestätigt, dass COVID-19 durch Luft übertragen werden kann.


Weil es gerade angemerkt wurde, dass “durch Luft übertragen” missverständlich ist. Damit ist eine aerosole Übertragung gemeint. Ein Infizierter hustet den Virus aus. Eine Übertragung erfolgt normalerweise über Tröpfchen, an die sich der Virus quasi hängt und die von Umstehenden eingeatmet werden. Die normale Übertragung erfolgt im Umkreis von zwei Metern dadurch, dass die infizierten Tröpfchen, die ausgehustet wurden, von Umstehenden eingeatmet werden bevor sie, weil schwerer als Luft, zu Boden fallen. Eine Übertragung über Aerosol setzt voraus, dass der Virus auch in kleinsten Fragmenten, die in Tröpfchen zu finden sind, die wiederum klein genug sind, um durch die Luft weiter als in zwei Meter Umkreis transportiert zu werden, in der Lage ist, Menschen zu infizieren.


Das ist mehr oder weniger ein Game-Changer und erklärt, warum man Bilder wie die folgenden aus Wuhan zu sehen bekommt.




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