Kritische Wissenschaft – Unser Grundsatzprogramm: Teil I: Was ist Kritik?
Was ist “kritisch” an kritischer Wissenschaft?
Wie die Kommentare von Lesern dieses blogs, der seit fast einem Jahr besteht, gezeigt haben, sind die Erwartungen darüber, was ein blog über “kritische Wissenschaft” Lesern zu bieten hat, durchaus unterschiedlich:
- Für die einen hat “kritische Wissenschaft” anscheinend eine ziemlich vage Bedeutung, die im Wesentlichen darin besteht, Position gegen dem Zeitgeist entsprechende Positionen zu beziehen, wobei “Wissenschaft” allerdings in den Hintergrund zu treten scheint und “kritisch” mehr oder weniger als dem Mainstream entgegengesetzt aufgefasst wird.
- Andere fühlen sich mit “kritischer Wissenschaft” an die sogenannte “Kritische Schule” der Soziologie, die in den 1960er- und 1970er-Jahren an der Universität Frankfurt etabliert war, erinnert.
- Und wieder andere assoziieren mit “kritischer Wissenschaft” eine Kritik an der Wissenschaft, wie sie derzeit in Deutschland in institutionalisierter Form betrieben wird.
Obwohl die Inhalte dieses blogs – von Fall zu Fall verschieden – Verbindungen zu all diesen Auffassungen von “kritischer Wissenschaft” haben, ist keine von ihnen diejenige, die die Betreiber dieses blogs bei seiner Konzeption zugrunde gelegt haben und die nach wie vor ihre Präsentation des blogs inspiriert. Entsprechend haben wir ein Grundsatzprogramm erstellt, dessen Ziel darin besteht, die Grundlagen kritischer Wissenschaft zu beschreiben und ihren Nutzen für die Diskussion miteinander ebenso wie den Diskussion über Probleme aufzuzeigen. Da Grundsatzprogramme zumeist die Angewohnheit haben, länger zu werden als man auf einmal lesen möchte, gibt es unser Grundsatzprogramm in Happen (was es auch leichter verdaulich werden lässt). Tatsächlich sind die beiden Merkmale, die den “Geist” dieses blogs ausmachen:
- kritisches Denken und
- methodisches Arbeiten,
die gemeinsam “Wissenschaft” ausmachen oder ausmachen sollten – zumindest nach dem Verständnis der blog-Betreiber.
Dabei verstehen wir unter “Wissenschaft”
einen systematischen und kontrollierten Forschungsprozess, der darauf abzielt, folgerichtig aufgebaute Hypothesen über Zusammenhänge auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu prüfen, um auf diese Weise zu (relativ bzw. vorerst) gesichertem Wissen zu kommen.
Vorweg: Was ist “Kritik” (nicht)?
Wir glauben, dass es sinnvoll ist, zuerst einmal unser Verständnis von “Kritik” darzustellen. Zu diesem Zweck
- betrachten wir kurz, wie der Begriff “Kritik” im Deutschen meistens verwendet wird,
- geben wir eine kurze Definition von “Kritik”, so, wie wir sie verstehen, und
- begründen wir, warum wir so verstandene Kritik nützlich und notwendig finden.
“Kritik” als negativ konnotierter Begriff
Der Begriff “Kritik” ist im Deutschen gewöhnlich negativ konnotiert, und dementsprechend wird jemand, der eine Kritik äußert, als eher unerfreudlicher Zeitgenosse bewertet und behandelt. Wir unterscheiden drei Varianten dieser negativen Konnotation:
- Wer kritisiert, ist ein Querulant:
Wer Kritik übt, dem passt etwas nicht, er mäkelt herum, ist nicht dankbar genug, für den erreichten status quo in der doch besten aller denkbaren Welten. Er stellt sich freiwillig in einen Gegensatz zur nicht-nörgelnden Mehrheit und zeigt dadurch mangelnde Solidarität mit dem Kollektiv, und überhaupt tut er so, als hätte er etwas entdeckt, was den anderen bisher verborgen geblieben ist – sonst würden sie ja auch herummäkeln, d.h. kritisieren; er denkt wohl, er sei ‘was Besseres, kurz: er ist ein Querulant. Er weicht ab, und dies allein genügt vielen, um ihn irgendwie “falsch” oder “böse” zu finden.
- Wer kritisiert, ist ein Misanthrop:
Übt jemand Kritik an Aussagen oder Überzeugungen einer Person, ist man in Deutschland fast unweigerlich jemand, der denjenigen, der diese Aussagen getätigt hat und diese Überzeugungen hat, nicht “mag” – mindestens das, oder sogar: der den Kritisierten diskreditieren möchte, ihn ins Unrecht setzen möchte und wer weiß was alles noch (perversen Phantasien sind hier keine Grenzen gesetzt…). Kritik wird als aggressiver Akt gegen eine Person aufgefasst, als Zerstörung der Reputation einer Person, als In-Abrede-Stellen seines schlichten Menschseins.
- Wer kritisiert, ist ein avantgardistischer Schwätzer:
“Kritiker” sind Leute, die mehr oder weniger gut davon leben, anderer Leute Arbeit zu beurteilen – in der Regel negativ. Das Urteil des Literatur- oder Kunstkritikers oder des Gourmet-Testessers oder auch des Wissenschaftlers zeugt von einem (angeblich oder tatsächlich) “höheren” Verständnis der Dinge, das gerade darin erkennbar wird, dass sonst kein Mensch versteht, warum er so urteilt, wie er urteilt. Dann ist die “Kritik” im Esoterischen angesiedelt und daher nicht durch Normalsterbliche zu prüfen oder nachzuvollziehen. Damit wiederum ist Kritik zumindest praktisch irrelevant und reserviert für eine selbsternannte “Avantgarde”.
Dies alles ist wenig konstruktiv und nur dazu geeignet, sich gegen Kritik zu immunisieren oder sich die Bildung eines eigenen Urteils von Fall zu Fall zu ersparen. Es handelt sich u.E. tatsächlich nicht um Auffassungen von “Kritik” sondern um Strategien, “Kritik” aus dem Weg zu gehen, was uns zu der Frage führt, was denn ein konstruktives Verständnis von “Kritik” sein könnte.
Eine kurze Definition von “Kritik”
Für uns ist Kritik die Praxis, eine Aussage unter Würdigung dessen, was für oder gegen sie spricht, zu beurteilen. Ein Urteil, zu dem man kommt, ist ein Ergebnis dieses Prozesses (sonst ist das Urteil strenggenommen keines, sondern eine spontane Äußerung aus einer Laune oder Grille heraus).
So verstandene Kritik ist ein unverzichtbares Mittel, um Fehler aufzuspüren, Verbesserungen durch- und Innovationen herbeizuführen. Kritik ist die einzige Möglichkeit, sich an eine wandelnde Umwelt anzupassen:
Wenn man vernünftige Überzeugungen haben möchte und entsprechend vernünftig handeln können möchte, kommt man also gar nicht umhin, ein “Kritiker” zu sein, wann immer eine Entscheidung über eine Frage oder eine Handlungsentscheidung zu treffen ist. Die Frage ist, wie man zu einer möglichst zutreffenden Einschätzung darüber kommt, was für oder gegen die in Frage stehende Sache oder eine bestimmte Handlung spricht. Hier hilft das kritische Denken weiter, das wir in Teil 2 unseres kleinen “Grundsatzprogramms” betrachten.
Warum ist diese Definition von “Kritik” konstruktiv? Oder: zum Nutzen von Kritik
Aussagen, die allgemein akzeptiert werden oder Überzeugungen, die weithin geteilt oder propagiert werden, erscheinen oft als “Tatsachen”, und man setzt vielleicht voraus, dass sie das Ergebnis von Beurteilungsprozessen sind, so dass sich eine weitere Diskussion über sie erübrigt. Oder man weiß, dass sie tatsächlich das Ergebnis von Beurteilungsprozessen sind, und die Sache ist damit für einen selbst erledigt.

Nun kann es aber passieren, dass jemandem auffällt, dass für das allgemein Akzeptierte eigentlich sehr wenig spricht, dass es vielleicht nur ein Ergebnis einer Laune ist. Oder jemand macht eine Beobachtung oder hat einen Gedanken, von dem er meint, dass sie oder er im Beurteilungsprozess keine Rolle oder keine hinreichende Rolle gespielt habe, so dass die Aussage überdacht werden muss. Oder die Bedingungen haben sich inzwischen verändert, so dass das allgemein Akzeptierte oder damals Propagierte in einem anderen Licht erscheint. Dies alles führt dazu, dass eine Aussage, Behauptung, Praxis oder ein Zustand hinterfragt wird, oder anders gesagt: sie oder er wird (neu) beurteilt, d.h. kritisiert.
Weil der (Neu-/)Beurteilungsprozess begründet werden muss, man also angeben muss, warum man die Angelegenheit überhaupt (wieder) thematisiert, beginnt dieser Prozess häufig mit einer negativen Kritik. D.h. bekannte Argumente werden als falsch erwiesen oder neue Argumente werden den alten entgegengesetzt, und diese so genannte negative Kritik ist es, die den Kritiker in den Augen derer, die den status quo schätzen, zum Querulanten macht. Diejenigen, die glauben, dass der status quo noch nicht den Idealzustand abbildet, sehen in der negativen Kritik aber die Möglichkeit, diesem näher zu kommen, sich und die Umwelt zu verbessern. Und tatsächlich entstehen Veränderungen oder Neuerung in der Regel aus einer (negativen) Kritik des Vorhergehenden: Eine neue Beobachtung oder ein neuer Gedanke führen nämlich nicht nur dazu, dass der status quo hinterfragt wird, wirkt also nicht nur zerstörerisch, sondern auch konstruktiv bzw. produktiv, weil mit einer neuen Beobachtung immer auch die Frage aufgeworfen wird, was Alternativen zum status quo sind oder sein könnten; insofern ist Kritik immer auch konstruktiv oder positiv. (“Positive Kritik” ist also nicht, wenn ich etwas als “gut” beurteile oder eine Sache mit sonstigen positiven Adjektiven belegen.) Weil die Umwelt sich ständig verändert, sind auch Anpassungsleistungen notwendig, und das bedeutet, dass auch Kritik immer notwendig ist (manchmal nur zu dem Zweck, den status quo zu halten, sich also wenigstens nicht zu verschlechtern). Man kann daher auch sagen, dass, wo Kritik unterbleibt, ein langsamer intellektueller, moralischer und letztlich auch physischer Tod droht.
©Dr. habil. Heike Diefenbach & Michael Klein; sciencefiles.org
Die in Kürze folgenden Teile zwei und drei widmen sich dem kritischen Denken und der kritischen Wissenschaft wie wir sie uns vorstellen. Wir freuen uns auf eine kritische Diskussion!
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Näheres zu ihrer falschen Karikatur mit Galileo und dem Papst:
http://histor.ws/galilei/index.htm
“Damit, daß sich die Erde um die Sonne dreht, hatte Galilei einigermaßen Recht. Nur waren seine Beweise dafür irrig oder unbrauchbar. Daß die Entdeckungen des deutschen Astronomen Kepler einen Schlüssel zur Lösung der von ihm ungelösten Probleme boten, wollte Galilei nicht wahrnehmen. Zugleich verband er mit seinen Theorien theologische Interpretationen, die nicht in sein Fachgebiet fielen. Sein Verhalten in Untersuchungen der Inquisition, die oft auch ihr theologisches Fachgebiet durch naturwissenschaftliche Aussagen verließ, war nicht frei von Provokationen.
Obwohl nachsichtig behandelt, wurde sein Fall im kulturideologischen Interessengeflecht der späteren Aufklärung willkommene Munition für Kirchenkritik, wobei Galileo auch zum Entdecker des Fernrohrs und der Fallgesetze wurde. Eine aufgeklärte Einsicht in die realen Hintergründe des Falles ist bislang kaum bekannt”
viel Vergnügen beim einlesen. Es gibt über die katholische Geschichte unserer Kultur fast nur Lügen die reproduziert werden, einer richtigen Untersuchung aber nicht standhalten.
(Einfach mal die Rolle der Inquisition bei den Hexenverbrennungen nachforschen – es reicht schon auf Wikipedia..)
Templarii
Wenn Sie Recht haben, dann frage ich mich, warum sich die Katholische Kirche und Johannes Paul II gezwungen sahen, Galileo zu rehabilitieren.
http://www.cas.muohio.edu/~marcumsd/p111/lectures/grehab.htm
http://www.spektrum.de/alias/wann-rehabilitierte-die-kirche-galileo-galilei/776934
Ich bin mir sicher, dass die Geschichte der Inquisition differenzierter ist, als sie heute zuweilen dargestellt wird, aber keine noch so große Differenzierung macht aus Inquisitoren wie z.B. Gonzalo Jiménez de Cisneros etwas anderes als verkappe Mörder. Carlo Ginzburgs Buch “Der Käse und die Würmer …”, in dem das Leben eines Müllers um 1600 unter der Inquisition geschildert bzw. rekonstruiert wird, zeigt sehr deutlich, was für eine Form von Terrorregime die Inquisition dargestellt hat. Dass es lokale Unterschiede gab, wird daran im Allgemeinen nichts ändern.
http://www.amazon.de/K%C3%A4se-W%C3%BCrmer-Welt-eines-M%C3%BCllers/dp/3803122236
Gezwungen war die Kirche überhaupt nicht, sie hat es gemacht aus Barmherzigkeit und Vernunft. In übrigen hat sie Galileo nicht rehabilitiert. Die Behauptung, dass zwischen Wissenschaft und Glauben ein Widerspruch besteht – stammt nicht aus der Kirche.
Jaja, ich weiss, und die Inquisition war auch eine Veranstaltung der Barmherzigkeit, um die Seelen von armen Sündern durch den Flammentod zu erlösen….
Nein, die Behauptung stammt aus den Wissenschaften, um den Graben deutlich zu machen, der zwischen Glauben und Erkenntnis verläuft.
Nachtrag zum Käse mit den Würmern.. Mein Lieber scholly, darauf beziehen Sie ihr Weltbild? Sie wissen aber schon das es heutzutage “Gender Mainstreaming” Leute gibt die viel wirreres Zeug in die Welt setzen und damit durchgehen, oder das auch der Kommunismus weitaus schrecklichere Ergebnisse produzierte oder die Französische Revolution?
Man mag über die Inquisition streiten, aber ich merke jedes mal das es ihnen darum ging, solch einen irrationalen Quark zu unterdrücken oder zu bekämpfen der ab 1840 zu gigantischen Massenmorden führte.
Templarii
Mein “Lieber scholly”, das ist aber unverständlich, was Sie da schreiben. Im ersten Absatz benutzen Sie einen zweistelligen Funktor und unterschlagen die Vergleichsbasis: “weitaus schrecklichere Ergebnisse” … ALS WAS? [Ich bin nicht in Ihrem Kopf, ich weiß nicht, was Sie gerade denken und kann es auch nicht rekonstruieren…)
Und über die Inquisition gibt es nicht viel zu streiten, die ist wissenschaftliche aufgearbeitet
z.B. hier:
http://books.google.co.uk/books?id=TnqLow3iKd4C&dq=Inquisition&source=gbs_navlinks_s
oder hier:
http://books.google.co.uk/books?id=ECp8BwJaYuAC&dq=Inquisition&source=gbs_navlinks_s
oder hier:
http://books.google.co.uk/books?id=i5ouAAAAYAAJ&q=Inquisition&dq=Inquisition&hl=en&sa=X&ei=UJR0T9LsEsnJ0QXS0KUT&redir_esc=y
oder hier:
http://books.google.co.uk/books?id=Aq0_WB5IXYkC&dq=Inquisition&source=gbs_navlinks_s
Und das Unterdrücken des “irrationalen Quarks”, d.h. anderer Glaubensvorstellungen, was bedeutet, dass Irrationaler Quark von Vertretern irrationalen Quarks unterdrückt wird, hat dummerweise ein paar Morde zum Ergebnis und passenderweise eine Ausweitung und Festigung der eigenen Machtbasis… Mir scheint, katholisch irrationaler Quark hat zumindest, wenn es darum geht, sich selbst zu bereichern, eine rationale Komponente.
@templarii
Ich kann nicht nachvollziehen, worum es hier geht, ausser dass Ihnen die Graphik missfällt, die wir ausgewählt haben, um diesen Beitrag zu bestücken. Ja, gut, dann finden Sie die Graphik eben nicht dem angemessen, was Sie für die historischen Realitäten halten (andere aber nicht). Und? Ist das in irgendeiner Weise ein Einwand gegen die Inhalte des Beitrags?
Wissenschaft sagt nur etwas über empirisch prüfbare Dinge aus und kann und will daher keine Aussage darüber machen, ob es einen Gott gibt oder nicht. Leider hat sich die institutionalisierte christliche Religion nicht in derselben Weise bescheiden gezeigt und sich auf ihr eigenes Feld beschränkt, sondern immer wieder versucht, Aussagen über Empirisches sowie dessen Wollen und Sollen zu machen. Wenn eine Religion die Wissenschaft systematisch befördert hat und ihr uneingeschränkt positiv gegenüber stand, dann ist das m.W. der Islam gewesen.
Aber gut, wenn ich mich in meiner Eigenschaft als Soziologin und Ethnologin zu Ihrer Auffassung von Inqusition und Hexenverfolgung äußern will, kann ich nur sagen, dass ich es bedenklich finde, dass Sie Ihre Informationen über die Hexenverfolgung Wikipedia entnehmen müssen. Michael Klein scheint mir diesbezüglich sehr viel besser informiert als Sie oder Wikipedia es zu sein scheinen. Es gibt eine ganze Reihe sozialwissenschaftlicher Studien, die detailreich aufarbeiten, was an bestimmten Orten im Zuge der Hexenverfolgung vor sich ging, und diesen Studien allein Ihren persönlichen Glauben entgegensetzen zu wollen, mag für Sie hinreichend sein, überzeugt aber sonst niemanden.
Zu Ihrer Aufklärung will ich Ihnen nur das Folgende nahelegen, das ich selbst mit sehr großem Gewinn gelesen habe:
Briggs, Robin, 1996: Witches & Neigbors. The Social and Cultural Context of European Witchcraft. Putnam: Penguin.
Flint, Valerie I. J., 1993: The Rise of Magic in Early Medieval Europe. Oxford: Clarendon Press.
Und dann ist da natürlich noch der dicke “Klassiker” unter den deutschsprachigen Werken zu den Hexenprozessen:
Soldan-Heppe, W. G., 1999: Geschichte der Hexenprozesse. Köln: Parkland Verlag.
Viel Spaß beim Weiterbilden!