Gegenwind oder Gegensturm? Das Ende des Füllhorns

Vor einiger Zeit haben wir unter dem Titel “Grüne Fachgespräche in schwarz-weißer Tristesse” von einer Veranstaltung berichtet, die die Bundestagsfraktion der Grünen auf Kosten von Steuerzahlern in Berlin damals noch durchzuführen geplant hat, und zwar um darüber zu lamentieren, dass aus Sicht der Grünen, jemand die Uhr zurückdrehen will. Dabei ging es unter dem Untertitel “Strategien gegen Anti-Feminismus und Homophobie” offensichtlich darum, grüne Derogationen und grüne Heilsbotschaften zu vermitteln, und natürlich auf Kosten der Steuerzahler sich mit Sekt volllaufen zu lassen und am Kalten Buffet durchzufressen [Die entsprechenden Tätigkeiten erlauben leider keine Verwendung nicht-ordinärer Ausdrücke.].

DanischHadmut Danisch, der Unermüdliche, er hat sich zum Fachgespräch begeben und von dort einen ausführlichen Bericht mitgebracht, den wir unseren Lesern als Lektüre empfehlen wollen. Die für uns entscheidenden Teile aus dem Bericht von Hadmut Danisch sind die folgenden:

“Man merkte denen schon an, dass ihnen da inzwischen ein kalter Wind um die Nase bläst und ihnen das zu schaffen macht.”

Den Eindruck, den Hadmut vom Fachgespräch mitgebracht hat, dessen Richtigkeit haben wir auf ScienceFiles schon des öfteren anhand von Beispielen aus der institutionalisierten Wissenschaft belegt. Das Füllhorn, das Genderisten noch vor Kurzem ein steuerzahlerfinanziertes Einkommen verschafft hat, es schüttet nicht mehr so freigiebig und genderflächendeckend.

Sein Fachgespräch-Erlebnis fasst Hadmut wie folgt zusammen:

“Erstens: Es läuft nicht mehr rund. Sie bekommen Gegenwind und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen.

Zweitens: Allianzen zerbrechen. Die Verbindungen zwischen Grünen und Ostblock, zwischen Schwulen und Frauen und zwischen Feministen und Journalisten scheinen massiv zu erodieren.

Drittens: Frauen sind nach Ansicht der Grünen dumm und unselbständig, nicht der eigenen Meinung fähig. Sie haben sich gefälligst einer eigenen Meinung zu enthalten und sich dem sozialistischen-traditionellen Kollektiv-Bündnis zwischen Frauen und Schwulen zu unterwerfen. Haben sie doch eine eigene Meinung, können sie nur von den Russen ferngesteuert sein.

Viertens: Die Leute dort. Widerlich. Arrogant, selbstgefällig, selbstgerecht, narzisstisch, herablassend, dumm, andere verächtlich machend, intrigant, verfassungswidrig, kriminell, mit mehrerlei Maß messend, beliebig den Standpunkt wechselnd, unlogisch, selbstwidersprüchlich, miserables Benehmen. Und unglaublich hässlich angezogen.”

Dem ist von unserer Seite nur das neueste Beispiel für den Gegenwind, dem sich Genderisten ausgesetzt sehen, anzufügen. Es kommt aus der Sektion “Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie”, ist die Ankündigung zur Jahrestagung der Sektion und mit

Feminismus Reloaded: Umkämpfte Terrains in Zeiten von Antifeminismus, Rassismus und Austerität

überschrieben.

GunfighterSo, und wenn sie sich als Leser vom Lachen erholt haben, angesichts des Bilds der smoking gun in der Hand von nicht Clint Eastwood, sondern von, sagen wir: Sabine Hark, wenn sie sich fertig gewundert haben über die militärische Sprache, die bei Genderisten Einzug gehalten hat, dann können wir vielleicht zum Wesentlichen kommen: Auch die Füllhörner der institutionellen Wissenschaft, die bislang Mittel ausgeschüttet haben, wenn Zauberformulierungen wie “Beitrag von Frauen”, “Gleichberechtigung der Gleichstellung von Gleichheit durch Ergebnisgleichheit anstelle von Chancengleichheit” (nein, das nicht!) in Anträgen enthalten waren, sie scheinen zu versiegen, was einen Grund darin haben könnte, dass es bislang keinem einzigen Genderisten, der sich auf einem Lehrstuhl an einer Hochschule den Hintern plattdrückt, möglich war, selbst die einfachsten Fragen zur wissenschaftlichen Grundlage, Methodik, Methodologie und den damit erzielten Erkenntnissen des Genderismus zu beantworten, Fragen, wie wir sie seit Jahren auf ScienceFiles stellen.

“Antifeminismus, Rassismus und Austerität”, so die Reihe im Titel: Damit ist klar, wo der Feind steht, der bekämpft werden soll. An erster Stelle sind dies Kritiker von Genderisten, die z.B. nach der wissenschaftlichen Grundlage, Methodik, Methodologie und den damit erzielten Erkenntnissen des Genderismus fragen, denen man, weil sie das fragen, einen -ismus beliebiger Ausprägung, zur Wahl stehen Sexismus, Antifeminismus, Antigenderismus, Rassismus, Ethnozentrismus usw. unterstellt und die über die Idee der Meinungsfreiheit mit der Idee des Wettbewerbs und damit der Idee des Marktes, der freien Marktwirtschaft verbunden sind. Der übliche Feind für Sozialisten also!

Die Jahrstagung ist noch in einer weiteren Hinsicht interessant, steht doch Folgendes in der Beschreibung der Jahrestagung:

“Um Raum für gemeinsame Diskussionen und Analysen zu ermöglichen, haben wir uns für das Format eines Symposiums entschieden. Wir haben ausgewählte Aktivist_innen und Wissenschaftler_innen eingeladen mit uns zu diskutieren und freuen uns sehr, dass sie unserer Einladung gefolgt sind.”

Die Menge der Wissenschaftler und die Menge der Aktivisten sind unvereinbar: Kein Wissenschaftler kann Aktivist sein, und kein Aktivist kann Wissenschaftler sein. Estere sind an Erkenntnis über die Realität interessiert, Letztere daran, ihre Überzeugung in der Realität zu implementieren. Erstere sind voller Zweifel, Letztere voller Überzeugung. Erstere suchen nach Belegen für ihre Hypothesen, Letztere sind von der Wahrheit ihrer Behauptungen überzeugt. Wissenschaftler und Aktivisten haben sich entsprechend überhaupt nichts zu sagen.

Aktivisten und Wissenschaftler verhalten sich wie Feuer und Wasser. Entsprechend muss man konstatieren, dass es sich bei der Sektion “Frauen- und Geschlechterforschung” offensichtlich nicht um eine Sektion von Wissenschaftlern, sondern um eine von Aktivisten handelt, was sie faktisch von der Wissenschaft ausschließt.

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