Schlagwort: politische Kultur

Feaser oder Demokratie: Es kann nur eine geben!

Wir arbeiten an unserem Demokratie-Hub. Unser Ziel ist es, die Realität der Einstellungen zum derzeitigen deutschen demokratischen Versuch so genau wie nur möglich abzubilden, und zwar dadurch, dass wir richtige Fragen stellen, Fragen, die nicht darauf ausgelegt sind, Legitimation für politische Auftraggeber zu beschaffen, sondern darauf, einen Eindruck von der Verteilung unterschiedlicher Meinungen zur Demokratie

Innenpolitische Eskalation: Wieder “Arschlöcher” in Berlin!?

Der von gleich zwei Gerichten düpierte Berliner Innensenator, Andreas Geisel, dessen Versuch, Demonstrationen nur nach Gesinnung zu genehmigen, wie von uns schon vor Tagen vorhergesagt, gescheitert ist, ist nicht zum ersten Mal damit aufgefallen, die Demonstrationsfreiheit in Frage zu stellen. Drehen wir die Zeit, um gut drei Jahre zurück: Man kann sich nun darüber aufregen,

Disenfranchisement: 259.382 Thüringer zu Wahlausschuss erklärt

Disenfranchisement bezeichnet in der politikwissenschaftlichen Literatur den Entzug des Wahlrechts. In den USA ziehen bestimmte Straftaten den Entzug des Wahlrechts, das disenfranchisement, nach sich. Im Vereinigten Königreich sind Strafgefangene generell von der Ausübung ihres Wahlrechts ausgeschlossen, ein Fakt, der dem European Court of Human Rights ein Dorn im Auge ist. Das entsprechende Urteil des Gerichts

Verschissmus-Sabotage: SPD-Mülheim in Wahrnehmung beschädigt

Fehler und Verantwortung – Zwei Begriffe, an denen man die Misere der heutigen Zeit, in der es von Narzissten nur so wimmelt, die keine Fehler machen, wenn Fehler vorkommen, diese Fehler immer anderen anlasten und in jeden Fall für nichts und niemand Verantwortung übernehmen (wollen) sehr deutlich machen kann. Mit dem Slogan: “Den Opfern von

SPD gedenkt der Opfer von Krieg und “Verschissmuss”

Das folgende ist wohl kein Witz. Ob sich die SPD in Mülheim an der Ruhr mit ihrem Gedenken an die Opfer des “Verschissmuss” einen Witz erlaubt hat, das wissen wir nicht. Ob es sich hier nur um eines jener Dokumente handelt, die den drastischen Verfall des Bildungsniveaus in Deutschland zeigen, ist eine Frage, die man

Johnson verhält sich zu Merkel wie ein Düsenjet zum Tretroller

Die Politik im Vereinigten Königreich und in Deutschland zu beobachten, ist ein Teil dessen, was unsere Arbeit ausmacht. Dabei sind wir weniger am Tagesgeschäft als daran interessiert, Muster, Strukturen, verallgemeinerbare Unterschiede zu finden und zu thematisieren. Politikwissenschaftler machen das eigentlich. Es nennt sich vergleichende Politikwissenschaft und war einmal Grundbestandteil der entsprechenden Ausbildung – war ist

Die Verarmung des Politischen

Die Elefantenrunde. Wer erinnert sich nicht gerne daran, wie Franz-Josef Strauss mit hochrotem Kopf nach Worten rang, während Helmut Schmidt genüsslich eine Zigarette angezündet hat, Hans-Dietrich Genscher, ganz Staatsmann, die desinteressierteste Miene aufgesetzt hat, zu der er fähig war, und Helmut Kohl auf die Gelegenheit gewartet hat, um endlich wiederholen zu können, was er vor

Linksextreme Netzwerke – BMFSFJ finanziert Extremisten damit sie Extremismus bekämpfen

Ein Weg, sich von Steuerzahlern aushalten zu lassen, besteht darin, sich ein Auskommen als Streiter für das subventionierte Gute zu verschaffen. Dazu braucht man zunächst einen pathetisch-affektiven Namen. „Miteinander“ klingt gut. Miteinander klingt nach Gemeinschaft, nach Friede, Freude und Eierkuchen. Das gefällt Ministerien. Um das Miteinander auch gewinnbringend vermarkten zu können, muss es nun gelingen,

Parteibuch-Nepotismus: Längst eine deutsche Normalität

„Hessen SPD-Chef Schäfer-Gümbel wechselt in die Entwicklungshilfe“, so lautet die Überschrift, die man gestern in der FAZ bewundern konnte. Beschreibt man die Fakten, dann klingt das so: Der Hessen SPD-Chef, der die Landes-SPD auf einen historischen Tiefstand geführt hat, und den man in Hessen deshalb loswerden will, legt sein Landtagsmandat nieder um in den bundeseigenen

Kulturwandel: Über die Köpfe der Bevölkerung geht nicht mehr viel

1977 hat Ronald Inglehart die „Silent Revolution“ beschrieben, einen Wertewandel bei der Bevölkerung in entwickelten Industriestaaten. Zunehmender Wohlstand, so der Ausgangspunkt von Inglehart, führe zu verbreiteter materieller Sicherheit, als Konsequenz davon wachse die Zahl der Bürger, die post-materialistische Werte in ihrer Werthierarchie oben ansiedeln: Ganz oben in dieser Hierarchie: Partizipation und Mitbestimmung. In den 1980er

UN Migrationspakt: Für wie dumm halten Politiker eigentlich ihre Bevölkerung?

Bislang gab es in Deutschland keinerlei öffentliche Diskussion zum Global Compact for Safe, Orderly and Regular Migration, wie der UN Migrationspakt eigentlich heißt. Das scheint sich nun etwas zu ändern, nachdem nicht nur die üblichen Verdächtigen, USA und Ungar,n ihre Unterschrift unter das Dokument, das im Dezember in Marrakesch verabschiedet werden soll, verweigern, sondern nun

Untouchables: SPD will AfD zur Kaste der Unberührbaren erklärt wissen

Lars Klingbeil, Generalsekretär der SPD, fordert eine klare Abgrenzung der CDU zur AfD, einen Abgrenzungsbeschluss, damit es keine Koalition zwischen CDU und AfD gebe. Der SPD-Generalsekretär weiß, was er fordert, oder vielleicht auch nicht? In den 1960er Jahren, vor allem zum Ende der 1960er Jahre, hatte die SPD ein Problem mit Kommunisten und Sozialisten, die

Sind 26.000 Bürger genug, damit sich Frau Merkel zu einer Antwort bequemt?

Vom mangelnden demokratischen Verständnis im Kanzleramt. In Sonntagsreden sind Politiker immer ganz nahe mit dem Ohr am Bürger. Während Wahlkämpfen geben sie sich leutselig. Wenn Politiker von Bürgern etwas wollen, dann kennt ihr Lob für bürgerliches Engagement und die Zivilgesellschaft keine Grenzen. Nur wenn es in die andere Richtung geht, wenn Bürger von Politikern eine

Warum Deutschland einem Kindergarten gleicht

Oder einer ist? Der Versuch, eine Demokratie zu leben, nimmt in Deutschland immer groteskere Formen an. Heute: Eine Gesellschaft, gleich welchen politischen Systems, lebt davon, dass die Mitglieder miteinander kooperieren. Damit sie miteinander kooperieren, ist es notwendig, dass sie miteinander reden: Reden Sie nicht mehr miteinander, dann passiert, was im Kindergarten passiert: Rote Köpfe, gepresste