Myokarditis und Perimyokarditis: Risse im Marmor des Impf-Tempels

Hören Sie auch das Gras wachsen?

Aufsichtsbehörden weltweit schlagen derzeit Alarm, sind derzeit besorgt, überwachen ganz besonders genau, haben etwas Ungewöhnliches, etwas, das nicht besorgniserregend ist, etwas, das den wachsamen Augen der stets vorausschauenden Schützer menschlicher Gesundheit nicht entkommen ist, obwohl die Fallzahl minimal, das Risiko nicht vorhanden, die Gefahr nicht da, und überhaupt nur ganz wenige in einer bestimmten Altersgruppe betroffen sind, also, eigentlich nichts festgestellt. Also: Vergessen Sie es.

Die Sorge, die nicht notwendig ist, sie wird Ihnen abgenommen. Sagen wir es trotzdem:

Die Fälle von Myokarditis und Pericarditis/Perimyokarditis nach Impfung mit einem der beiden mRNA-Impfstoffe häufen sich.

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Nichts, worüber Sie sich Sorgen machen sollten.
Nichts, das eigentlich der Erwähung wert ist, etwas, das ausschließlich zeigt, wie genau und detailliert, über ihre Gesundheit gewacht wird.

Ein paar Kostproben: Der gestern von Paul-Ehrlich-Institut veröffentlichte Sicherheitsbericht enthält die folgenden Zeilen:

“In den vergangenen Wochen erhielt das Paul-Ehrlich-Institut zunehmend Meldungen über den Verdacht einer Myokarditis oder Perimyokarditis im zeitlichen Zusammenhang mit der Verabreichung von COVID-19-mRNA-Impfstoffen, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die berichteten Fälle traten in Übereinstimmung mit anderen, internationalen Daten überwiegend bei männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 16 Jahren auf. Sofern der Verlauf der Erkrankung ausreichend dokumentiert wurde, sprachen die Patientinnen und Patienten [wir erinnern uns an den Satz davor: überwiegend bei MÄNNLICHEN JUGENDLICHEN], die zur medizinischen Versorgung vorgestellt wurden, zumeist gut auf Medikamente und Ruhe an und zeigten rasche Besserung der Symptome. Erste Symptome der Erkrankung zeigten sich typischerweise innerhalb weniger Tage nach mRNA-COVID-19-Impfung.

In mehreren Fällen sind derzeit die klinischen Informationen zur Diagnose, Differenzialdiagnosen, zum Verlauf der Erkrankung sowie zu Begleiterkrankungen und Begleitmedikation unvollständig. Das Paul-Ehrlich-Institut bemüht sich um weitere Informationen. Zur umfassenden Bewertung der Meldungen ist wichtig, andere mögliche Ursachen für Myokarditis und Perimyokarditis auszuschließen, insbesondere sollten infektiologische (einschließlich Infektion mit SARS-CoV-2) oder rheumatische Ursachen abgeklärt werden.

Eine Myokarditis und Perikarditis sollte bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen mit akuten Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder Herzklopfen differenzialdiagnostisch in Betracht gezogen werden. In dieser jüngeren Population ist es weniger wahrscheinlich, dass koronare Ereignisse für die Symptome ursächlich sind. Patientinnen und Patienten sollten nach COVID-19-Impfanamnese sowie nach anderen relevanten Faktoren befragt werden.”

Der enstprechende Text der Medicines and Healtcare Products Regulatory Agency des Vereinigten Königreich stellt ein paar mehr Informationen zur Verfügung:

“The MHRA is closely monitoring reports of myocarditis and pericarditis (inflammation of the heart) received with the COVID-19 vaccines. These reports have been analysed against the number of cases expected to occur by chance in the absence of vaccination (the “background/natural rate”). The number of reports of myocarditis and pericarditis reported with the vaccines in the UK remains similar or below the expected background rate in different age groups within the general population and does not currently indicate an increased risk following vaccination against COVID-19.

We have received 34 reports of myocarditis and 26 reports of pericarditis following use of the Pfizer/BioNTech vaccine, as well as one report each of viral pericarditis and Streptococcal endocarditis up to and including 2 June 2021. For the COVID-19 Vaccine AstraZeneca there have been 31 reports of myocarditis and 55 reports of pericarditis following vaccination up to and including 2 June 2021. There has been two reports of myocarditis and no reports of pericarditis following use of COVID-19 Vaccine Moderna up to the same date. We will continue to closely monitor these events reported in the UK and internationally.”

Wir haben schon am 24. Mai darüber berichtet, dass die US-Amerikanische VAST Work Group in einem Technical Report darauf hingewiesen hat, dass sich die Fälle von Myokarditis häufen. Nunmehr ist auch Perikarditis hinzugekommen. Wer sich einen Eindruck davon machen will, was es mit beidem auf sich hat, der kann es in unserem Beitrag nachlesen. Die Häufung, von der die britische MHRA schreibt, dass sie nicht über dem Maße liege, das man auch ohne Impfung erwarten würde, bereitet dem US-amerikanischen CDC offensichtlich erhebliche Bauchschmerzen, so erhebliche, dass der Punkt auf der Tagesordnung des ADVISORY COMMITTEE ON IMMUNIZATION PRACTICES (ACIP) des CDC am 18. Juni in Atlanta steht:

Wie man sieht, gibt es außer den Tagesordnungspunkten, die sich auf Myokarditis beziehen, keine weiteren spezifischenTagesordnungspunkte. Dass es eine Nebenwirkung, die bislang im VAERS-System der USA [Vaccine Adverse Event Reporting System] in der Anzahl hinter anderen Nebenwirkungen, wie z.B. einer Erkrankung an COVID-19 oder Sehbeschwerden bis zur Erblindung zurückbleibt, es überhaupt auf die Tagesordnung geschafft hat, liegt daran, dass in den USA das eingetreten ist, was die MHRA für das Vereinigte Königreich noch verneint: Die Anzahl der Fälle von Myokarditis und Perikarditis übersteigen das, was in einem normalen Jahr zu erwarten wären, und zwar in der Altersgruppe der 16 und 17jährigen und der 18 bis 24jährigen. Wie die Epoch Times berichtet, liegt die normale Anzahl von Myokarditis-Fällen in der Altersgruppe der 16 und 17jährigen, bei 2 bis 19, die Anzahl, die für diese Altersgruppe in VAERS ausgewiesen wird, liegt bereits bei 79. In der Altersgruppe der 18 bis 24jährigen ist es nicht besser: hier gibt es in einem normalen Jahr in den gesamten USA zwischen 2 und 83 Fällen. Die in VAERS erfasste Anzahl beträgt bereits 196. Das ist der Anlass zur Sorge, der zum Gegenstand der Sitzung am 17. Juni geführt hat, denn zwangsläufig werden die Fälle von Myokarditis steigen, wenn die Gruppe der 12 bis 15jährigen systematisch durchgeimpft wird, denn Hauptbetroffene sind männliche Jugendlichen. Derzeit finden sich in VAERS

  • 131 Fälle von Myokarditis nach Impfung mit Moderna;
  • 391 Fälle von Myokarditis nach Impfung mit Pfizer/Biontech;
  • 56 Fälle von Perimyokarditis nach Impfung mit Moderna;
  • 28 Fälle von Perimyokarditis nach Impfung mit Pfizer/Biontech;

In der Datenbank der WHO sind bislang 713 Fälle von Myocarditis und 588 Fälle von Perimyokarditis/Pericarditis erfasst.

Interessant ist einmal mehr das Framing, mit dem solche Beobachtungen der Häufung erheblicher Nebenwirkungen eingerahmt werden. Die CDC schreibt:

  • Mehr als 165 Millionen Menschen in den USA seien bereits geimpft worden;
  • Seit April 2021 gebe es vermehrt Berichte über Mycarditis und Pericardits;
  • Gemessen an der Menge der Impfungen seien diese Berichte selten;
  • Sie beträfen überwiegen mRNA-Impfstoffe;
  • Die meisten Erkrankten könnten medikamentös behandelt werden [also nicht alle];
  • Die Fälle träten vor allem bei männlichen Jugendlichen nach der zweiten Impfung auf;
  • Das CDC empfehle weiterhin die Impfung auch bereits 12jähriger;

Man fragt sich, warum das CDC überhaupt eine Untersuchung zu Myocarditis und Pericarditis anstellt, wenn alles kein Problem ist, wie hier dargestellt. Es mag daran liegen, dass es beim CDC Leute gibt, die wissen, dass die Bezugsgröße für Risiken, die eine bestimmte Altersgruppe betreffen und die vornehmlich nach der zweiten Impfung auftreten, natürlich nicht ALLE Geimpften, sondern nur die Anzahl der Geimpften in der vornehmlich betroffenen Altersgruppe sind und dass dann, wenn die Fälle gehäuft nach der zweiten Basis auftreten, die Anzahl der Zweimal mit mRNA-Geimpften in der betreffenden Altersgruppe die einzig relevante Bezugsgruppe ist.

Das Framing des CDC ist demnach eines des Betrugs, denn hier werden irrelevante Daten der Gesamtmenge der Impfungen offenkundig mit dem Zweck in die Welt gesetzt, Besorgnis zu zerstreuen und Menschen in den Glauben zu manipulieren, dass ein Ereignis ganz selten sei, keinen Anlass zur Sorge gebe und dass das CDC wie alle Überwachungsbehörden natürlich bereits bei den kleinsten Problemen tätig werde.

Offenkundig ist das nicht so.
Und ebenso offenkundig sollen Menschen mit dem Text des CDC, der sich in abgewandelter Form auch bei Europäischen Zulassungs- und Überwachungsbehörden findet, erst manipuliert und dann in Sicherheit gewiegt werden.
Warum sollte man das tun?


Quelle Featured Image: Immanuel Klinikum Bernau


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