HomeIdeologieDie groben Unterschiede: Rechte und linke Re-Sozialisierung
April 22, 2016
Die groben Unterschiede: Rechte und linke Re-Sozialisierung
Die Resozialisierung von Personen, die die Gesellschaft zu Randständigen erklärt oder die von Teilen der Gesellschaft ausgegrenzt wurden oder werden sollen, die Frage, wer legitimes Mitglied der Gesellschaft ist, und wer nicht, ist eine umstrittene Frage, die derzeit je nach politischer Gesinnung einmal Flüchtlinge und einmal Rechtsextreme zu unerwünschten Personen erklärt.
Daran wäre nichts zu kritisieren, würden die Kriterien, die angewendet werden, um Personen aus der Gesellschaft auszuschließen bzw. sie (wieder) aufzunehmen, konsistent gehandhabt, wären sie formale Kriterien und nicht inhaltliche Kriterien, die je nach politischer Ideologie oder Windrichtung festgesetzt werden können.
Formale Kriterien der Resozialisierung, die z.B. an Straftäter, die eine Haftstrafe abgesessen haben, herangetragen werden, sehen vor, dass die nämlichen Straftäter sich nichts mehr zu schulden kommen lassen. Die Prämisse, auf der diese Form der Resozialisierung stattfindet, sie lautet entsprechend: Kriminalität und Straftaten sind keine erblichen Qualitäten, keine unveränderlichen Merkmale einer Person, sondern Ergebnisse rationaler Entscheidungen, die aufgrund bestimmter Umstände getroffen wurden und die veränderlich sind, so dass ein Straftäter, der die Option hat, ein Leben ohne Straftat zu führen, diese Option auch nutzen wird, wenn sie ein besseres Leben verspricht als es mit Kriminalität für ihn zu erreichen ist.
Deshalb ist Kriminalität nichts Angeborenes, Unveränderliches, sondern etwas Situatives, das durch Modifikation der Handlungssituation beeinflusst werden kann.
Es gibt indes Merkmale, denen in Deutschland eine Qualität zugewiesen wird, die sie zu Bestandteilen der Person, zu Essenzen des Wesens der entsprechenden Person macht. Die politische Ideologie, der jemand anhängt, sie scheint für manche zu den unveränderlichen Merkmalen einer Person zu gehören. Entsprechend sind manche Träger einer politischen Ideologie wesenhaft gut, während andere wesenhaft schlecht sind. Beide genießen folglich nicht die Nachsicht, die reuige Straftäter genießen, denen zugestanden wird, dass sie ihre kriminellen Aktivitäten zu Gunsten eines braven bürgerlichen Daseins aufgegeben haben.
Nein, politische Ideologien, sie gelten manchen als Charaktermerkmal und eben nicht als Opportunitätsstruktur, die Zugang zu Steuertöpfen gewährt. Deshalb gilt es, die Träger der falschen politischen Ideologie, die nicht reformierbar, geschweige denn resozialisierbar sind, zu ächten und mit dem entsprechenden Hass zu verfolgen.
Der sachsen-anhaltische AfD-Landtagsabgeordnete Jan Wenzel Schmidt stellt den früheren Bundestagskandidaten der rechtsextremen NPD Stefan Träger als Mitarbeiter in seinem Wahlkreisbüro an. Das bestätigte der parlamentarische Geschäftsführer Daniel Roi der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”.
Roi sagte, der 1988 geborene Träger habe die AfD schon seit längerer Zeit “sehr engagiert unterstützt”. Ihm sei “nichts Negatives zu Ohren bekommen.” Träger habe sich von der NPD distanziert. Träger hatte 2009 für die rechtsextreme Partei kandidiert.
Träger ist aufgrund seiner politischen Ideologie, der er einst anhing oder immer noch anhängt, unheilbar und aus Sicht linker Gutmenschen aus der Gesellschaft auszuschließen. Im gebührt nicht die Nachsicht, der Kriminelle sicher sein können. Kriminelle wie Christian Klar z.B., der Beschäftigung im Bundestag als Mitarbeiter von Diether Dehm, MdB, gefunden hat:
„ZEIT: Wir meinten einen anderen: Sie beschäftigen schon als Bundestagsabgeordneter den ehemaligen RAF-Terroristen Christian Klar als persönlichen Mitarbeiter. Er kümmert sich um Ihre Website. Als das herauskam, hat es für viel Aufregung gesorgt. Herr Klar war wegen mehrfachen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Dehm: Christian Klar ist heute ein nachdenklicher, eher sanfter Mensch. Er ist das Gegenteil von einem radikalistischen Scharfmacher.
ZEIT: Haben Sie ein Vertrauensverhältnis?
Dehm: Ja, sicher. Es gab natürlich erst eine Einarbeitungszeit. Er hat sich mit allen gut verstanden. Natürlich hätte man auch vermuten können: Der zeigt nur seine Schokoladenseite. Aber ich habe als Unternehmer viele Einstellungsgespräche geführt. Und mich interessiert: Ist Klar ein anderer Mensch als der, von dem ich vor über 30 Jahren in den Zeitungen las? Und ich bin zu dem Schluss gekommen: Ja. Das scheint mir der Kern des Resozialisierungsgedankens zu sein.“
Es gibt eben grobe Unterschiede in der Behandlung von ehedem Randständigen. Manche werden wieder in die Gesellschaft aufgenommen und legen ihr einst mörderisches Verhalten zu Gunsten von Nachdenken und Sanftheit ab, andere bleiben ihr Leben lang essentiell schlecht, nicht, weil sie sich so verhalten hätten, z.B. dadurch, dass sie einen Generalbundesanwalt oder einen Vorstandssprecher der Dresdner Bank ermordet hätten, sondern weil sie falsch denken und das ist in Deutschland schlimmer als sich kriminell zu verhalten, wie es scheint.
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Der Artikel beschreibt eine Interessante Beobachtung!
Wenn sich, aus linker Sicht, politische und auch kriminielle Eigenschaften (etwa die Bereitschaft zum Judenmord) vererben lassen, dann geht das ja nur über Gene. Und da Rassismus eine ja nur weißen Hetero-Männern möglich ist, müsste man da nicht sowas wie eine Rassenhygiene einführen?
Der so “sanftmütige” Christian Klar hat bekanntlich nie Reue gezeigt, er hat sich nie bei den Angehörigen der Opfer entschuldigt und er hat nie der Ideologie abgeschworen, die ihn zu den Morden getrieben hat. Seit er aus der Haft entlassen wurde hat er einfach nur geschwiegen. Wie Dehm darauf kommt, daß Klar ein “anderer Mensch” ist, ist sein Geheimnis. Eine einleuchtendere Erklärung wäre, daß der Mann noch mehr Dreck am Stecken hat und einfach nicht nochmal und dann für den Rest seines Lebens in den Knast will.
Für Ameisen entscheidet der Geruch des anderen, ob Angriff oder Duldung folgt. Je höher wir in der Entwicklung der Arten kommen, desto komplexer werden die Reaktionsmöglichkeiten:
Wenn dein KZ-Capo ein Schweinehund ist, aber er mag dich, dann schont er dich (ich glaube Victor Frankl formulierte das so).
Als Kind lebte ich in einer ganz homogenen Gesellschaft. Trotzdem erlebte ich für mich rätselhafte und unangenehme Aggressionen. Ein fremder Junge wollte mit uns Schlitten fahren. Plötzlich ein Getuschel, dann rannten einige los und „seiften“ ihn mit Schnee ein. Er musste gehen.
Im Dorf meines Vaters spielten die Kinder mal Krieg: Dorf gegen Umland, Steine schmeißen! Dann verbündeten sie sich und zogen gegen ein Nachbardorf.
Wer liest, wie sich Schimpansensippen verhalten, kann seine Schlüsse ziehen.
In der Politik sehen wir Stammeskämpfe wie im Fußball, zwischen Mafiosi bzw. wie in der Steinzeit. Im Zentrum einer Stammesstruktur steht das eigene Ich. Dann kommt die Familie, der Clan und dann wird es interessant: Bei einem Volk wie die Deutschen vor dem Ersten Weltkrieg war das eigene Volk die große Familie. Das galt auch für Institutionen. So erzählte eine Großmutter, dass man zu ihrer Zeit nicht gern zum Arzt ging, um die Krankenkasse zu schonen (!), als wäre diese das eigene Budget.
Heute ist uns unser Volk so „wertvoll“ wie alle Völker der Erde, und wer seinen Stamm vorzieht gilt als Rassist. Tatsächlich ist etwas ganz anderes geschehen: Es bleibt nur das eignen Ich und ggf. die Familie. Alles andere ist Beute! Ein solches Land hat keinen Bestand.
Vor 25 Jahren erzählte mir der Vertreter einer privaten Krankenkasse, dass das Geschäft bei uns im Süden (Baden-Württemberg und Bayern) noch ganz gut liefe. Nördlich, da wo Gott und der König ganz abgeschafft, sei der kriminelle Versicherungsbetrug für die Kasse existenzbedrohend. Berlin sei am Schlimmsten …
Es mopsten viele Möpse,
die schaufelten ein Grab
und setzten einen Grabstein
worauf geschrieben stand:
Es stahlen viele Möpse,
die gruben sich ein Grab
und setzten einen Grabstein
worauf geschrieben stand …
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Der Artikel beschreibt eine Interessante Beobachtung!
Wenn sich, aus linker Sicht, politische und auch kriminielle Eigenschaften (etwa die Bereitschaft zum Judenmord) vererben lassen, dann geht das ja nur über Gene. Und da Rassismus eine ja nur weißen Hetero-Männern möglich ist, müsste man da nicht sowas wie eine Rassenhygiene einführen?
PS: Muss Sarkasmus explizit markiert werden?
Genau das hab ich mir beim Lesen auch gedacht: der nationalsozialistische Rassegedanke auf links gewendet.
Der so “sanftmütige” Christian Klar hat bekanntlich nie Reue gezeigt, er hat sich nie bei den Angehörigen der Opfer entschuldigt und er hat nie der Ideologie abgeschworen, die ihn zu den Morden getrieben hat. Seit er aus der Haft entlassen wurde hat er einfach nur geschwiegen. Wie Dehm darauf kommt, daß Klar ein “anderer Mensch” ist, ist sein Geheimnis. Eine einleuchtendere Erklärung wäre, daß der Mann noch mehr Dreck am Stecken hat und einfach nicht nochmal und dann für den Rest seines Lebens in den Knast will.
Für Ameisen entscheidet der Geruch des anderen, ob Angriff oder Duldung folgt. Je höher wir in der Entwicklung der Arten kommen, desto komplexer werden die Reaktionsmöglichkeiten:
Wenn dein KZ-Capo ein Schweinehund ist, aber er mag dich, dann schont er dich (ich glaube Victor Frankl formulierte das so).
Als Kind lebte ich in einer ganz homogenen Gesellschaft. Trotzdem erlebte ich für mich rätselhafte und unangenehme Aggressionen. Ein fremder Junge wollte mit uns Schlitten fahren. Plötzlich ein Getuschel, dann rannten einige los und „seiften“ ihn mit Schnee ein. Er musste gehen.
Im Dorf meines Vaters spielten die Kinder mal Krieg: Dorf gegen Umland, Steine schmeißen! Dann verbündeten sie sich und zogen gegen ein Nachbardorf.
Wer liest, wie sich Schimpansensippen verhalten, kann seine Schlüsse ziehen.
In der Politik sehen wir Stammeskämpfe wie im Fußball, zwischen Mafiosi bzw. wie in der Steinzeit. Im Zentrum einer Stammesstruktur steht das eigene Ich. Dann kommt die Familie, der Clan und dann wird es interessant: Bei einem Volk wie die Deutschen vor dem Ersten Weltkrieg war das eigene Volk die große Familie. Das galt auch für Institutionen. So erzählte eine Großmutter, dass man zu ihrer Zeit nicht gern zum Arzt ging, um die Krankenkasse zu schonen (!), als wäre diese das eigene Budget.
Heute ist uns unser Volk so „wertvoll“ wie alle Völker der Erde, und wer seinen Stamm vorzieht gilt als Rassist. Tatsächlich ist etwas ganz anderes geschehen: Es bleibt nur das eignen Ich und ggf. die Familie. Alles andere ist Beute! Ein solches Land hat keinen Bestand.
Vor 25 Jahren erzählte mir der Vertreter einer privaten Krankenkasse, dass das Geschäft bei uns im Süden (Baden-Württemberg und Bayern) noch ganz gut liefe. Nördlich, da wo Gott und der König ganz abgeschafft, sei der kriminelle Versicherungsbetrug für die Kasse existenzbedrohend. Berlin sei am Schlimmsten …
Es mopsten viele Möpse,
die schaufelten ein Grab
und setzten einen Grabstein
worauf geschrieben stand:
Es stahlen viele Möpse,
die gruben sich ein Grab
und setzten einen Grabstein
worauf geschrieben stand …