WHO warnt vor PCR-Tests, RKI ignoriert die Warnung – Hohe Fallzahlen sind wohl wichtiger …

Eine Stunde nach der Inauguration von Joe Biden hat die WHO, wohl in Vorfreude auf die kommenden Millionen US-Dollar, die nun, nachdem Biden den Austritt der USA aus der WHO rückgängig gemacht hat, fließen werden, das, was vielen, die sich mit RT-PCR-Tests befassen, offensichtlich ist, in Worte gefasst und GEWARNT (unser ausführlicher Bericht findet sich hier):

WHO guidance Diagnostic testing for SARS-CoV-2 states that careful interpretation of weak positive results is needed (1). The cycle threshold (Ct) needed to detect virus is inversely proportional to the patient’s viral load. Where test results do not correspond with the clinical presentation, a new specimen should be taken and retested using the same or different NAT technology.

WHO reminds IVD users that disease prevalence alters the predictive value of test results; as disease prevalence decreases, the risk of false positive increases (2). This means that the probability that a person who has a positive result (SARS-CoV-2 detected) is truly infected with SARS-CoV-2 decreases as prevalence decreases, irrespective of the claimed specificity.

Most PCR assays are indicated as an aid for diagnosis, therefore, health care providers must consider any result in combination with timing of sampling, specimen type, assay specifics, clinical observations, patient history, confirmed status of any contacts, and epidemiological information.

In aller Kürze:

  • RT-PCR ist ein Verfahren, das vorhandenes genetisches RNA-Material des Virus in DNA zurückschreibt, wenn Virus im Sample ist, dann ist es in der Folge möglich, das Virus zu replizieren, und zwar durch abwechselndes Erhitzen und Abkühlen des Samples. Mit jedem Zyklus erfolgt eine Replikation der viralen DNA. Je mehr Zyklen notwendig sind, um ausreichend genetisches Material herzustellen, um SARS-CoV-2 nachzuweisen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein false positive generiert wird. Gemeinhin gelten 30 Zyklen, z.B. im Vereinigten Königreich, als Verlässlichkeitsgrenze. Alles, was darüber hinausgeht, ist Background-Noise, ein Ergebnis ohne Aussagewert. Nun behaupten die meisten Hersteller von Tests, dass ihre PCR-Tests auch noch jenseits von 30, 35, 40 Zyklen reliable Ergebnisse erbringen. Das Ergebnis sehen wir jeden Tag in den Rekordmeldungen, die Medien so gerne verbreiten:

RKI meldet 16.471 Neuinfektionen;
RKI meldet 18.700 Neuinfektionen;
RKI meldet 30.951 Neuinfektionen;



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Hohe Zahlen sind wichtige Legimationsträger, denn die Eingriffe in die persönliche Freiheit, die Polit-Darsteller so gerne durchsetzen, sie werden mit den vielen Infektionen und den daraus angeblich folgenden vielen Hospitalisierungen und Toten begründet. Die ganze Kette steht und fällt mit den Infektionszahlen, so dass man für diejenigen, die Restriktionen durchsetzen wollen, ein Interesse voraussetzen kann, die Zahlen so hoch wie nur möglich zu halten, wohl mit jedem Mittel, das dazu notwendig ist.

Nachdem, was die WHO nun als WHO-Information Notice for IVD Users 2020/5 [IVD = in vitro diagnostics] veröffentlicht hat, wird es, wenn man sich daran hält, schwieriger, die hohen Zahlen, die man von seinen medialen Durchlauferhitzern verbreiten lässt, aufrecht zu erhalten, denn wann immer ein Testergebnis erst mit einer Anzahl von Zyklen erreicht werden kann, die das Ergebnis in seiner Aussagekraft “weak/schwach” machen, fordert die WHO, dass ein Abgleich mit klinischen Kriterien erfolgt:

  • Zeigt der Getestete Symptome?
  • Gehört er einer Risikogruppe an?
  • Ist der Zeitraum seit Probeentnahme nicht zu lang?
  • Passt die Diagnose zur Gesundheitsgeschichte eines Patienten?

Die Forderungen der WHO sind in dieser Weise, wenn sie denn durchgesetzt werden, das absehbare Ende der hohen Fallzahlen, denn KEIN Labor kann jenseits der Frage, ob Symptome vorliegen, die geforderten zusätzlichen Daten für Patienten beschaffen bzw. kein Arzt, kein Gesundheitsamt diese Informationen mit der Probe übermitteln, und selbst wenn dies möglich wäre, wäre der Datenverarbeitungsaufwand so hoch, dass Tests nicht mehr Tage, sondern Wochen in Anspruch nehmen würden.

Vor diesem Hintergrund gibt es drei Optionen:

  • Eine zweite Probe bei allen, die keine Symptome zeigen und deren erster Test nicht innerhalb von 30 Zyklen zu einem verwertbaren Ergebnis geführt hat. Sind abermals mehr als 30 Zyklen notwendig, um einen positiven Test zu generieren, dann ist der Getestete negativ getestet. Das ist die Methode, für die man argumentieren könnte, dass sie die Anzahl der false negatives reduziert.
  • Jede Probe, die erst nach 30 Zyklen positiv testet, wird dann, wenn keine Symptome beim Getesteten vorhanden sind, als negativ gewertet. Das ist die ökonomische Methode
  • Jede Probe, egal wie viele Zyklen notwendig waren, um sie positiv zu testen, wird gewertet. Das ist die Methode, mit der man die Fallzahl weiterhin hochhalten kann, künstlich hochhalten kann.

Nun raten Sie einmal, welche Methode beim RKI verwendet wird?
Richtig, die dritte Methode, mit der auch weiterhin die Maximierung der Fallzahl garantiert werden soll:

Epidemiologische Lage in Deutschland (Datenstand 22.01.2021, 0:00 Uhr)
COVID-19-Verdachtsfälle, COVID-19-Erkrankungen sowie Labornachweise von SARS-CoV-2 werden gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) an das Gesundheitsamt gemeldet. Das Gesundheitsamt übermittelt diese Daten über die zuständige Landesbehörde an das Robert Koch-Institut (RKI). Im vorliegenden Lagebericht werden die an das RKI übermittelten Daten zu laborbestätigten COVID-19-Fällen dargestellt. Das RKI wertet alle labordiagnostischen Nachweise von SARS-CoV-2 mittels Nukleinsäure-Nachweis (z.B. PCR) oder Erregerisolierung unabhängig von der klinischen Symptomatik als COVID-19-Fälle.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) macht somit genau das, vor dem die WHO warnt: Jedes positive Testergebnis als Nachweis von COVID-19 zu werten, ohne die Anzahl der Zyklen, die zur Bestimmung von SARS-CoV-2 notwendig waren oder die klinische Symptomatik zu berücksichtigen. Der Grund für diese Entscheidung des RKI kann eigentlich nur darin gesucht werden, dass die Anzahl der Fälle, die täglich durch Medien zum Schrecken aller verbreitet werden, künstlich hochgehalten werden soll, um restriktive Maßnahmen zu legitimieren.

Gehört das eigentlich noch zum Auftrag des RKI?


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