“With those children, he thought, that wretched woman must lead a life of terror. Another year, two years, and they would be watching her night and day for symptoms of orthodoxy. Nearly all children nowadays were horrible. What was the worst of all was that by means of such organisations as the Spies they were systematically turned into ungovernable little savages, and yet this produced in them no tendency whatever to rebel against the discipline of the Party. On the contrary, they adored the Party and everything connected with it. The songs, the processions, the banners, the hiking, the drilling with dummy rifles, the yelling of slogans, the worship of Big Brother – it was all a sort of glorious game to them. All their ferocity was turned outwards, against the enemies of the State, against foreigners, traitors, saboteurs, thought-criminals. It was almost normal of people over thirty to be frightened of their own children” (George Orwell, 1984).
Die Amadeu Antonio Stiftung gibt es seit 1998. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, “eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet”. Benannt ist die Stiftung, die in relativ kurzer Zeit zu einem zentralen Player in ihrem Feld der Volkserziehung geworden ist, nach Amadeu Antonio Kiowa, der im November 1990 in Eberswalde von einer Gruppe Jugendlicher zu Tode geprügelt wurde. Unter den Institutionen, die mehr als 10% zum Jahresbudget der Stiftung beitragen, findet sich u.a. das BMFSFJ. Die Bilanz der Stiftung weist ein Stiftungskapital in Höhe von 379.700 Euro aus (Dezember 2013), und im Jahr 2013 hatte die Stiftung Einnahmen in Höhe von 1,389 Millionen Euro, darunter 497.400 Euro aus Spenden und 850.035 Euro aus Zuschüssen. Die Personalkosten der Stiftung addieren sich auf 526.835 Euro, womit klar ist, wofür rund 40% der Mittel verwendet werden. Weitere 589.778 Euro (42%) fließen in Projekte und hier wohl abermals in Personalkosten.
Wer in Rechtsextremismus-Prävention, Antisemitismus-Vorbeugung oder Rassismus-Bekämpfung machen will, ist bei der Amadeu Antonio Stiftung bestens aufgehoben.
Eines der Projekte, das die Amadeu Antonio Stiftung im Jahr 2014 durchführen wird, ist ein sogenanntes Fachgespräch, das am 18. November drei Stunden des Tages verbrauchen wird, ein Fachgespräch, das wie folgt eingeleitet wird:
“Fachkräfte aus Kitas und Grundschulen berichten über Erfahrungen mit rechtsextrem orientierten Eltern. Diese fallen z.B. durch einschlägige Symbolik oder rassistische Äußerungen auf. Fachkräfte beobachten, dass Kinder die Vorurteile übernehmen und diese in die Einrichtung tragen. Sie nehmen die Besorgnis mancher Eltern wahr und fragen sich, was zu tun ist:”
Rechtsextrem-orientierte Eltern, die durch “rassistische Äußerungen” und eine “einschlägige Symbolik” auffallen und Kinder, die “Vorurteile übernehmen”, sind als Problem ausgemacht worden, und zwar von “Fachkräften aus Kitas”, die natürlich geschult sind und wissen, woran man rechtsxtreme Orientierungen erkennt und wie man das, was Drei-, Vier-, Fünf- und Sechsjährige von sich geben als Ergebnis der poltischen Agitation von Eltern identifiziert.
Wir sehen, die staatliche Überwachung beginnt bereits in der Kindertagesstätte, deren Besuch ja schon heute Pflicht ist. Beschäftigte in Kindertagesstätten sind entsprechend die verlängerten Arme des Staates, die tagein tagaus Ausschau halten, überwachen und wachsam jede Äußerung der Kinder auf ihren rassistischen oder rechtsextremen Gehalt hin analysieren. Und natürlich werden auch die Eltern der entsprechenden Prüfung ihrer politischen Gesinnung unterzogen. Das ist wichtig, streben wir in Deutschland doch nach dem Paradies, der zivilgesellschaftlichen Fiktion, in der es nur noch richtig Gläubige und in jedem Fall niemanden mehr gibt, der für falsch befundenen Ideologien anhängt, sie gar verbreitet. Denn: Die deutsche Demokratie ist so fragil, sie verträgt nicht einmal den gelegentlichen Rassisten oder ein paar Rechtsextremisten, die durch Straßen ziehen. Zwei Paar Nagelschuhe bringen die Demokratie in Deutschland zum Einsturz, machen die Zivilgesellschaft kaputt.
Zum Glück haben wir Stiftungen wie die Amadeu Antonio Stiftung, die das wissen und die demokratische Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus und Rassismus stärken wollen – auf ihre Weise: Durch Überwachung von Kindern und Eltern bereits in der Kindertagesstätte, denn für “Kita und Grundschule bestehen folgende Herausforderungen: sie müssen sich mit den betreffenden Eltern auseinandersetzen und ein pädagogisches Konzept für den Umgang mit den Kindern erarbeiten”.
Das müssen sie, denn: nichts ist so ansteckend, wie das, was fünfjährige Kinder rechtsextremer Eltern im Kindergarten brabbeln. Dem muss vorgebeugt werden. Das Problem muss an der Wurzel gepackt werden, denn rechtsextrem-orientierte Eltern, oder das, was die jeweilige “Kita-Fachkraft”, die neben der Vermittlung von falschem Deutsch auch in der Früherkennung von ideologisch nicht tolerierbaren Abweichlern geschult ist, für rechtsextrem orientierte Eltern hält, können nicht geduldet werden.
Wehret den Anfängen! Erst ist es ein rechtsxtrem-orientiertes Elterpaar in Lichtenberg, dann zwei, dann fünf und dann ganz Deutschland. Deutschen ist nicht zu trauen, wenn es um den Rechtsextremismus geht. Deshalb ist dieses Fachgespräch der Amadeu Antonio Stiftung so wichtig, das Fachgespräch, mit dem Deutsche der Angst, zum Rechtsextremismus bekehrt zu werden, also ihrer Angst, vorbeugen wollen und sich versichern wollen, dass sie nicht die einzigen sind, die so schwach sind, dass ein Kind mit rechtsextremem Gebrabbel (wobei man gerne wüsste, was das sein soll) und Eltern mit “einschlägiger Symbolik” sie zum Schwanken bringen.
Hier treffen wir die bezahlten Helfer, Eva Prausner vom Projekt “ElternStärken”, damit sie nicht rechtsextrem werden, Heike Radvan von der Amadeu Antonio Stiftung, und hier treffen wir das Netzwerk derjenigen, die mit der Überberwertung von ein paar versprengten Rechtsextremen oder dem, was sie dafür halten, und dem Aufbauschen des Rassismuses, der gerade nicht ihr Rassismus ist (der unter Mittelschichtlern beliebte Rassismus wird hinter Begriffen wie “bildungsfern” und einer gerunzelten Stirn verborgen, ist derzeit aber besonders in der Form von Sexismus zu finden, die als Genderismus bezeichnet wird), leben. Anne Wilmers, Diplom Theologin, Coach, Mediatorin vom beratungsNetzwerk Hessen gehört dazu. Und damit sie alle wissen, wovon sie reden, wovon sie betroffen sind, kommen Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter und “Kitafachkräfte” (es gibt offensichtlich nur Fachkräfte in Kindertagesstätten, aber keine Fach-Lehrkräfte und schon gar keinen Fachkraft-Schulsozialarbeiter) aus Hohenschönhausen und Lichtenberg und klagen ihr Leid, ihr tägliches Leid mit den rechtsxtrem orientierten Sprößlingen rechtsextrem orientierter Eltern, also dem, was sie dafür halten.
Ziel des Fachgesprächs “Rechtsextrem orientierte Eltern in Kita und Grundschule” ist es: “Konzepte für Einrichtungen auf den Weg zu bringen, die sich mit dieser speziellen Problematik auseinandersetzen”. Denn: Wir streben das Paradies an, die Überwindung des derzeitigen deutschen demokratischen Versuchs (DDV) in einer Gesellschaft der Meinungs-Gleichen, einee Gesellschaft, in der es keine Gedanken-Kriminellen mehr gibt, die ihren Kindern falsche Ideologien vermitteln. Und um dieses paradisiesche Ziel zu erreichen, ist jedes Mittel Recht, auch die Einführung von Big Brother in der Kindertagesstätte und die Instrumentalisierung von Drei-, Vier-, Fünf- und Sechsjährigen.
Wohin das führt? George Orwell hat es beschrieben, wir haben es eingangs zitiert.
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Ein besonderes Aha-Erlebnis wird es sein, wenn die zu indoktrinierenden “Fachkräfte” zum ersten mal etwas von der so genannten “Neuen Rechten” erfahren: nämlich dass man diese besonders arglistigen Gesinnungsfeinde überhaupt nicht an irgend welcher Symbolik erkennen kann, und die des weiteren dadurch “auffallen”, dass sich ihre Stellungnahmen nicht durch extremistisches Dumm-Geschwätz zu erkennen geben. Ich kann mir dieses “Fachgespräch” nicht ohne einen Verweis auf “antifeministische Gesinnung” vorstellen. Eltern von Kindern, die in der mangelnden Autorität dieser “Fachkräfte” Lücken aufspüren und diese für sich auszunutzen versuchen, werden sich wohl für das pfiffige Verhalten ihrer Sprösslinge, wegen frauenfeindlichem Gedankengut rechtfertigen müssen.
“ein Kind mit rechtsextremem Gebrabbel (wobei man gerne wüsste, was das sein soll)”
– das Kind beherrscht nur deutsche Kinderlieder und singt “Happy Birthday to You” nicht mit
– es zeigt auf farbige Kinder mit dem Finger und fragt, warum die so komisch aussähen. Die Fachkraft ist sich nicht sicher, kann aber nicht ausschließen etwas gehört zu haben, in dem eine entfernte Ähnlichkeit mit “Neger” anklungen habe.
– Die Brotbüchse ist mit Stullen gefüllt, die einen schweinischen Wurstbelag haben. Ungehemmt bietet der Delinquent davon anderen an, ohne sich ihres religiös-kulturellen Hintergrundes vergewissert zu haben.
– Das Kind schwärmt vom Osterhasen, möchte mit einer Laterne am St.Martins-Umzug teilnehmen und freut sich auf Weihnachten.
– Als Junge besteht das Kind darauf, mit Autos zu spielen und keinen Rock anziehen zu müssen. Als Mädchen liebt es Puppen.
– Es begrüßt die im Wechsel zur Abholung erscheinenden Erwachsenen mit “Mama” und “Papa”.
Aber natürlich ist das alles nur einer kranken Phantasie entsprungen. Fragt sich nur wessen.
Ich dacht, die Sache mit der Berliner “Treberhilfe”, wo der Chef ganz offiziell Maserati fuhr und ein Villachen am See besaß (besitzt), sei die Spitze des Eisbergs gewesen.
Weit gefehlt: Die Politstiftungen und -Initiativen können Geldverschwendung sogar noch besser.
Weil sie ja nicht nur ein paar langweilige Obdachlose bekochen, sondern gegen Satan persönlich (den Rechtsextremismus) kämpfen, sind sie geradezu sakrosankt und dürfen mittlerweile noch nicht mal mehr zum Bekenntnis zur Verfassung gezwungen werden.
Wenn sie den Faschismus abschaffen würden, wäre das wenigstens noch gut angelegtes Geld. Was ist aber mit dem NSU und den laut Leitmedien jährlich steigenden Nazi-Straftaten?
Möglicherweise soll der Faschismus in Wirklichkeit ja gar nicht abgeschafft werden, weil man sonst plötzlich arbeitslos wäre.
Statt sinnvolle Maßnahmen gegen Naziansichten zu ersinnen (sofern es die überhaupt gibt), werden dann solche Alibi-Projekte wie das hier im Kindergarten durchgeführt, um die eigenen Gehälter zu rechtfertigen.
Kann nur hoffen, daß die in der Regel bodenständigen Kindergärtnerinnen, die für ihr bescheidenes Gehalt tatsächlich noch richtig arbeiten gehen, den Mumpitz durchschauen und den Nazischnüfflern von der AA-Stiftung schlicht ….NIX sagen.
“Benannt ist die Stiftung, die in relativ kurzer Zeit zu einem zentralen Player in ihrem Feld der Volkserziehung geworden ist, nach Amadeu Antonio Kiowa, der im November 1990 in Eberswalde von einer Gruppe Jugendlicher zu Tode geprügelt wurde.”
Vielleicht sieht die Stiftung in rechtextremer Gesinnung eine besondere Gefährdung, dass Menschen gegen Farbige gewalttätig werden, und richtet sich deshalb an die Erzieherinnen, um bei der nächsten Generation solche Gewaltexzesse zu reduzieren?
Ich verstehe den Artikel nicht so recht. Es wird auf eine dreistündige Veranstaltung der Stiftung eingegangen, und diese herangezogen um generell auf die Stiftung einzuschlagen … ich muss zugeben, ich habe keine Ahnung was es sonst noch an Veranstaltungen der Stiftung gibt, aber zunächst erscheint es mir als würde hier ein beispiel herausgegriffen, an dem man besonders gut Kritik üben kann, während andere Arbeit der Stiftung völlig unberücksichtigt bleibt.
Ich wiederum, verstehe den Kommentar nicht, was vielleicht an der unzulässigen Generalisierung liegt, denn es wird mitnichten auf die Stiftung “eingeschlagen”, was auch immer das sein soll, sondern eine Konsequenz aus einem dreistündigen Fachgespräch abgeleitet. Aber gut, wenn Sie keine Probleme damit haben, dass in Kindertagesstätten Erzieher dazu eingesetzt werden, um falsche ideologische Ansichten von Eltern auszuspähen, dann nehme ich das hiermit zur Kenntnis, so wie ich die zur Kenntnis nehme, dass sie offensichtlich eine rechtsextreme orientierung mit Gewalt gegen Farbige, wie sie schreiben, gleichsetzen. Wir haben Einstellungsforschung seit rund 80 Jahren. Bislang ist es – außer Ihnen natürlich – noch niemandem gelungen, einen stabilen und vor allem signifikanten Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten zu finden – aber scheinbar macht das nichts … Insofern ist auch unser Bezug zu Orwell falsch, weil viel zu harmlos, offensichtlich ist man in Teilen von Deutschland schon wieder viel weiter.
Ich bin immer noch verwirrt. Aber auf zwei Punkte möchte ich eingehen.
“Aber gut, wenn Sie keine Probleme damit haben, dass in Kindertagesstätten Erzieher dazu eingesetzt werden, um falsche ideologische Ansichten von Eltern auszuspähen, dann nehme ich das hiermit zur Kenntnis”
Also unter “zum Ausspähen eingesetzt werden” verstehe ich etwas anderes. Hier geht es doch nicht darum, dass die Erzieherinnen als Agenten eingesetzt werden um solche Eltern an irgendwelche Stellen melden, sondern einfach darum, dass sie ausgleichend auf die Kinder einwirken können?
Ausspähen ist mit Berichten verbunden, die über das asugespähte Objekt oder Subjekt verfasst werden. Das scheint hier nicht der Fall zu sein, demzufolge kann ich auch kein ausspähen erkennen – womit sie dann recht haben, das auch der Bezug auf Orwell falsch ist, was mir zuvor aber nicht aufgefallen war.
“Wir haben Einstellungsforschung seit rund 80 Jahren. Bislang ist es – außer Ihnen natürlich – noch niemandem gelungen, einen stabilen und vor allem signifikanten Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten zu finden – aber scheinbar macht das nichts”
Auch mir ist das nicht gelungen. Ich hatte bis eben nicht mal eine Ahnung, dass es so etwas wie Einstellungsforschung überhaupt gibt, und habe immer noch keine Ahnung, was es ist.
Ich würde sagen, hier wird Unkenntnis meinerseits, bösartig uminterpretiert. Warum unterstellen Sie mir schon wieder solche Dinge (hier den Nachweis eines Zusammenhangs), die ich weder getan noch gesagt habe? Das war schon in der letzten Diskussion so seltsam, als mir alles mögliche angedichtet wurde.
Schön wäre es, wenn Ihre Artikel auch für Laien so zu lesen wären, dass weniger solcher Probleme auftreten. Letztendlich ist es doch auch in Ihrem Interesse, wenn auch Leute die sich nicht mit Soziologie (?) auskennen, die Artikel unfallfrei lesen können.
Ganz kurz, weil ich derzeit keine Zeit habe:
(1) Wenn für Sie alles in Ordnung ist und so viel Sinn macht, dann beantworten Sie mir eine Frage: Was geht es Kindertagesstättentussies an, welche politische Orientierung die Eltern der Kinder haben, die sie betreuen. Würde sich die AA-Stiftung auch so ins Zeug legen, um die grünen Eltern, die die Impfung ihrer Kinder verweigern und entsprechend als Bakterienbomben unterwegs sind, zu bekehren?
(2) Ich habe nichts “böswillig uminterpretiert”. Sie haben einen Zusammenhang zwischen rechtsextremen Orientierungen von Eltern und “dass Menschen gegen Farbige gewalttätig werden” hergestellt. Insofern müssen Sie sich an die eigene Nase fassen.
Wenn Sie sich falsch verstanden (und dementsprechend falsch behandelt) fühlen, dann tut uns das leid, denn wir wollen hier tatsächlich Argumente austauschen und niemanden ärgern, geschweige denn “bösartig” interpretieren – schon deshalb, weil wir nicht “böser Art” sind (da ist er wieder, der Essentialismus; korrekt hätte es heißen müssen: “böswillig”, denn man kann in einem schwachen Moment bösen Willens sein, aber wir glauben nicht, dass jemand prinzipiell böser Art ist).
Dessen ungeachtet dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Sie auf eine Weise interpretiert werden, die Ihnen “bösartig” vorkommt, wenn Sie sich selbst als Kommentator auf diesem blog vorstellen, der eine Kritik als ein “Einschlagen-Auf-…” bezeichnet. Möglicherweise könnte das ja uns oder anderen Lesern oder Kommentatoren wie eine böswillige, wenn nicht sogar bösartige (Um-/)Interpretation vorkommen. Jedenfalls erinnern Sie sich sicherlich: Wie es in den Wald hineinschallt, ….
Inhaltlich teile ich Ihre Einschätzung darüber, um was es hier gehe, nicht. Vielmehr geht es hier m.E. und wie ich meine auch offensichtlich um das Ausspähen der Gedanken und Überzeugungen von Menschen, um “einwirken” zu können, wie Sie selbst sagen. Und zu diesem Zweck sollen Erzieherinnen instrumentalisiert werden, die ganz nebenbei noch alle möglichen anderen Bildungs- und Erziehungsaufträge aufgebürdet bekommen haben. Das ist nicht fair den Erzieherinnen gegenüber, und noch weniger geht es irgendjemanden etwas an, was die Eltern von Kindern denken, die staatlich dazu zwangsverpflichtet wurden, eine bestimmte Institution aufzusuchen. Erziehung ist nun einmal etwas anderes als UMerziehung und Gedankenkontrolle, und die Institutionen einer demokratischen Gesellschaft, die wenigstens ein paar Freiheitsrechte bewahren möchte, sollte sich bei der Erziehung tunlichst zurückhalten und auf Propaganda jeglicher Art verzichten.
Das ist ein PRINZIP und kein Satz, der je nach Geschmack mal unterschrieben und mal gestrichen werden kann. Wenn Sie meinen, dass ausgespäht würde, um “ausgleichend einwirken” zu können, dann scheint mir, dass Sie diese Art des Ausspähens und des Missbrauchs von Kindern und Erzieherinnen akzeptabel finden, weil Sie meinen, dass der Zweck die Mittel heilige, also das Ganze ja im Dienst einer guten Sache stünde, sonst hätten Sie ja sicherlich nicht von “ausgleichend” geschrieben.
Das Problem ist aber, dass in einer demokratischen Gesellschaft verschiedene Auffassungen existieren und respektiert werden – sonst ist sie eben keine demokratische Gesellschaft. Dementsprechend sind die Auffassungen darüber, was ein Mißstand sei und was “ausgelichen” werden müsse, verschieden. Dies hat der Staat zu respektieren; er hat die Grundrechte zu sichern, damit die Demokratie erhalben bleiben kann. Er hat dagegen keinerlei Autorität darüber zu urteilen, was die “richtigen” Gedanken und was die “falschen” seien, was “ausgeglichen” werden müsste und was nicht.
Und dabei ist es eben ganz egal, ob ein bestimmtes Anliegen gerade zum eigenen Weltbild passt oder nicht. Insofern ist der einzige grundlegend wichtige Erziehungsauftrag, den staatliche Institutionen haben mögen, der, Respekt vor anderen Menschen und ihren Überzeugungen zu vermitteln. Man kann sich über alles argumentativ auseinandersetzen und bestimmte Auffassungen auf diese Weise als falsch erweisen. Aber man kann nicht von vornherein bestimmte Auffassungen als unerwünscht erklären und dann ausspähen wollen, wer die schlimmen Bürger sind, die diese Auffassungen haben, um dann entsprechend “ein[zu]wirken”, besonders dann nicht, wenn die “Einwirkung” nicht rational und argumentativ erfolgt, sondern auf emotionaler und wertender Basis und bei Kindern, die diese Dinge gewöhnlich nicht durchschauen. Das ist und bleibt Missbrauch der (Erzieherinnen und der) Kinder, die die Bürger den staatlichen Institutionen anvertrauen.
Danke, jetzt verstehe ich den Artikel besser, bzw. verstehe erstmals, was das Problem aus ihrer Sicht überhaupt ist.
Der Unterschied zwischen böswillig und bösartig war mir auf dieser detaillierten Ebene auch nicht bewusst. Die Wortwahl war also nicht gezielt, wenn auch vielleicht unterbwusst gesteuert.
Ich werde nächstes mal sorgfältiger auf meine Wortwahl achten, und hoffe dann auch auf sachlicher Hilfe zum Verständnis der Artikel. So es wie dieser Kommentar getan hat.
Dann kann ich lernen – lernen, meine eigene Denkfehler zu sehen, und darüber nachdenken, wei ich in Zukunft damit umgehen will.
Danke für die Ausführungen, und auch die Zeit, die Sie sich dafür genommen haben.
“Das Problem ist aber, dass in einer demokratischen Gesellschaft verschiedene Auffassungen existieren und respektiert werden – sonst ist sie eben keine demokratische Gesellschaft. Dementsprechend sind die Auffassungen darüber, was ein Mißstand sei und was “ausgelichen” werden müsse, verschieden. Dies hat der Staat zu respektieren; er hat die Grundrechte zu sichern, damit die Demokratie erhalben bleiben kann. Er hat dagegen keinerlei Autorität darüber zu urteilen, was die “richtigen” Gedanken und was die “falschen” seien, was “ausgeglichen” werden müsste und was nicht.”
Das genau ist es! Sehr zutreffend ausgedrückt. Leider wird das Bewusstsein hinsichtlich dieses elementaren demokratischen Grundgedankens von sehr einflussreichen (linken) Kräften immer mehr verwässert, wenn nicht gar außer Kraft gesetzt. Ein schleichender, von vielen leider unbemerkter Übergang von der Demokratie über die “Demokratur” hin zur lupenreinen Diktatur. Die DDR 2.0 schimmert am Horizont durch.
Vor allem wird hier mein Gerechtigkeitsempfinden strapaziert. Ein Kind, das im T-Shirt mit dem Konterfei des Massenmörders Che Guevara erscheint, wirres Zeug von Klassenkampf brabbelt und erklärt, wie toll es die Antifa findet, wird nicht das Geringste zu befürchten haben, sondern bekommt womöglich noch einen Orden vom Politbüro örtlichen Abgeordneten.
Sicherlich wäre es im Sinne des oben Zitierten ebenso falsch, diese Art von Meinung auf die gleiche Art zu bekämpfen, wie man es beim kleinsten Anzeichen “rechten” Gedankenguts tut. Aber es empört mich trotzdem gewaltig, dass der eine sich alles herausnehmen darf und der andere gar nichts. Quod licet Jovi non licet Bovi. Da sieht man, wer hierzulande die Macht hat. Leider kein Menschenschlag, der für die Zukunft Gutes verspricht.
Im Artikel wird eine Kritik an einer Veranstaltung der Stiftung geäußert. Wenn für Sie das Vorbringen einer Kritik als ein “Einschlagen” anzusehen ist, dann lässt sich das m.E. nur so interpretieren, dass Sie das Wort “Kritik” für die Dinge reservieren möchten, die Sie selbst als Mißstände ansehen, und als “Einschlagen” eine Kritik karrikieren, wenn die Kritik etwas trifft, das Sie irgendwie mögen. Das zeigt dann allerdings, dass Sie ein grundlegendes Mißverständnis darüber haben, was eine Kritik ist.
Insbesondere scheinen Sie mit “Kritik” eine Art Verdammung mit Haut und Haar zu verbinden. Wenn wir eine Veranstaltung eines besimmten Ausrichters kritisieren, dann tun wir genau das – nicht mehr und nicht weniger. Es geht uns nicht darum zu entscheiden, ob sich eine bestimmte Stiftung durch ihre konkreten Angebote für den Eingang in den Himmel qualifiziert oder an die Hölle abgetreten werden muss, weswegen es für uns völlig irrelevant ist, welche Veranstaltungen außer der kritisierten Veranstaltung die Stiftung noch organisiert. Was würde die Beachtung anderer Veranstaltungen an der Kritik dieser Veranstaltung ändern? Ich fürchte, Sie gehen hier einer Art Essentialismus oder Holismus auf den Leim, der in Deutschland recht beliebt zu sein scheint, aber irrational ist, und dem wir weder kognitiv noch emotional verbunden sind.
Danke für die Klarstellung. Ja, ich hatet die Kritik an der Veranstaltung als Kritik an der Stuftung interpretiert, deshalb die Frage nach der Miteinbeziehung anderer Veranstaltungen, um einen besseren Blick auf die Stiftung zu bekommen.
Ich sehe, das war mein Fehler.
Die Verwendung von “Einschlagen” für die Kritik ist mehr der Form der Kritik geschuldet, die ich als sehr hart empfand, und manch auf die Falschen zielt:
“Rechtsextrem-orientierte Eltern, die durch “rassistische Äußerungen” und eine “einschlägige Symbolik” auffallen und Kinder, die “Vorurteile übernehmen”, sind als Problem ausgemacht worden, und zwar von “Fachkräften aus Kitas”, die natürlich geschult sind und wissen, woran man rechtsxtreme Orientierungen erkennt und wie man das, was Drei-, Vier-, Fünf- und Sechsjährige von sich geben als Ergebnis der poltischen Agitation von Eltern identifiziert.”
Ich glaube, dass die Eltern nicht von den Fachkräften als Problem ausgemacht wurden. Ich glaube eher, dass die Fachkräfte hier dem Biuld in den Medien folgen, die Rechtsradikale generell als Problem darstellen, und dann die Eltern, die Teild der Gruppe Rechtsradikale sind, eben als Teil des Problems wahrgenommen haben.
D.h. ich empfand es als Unfair, die Kita-Fachkräfte als Übeltäter darzustellen, weil sie sich vermutlich nur dem Leitbild der medien angeschlossen haben – es sind andere, die Rechtsradikle als Problem ausgemancht haben, nicht die Kita-Fachkräfte.
Das, kombiniert mit dem Hohn und Spott über die (Nicht-) Befähigung der Kita-Kräfte, zur Beurteilung eines solchen Sachverhaltes, empfand ich als verletzend, den Kita-Fachkräften gegenüber.
D.h. mir schien die Kritik verbunden mit Hohn und Spott, der unnötig war, und dieser Teil der Kritik auch noch an den falschen Adressaten gerichtet. Daher meine Wortwahl des “Einschlagens” auch weil die Kita-Fachkräfte sich faktisch gegen die Anschuldigungen nicht wehren können, falls sie den Anschuldigungen überhaupt gewahr werden.
Es ist möglich, dass ich ein Grundsätzliches Mißverständnis davon habe, was eine Kritik ist. Diese hier missviel mir vor allem der Form halber, und ging meinem Geschmack nach über eine normale Kritik hinaus, in Bereiche, wo Leute öfftentlich verspottet werden, was ich nicht mehr gut heissen kann.
Ich glaube, dass die Eltern nicht von den Fachkräften als Problem ausgemacht wurden. Ich glaube eher, dass die Fachkräfte hier dem Biuld in den Medien folgen, die Rechtsradikale generell als Problem darstellen, und dann die Eltern, die Teild der Gruppe Rechtsradikale sind, eben als Teil des Problems wahrgenommen haben.
Auch eine Art zu sagen, die Fachkräfte sind bescheuert, leicht beeinflussbar, haben kein Urteilsvermögen …
Ansonsten sehe ich, dass die Ratio angesichts von soviel “Empfindung” nicht weiterhilft.
Alles kein Problem – das genau wollen wir ja: miteinander diskutieren und uns auseinandersetzen. Und ich freue mich besonders, wenn ich an Ihr Sprachverständnis appellieren konnte, denn mit Sprache wird immer auch Realität geschaffen, und da ist es einfach wichtig, dass man sich darüber klar wird, wie man selbst spricht und was eine der Sache angemessene Sprache ist und was nicht. Jede/r von uns schreibt immer wieder Dinge auf eine Art und Weise, die einem beim späteren Lesen mit etwas Abstand nicht mehr ganz richtig oder treffend vorkommen …
Zur Klarstellung noch einmal: Unsere Kritik zielte nicht auf die Erzieherinnen ab, sondern auf die Politik, für die sie instrumentalisiert werden sollen.
Allerdings denke ich nicht, dass es ehrenrührig ist, wenn man feststellt, dass Erzieherinnen nicht dazu qualifiziert sind, Einstellungen oder ganze Einstellungssyndrome als solche zu erkennen und richtig einzuordnen bzw. zu gewichten, Das ist viel schwieriger als es sich anhört, wenn es über den Alltagseindruck, den man sich macht, hinausgehen soll, und es gehört ja auch nicht zu den Aufgaben von Erzieherinnen, weshalb sie auch nicht in Einstellungsforschung ausgebildet werden. Das Beispiel unserer Diskussion zeigt ja, dass es schwierig ist zu rekonstruieren, was einen anderen Menschen überhaupt zu seinen Aussagen bewegt, geschweige denn, zu erschließen, wie das, was ein anderer Menschen sagt, zu beurteilen ist: wie meint er das überhaupt? wie ernst meint er es? was ist eigentlich der Punkt, den er machen will? wie wichtig ist ihm dieser Punkt? welchen, vielleicht biographischen/erfahrungsmäßigen Hintergrund hat das, was er sagt? Im Alltagsleben ist es meist nicht notwendig, sich diese Fragen zu stellen, und oft ist es ja auch gar nicht möglich diese Fragen zu beantworten, aber immerhin sollen hier ja Leute als Rechtsxtreme eingeordnet werden, und das sollte doch nun wirklich nicht leichtfertig oder auf irgendeinem Eindruck basierend getan werden.
Ein Beispiel: es gibt weiße Menschen, die mit schwarzen Menschen befreundet sind und in Beziehungen mit ihnen leben und sie “Neger” nennen. Wenn man das z.B. als Indikator für Rechtsextremismus oder Rassismus oder sonst etwas Böses nehmen wollte und die entsprechenden Leute eben als rechtsextrem oder rassistisch einordnen wollte, dann könnte man vollkommen danebenliegen: “Neger” ist nämlich die deutsche Entsprechung von “nigger”, und “nigger” wird gerne von schwarzen Menschen, besonders in den USA, aber inzwischen fast weltweit (nicht zuletzt durch die Hip Hop-Musik verbreitet) benutzt, um ihre eigenständige Identität als schwarze Menschen zu betonen und sich von – ihnen so betrachteten – “weißgewaschenen” schwarzen, kulturell angepassten Angehörigen der Mittelschicht mit einem netten Bürojob abzusetzen. “Nigger” kann daher so etwas wie eine mit Stolz oder Anerkennung verbundene Bezeichnung sein, also gerade das Gegenteil von dem, was einige Deutsche, die gerne andere Menschen zum Besseren erziehen möchten, meinen, dass es bedeute. Die Realität ist eben viel komplexer als es solche einfachen Politiken wahrhaben möchten, und in einer demokratischen Gesellschaft muss das akzeptiert und respektiert werden. Wenn man das nicht will, dann läuft es am Ende darauf hinaus, dass man z.B. schwarzen Menschen untersagen muss, von sich selbst als “nigger” zu sprechen, weil das so rassistisch ist, obwohl sie so von sich sprechen, weil sie stolz sind auf das, was sie sind. Das ist doch skurril, oder?! Und mit welchem Recht wollte man das tun?
Ich persönlich finde auch, dass man von Erzieherinnen erwarten können solte, dass sie sich selbst klar und deutlich zu dieser Politik äußern und sich gegen sie verwahren, denn das Vertrauensverhältnis zwischen ihnen, den Kindern und ihren Eltern sollte doch für sie wichtiger sein als Staatsdienlichkeit. Wie soll Erziehung im Rahmen eines Vertrauensverhältnis denn möglich sein, wenn Kinder spüren, dass Erzieherinnen sich gegen ihre Eltern stellen oder die Werte und Normen ihrer Eltern in Frage stellen? Noch dazu kleine Kinder? Ist nicht einer der bewährten Grundsätze für eine gelingende Erziehung, dass die Erziehungspersonen für das Kind wahrnehmbar “an einem Strang ziehen” statt einander zu diskreditieren und gegeneinander zu arbeiten?
Für mich zeigt diese Politik nur, wie weit entfernt die Macher derselben vom Erziehungsalltag sind. Und wenn ich diese Politik betrachte, dann kann ich nur hoffen, dass sie dieser Entfernung Rechnung tragen und möglichst die Finger von Erziehung lassen.
Und zuletzt noch: man sollte, glaube ich, niemals auf eine Kritik emotional reagieren, also gemäß des Empfindens, dass sie nett verpackt oder hart oder sonstetwas ist, sondern sachlich, d.h. man sollte sich fragen, ob die Kritik in der Sache gerechtfertigt ist. Davon unabhängig kann man den Kritikern dann immer noch sagen, wie sie ihre Kritik anders oder vielleicht besser hätten formulieren können. Das ist aber nur “Kosmetik”; wichtig ist, ob eine Kritik begründet ist oder nicht.
Bei uns in Südbayern ist ein Neger ein vom Aussehen her negroider. Hingegen ist Nigger ein Schimpfwort, so wie es auch zur Kolonialzeit in pejorativer Weise zusammen mit Kaffer verwendet wurde. Die politisch korrekten Benennungen von Negern halte ich hingegen in ihrem Kern allesamt für rassistisch, denn sie versuchen eine offensichtliche Eigenschaft wegzusprechen. – Folgerichtig haben die politisch Korrekten inzwischen die pejorative Bezeichnung vom privilegierten heterosexuellen weißen Mann kreiert, um ungewollt ihren eingewurzelten Rassismus bloß zu legen.
die Einen verbinden mit dem Begriff dieses, die Anderen jenes, die einen finden, dass es ein Schimpfwort ist, die anderen benutzen das Wort, um ihrer Identität und ihrem Stolz auf ihre Herkunft Ausdruck zu verleihen …. Und wieder andere wollen das nicht akzeptieren und Sprachpolizei spielen, weil sie meinen, ihre Auffassung von dem Wort und ihr Sprachgebrauch sei allgemeinverbindlich. Wenn Weiße für Schwarze entscheiden wollen, wie man sie zu bezeichnen hat und wie sie sich selbst bezeichnen sollten, dann landen sie genau in der Ecke, in die sie andere Leute gerne stellen: in der Rassismus-Ecke, denn schwarze Menschen sind absolut im Stande, selbst zu entscheiden, wie sie benannt werden möchte und sich selbst benennen wollen. Und wenn ihnen nicht passt, wie sie benannt werden, haben sie gewöhnlich überhaupt keine Schwierigkeiten, einen dies wissen zu lassen.
Wer meint, Leuten Vorgaben darüber machen zu können, wie sie zu sprechen haben und was sie mit bestimmten Begriffen zu meinen haben, braucht aber eigentlich gar kein Rassist mehr zu sein; er ist schon Faschist. Das genügt doch auch wirklich …
Auf jeden Fall fällt es mir leichter, mit Ihnen zu diskutieren als mit Ihrem Kollegen Herrn Klein, der es sehr gut versteht, mich auf der emotionalen Schiene negativ anzusprechen, was dann die sachliche Diskussion schwer macht. Generell tue ich mich schwer, mich von Emotionen frei zu machen, und ich bin auch nicht immer sicher, ob es richtig wäre. Wir Menschen sind keine emotionslosen Maschinen (siehe auch mein Protest gegen den Homo Oeconomicus in meiner letzten Diskussion mit Herrn Klein), wir sind beides, Mathe-Logiker und emotional handelnde Wesen. Für bestimmte Zwecke kann ich es verstehen, dass die eine oder andere Seite hinderlich ist, und für den Zweck dann die jeweils andere betont wird, insgesamt jedoch denke ich, sollten beide Wesenzüge des Menschen mit berücksichtigt werden.
Auch wenn es nur die Verpackung ist, es sind Menschen die beteiligt sind, Sie, Ich, die Erzieherinnen, andere. Respekt und Höflichkeit finde ich wichtig, d.h. die Verpackung sollte auch einigen Anforderungen genügen, damit auch die emotionale Seite der Menschen berücksichtigt wird. Hohn, Spott usw. wie Herr Klein es regelmässig einsetzt, hat in einer Kritik nichts zu suchen – das ist auch aus rein rationaler Sicht völlig unnötig.
Die Ausführungen zu Nigger sind interessant. Ich habe das bislang nur am Rande verfolgt, in der Form, dass bei uns plötzlich alte Bücher zensiert/editiert wurden, um neuen Sprachregeln angepasst zu werden, und ich war hin- und hergerissen zwischen dem Erkennen der guten Absicht, und der Veränderung alter Werke, teilweise ohne Zuistimmung des Autors – was ich unzulässig finde.
Inzwischen habe ich auch verstanden, warum sie staatliche oder institutionelle Einmischung in die Erziehung ablehnen. Zunächst war ich von der “guten Absicht” der Organisation, beziehungsweise der Veranstaltung geleitet, und wie ein anderen Kommentator schrieb, hatte auch eher die Prävention von Gewalttaten im Sinn, als Kontrolle und Ausspähung, wie Herr Klein es im folgenden darstellte. Ich verstehe inzwischen jedoch, dass solche Einmischung sehr riskant ist, und schnell in systemkonforme Indoktrination münden kann, sobald sie etabliert ist – und das System kann auch mal weniger wohlwollend sein, oder wohlwollend, aber irregeleitet, das gab es auch schon, und ist auch nicht besser.
Da ich selber für diese Punkte relativ blind war bis zum Moment wollte ich nicht, wie Herr Klein in seiner Antwort auf meinen Beitrag psotwenden insistierte – “Auch eine Art zu sagen, die Fachkräfte sind bescheuert, leicht beeinflussbar, haben kein Urteilsvermögen” – sondern ging davon aus, dass sie womöglich ebenso wie ich aus Unwissenheit auf das Angebot der Veranstaltung unreflektiert eingehen, ohne böses dabei zu denken. Aber wenn es denn dem Frieden dient, dann reihe ich mich jetzt in die Reihen derjenigen ein, die “bescheuert, leicht beeinflussbar und ohne Urteilsvermögen” sind, da ich mich selbst als Referenz für den Vergleich genommen hatte.
Wer mein Blog liest, kann sich selbst ein Urteil bilden, wie viel davon wahr ist, und wie viel Übertreibung ist. Ich weiss dass mein Kopf nicht der beste ist, so mag schon etwas dran sein, aber welcher Mensch ist ohne Schwächen?
Das Problem des Artikels war, dass mir die Begründung der Kritik gefehlt hatte. Oder ich hatte sie nicht verstanden. Inzwischen ist sie mir vor allem dank Ihren Ausführungen klar geworden, der Artikel alleine konnte das nicht leisten. D.h. auch wenn die Kritik bei dem richtigen Hintergrundwissen begründet war, mir als Laie schien sie es zunächst nicht zu sein.
Was die Sprache angeht – so wie ich mir bis heute des feinen Unterschieds zwischen bösartig und böswillig nicht bewusst war, werde ich solche Fehler wieder machen, einfach weil ich nicht weiss, was die Worte in bestimmten, mir unbekannten Fachgebieten im Detail an Bedeutung tragen. Beide waren für mich weitgehend synonym, wobei ich böswillig nie verwendet habe, weil ich dem anderen keinen bösen Willen unterstellen wollte, und das bösartig weniger auf die die Person, also die Art des Schreibenden, sodnern auf die Art des gesagten, des Ausdrucks bezogen habe.
Insofern finde ich meine Verwendung von “bösartiger Unterstellung” rückblickend korrekt, denn es wurden mir schlechte Eigenschaften unterstellt, was eine in ihrer Art böse Sache ist.
Ob was jetzt “willig” also beabsichtigt, oder versehentlich war, darüber kann und wollte ich auch nichst sagen – die Unterstellung selbst empfand ich in Ihrer Art als böse.
Deswegen denke ich, die Verwendung von böswillig wäre eventuell schlimer gewesen, dann hätte ich Herrn Klein eine bestimmte Absicht unterstellt. So habe ich nur ausgedrückt, das mir diese Art der Kommunikation missfällt.
Aber ich bin kein Linguist, eventuell ist meine Interpretation der Ausdrücke falsch.
Auf jeden Fall fällt es mir leichter, mit Ihnen zu diskutieren als mit Ihrem Kollegen Herrn Klein, der es sehr gut versteht, mich auf der emotionalen Schiene negativ anzusprechen, was dann die sachliche Diskussion schwer macht.
I’m intrigued – Kann ich Sie so negativ emotional erregen, dass Sie eine Bank überfallen und mir die Beute überweisen?
Sie haben offensichtlich ein Problem mit Herrn Kleins Sprachstil, aber ich ziehe eine deutliche Sprache einer floskelhaften Sprache voller Vagheiten und sprachlichen doppelten Böden weit vor.
Und ich denke nach wie vor, dass es nur verschwendete Zeit ist, sich über die “Kosmetik”, also den sprachlichen Stil, statt über die Inhalte Gedanken zu machen oder auseinanderzusetzen, eben weil sich hier Menschen austauschen: vom Austausch mit Menschen hat man nur etwas, wenn man versucht zu verstehen, was sie sagen und ob sie in dem, was sie sagen, einen Punkt haben, den man noch nicht bedacht hat. Das schärft die eigene Argumentationskraft, und außerdem möchte ich persönlich die kurze Lebenszeit, die ich auf diesem Planeten habe, nicht damit verschwenden, dass ich länger als unbedingt nötig über den Stil, in dem etwas vorgebracht wurde, nachdenke oder mich darüber ärgere.
Ich habe zwei Arten von Reaktionen (außer der Nicht-Reaktion, wenn ich zu etwas einfach nichts zu sagen habe oder es nicht notwendig ist) , die bei mir zugegebenermaßen von der Tagesform, die ich habe, abhängen:
Gewöhnlich frage ich mich ganz einfach: sagt mir das irgendetwas inhaltliches Relevantes, oder nicht? Wenn nicht, dann sage ich das bzw. frage nach, was das ARGUMENT hinter der Rhetorik sein soll. Wer nur durch Sprache provozieren wollte, antwortet dann gewöhnlich nicht mehr.
Oder ich ärgere mich und verleihe demselben Ausdruck, indem ich auf demselben Niveau antworte bzw. das, was mich geärgert hat, einfach zurückgebe – wie in Ihrem Fall, in dem mich geärgert hat, dass Sie sich so sehr dem Stil und Ton des Artikels bzw. von Herrn Kleins Kommentaren widmen, aber weit weniger dem eigenen (von wegen “Einschlagen auf” und so), statt sich einfach nur zu fragen: was sagt mir der Artikel? kann ich diese Kritik nachvollziehen? wo ist sie vielleicht nicht zutreffend?
Ich meine, Sie haben doch nur etwas z.B. von Ihrer Lektüre der Texte auf diesem blog, wenn Sie sich diese Fragen stellen. Wozu sich über Stilfragen ärgern und auseinandersetzen? Das Leben ist wirklich zu kurz hierfür – und hier kommt für mich die menschliche Seite der Kommunikation zum Tragen: die eigene Lebensqualität ist höher, wenn man anderen Leuten Dinge zugute zu halten bereit ist oder dem eigenen Ärger kurz und knapp Ausdruck verleiht – und das war’s. Darüber hinaus hat man doch kein Problem mit dem anderen Menschen! Man kennt ihn ja gar nicht, und er hat einem nichts getan.
Oder denken Sie ernsthaft, Sie könnten nicht einen wirklich witzigen Abend mit Michael Klein beim Bier verbringen, nur, weil er andere Sprachgewohnheiten hat als Sie? Sie mögen mit der Art, in der antwortet, nicht viel anfangen können, aber das ist ein Passungsproblem und keine schlechte Eigenschaft von Michael Klein oder seiner Sprache oder von Ihnen oder Ihrer Sprache. Und schon allein dieses Passungsproblem könnte jede Menge Stoff zum Darüber-Lachen für einen ganzen Abend bieten. Aber das setzt voraus, dass man es nicht zu etwas anderem, Gewichtigerem, aufbauscht, was voneinander trennt.
Und weil man besser lebt, wenn man viel guten Willen aufbringt, ist es auch besser, Leuten, wenn nötig, bösen Willen vorzuwerfen, der situationsbedingt ist und den wir ab und zu alle haben oder haben können, als eine böse Art, die als “Art” eines Menschen diesen Menschen als Ganzen charakterisiert. Das ist nicht fair und völlig unnötig.
Zitat “Ich verstehe den Artikel nicht so recht. Es wird auf eine dreistündige Veranstaltung der Stiftung eingegangen, und diese herangezogen um generell auf die Stiftung einzuschlagen”
Mein Problem damit ist ganz schlicht:
Es wird ein bestimmtes gesellschaftliches Problem genommen (Rechtsradikalismus) und es wird versucht, dieses Problem zu lösen.
Mein Problem mit der Problemlösung: Was genau ist das Problem mit Rechtsradikalen? Gewalt ist es offensichtlich nicht. Denn es wird ja nicht gegen Gewalt etwa von Moslems, Kurden, Christen, gewaltätigen Tierschützern oder sog. Anti-Deutschen gearbeitet. Es wird auch nicht gegen nationalistische Vorstellungen gearbeitet. Denn offensichtlich haben die Veranstalter kein Problem mit Anhängern eines Islamischen Staates, gegen jüdische Rechtsradikale (Zionisten), nicht gegen französische Nationalisten oder Amerika-taumelnde Amis. Somit bleibt eigentlich nur noch ‘Deutsch’. Was es ja irgendwie auch nicht sein kann, müssten doch die Veranstalter gegen sich selbst argumentieren.
Was machen die Leute denn dann? Ganz einfach: Sie besitzen “Die Wahrheit” und wollen Kinder von Vorschulalter im Sinne ihrer Wahrheit beeinflussen. Ohne Rücksprache mit Eltern, bezahlt mit Steuergelder und Einsatz von staatlichen Zwangsmaßnahmen (Kindergartenpflicht). Und das ist dann ganz genau eines: Die Gleichschaltung eines Land auf eine staatlich vorgegebene, richtige Wahrheit. Mit anderen Worten: Faschismus.
Es wird versucht “antifaschistisch” mit faschistischen Methoden zu sein.
Wenn man sich Wahlprogramme von NSDAP, Grüne, Linke und NPD anguckt, muss man nüchtern feststellen, dass es sich um die gleichen Vorstellungen handelt. Mal geht es gegen Juden, mal gegen Jungen. Aber immer für einen alles bestimmenden Staat, immer unter Aufgabe von individueller Handlungsmöglichkeit und immer unter Verzicht auf persönliche Freiheit.
Und meine Beobachtungen, wenn ich mich so durch die Weltgeschichte der letzten 100 oder 200 Jahre denke, bedeutet der Besitz und die Durchsetzung Der einen Wahrheit Tote. Viele Tote. Millionen von Tote. Jedes Mal, egal welcher Art “Die Wahrheit” war und egal in welchem Land “Die Wahrheit” verbreitet werden sollte.
Aus diesem Grund sollte die Veranstaltung als das bezeichnet werden, was es ist: Eine faschistische Gleichschaltung. Und wenn Ihnen faschistisch zu direkt ist, dann nehmen sie wegen mir ideologische Gleichschaltung. Ist das gleiche: Die manipulative Vorbereitung eines Landes auf das massenhafte Töten von Menschen. Und ja natürlich rufen diese Gruppen nicht direkt zum Töten auf. Das haben die Nazis allerdings auch nicht getan. Ganz in der Tradition vergangener großer Ideologen (Hitler, Mao, Stalin, Pol Pot) geht es immer nur um Gerechtigkeit…
@Frau Dr. Diefenbach: Bitte verzeihen Sie mir die Anführungszeichen, ich gebrauche sie hier tatsächlich und fälschlich als Ironie bzw. Sarkasmusanzeiger.
“@Frau Dr. Diefenbach: Bitte verzeihen Sie mir die Anführungszeichen, ich gebrauche sie hier tatsächlich und fälschlich als Ironie bzw. Sarkasmusanzeiger”
okay, genehmigt! Immerhin stehen Sie ja dazu … :-))
Ja, ich habe es inzwischen verstanden, was das Problem ist. Aus dem Artikel ist es mir nicht klar geworden, was genau das Problem mit der Veranstaltung ist, ich war vielleicht auch auf der falschen Schiene weil Anfangs so detailliert auf die Stiftungsgelder und Unterstützer eingegangen wurde, und ich dachte, die Stiftung soll generell kritisiert werden, anhand eines Beispiels ihrer Arbeit (pars pro toto).
@ Gedankenweber:
Sie bringen uns da aber wirklich auf eine gute Idee. Ich finde, daß Klein und Diefenbach sich den Umtrieben der Hilfsindustrie am Beispiel der AAS tatsächlich noch häufiger und umfassender widmen sollten.
Nur befürchte ich, daß da noch viel mehr solche Klöpse wie die Kita-Schnüffelaktionen zutage treten werden.
Denn was will eine Stiftung gegen Nazigesinnungen schon ausrichten? Mit erhobenem Zeigefinger macht man niemandem zum Demokraten.
Gegen Nazistraftäter hilft nur eins: Knast. Am besten zusammen mit dem Gegner, wie in “American History X”.
Die Programmatik scheint hier nicht richtig verstanden worden zu sein!
Dort steht SEHR eindeutig zu Beginn:
“Fachkräfte aus Kitas und Grundschulen berichten über Erfahrungen mit rechtsextrem orientierten Eltern. Diese fallen z.B. durch einschlägige Symbolik oder rassistische Äußerungen auf. Fachkräfte beobachten, dass Kinder die Vorurteile übernehmen und diese in die Einrichtung tragen. Sie nehmen die Besorgnis mancher Eltern wahr und fragen sich, was zu tun ist:”
Es geht hier also überhaupt nicht darum, über Kinder die Gesinnung der Eltern auszuforschen. Im gesamten Text ist nirgends etwas, zur hier vorgebrachten Unterstellung zu lesen. Ferner stellt diese Tagung offensichtlich auch NUR eine Reaktion auf Kritik von anderen Eltern dar, dies steht ebenfalls eindeutig im Zitat.
Nun mag es ganz sicher rechtsextreme Eltern geben, die nicht auffallen, über diese dürfte aber auch keine Besorgnis der anderen Eltern vorliegen, da diese dass dann ja nicht nachvollziehen können.
Orwell kann sicher für einige Teile in unserer Gesellschaft herangezogen werden, hier passt der Vergleich eher weniger, da es hier nur um eine Reaktion und keinesfalls eine Prävention handelt.
“Wie fallen denn rechtsextrem-orientierte Eltern auf?”
Dazu findet sich im vorliegenden Text nichts. Offensichtlich scheinen aber etliche Eltern besorgt zu sein und haben die Erzieherinnen darauf hingewiesen. Alles andere ist nur Spekulation. Solange Sie hier kein Protokoll der Veranstaltung posten, mit dessen Hilfe man die angezeigten Kriterien analysieren könnte, ist alles im Artikel eine Unterstellung.
Zusammenfassend.
Nichts in der Programmatik weißt auch Gesinnungschnüffelei hin, sondern hier soll seitens der KITAs auf Beschwerden reagiert werden. Das hat nichts mit Orwell zu tun. Orwell thematisiert Prävention nicht Reaktion.
Wiederholen kann ich mich auch: Solange Sie keine Belege dafür anführen, dass die vermeintlich besorgten Eltern über rechtsextrem orientierte was auch immer besorgt sind und vor allem so lange Sie nicht erklären, wie man die politische Orientierung von Eltern herausfindet, ohne sich dafür zu interessieren und danach zu “schnüffeln”, so lange sind ihre Kommentare nutzlos. Und um noch ein kleines logisches Element zu machen:
Wenn Sie behaupten, dass wir keinen Schluss über das Fachgespräch ziehen können, so lange wir uns nicht eingehender damit beschäftigen, dann müssen sie, da sie auch nur die Informationen haben, die sie von uns bekommen haben, für sich selbst die Konsequenz ziehen, auch keinen Schluss darüber ziehen zu können, was ihre bisherigen Kommentare gerade nichtig macht.
1.
Wie kommen Sie auf die Idee, dass es sich “hier nur [!] um eine Reaktion und keinesfalls [!] um eine Prävention” handle? Glauben Sie das, weil es von jemandem behauptet wird, der seine Intervention damit legitimieren möchte? Empirisch jedenfalls spricht nichts für Ihre These von der “Reaktion”, denn m.W. gibt es keine empirischen Daten, die belegen, dass eine nennenswerte Anzahl von Eltern existiert, die sich Erzieherinnen gegenüber so äußern, dass eine Erzieherin dies für rassistisch halten könnte, geschweige denn, dass das für irgendwelche Abläufe in der Institution relevant wäre.
2. Wie vereinbaren Sie Ihre Behauptung, hier ginge es “überhaupt nicht darum, über die Kinder die Gesinnung der Eltern auszuforschen”, mit dem Originalzitat, das lautet:
“Fachkräfte beobachten, dass Kinder die Vorurteile übernehmen und diese in die Einrichtung tragen. Sie nehmen die Besorgnis mancher Eltern wahr und fragen sich, was zu tun ist”?
Von wem übernehmen die Kinder denn “die Vorurteile”? Offenbar ist die Idee, dass sie sie von ihren Eltern übernehmen, denn genau von jenen ist ja im Satz vorher die Rede, wie Sie sehen werden, wenn Sie das Zitat in unserem Text noch einmal lesen. Ergo: Äußerungen von Kindern werden als Folge der Übernahme von Vorurteilen, die ihre Eltern haben, interpretiert, womit doch wohl klar ist, dass die Kinder als Mittel dienen, das Gedankengut der Eltern auf Erwünschtheit zu überprüfen.
Aber ich stimme Ihnen zu, wenn Sie meinen, dass es nicht nur oder in erster Linie darum geht, Gedankenpolizei mit Bezug auf die Eltern zu spielen, sondern die Kinder mit staatlich vorgegebenem und derzeit gerade Erwünschtem zu indoktorinieren.
ät Tai Fei:
Na ja, ein bißchen Statistik zur Nazigesinnung soll die Stiftung ja machen dürfen. Wäre immerhin mal sinnvoll, ausnahmsweise.
Aber in der Kita? Das ist grenzwertig.
Erinnert mich zu sehr an die Schnüffelei in DDR-Kitas, wo die Kinder gefragt wurden, “was denn gestern im Sandmännchen” lief (West-TV!).
Wenn die AAS so was in höheren Schulklassen durchführen würde, wo die Schüler schon eigenverantwortliche Bürger sind, würden sich deutlich weniger ungute Erinnerungen einstellen.
In einer nicht mehr zu beschreibender Zerstoerungswut wird das Urvertrauen Vater/Mutter/ Kind mittels BRiD Familien-Politik und dieser Stiftung benutzt, um Gesinnungsspitzelei zu betreiben. Hier werden Gesinnungs – Generationen herangezogen.
Es wird Zeit, dass erkannt wird, dass zwischen jedem Menschen ausschliesslich der Schoepfer steht. Jede Form von religioeser und politischer Gewalt ueber den Menschen ist absolut zu verneinen.
Reicht es immer noch nicht, dass die katholische Missionierung der vergangenen 1500 Jahre in Europa und Amerika einen Mega Holocaust zu verantworten hat!
Reicht es immer noch nicht, das die “City”of London den Sklavenhandel Afrika /Amerika , die Ausrottung der indianer in Amerika, den Opiumhandel mit Millionfachen Morden in Asien, den Gulag in Russland mit ueber 50 Millionen Menschenopfern zu verantworten hat. Habt Ihr immer noch nicht bemerkt, dass wir alle zu Sklaven des Kapitals geworden sind, und besonders in der BRiD, denn dort kann es keine Menschenrechte geben, da es in diesem Lande de jure nur Personal gibt. Personal = Sachen = Strohmaenner/frauen.
Die Einordnungen in rechts/links, oben /unten, rot /schwarz ist schon mehr als Unfug.
Jeder Mensch hat das Recht, seine Gesinnung zu aendern, wenn dieser Persoenlich durch eigenes Nachforschen und Erkennen zu einem anderen Wissen angelangt ist.
Solange eine erwachsener Mensch sich wissendlich oder unwissendlich zu einer juristischen Person hat degradieren lassen, ist er nicht geeignet in Kindergaerten oder Schulen zu wirken.
Vielleicht weil ich Parallelen sehe? Bei den “Wormser Prozessen” und dem Montessori-Prozeß spielten Organisationen wie Wildwasser und Zartbitter eine wichtige Rolle und es wurde anschließend deutlich, daß die Kinder und Mitarbeiter von Kindergärten durch diese Organisationen gezielt manipuliert wurden und diese selbst harmloseste Vorfälle nur durch die Brille Kindesmißbrauch sehen konnten und wollten.
Und jetzt ist es die private Organisation Amadeu Antonio Stiftung, die in vergleichbarer Weise wie Wildwasser u. Zartbitter Kindesmißbräuche, nun “Rechtsradikale (Eltern)” aufspüren will!?
Wie Wildwasser und Zartbitter durch die ideologische Brille nur Kindesmißbrauch sahen, sieht die Amadeu Antonio Stiftung – frei nach dem Motto: wer nur einen Hammer hat, sieht überall Nägel – überall und immer Rechtsradikalität, Fremdenhaß und Nazis!
(Ob es eventuell personelle Übereinstimmungen gibt? Wäre interessant zu recherchieren!)
Allein die Tatsache, daß man seine Kinder heute
zwangsweise staatlichen Stellen zur Gehirnwäsche und Zwangsindoktrination
überlassen muß, ist mehr als Grund genug in BRDLand
keine Kinder in die Welt zu setzen.
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Ein besonderes Aha-Erlebnis wird es sein, wenn die zu indoktrinierenden “Fachkräfte” zum ersten mal etwas von der so genannten “Neuen Rechten” erfahren: nämlich dass man diese besonders arglistigen Gesinnungsfeinde überhaupt nicht an irgend welcher Symbolik erkennen kann, und die des weiteren dadurch “auffallen”, dass sich ihre Stellungnahmen nicht durch extremistisches Dumm-Geschwätz zu erkennen geben. Ich kann mir dieses “Fachgespräch” nicht ohne einen Verweis auf “antifeministische Gesinnung” vorstellen. Eltern von Kindern, die in der mangelnden Autorität dieser “Fachkräfte” Lücken aufspüren und diese für sich auszunutzen versuchen, werden sich wohl für das pfiffige Verhalten ihrer Sprösslinge, wegen frauenfeindlichem Gedankengut rechtfertigen müssen.
“ein Kind mit rechtsextremem Gebrabbel (wobei man gerne wüsste, was das sein soll)”
– das Kind beherrscht nur deutsche Kinderlieder und singt “Happy Birthday to You” nicht mit
– es zeigt auf farbige Kinder mit dem Finger und fragt, warum die so komisch aussähen. Die Fachkraft ist sich nicht sicher, kann aber nicht ausschließen etwas gehört zu haben, in dem eine entfernte Ähnlichkeit mit “Neger” anklungen habe.
– Die Brotbüchse ist mit Stullen gefüllt, die einen schweinischen Wurstbelag haben. Ungehemmt bietet der Delinquent davon anderen an, ohne sich ihres religiös-kulturellen Hintergrundes vergewissert zu haben.
– Das Kind schwärmt vom Osterhasen, möchte mit einer Laterne am St.Martins-Umzug teilnehmen und freut sich auf Weihnachten.
– Als Junge besteht das Kind darauf, mit Autos zu spielen und keinen Rock anziehen zu müssen. Als Mädchen liebt es Puppen.
– Es begrüßt die im Wechsel zur Abholung erscheinenden Erwachsenen mit “Mama” und “Papa”.
Aber natürlich ist das alles nur einer kranken Phantasie entsprungen. Fragt sich nur wessen.
Die Zusammenstellung ist wirklich gut!
Befürchte allerdings, daß die Kontrolleure genau so was mangels echter Daten da reinschreiben.
Ich dacht, die Sache mit der Berliner “Treberhilfe”, wo der Chef ganz offiziell Maserati fuhr und ein Villachen am See besaß (besitzt), sei die Spitze des Eisbergs gewesen.
Weit gefehlt: Die Politstiftungen und -Initiativen können Geldverschwendung sogar noch besser.
Weil sie ja nicht nur ein paar langweilige Obdachlose bekochen, sondern gegen Satan persönlich (den Rechtsextremismus) kämpfen, sind sie geradezu sakrosankt und dürfen mittlerweile noch nicht mal mehr zum Bekenntnis zur Verfassung gezwungen werden.
Wenn sie den Faschismus abschaffen würden, wäre das wenigstens noch gut angelegtes Geld. Was ist aber mit dem NSU und den laut Leitmedien jährlich steigenden Nazi-Straftaten?
Möglicherweise soll der Faschismus in Wirklichkeit ja gar nicht abgeschafft werden, weil man sonst plötzlich arbeitslos wäre.
Statt sinnvolle Maßnahmen gegen Naziansichten zu ersinnen (sofern es die überhaupt gibt), werden dann solche Alibi-Projekte wie das hier im Kindergarten durchgeführt, um die eigenen Gehälter zu rechtfertigen.
Kann nur hoffen, daß die in der Regel bodenständigen Kindergärtnerinnen, die für ihr bescheidenes Gehalt tatsächlich noch richtig arbeiten gehen, den Mumpitz durchschauen und den Nazischnüfflern von der AA-Stiftung schlicht ….NIX sagen.
Tja, was schreiben die dann in ihre Berichte?
“Benannt ist die Stiftung, die in relativ kurzer Zeit zu einem zentralen Player in ihrem Feld der Volkserziehung geworden ist, nach Amadeu Antonio Kiowa, der im November 1990 in Eberswalde von einer Gruppe Jugendlicher zu Tode geprügelt wurde.”
Vielleicht sieht die Stiftung in rechtextremer Gesinnung eine besondere Gefährdung, dass Menschen gegen Farbige gewalttätig werden, und richtet sich deshalb an die Erzieherinnen, um bei der nächsten Generation solche Gewaltexzesse zu reduzieren?
Ich verstehe den Artikel nicht so recht. Es wird auf eine dreistündige Veranstaltung der Stiftung eingegangen, und diese herangezogen um generell auf die Stiftung einzuschlagen … ich muss zugeben, ich habe keine Ahnung was es sonst noch an Veranstaltungen der Stiftung gibt, aber zunächst erscheint es mir als würde hier ein beispiel herausgegriffen, an dem man besonders gut Kritik üben kann, während andere Arbeit der Stiftung völlig unberücksichtigt bleibt.
Ich verstehe die Kritik nicht wirklich.
Ich wiederum, verstehe den Kommentar nicht, was vielleicht an der unzulässigen Generalisierung liegt, denn es wird mitnichten auf die Stiftung “eingeschlagen”, was auch immer das sein soll, sondern eine Konsequenz aus einem dreistündigen Fachgespräch abgeleitet. Aber gut, wenn Sie keine Probleme damit haben, dass in Kindertagesstätten Erzieher dazu eingesetzt werden, um falsche ideologische Ansichten von Eltern auszuspähen, dann nehme ich das hiermit zur Kenntnis, so wie ich die zur Kenntnis nehme, dass sie offensichtlich eine rechtsextreme orientierung mit Gewalt gegen Farbige, wie sie schreiben, gleichsetzen. Wir haben Einstellungsforschung seit rund 80 Jahren. Bislang ist es – außer Ihnen natürlich – noch niemandem gelungen, einen stabilen und vor allem signifikanten Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten zu finden – aber scheinbar macht das nichts … Insofern ist auch unser Bezug zu Orwell falsch, weil viel zu harmlos, offensichtlich ist man in Teilen von Deutschland schon wieder viel weiter.
Ich bin immer noch verwirrt. Aber auf zwei Punkte möchte ich eingehen.
“Aber gut, wenn Sie keine Probleme damit haben, dass in Kindertagesstätten Erzieher dazu eingesetzt werden, um falsche ideologische Ansichten von Eltern auszuspähen, dann nehme ich das hiermit zur Kenntnis”
Also unter “zum Ausspähen eingesetzt werden” verstehe ich etwas anderes. Hier geht es doch nicht darum, dass die Erzieherinnen als Agenten eingesetzt werden um solche Eltern an irgendwelche Stellen melden, sondern einfach darum, dass sie ausgleichend auf die Kinder einwirken können?
Ausspähen ist mit Berichten verbunden, die über das asugespähte Objekt oder Subjekt verfasst werden. Das scheint hier nicht der Fall zu sein, demzufolge kann ich auch kein ausspähen erkennen – womit sie dann recht haben, das auch der Bezug auf Orwell falsch ist, was mir zuvor aber nicht aufgefallen war.
“Wir haben Einstellungsforschung seit rund 80 Jahren. Bislang ist es – außer Ihnen natürlich – noch niemandem gelungen, einen stabilen und vor allem signifikanten Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten zu finden – aber scheinbar macht das nichts”
Auch mir ist das nicht gelungen. Ich hatte bis eben nicht mal eine Ahnung, dass es so etwas wie Einstellungsforschung überhaupt gibt, und habe immer noch keine Ahnung, was es ist.
Ich würde sagen, hier wird Unkenntnis meinerseits, bösartig uminterpretiert. Warum unterstellen Sie mir schon wieder solche Dinge (hier den Nachweis eines Zusammenhangs), die ich weder getan noch gesagt habe? Das war schon in der letzten Diskussion so seltsam, als mir alles mögliche angedichtet wurde.
Schön wäre es, wenn Ihre Artikel auch für Laien so zu lesen wären, dass weniger solcher Probleme auftreten. Letztendlich ist es doch auch in Ihrem Interesse, wenn auch Leute die sich nicht mit Soziologie (?) auskennen, die Artikel unfallfrei lesen können.
Ganz kurz, weil ich derzeit keine Zeit habe:
(1) Wenn für Sie alles in Ordnung ist und so viel Sinn macht, dann beantworten Sie mir eine Frage: Was geht es Kindertagesstättentussies an, welche politische Orientierung die Eltern der Kinder haben, die sie betreuen. Würde sich die AA-Stiftung auch so ins Zeug legen, um die grünen Eltern, die die Impfung ihrer Kinder verweigern und entsprechend als Bakterienbomben unterwegs sind, zu bekehren?
(2) Ich habe nichts “böswillig uminterpretiert”. Sie haben einen Zusammenhang zwischen rechtsextremen Orientierungen von Eltern und “dass Menschen gegen Farbige gewalttätig werden” hergestellt. Insofern müssen Sie sich an die eigene Nase fassen.
@gedankenweber
Wenn Sie sich falsch verstanden (und dementsprechend falsch behandelt) fühlen, dann tut uns das leid, denn wir wollen hier tatsächlich Argumente austauschen und niemanden ärgern, geschweige denn “bösartig” interpretieren – schon deshalb, weil wir nicht “böser Art” sind (da ist er wieder, der Essentialismus; korrekt hätte es heißen müssen: “böswillig”, denn man kann in einem schwachen Moment bösen Willens sein, aber wir glauben nicht, dass jemand prinzipiell böser Art ist).
Dessen ungeachtet dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Sie auf eine Weise interpretiert werden, die Ihnen “bösartig” vorkommt, wenn Sie sich selbst als Kommentator auf diesem blog vorstellen, der eine Kritik als ein “Einschlagen-Auf-…” bezeichnet. Möglicherweise könnte das ja uns oder anderen Lesern oder Kommentatoren wie eine böswillige, wenn nicht sogar bösartige (Um-/)Interpretation vorkommen. Jedenfalls erinnern Sie sich sicherlich: Wie es in den Wald hineinschallt, ….
Inhaltlich teile ich Ihre Einschätzung darüber, um was es hier gehe, nicht. Vielmehr geht es hier m.E. und wie ich meine auch offensichtlich um das Ausspähen der Gedanken und Überzeugungen von Menschen, um “einwirken” zu können, wie Sie selbst sagen. Und zu diesem Zweck sollen Erzieherinnen instrumentalisiert werden, die ganz nebenbei noch alle möglichen anderen Bildungs- und Erziehungsaufträge aufgebürdet bekommen haben. Das ist nicht fair den Erzieherinnen gegenüber, und noch weniger geht es irgendjemanden etwas an, was die Eltern von Kindern denken, die staatlich dazu zwangsverpflichtet wurden, eine bestimmte Institution aufzusuchen. Erziehung ist nun einmal etwas anderes als UMerziehung und Gedankenkontrolle, und die Institutionen einer demokratischen Gesellschaft, die wenigstens ein paar Freiheitsrechte bewahren möchte, sollte sich bei der Erziehung tunlichst zurückhalten und auf Propaganda jeglicher Art verzichten.
Das ist ein PRINZIP und kein Satz, der je nach Geschmack mal unterschrieben und mal gestrichen werden kann. Wenn Sie meinen, dass ausgespäht würde, um “ausgleichend einwirken” zu können, dann scheint mir, dass Sie diese Art des Ausspähens und des Missbrauchs von Kindern und Erzieherinnen akzeptabel finden, weil Sie meinen, dass der Zweck die Mittel heilige, also das Ganze ja im Dienst einer guten Sache stünde, sonst hätten Sie ja sicherlich nicht von “ausgleichend” geschrieben.
Das Problem ist aber, dass in einer demokratischen Gesellschaft verschiedene Auffassungen existieren und respektiert werden – sonst ist sie eben keine demokratische Gesellschaft. Dementsprechend sind die Auffassungen darüber, was ein Mißstand sei und was “ausgelichen” werden müsse, verschieden. Dies hat der Staat zu respektieren; er hat die Grundrechte zu sichern, damit die Demokratie erhalben bleiben kann. Er hat dagegen keinerlei Autorität darüber zu urteilen, was die “richtigen” Gedanken und was die “falschen” seien, was “ausgeglichen” werden müsste und was nicht.
Und dabei ist es eben ganz egal, ob ein bestimmtes Anliegen gerade zum eigenen Weltbild passt oder nicht. Insofern ist der einzige grundlegend wichtige Erziehungsauftrag, den staatliche Institutionen haben mögen, der, Respekt vor anderen Menschen und ihren Überzeugungen zu vermitteln. Man kann sich über alles argumentativ auseinandersetzen und bestimmte Auffassungen auf diese Weise als falsch erweisen. Aber man kann nicht von vornherein bestimmte Auffassungen als unerwünscht erklären und dann ausspähen wollen, wer die schlimmen Bürger sind, die diese Auffassungen haben, um dann entsprechend “ein[zu]wirken”, besonders dann nicht, wenn die “Einwirkung” nicht rational und argumentativ erfolgt, sondern auf emotionaler und wertender Basis und bei Kindern, die diese Dinge gewöhnlich nicht durchschauen. Das ist und bleibt Missbrauch der (Erzieherinnen und der) Kinder, die die Bürger den staatlichen Institutionen anvertrauen.
Danke, jetzt verstehe ich den Artikel besser, bzw. verstehe erstmals, was das Problem aus ihrer Sicht überhaupt ist.
Der Unterschied zwischen böswillig und bösartig war mir auf dieser detaillierten Ebene auch nicht bewusst. Die Wortwahl war also nicht gezielt, wenn auch vielleicht unterbwusst gesteuert.
Ich werde nächstes mal sorgfältiger auf meine Wortwahl achten, und hoffe dann auch auf sachlicher Hilfe zum Verständnis der Artikel. So es wie dieser Kommentar getan hat.
Dann kann ich lernen – lernen, meine eigene Denkfehler zu sehen, und darüber nachdenken, wei ich in Zukunft damit umgehen will.
Danke für die Ausführungen, und auch die Zeit, die Sie sich dafür genommen haben.
“Das Problem ist aber, dass in einer demokratischen Gesellschaft verschiedene Auffassungen existieren und respektiert werden – sonst ist sie eben keine demokratische Gesellschaft. Dementsprechend sind die Auffassungen darüber, was ein Mißstand sei und was “ausgelichen” werden müsse, verschieden. Dies hat der Staat zu respektieren; er hat die Grundrechte zu sichern, damit die Demokratie erhalben bleiben kann. Er hat dagegen keinerlei Autorität darüber zu urteilen, was die “richtigen” Gedanken und was die “falschen” seien, was “ausgeglichen” werden müsste und was nicht.”
Das genau ist es! Sehr zutreffend ausgedrückt. Leider wird das Bewusstsein hinsichtlich dieses elementaren demokratischen Grundgedankens von sehr einflussreichen (linken) Kräften immer mehr verwässert, wenn nicht gar außer Kraft gesetzt. Ein schleichender, von vielen leider unbemerkter Übergang von der Demokratie über die “Demokratur” hin zur lupenreinen Diktatur. Die DDR 2.0 schimmert am Horizont durch.
Vor allem wird hier mein Gerechtigkeitsempfinden strapaziert. Ein Kind, das im T-Shirt mit dem Konterfei des Massenmörders Che Guevara erscheint, wirres Zeug von Klassenkampf brabbelt und erklärt, wie toll es die Antifa findet, wird nicht das Geringste zu befürchten haben, sondern bekommt womöglich noch einen Orden vom Politbüro örtlichen Abgeordneten.
Sicherlich wäre es im Sinne des oben Zitierten ebenso falsch, diese Art von Meinung auf die gleiche Art zu bekämpfen, wie man es beim kleinsten Anzeichen “rechten” Gedankenguts tut. Aber es empört mich trotzdem gewaltig, dass der eine sich alles herausnehmen darf und der andere gar nichts. Quod licet Jovi non licet Bovi. Da sieht man, wer hierzulande die Macht hat. Leider kein Menschenschlag, der für die Zukunft Gutes verspricht.
@gedankenweber
Im Artikel wird eine Kritik an einer Veranstaltung der Stiftung geäußert. Wenn für Sie das Vorbringen einer Kritik als ein “Einschlagen” anzusehen ist, dann lässt sich das m.E. nur so interpretieren, dass Sie das Wort “Kritik” für die Dinge reservieren möchten, die Sie selbst als Mißstände ansehen, und als “Einschlagen” eine Kritik karrikieren, wenn die Kritik etwas trifft, das Sie irgendwie mögen. Das zeigt dann allerdings, dass Sie ein grundlegendes Mißverständnis darüber haben, was eine Kritik ist.
Insbesondere scheinen Sie mit “Kritik” eine Art Verdammung mit Haut und Haar zu verbinden. Wenn wir eine Veranstaltung eines besimmten Ausrichters kritisieren, dann tun wir genau das – nicht mehr und nicht weniger. Es geht uns nicht darum zu entscheiden, ob sich eine bestimmte Stiftung durch ihre konkreten Angebote für den Eingang in den Himmel qualifiziert oder an die Hölle abgetreten werden muss, weswegen es für uns völlig irrelevant ist, welche Veranstaltungen außer der kritisierten Veranstaltung die Stiftung noch organisiert. Was würde die Beachtung anderer Veranstaltungen an der Kritik dieser Veranstaltung ändern? Ich fürchte, Sie gehen hier einer Art Essentialismus oder Holismus auf den Leim, der in Deutschland recht beliebt zu sein scheint, aber irrational ist, und dem wir weder kognitiv noch emotional verbunden sind.
Danke für die Klarstellung. Ja, ich hatet die Kritik an der Veranstaltung als Kritik an der Stuftung interpretiert, deshalb die Frage nach der Miteinbeziehung anderer Veranstaltungen, um einen besseren Blick auf die Stiftung zu bekommen.
Ich sehe, das war mein Fehler.
Die Verwendung von “Einschlagen” für die Kritik ist mehr der Form der Kritik geschuldet, die ich als sehr hart empfand, und manch auf die Falschen zielt:
“Rechtsextrem-orientierte Eltern, die durch “rassistische Äußerungen” und eine “einschlägige Symbolik” auffallen und Kinder, die “Vorurteile übernehmen”, sind als Problem ausgemacht worden, und zwar von “Fachkräften aus Kitas”, die natürlich geschult sind und wissen, woran man rechtsxtreme Orientierungen erkennt und wie man das, was Drei-, Vier-, Fünf- und Sechsjährige von sich geben als Ergebnis der poltischen Agitation von Eltern identifiziert.”
Ich glaube, dass die Eltern nicht von den Fachkräften als Problem ausgemacht wurden. Ich glaube eher, dass die Fachkräfte hier dem Biuld in den Medien folgen, die Rechtsradikale generell als Problem darstellen, und dann die Eltern, die Teild der Gruppe Rechtsradikale sind, eben als Teil des Problems wahrgenommen haben.
D.h. ich empfand es als Unfair, die Kita-Fachkräfte als Übeltäter darzustellen, weil sie sich vermutlich nur dem Leitbild der medien angeschlossen haben – es sind andere, die Rechtsradikle als Problem ausgemancht haben, nicht die Kita-Fachkräfte.
Das, kombiniert mit dem Hohn und Spott über die (Nicht-) Befähigung der Kita-Kräfte, zur Beurteilung eines solchen Sachverhaltes, empfand ich als verletzend, den Kita-Fachkräften gegenüber.
D.h. mir schien die Kritik verbunden mit Hohn und Spott, der unnötig war, und dieser Teil der Kritik auch noch an den falschen Adressaten gerichtet. Daher meine Wortwahl des “Einschlagens” auch weil die Kita-Fachkräfte sich faktisch gegen die Anschuldigungen nicht wehren können, falls sie den Anschuldigungen überhaupt gewahr werden.
Es ist möglich, dass ich ein Grundsätzliches Mißverständnis davon habe, was eine Kritik ist. Diese hier missviel mir vor allem der Form halber, und ging meinem Geschmack nach über eine normale Kritik hinaus, in Bereiche, wo Leute öfftentlich verspottet werden, was ich nicht mehr gut heissen kann.
Auch eine Art zu sagen, die Fachkräfte sind bescheuert, leicht beeinflussbar, haben kein Urteilsvermögen …
Ansonsten sehe ich, dass die Ratio angesichts von soviel “Empfindung” nicht weiterhilft.
@gedankenweber
Alles kein Problem – das genau wollen wir ja: miteinander diskutieren und uns auseinandersetzen. Und ich freue mich besonders, wenn ich an Ihr Sprachverständnis appellieren konnte, denn mit Sprache wird immer auch Realität geschaffen, und da ist es einfach wichtig, dass man sich darüber klar wird, wie man selbst spricht und was eine der Sache angemessene Sprache ist und was nicht. Jede/r von uns schreibt immer wieder Dinge auf eine Art und Weise, die einem beim späteren Lesen mit etwas Abstand nicht mehr ganz richtig oder treffend vorkommen …
Zur Klarstellung noch einmal: Unsere Kritik zielte nicht auf die Erzieherinnen ab, sondern auf die Politik, für die sie instrumentalisiert werden sollen.
Allerdings denke ich nicht, dass es ehrenrührig ist, wenn man feststellt, dass Erzieherinnen nicht dazu qualifiziert sind, Einstellungen oder ganze Einstellungssyndrome als solche zu erkennen und richtig einzuordnen bzw. zu gewichten, Das ist viel schwieriger als es sich anhört, wenn es über den Alltagseindruck, den man sich macht, hinausgehen soll, und es gehört ja auch nicht zu den Aufgaben von Erzieherinnen, weshalb sie auch nicht in Einstellungsforschung ausgebildet werden. Das Beispiel unserer Diskussion zeigt ja, dass es schwierig ist zu rekonstruieren, was einen anderen Menschen überhaupt zu seinen Aussagen bewegt, geschweige denn, zu erschließen, wie das, was ein anderer Menschen sagt, zu beurteilen ist: wie meint er das überhaupt? wie ernst meint er es? was ist eigentlich der Punkt, den er machen will? wie wichtig ist ihm dieser Punkt? welchen, vielleicht biographischen/erfahrungsmäßigen Hintergrund hat das, was er sagt? Im Alltagsleben ist es meist nicht notwendig, sich diese Fragen zu stellen, und oft ist es ja auch gar nicht möglich diese Fragen zu beantworten, aber immerhin sollen hier ja Leute als Rechtsxtreme eingeordnet werden, und das sollte doch nun wirklich nicht leichtfertig oder auf irgendeinem Eindruck basierend getan werden.
Ein Beispiel: es gibt weiße Menschen, die mit schwarzen Menschen befreundet sind und in Beziehungen mit ihnen leben und sie “Neger” nennen. Wenn man das z.B. als Indikator für Rechtsextremismus oder Rassismus oder sonst etwas Böses nehmen wollte und die entsprechenden Leute eben als rechtsextrem oder rassistisch einordnen wollte, dann könnte man vollkommen danebenliegen: “Neger” ist nämlich die deutsche Entsprechung von “nigger”, und “nigger” wird gerne von schwarzen Menschen, besonders in den USA, aber inzwischen fast weltweit (nicht zuletzt durch die Hip Hop-Musik verbreitet) benutzt, um ihre eigenständige Identität als schwarze Menschen zu betonen und sich von – ihnen so betrachteten – “weißgewaschenen” schwarzen, kulturell angepassten Angehörigen der Mittelschicht mit einem netten Bürojob abzusetzen. “Nigger” kann daher so etwas wie eine mit Stolz oder Anerkennung verbundene Bezeichnung sein, also gerade das Gegenteil von dem, was einige Deutsche, die gerne andere Menschen zum Besseren erziehen möchten, meinen, dass es bedeute. Die Realität ist eben viel komplexer als es solche einfachen Politiken wahrhaben möchten, und in einer demokratischen Gesellschaft muss das akzeptiert und respektiert werden. Wenn man das nicht will, dann läuft es am Ende darauf hinaus, dass man z.B. schwarzen Menschen untersagen muss, von sich selbst als “nigger” zu sprechen, weil das so rassistisch ist, obwohl sie so von sich sprechen, weil sie stolz sind auf das, was sie sind. Das ist doch skurril, oder?! Und mit welchem Recht wollte man das tun?
Ich persönlich finde auch, dass man von Erzieherinnen erwarten können solte, dass sie sich selbst klar und deutlich zu dieser Politik äußern und sich gegen sie verwahren, denn das Vertrauensverhältnis zwischen ihnen, den Kindern und ihren Eltern sollte doch für sie wichtiger sein als Staatsdienlichkeit. Wie soll Erziehung im Rahmen eines Vertrauensverhältnis denn möglich sein, wenn Kinder spüren, dass Erzieherinnen sich gegen ihre Eltern stellen oder die Werte und Normen ihrer Eltern in Frage stellen? Noch dazu kleine Kinder? Ist nicht einer der bewährten Grundsätze für eine gelingende Erziehung, dass die Erziehungspersonen für das Kind wahrnehmbar “an einem Strang ziehen” statt einander zu diskreditieren und gegeneinander zu arbeiten?
Für mich zeigt diese Politik nur, wie weit entfernt die Macher derselben vom Erziehungsalltag sind. Und wenn ich diese Politik betrachte, dann kann ich nur hoffen, dass sie dieser Entfernung Rechnung tragen und möglichst die Finger von Erziehung lassen.
Und zuletzt noch: man sollte, glaube ich, niemals auf eine Kritik emotional reagieren, also gemäß des Empfindens, dass sie nett verpackt oder hart oder sonstetwas ist, sondern sachlich, d.h. man sollte sich fragen, ob die Kritik in der Sache gerechtfertigt ist. Davon unabhängig kann man den Kritikern dann immer noch sagen, wie sie ihre Kritik anders oder vielleicht besser hätten formulieren können. Das ist aber nur “Kosmetik”; wichtig ist, ob eine Kritik begründet ist oder nicht.
Bei uns in Südbayern ist ein Neger ein vom Aussehen her negroider. Hingegen ist Nigger ein Schimpfwort, so wie es auch zur Kolonialzeit in pejorativer Weise zusammen mit Kaffer verwendet wurde. Die politisch korrekten Benennungen von Negern halte ich hingegen in ihrem Kern allesamt für rassistisch, denn sie versuchen eine offensichtliche Eigenschaft wegzusprechen. – Folgerichtig haben die politisch Korrekten inzwischen die pejorative Bezeichnung vom privilegierten heterosexuellen weißen Mann kreiert, um ungewollt ihren eingewurzelten Rassismus bloß zu legen.
Ja, ja in Südbayern.
Da kann ich nur auf Puff Daddy verweisen: Real Niggaz
Ja, das ist es eben:
die Einen verbinden mit dem Begriff dieses, die Anderen jenes, die einen finden, dass es ein Schimpfwort ist, die anderen benutzen das Wort, um ihrer Identität und ihrem Stolz auf ihre Herkunft Ausdruck zu verleihen …. Und wieder andere wollen das nicht akzeptieren und Sprachpolizei spielen, weil sie meinen, ihre Auffassung von dem Wort und ihr Sprachgebrauch sei allgemeinverbindlich. Wenn Weiße für Schwarze entscheiden wollen, wie man sie zu bezeichnen hat und wie sie sich selbst bezeichnen sollten, dann landen sie genau in der Ecke, in die sie andere Leute gerne stellen: in der Rassismus-Ecke, denn schwarze Menschen sind absolut im Stande, selbst zu entscheiden, wie sie benannt werden möchte und sich selbst benennen wollen. Und wenn ihnen nicht passt, wie sie benannt werden, haben sie gewöhnlich überhaupt keine Schwierigkeiten, einen dies wissen zu lassen.
Wer meint, Leuten Vorgaben darüber machen zu können, wie sie zu sprechen haben und was sie mit bestimmten Begriffen zu meinen haben, braucht aber eigentlich gar kein Rassist mehr zu sein; er ist schon Faschist. Das genügt doch auch wirklich …
Auf jeden Fall fällt es mir leichter, mit Ihnen zu diskutieren als mit Ihrem Kollegen Herrn Klein, der es sehr gut versteht, mich auf der emotionalen Schiene negativ anzusprechen, was dann die sachliche Diskussion schwer macht. Generell tue ich mich schwer, mich von Emotionen frei zu machen, und ich bin auch nicht immer sicher, ob es richtig wäre. Wir Menschen sind keine emotionslosen Maschinen (siehe auch mein Protest gegen den Homo Oeconomicus in meiner letzten Diskussion mit Herrn Klein), wir sind beides, Mathe-Logiker und emotional handelnde Wesen. Für bestimmte Zwecke kann ich es verstehen, dass die eine oder andere Seite hinderlich ist, und für den Zweck dann die jeweils andere betont wird, insgesamt jedoch denke ich, sollten beide Wesenzüge des Menschen mit berücksichtigt werden.
Auch wenn es nur die Verpackung ist, es sind Menschen die beteiligt sind, Sie, Ich, die Erzieherinnen, andere. Respekt und Höflichkeit finde ich wichtig, d.h. die Verpackung sollte auch einigen Anforderungen genügen, damit auch die emotionale Seite der Menschen berücksichtigt wird. Hohn, Spott usw. wie Herr Klein es regelmässig einsetzt, hat in einer Kritik nichts zu suchen – das ist auch aus rein rationaler Sicht völlig unnötig.
Die Ausführungen zu Nigger sind interessant. Ich habe das bislang nur am Rande verfolgt, in der Form, dass bei uns plötzlich alte Bücher zensiert/editiert wurden, um neuen Sprachregeln angepasst zu werden, und ich war hin- und hergerissen zwischen dem Erkennen der guten Absicht, und der Veränderung alter Werke, teilweise ohne Zuistimmung des Autors – was ich unzulässig finde.
Inzwischen habe ich auch verstanden, warum sie staatliche oder institutionelle Einmischung in die Erziehung ablehnen. Zunächst war ich von der “guten Absicht” der Organisation, beziehungsweise der Veranstaltung geleitet, und wie ein anderen Kommentator schrieb, hatte auch eher die Prävention von Gewalttaten im Sinn, als Kontrolle und Ausspähung, wie Herr Klein es im folgenden darstellte. Ich verstehe inzwischen jedoch, dass solche Einmischung sehr riskant ist, und schnell in systemkonforme Indoktrination münden kann, sobald sie etabliert ist – und das System kann auch mal weniger wohlwollend sein, oder wohlwollend, aber irregeleitet, das gab es auch schon, und ist auch nicht besser.
Da ich selber für diese Punkte relativ blind war bis zum Moment wollte ich nicht, wie Herr Klein in seiner Antwort auf meinen Beitrag psotwenden insistierte – “Auch eine Art zu sagen, die Fachkräfte sind bescheuert, leicht beeinflussbar, haben kein Urteilsvermögen” – sondern ging davon aus, dass sie womöglich ebenso wie ich aus Unwissenheit auf das Angebot der Veranstaltung unreflektiert eingehen, ohne böses dabei zu denken. Aber wenn es denn dem Frieden dient, dann reihe ich mich jetzt in die Reihen derjenigen ein, die “bescheuert, leicht beeinflussbar und ohne Urteilsvermögen” sind, da ich mich selbst als Referenz für den Vergleich genommen hatte.
Wer mein Blog liest, kann sich selbst ein Urteil bilden, wie viel davon wahr ist, und wie viel Übertreibung ist. Ich weiss dass mein Kopf nicht der beste ist, so mag schon etwas dran sein, aber welcher Mensch ist ohne Schwächen?
Das Problem des Artikels war, dass mir die Begründung der Kritik gefehlt hatte. Oder ich hatte sie nicht verstanden. Inzwischen ist sie mir vor allem dank Ihren Ausführungen klar geworden, der Artikel alleine konnte das nicht leisten. D.h. auch wenn die Kritik bei dem richtigen Hintergrundwissen begründet war, mir als Laie schien sie es zunächst nicht zu sein.
Was die Sprache angeht – so wie ich mir bis heute des feinen Unterschieds zwischen bösartig und böswillig nicht bewusst war, werde ich solche Fehler wieder machen, einfach weil ich nicht weiss, was die Worte in bestimmten, mir unbekannten Fachgebieten im Detail an Bedeutung tragen. Beide waren für mich weitgehend synonym, wobei ich böswillig nie verwendet habe, weil ich dem anderen keinen bösen Willen unterstellen wollte, und das bösartig weniger auf die die Person, also die Art des Schreibenden, sodnern auf die Art des gesagten, des Ausdrucks bezogen habe.
Insofern finde ich meine Verwendung von “bösartiger Unterstellung” rückblickend korrekt, denn es wurden mir schlechte Eigenschaften unterstellt, was eine in ihrer Art böse Sache ist.
Ob was jetzt “willig” also beabsichtigt, oder versehentlich war, darüber kann und wollte ich auch nichst sagen – die Unterstellung selbst empfand ich in Ihrer Art als böse.
Deswegen denke ich, die Verwendung von böswillig wäre eventuell schlimer gewesen, dann hätte ich Herrn Klein eine bestimmte Absicht unterstellt. So habe ich nur ausgedrückt, das mir diese Art der Kommunikation missfällt.
Aber ich bin kein Linguist, eventuell ist meine Interpretation der Ausdrücke falsch.
I’m intrigued – Kann ich Sie so negativ emotional erregen, dass Sie eine Bank überfallen und mir die Beute überweisen?
Sie haben offensichtlich ein Problem mit Herrn Kleins Sprachstil, aber ich ziehe eine deutliche Sprache einer floskelhaften Sprache voller Vagheiten und sprachlichen doppelten Böden weit vor.
Und ich denke nach wie vor, dass es nur verschwendete Zeit ist, sich über die “Kosmetik”, also den sprachlichen Stil, statt über die Inhalte Gedanken zu machen oder auseinanderzusetzen, eben weil sich hier Menschen austauschen: vom Austausch mit Menschen hat man nur etwas, wenn man versucht zu verstehen, was sie sagen und ob sie in dem, was sie sagen, einen Punkt haben, den man noch nicht bedacht hat. Das schärft die eigene Argumentationskraft, und außerdem möchte ich persönlich die kurze Lebenszeit, die ich auf diesem Planeten habe, nicht damit verschwenden, dass ich länger als unbedingt nötig über den Stil, in dem etwas vorgebracht wurde, nachdenke oder mich darüber ärgere.
Ich habe zwei Arten von Reaktionen (außer der Nicht-Reaktion, wenn ich zu etwas einfach nichts zu sagen habe oder es nicht notwendig ist) , die bei mir zugegebenermaßen von der Tagesform, die ich habe, abhängen:
Gewöhnlich frage ich mich ganz einfach: sagt mir das irgendetwas inhaltliches Relevantes, oder nicht? Wenn nicht, dann sage ich das bzw. frage nach, was das ARGUMENT hinter der Rhetorik sein soll. Wer nur durch Sprache provozieren wollte, antwortet dann gewöhnlich nicht mehr.
Oder ich ärgere mich und verleihe demselben Ausdruck, indem ich auf demselben Niveau antworte bzw. das, was mich geärgert hat, einfach zurückgebe – wie in Ihrem Fall, in dem mich geärgert hat, dass Sie sich so sehr dem Stil und Ton des Artikels bzw. von Herrn Kleins Kommentaren widmen, aber weit weniger dem eigenen (von wegen “Einschlagen auf” und so), statt sich einfach nur zu fragen: was sagt mir der Artikel? kann ich diese Kritik nachvollziehen? wo ist sie vielleicht nicht zutreffend?
Ich meine, Sie haben doch nur etwas z.B. von Ihrer Lektüre der Texte auf diesem blog, wenn Sie sich diese Fragen stellen. Wozu sich über Stilfragen ärgern und auseinandersetzen? Das Leben ist wirklich zu kurz hierfür – und hier kommt für mich die menschliche Seite der Kommunikation zum Tragen: die eigene Lebensqualität ist höher, wenn man anderen Leuten Dinge zugute zu halten bereit ist oder dem eigenen Ärger kurz und knapp Ausdruck verleiht – und das war’s. Darüber hinaus hat man doch kein Problem mit dem anderen Menschen! Man kennt ihn ja gar nicht, und er hat einem nichts getan.
Oder denken Sie ernsthaft, Sie könnten nicht einen wirklich witzigen Abend mit Michael Klein beim Bier verbringen, nur, weil er andere Sprachgewohnheiten hat als Sie? Sie mögen mit der Art, in der antwortet, nicht viel anfangen können, aber das ist ein Passungsproblem und keine schlechte Eigenschaft von Michael Klein oder seiner Sprache oder von Ihnen oder Ihrer Sprache. Und schon allein dieses Passungsproblem könnte jede Menge Stoff zum Darüber-Lachen für einen ganzen Abend bieten. Aber das setzt voraus, dass man es nicht zu etwas anderem, Gewichtigerem, aufbauscht, was voneinander trennt.
Und weil man besser lebt, wenn man viel guten Willen aufbringt, ist es auch besser, Leuten, wenn nötig, bösen Willen vorzuwerfen, der situationsbedingt ist und den wir ab und zu alle haben oder haben können, als eine böse Art, die als “Art” eines Menschen diesen Menschen als Ganzen charakterisiert. Das ist nicht fair und völlig unnötig.
Talking about: “witzigen Abend mit Michale Klein beim Bier verbringen”. Hast Du heute Abend schon etwas vor?
Well, you know …
🙂
Zitat “Ich verstehe den Artikel nicht so recht. Es wird auf eine dreistündige Veranstaltung der Stiftung eingegangen, und diese herangezogen um generell auf die Stiftung einzuschlagen”
Mein Problem damit ist ganz schlicht:
Es wird ein bestimmtes gesellschaftliches Problem genommen (Rechtsradikalismus) und es wird versucht, dieses Problem zu lösen.
Mein Problem mit der Problemlösung: Was genau ist das Problem mit Rechtsradikalen? Gewalt ist es offensichtlich nicht. Denn es wird ja nicht gegen Gewalt etwa von Moslems, Kurden, Christen, gewaltätigen Tierschützern oder sog. Anti-Deutschen gearbeitet. Es wird auch nicht gegen nationalistische Vorstellungen gearbeitet. Denn offensichtlich haben die Veranstalter kein Problem mit Anhängern eines Islamischen Staates, gegen jüdische Rechtsradikale (Zionisten), nicht gegen französische Nationalisten oder Amerika-taumelnde Amis. Somit bleibt eigentlich nur noch ‘Deutsch’. Was es ja irgendwie auch nicht sein kann, müssten doch die Veranstalter gegen sich selbst argumentieren.
Was machen die Leute denn dann? Ganz einfach: Sie besitzen “Die Wahrheit” und wollen Kinder von Vorschulalter im Sinne ihrer Wahrheit beeinflussen. Ohne Rücksprache mit Eltern, bezahlt mit Steuergelder und Einsatz von staatlichen Zwangsmaßnahmen (Kindergartenpflicht). Und das ist dann ganz genau eines: Die Gleichschaltung eines Land auf eine staatlich vorgegebene, richtige Wahrheit. Mit anderen Worten: Faschismus.
Es wird versucht “antifaschistisch” mit faschistischen Methoden zu sein.
Wenn man sich Wahlprogramme von NSDAP, Grüne, Linke und NPD anguckt, muss man nüchtern feststellen, dass es sich um die gleichen Vorstellungen handelt. Mal geht es gegen Juden, mal gegen Jungen. Aber immer für einen alles bestimmenden Staat, immer unter Aufgabe von individueller Handlungsmöglichkeit und immer unter Verzicht auf persönliche Freiheit.
Und meine Beobachtungen, wenn ich mich so durch die Weltgeschichte der letzten 100 oder 200 Jahre denke, bedeutet der Besitz und die Durchsetzung Der einen Wahrheit Tote. Viele Tote. Millionen von Tote. Jedes Mal, egal welcher Art “Die Wahrheit” war und egal in welchem Land “Die Wahrheit” verbreitet werden sollte.
Aus diesem Grund sollte die Veranstaltung als das bezeichnet werden, was es ist: Eine faschistische Gleichschaltung. Und wenn Ihnen faschistisch zu direkt ist, dann nehmen sie wegen mir ideologische Gleichschaltung. Ist das gleiche: Die manipulative Vorbereitung eines Landes auf das massenhafte Töten von Menschen. Und ja natürlich rufen diese Gruppen nicht direkt zum Töten auf. Das haben die Nazis allerdings auch nicht getan. Ganz in der Tradition vergangener großer Ideologen (Hitler, Mao, Stalin, Pol Pot) geht es immer nur um Gerechtigkeit…
@Frau Dr. Diefenbach: Bitte verzeihen Sie mir die Anführungszeichen, ich gebrauche sie hier tatsächlich und fälschlich als Ironie bzw. Sarkasmusanzeiger.
@a.behrens
“@Frau Dr. Diefenbach: Bitte verzeihen Sie mir die Anführungszeichen, ich gebrauche sie hier tatsächlich und fälschlich als Ironie bzw. Sarkasmusanzeiger”
okay, genehmigt! Immerhin stehen Sie ja dazu … :-))
Ja, ich habe es inzwischen verstanden, was das Problem ist. Aus dem Artikel ist es mir nicht klar geworden, was genau das Problem mit der Veranstaltung ist, ich war vielleicht auch auf der falschen Schiene weil Anfangs so detailliert auf die Stiftungsgelder und Unterstützer eingegangen wurde, und ich dachte, die Stiftung soll generell kritisiert werden, anhand eines Beispiels ihrer Arbeit (pars pro toto).
Danke dennoch, für die ausführliche Erklärung.
@ Gedankenweber:
Sie bringen uns da aber wirklich auf eine gute Idee. Ich finde, daß Klein und Diefenbach sich den Umtrieben der Hilfsindustrie am Beispiel der AAS tatsächlich noch häufiger und umfassender widmen sollten.
Nur befürchte ich, daß da noch viel mehr solche Klöpse wie die Kita-Schnüffelaktionen zutage treten werden.
Denn was will eine Stiftung gegen Nazigesinnungen schon ausrichten? Mit erhobenem Zeigefinger macht man niemandem zum Demokraten.
Gegen Nazistraftäter hilft nur eins: Knast. Am besten zusammen mit dem Gegner, wie in “American History X”.
Die Programmatik scheint hier nicht richtig verstanden worden zu sein!
Dort steht SEHR eindeutig zu Beginn:
“Fachkräfte aus Kitas und Grundschulen berichten über Erfahrungen mit rechtsextrem orientierten Eltern. Diese fallen z.B. durch einschlägige Symbolik oder rassistische Äußerungen auf. Fachkräfte beobachten, dass Kinder die Vorurteile übernehmen und diese in die Einrichtung tragen. Sie nehmen die Besorgnis mancher Eltern wahr und fragen sich, was zu tun ist:”
Es geht hier also überhaupt nicht darum, über Kinder die Gesinnung der Eltern auszuforschen. Im gesamten Text ist nirgends etwas, zur hier vorgebrachten Unterstellung zu lesen. Ferner stellt diese Tagung offensichtlich auch NUR eine Reaktion auf Kritik von anderen Eltern dar, dies steht ebenfalls eindeutig im Zitat.
Nun mag es ganz sicher rechtsextreme Eltern geben, die nicht auffallen, über diese dürfte aber auch keine Besorgnis der anderen Eltern vorliegen, da diese dass dann ja nicht nachvollziehen können.
Orwell kann sicher für einige Teile in unserer Gesellschaft herangezogen werden, hier passt der Vergleich eher weniger, da es hier nur um eine Reaktion und keinesfalls eine Prävention handelt.
Mir scheint, der Post ist hier nicht richtig verstanden – oder: Wie fallen denn rechtsextrem-orientierte Eltern auf?
“Wie fallen denn rechtsextrem-orientierte Eltern auf?”
Dazu findet sich im vorliegenden Text nichts. Offensichtlich scheinen aber etliche Eltern besorgt zu sein und haben die Erzieherinnen darauf hingewiesen. Alles andere ist nur Spekulation. Solange Sie hier kein Protokoll der Veranstaltung posten, mit dessen Hilfe man die angezeigten Kriterien analysieren könnte, ist alles im Artikel eine Unterstellung.
Zusammenfassend.
Nichts in der Programmatik weißt auch Gesinnungschnüffelei hin, sondern hier soll seitens der KITAs auf Beschwerden reagiert werden. Das hat nichts mit Orwell zu tun. Orwell thematisiert Prävention nicht Reaktion.
Wiederholen kann ich mich auch: Solange Sie keine Belege dafür anführen, dass die vermeintlich besorgten Eltern über rechtsextrem orientierte was auch immer besorgt sind und vor allem so lange Sie nicht erklären, wie man die politische Orientierung von Eltern herausfindet, ohne sich dafür zu interessieren und danach zu “schnüffeln”, so lange sind ihre Kommentare nutzlos. Und um noch ein kleines logisches Element zu machen:
Wenn Sie behaupten, dass wir keinen Schluss über das Fachgespräch ziehen können, so lange wir uns nicht eingehender damit beschäftigen, dann müssen sie, da sie auch nur die Informationen haben, die sie von uns bekommen haben, für sich selbst die Konsequenz ziehen, auch keinen Schluss darüber ziehen zu können, was ihre bisherigen Kommentare gerade nichtig macht.
@TaiFei
1.
Wie kommen Sie auf die Idee, dass es sich “hier nur [!] um eine Reaktion und keinesfalls [!] um eine Prävention” handle? Glauben Sie das, weil es von jemandem behauptet wird, der seine Intervention damit legitimieren möchte? Empirisch jedenfalls spricht nichts für Ihre These von der “Reaktion”, denn m.W. gibt es keine empirischen Daten, die belegen, dass eine nennenswerte Anzahl von Eltern existiert, die sich Erzieherinnen gegenüber so äußern, dass eine Erzieherin dies für rassistisch halten könnte, geschweige denn, dass das für irgendwelche Abläufe in der Institution relevant wäre.
2. Wie vereinbaren Sie Ihre Behauptung, hier ginge es “überhaupt nicht darum, über die Kinder die Gesinnung der Eltern auszuforschen”, mit dem Originalzitat, das lautet:
“Fachkräfte beobachten, dass Kinder die Vorurteile übernehmen und diese in die Einrichtung tragen. Sie nehmen die Besorgnis mancher Eltern wahr und fragen sich, was zu tun ist”?
Von wem übernehmen die Kinder denn “die Vorurteile”? Offenbar ist die Idee, dass sie sie von ihren Eltern übernehmen, denn genau von jenen ist ja im Satz vorher die Rede, wie Sie sehen werden, wenn Sie das Zitat in unserem Text noch einmal lesen. Ergo: Äußerungen von Kindern werden als Folge der Übernahme von Vorurteilen, die ihre Eltern haben, interpretiert, womit doch wohl klar ist, dass die Kinder als Mittel dienen, das Gedankengut der Eltern auf Erwünschtheit zu überprüfen.
Aber ich stimme Ihnen zu, wenn Sie meinen, dass es nicht nur oder in erster Linie darum geht, Gedankenpolizei mit Bezug auf die Eltern zu spielen, sondern die Kinder mit staatlich vorgegebenem und derzeit gerade Erwünschtem zu indoktorinieren.
ät Tai Fei:
Na ja, ein bißchen Statistik zur Nazigesinnung soll die Stiftung ja machen dürfen. Wäre immerhin mal sinnvoll, ausnahmsweise.
Aber in der Kita? Das ist grenzwertig.
Erinnert mich zu sehr an die Schnüffelei in DDR-Kitas, wo die Kinder gefragt wurden, “was denn gestern im Sandmännchen” lief (West-TV!).
Wenn die AAS so was in höheren Schulklassen durchführen würde, wo die Schüler schon eigenverantwortliche Bürger sind, würden sich deutlich weniger ungute Erinnerungen einstellen.
In einer nicht mehr zu beschreibender Zerstoerungswut wird das Urvertrauen Vater/Mutter/ Kind mittels BRiD Familien-Politik und dieser Stiftung benutzt, um Gesinnungsspitzelei zu betreiben. Hier werden Gesinnungs – Generationen herangezogen.
Es wird Zeit, dass erkannt wird, dass zwischen jedem Menschen ausschliesslich der Schoepfer steht. Jede Form von religioeser und politischer Gewalt ueber den Menschen ist absolut zu verneinen.
Reicht es immer noch nicht, dass die katholische Missionierung der vergangenen 1500 Jahre in Europa und Amerika einen Mega Holocaust zu verantworten hat!
Reicht es immer noch nicht, das die “City”of London den Sklavenhandel Afrika /Amerika , die Ausrottung der indianer in Amerika, den Opiumhandel mit Millionfachen Morden in Asien, den Gulag in Russland mit ueber 50 Millionen Menschenopfern zu verantworten hat. Habt Ihr immer noch nicht bemerkt, dass wir alle zu Sklaven des Kapitals geworden sind, und besonders in der BRiD, denn dort kann es keine Menschenrechte geben, da es in diesem Lande de jure nur Personal gibt. Personal = Sachen = Strohmaenner/frauen.
Die Einordnungen in rechts/links, oben /unten, rot /schwarz ist schon mehr als Unfug.
Jeder Mensch hat das Recht, seine Gesinnung zu aendern, wenn dieser Persoenlich durch eigenes Nachforschen und Erkennen zu einem anderen Wissen angelangt ist.
Solange eine erwachsener Mensch sich wissendlich oder unwissendlich zu einer juristischen Person hat degradieren lassen, ist er nicht geeignet in Kindergaerten oder Schulen zu wirken.
Warum bloß muß ich jetzt an die “Wormser Prozesse” und den Montessori-Prozeß denken? http://de.wikimannia.org/Wormser_Prozesse
Vielleicht weil ich Parallelen sehe? Bei den “Wormser Prozessen” und dem Montessori-Prozeß spielten Organisationen wie Wildwasser und Zartbitter eine wichtige Rolle und es wurde anschließend deutlich, daß die Kinder und Mitarbeiter von Kindergärten durch diese Organisationen gezielt manipuliert wurden und diese selbst harmloseste Vorfälle nur durch die Brille Kindesmißbrauch sehen konnten und wollten.
Und jetzt ist es die private Organisation Amadeu Antonio Stiftung, die in vergleichbarer Weise wie Wildwasser u. Zartbitter Kindesmißbräuche, nun “Rechtsradikale (Eltern)” aufspüren will!?
Wie Wildwasser und Zartbitter durch die ideologische Brille nur Kindesmißbrauch sahen, sieht die Amadeu Antonio Stiftung – frei nach dem Motto: wer nur einen Hammer hat, sieht überall Nägel – überall und immer Rechtsradikalität, Fremdenhaß und Nazis!
(Ob es eventuell personelle Übereinstimmungen gibt? Wäre interessant zu recherchieren!)
Allein die Tatsache, daß man seine Kinder heute
zwangsweise staatlichen Stellen zur Gehirnwäsche und Zwangsindoktrination
überlassen muß, ist mehr als Grund genug in BRDLand
keine Kinder in die Welt zu setzen.