Die Briten stimmen für den BREXIT. Das weiß Thomas Straubhaar, Kolumnist der Welt, bereits jetzt. Drei Gründe hat er dafür:
Die Tragik der Allmende,
Die Liebe zum Status Quo,
Die unbewusste Unvernunft,
Die Tragik der Allmende führe dazu, dass die eigensüchtigen Briten das größere Europäische Glück, das sich langfristig, sagen wir ab 2075 einstellt, der kurzfristigen britisch-egoistischen Prosperität opfern.
Die Liebe zum Status Quo führt dazu, dass die konservativen Briten sich lieber am Glanz des alten Empire, denn am Glanz der großartigen EU und all der vielen Regulationen, die die EU-Kommission verspricht, festhalten.
Und die unbewusste Unvernunft, die führt dazu, dass Briten mit dem Bauch wählen und nicht mit der kühlen Rationalität, für die sie eigentlich bekannt sind.
Und deshalb kommt es nach Straubhaar zum BREXIT.
Haarsträubend und grottenfalsch, in jeder Hinsicht:
Die Tragik der Allmende, sie besteht für öffentliche Güter, die umsonst sind und von deren Nutzung niemand ausgeschlossen werden kann. Dass die EU umsonst wäre (und nicht ihre Klientel bedienen würde), kann nur jemand behaupten, der sich die letzten Jahrzehnte auf dem Mond aufgehalten hat. Und dass die EU der Hort der gemeinsüchtigen und altruistischen Mitgliedsstaaten ist, deren Vertreter nicht nebeneinander durch die Tür gehen, weil sie sich nicht einigen können, wer wem den Vortritt lassen darf, das ist eine Erzählung, die Straubhaar wohl eingefallen ist, als er das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut verlassen hat, um sich in Zukunft der Erkenntnis der Objektivität und Wahrheit im Kolumnenstil voll widmen zu können.
Der Status Quo ist gerade das, was die Briten loswerden wollen: Die Regulationen und Direktiven aus Brüssel, die Eingriffe in ihr tägliches Leben, die tägliche Gängelung und das tägliche Paternalisieren, viele Briten haben die Nase davon gestrichen voll, vom Status Quo gestrichen voll.
Die unbewusste Unvernunft ist nun etwas, das man eher aus esoterischen Zirkeln kennt. Und vermutlich ist der Hang von Straubhaar zu solchen Konzepten ein Grund dafür, dass er die krude Empirie des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts mit der brachialen Spekulation der Welt-Kolumne eingetauscht hat. Die unbewusste Unvernunft, sie zeichnet sich durch das Kreuz an der falschen Stelle aus. Das Kreuz an der falschen Stelle, es zeichnet sich dadurch aus, dass Straubhaar das Kreuz an einer Stelle, zum Kreuz an der falschen Stelle erklärt hat. Die Erklärung, ein Kreuz an einer Stelle, sei ein Kreuz an einer falschen Stelle, ist wiederum das Ergebnis eines Sendungsbewusstseins, das Straubhaar verinnerlicht hat und das man wohl so beschreiben kann:
Alles Gute kommt von der EU. Alles Gute, das von der EU kommt, kommt erst langfristig. Alles Gute, das von der EU erst langfristig kommt, schlägt sich als Neues nieder. Wer nicht auf das neue langfristig Gute der EU warten will, weil er vielleicht denkt, es kommt nicht oder er ist tot, bis es kommt, falls es kommt, der ist ein unbewusster Falschkreuzer und ein veritabler Depp, denn er hat nicht die tiefen und haarsträubenden Erkenntnisse zur Hand, die Thomas Straubhaar zum Kolumnisten in der Welt und zum Auguren des britischen Weltuntergangs machen.
Wir wünschten Straubhaar hätte die Erkenntnis aus dem ersten Satz seiner Kolumne auch umgesetzt.
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dass Europa den Briten eine neue Magna Charta zu verdanken hat,
dass dem „Big Brother“ in Brüssel der Ausgang gezeigt wird,
dass Europa aus Vaterländern und nicht aus Steppen mit Nomaden besteht.
>Blaupause für die Menschenrechte
Die “Große Urkunde der Freiheiten” aus dem Jahr 1215, …. gilt … als ein Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung der modernen Demokratie und als Blaupause für die Menschenrechte. Sie enthält das Recht auf ein ordentliches Gerichtsverfahren und das Verbot unverhältnismäßiger Bestrafung und Enteignung sowie das Recht auf Eigentum. “Auf der Wiese von Runnymede”, urteilt der britische Historiker David Douglas, “brach sich für die damalige Zeit etwas Revolutionäres Bahn – nämlich die Idee, den König durch ein schriftliches Gesetz zu kontrollieren und damit die Herrscherwillkür in ihre Schranken zu weisen.”<
Quelle: http://www.spektrum.de/news/800-jahre-magna-carta-die-mutter-der-menschenrechte/1351050
Wie es ausschaut hat es sich in Britanien ausgeschulzt.
Den Briten sei Dank.
Sie haben sich an die Magna Charta erinnert. Die Griechen sollten jetzt auch wissen
wos lang geht.
Ich frage mich immer ob die Menschen die da jetzt gegen die dummen Britischen Wähler hetzen kein Langzeitgedächtnis haben.
Bzw. ihr Denken wohl nur in wenigen Kategorien bzw in folgenden Bahnen funktioniert
Nationalismus = Böse
Europa = Gut
EU = Europa
Nicht EU = Nationalismus
Ich war immer pro EG und dachte auch die EU könnte etwas gutes werden aber mit jedem Jahr werde ich unzufriedener mit der EU.
Und das liegt nicht an irgendwelchen nationalen Egoismen sondern daran das die EU nicht ihr Wort hält.
Verträge werden von der Kommission gebrochen oder nach Gutdünken ausgelegt.
Statt für gemeinsamen Wohlstand zu sorgen, haben wir 25% Arbeitslosigkeit und Subventionswahnsinn.
Auf das Subsidiaritätsprinzip wird geschissen, statt das die Reglung auf der niedrigst möglichen Ebene entschieden werden, wird alles ganz nach oben gezogen.
Die EU ist nur noch ein bürokratisches Monster das immer mehr Reglungen und Verordnungen erschafft um so seine Existenz zu sichern und immer weiter zu wachsen.
So ganz vermag ich der Kritik nicht zu folgen.
1. Weniger Direktiven aus Brüssel? In der Regel ersetzen Regelungen der EU nationale Regelungen. Die Idee, dass man sich der Regeln mit Brüssel entledigen könnte, ist Unsinn. Nationale Regelungen machen die Sache im internationalen Verkehr nicht einfacher. Was ist damit gewonnen wenn man statt einheitlicher Produktstandards plötzlich 27 unheimliche bekommt? Genau nichts. Solche Regeln wären ähnlich sinnvoll wie unterschiedliche Regelungen in den jeweiligen Bundesländern.
2. Der Nationalstaat ist zunehmend ein Anachronismus. Wer denkt, er könne das eigene Land durch Abschottung vor Wandel bewahren, tappt in eine Falle. Wer heute wachsen will, muss für möglichst viele erreichbar sein, nicht für einen exklusiven Club Auserwählter.
3. Dass die Mehrheit, auch wenn sie Recht hat, nicht immer recht hat: wer wollte das bezweifeln? Wäre es anders könnten wir uns das mühselige Feilschen um Kompromisse, der jeder Demokratie inhärent ist (durchregiert wird nur in Diktaturen) ersparen. Wer keinen Kompromiss haben möchte, der hat ein ganz anderes Problem.
4. Auf einem ganz anderen Blatt steht die Frage wie wir die EU funktionsfähiger gestalten könnten. Dazu ließe sich viel sagen, aber weder scheinen mir die EU-Euphoriker noch die EU-Kritiker daran sonderlich interessiert. Wen das Thema ernsthaft interessiert sollte sich einmal den Wikipedia-Artikel über die “Willensnation” durchlesen, der sich damit beschäftigt warum die Schweiz so gut funktioniert, obwohl sie zwei Religionen, drei Kulturräume und vier Sprachen aufweist und der in den Kantonen herrschende Eigensinn, dem der Briten nicht sonderlich viel nachsteht.
” Die Idee, dass man sich der Regeln mit Brüssel entledigen könnte, ist Unsinn. ”
Hat man aber gerade getan – aus “Großmut” – wie es aus Brüssel heißt aber wohl eher, dass sie eine schallende Abfuhr bekommen haben, was den BREXIT betrifft.
“Diese 27 Unheimlichen” müssen jetzt glücklicherweise über das Ceta-Abkommen abstimmen. Wird wahrscheinlich Jahre dauern, bis das bei allen gelaufen ist.
Übrigens nochmals Glückwunsch zum BREXIT.
” Zeit-Online” schreibt , dass das alles Rechtspopulisten waren. Na, die müssen es ja wissen. Bei 33 Millionen wären das also ca. 17 Millionen, denn sie lagen ja mit 1,9 % vorne.
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>Blaupause für die Menschenrechte
Die “Große Urkunde der Freiheiten” aus dem Jahr 1215, …. gilt … als ein Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung der modernen Demokratie und als Blaupause für die Menschenrechte. Sie enthält das Recht auf ein ordentliches Gerichtsverfahren und das Verbot unverhältnismäßiger Bestrafung und Enteignung sowie das Recht auf Eigentum. “Auf der Wiese von Runnymede”, urteilt der britische Historiker David Douglas, “brach sich für die damalige Zeit etwas Revolutionäres Bahn – nämlich die Idee, den König durch ein schriftliches Gesetz zu kontrollieren und damit die Herrscherwillkür in ihre Schranken zu weisen.”<
Quelle: http://www.spektrum.de/news/800-jahre-magna-carta-die-mutter-der-menschenrechte/1351050
Wie es ausschaut hat es sich in Britanien ausgeschulzt.
Den Briten sei Dank.
Sie haben sich an die Magna Charta erinnert. Die Griechen sollten jetzt auch wissen
wos lang geht.
Glückwunsch zum Brexit!
Ich frage mich immer ob die Menschen die da jetzt gegen die dummen Britischen Wähler hetzen kein Langzeitgedächtnis haben.
Bzw. ihr Denken wohl nur in wenigen Kategorien bzw in folgenden Bahnen funktioniert
Nationalismus = Böse
Europa = Gut
EU = Europa
Nicht EU = Nationalismus
Ich war immer pro EG und dachte auch die EU könnte etwas gutes werden aber mit jedem Jahr werde ich unzufriedener mit der EU.
Und das liegt nicht an irgendwelchen nationalen Egoismen sondern daran das die EU nicht ihr Wort hält.
Verträge werden von der Kommission gebrochen oder nach Gutdünken ausgelegt.
Statt für gemeinsamen Wohlstand zu sorgen, haben wir 25% Arbeitslosigkeit und Subventionswahnsinn.
Auf das Subsidiaritätsprinzip wird geschissen, statt das die Reglung auf der niedrigst möglichen Ebene entschieden werden, wird alles ganz nach oben gezogen.
Die EU ist nur noch ein bürokratisches Monster das immer mehr Reglungen und Verordnungen erschafft um so seine Existenz zu sichern und immer weiter zu wachsen.
So ganz vermag ich der Kritik nicht zu folgen.
1. Weniger Direktiven aus Brüssel? In der Regel ersetzen Regelungen der EU nationale Regelungen. Die Idee, dass man sich der Regeln mit Brüssel entledigen könnte, ist Unsinn. Nationale Regelungen machen die Sache im internationalen Verkehr nicht einfacher. Was ist damit gewonnen wenn man statt einheitlicher Produktstandards plötzlich 27 unheimliche bekommt? Genau nichts. Solche Regeln wären ähnlich sinnvoll wie unterschiedliche Regelungen in den jeweiligen Bundesländern.
2. Der Nationalstaat ist zunehmend ein Anachronismus. Wer denkt, er könne das eigene Land durch Abschottung vor Wandel bewahren, tappt in eine Falle. Wer heute wachsen will, muss für möglichst viele erreichbar sein, nicht für einen exklusiven Club Auserwählter.
3. Dass die Mehrheit, auch wenn sie Recht hat, nicht immer recht hat: wer wollte das bezweifeln? Wäre es anders könnten wir uns das mühselige Feilschen um Kompromisse, der jeder Demokratie inhärent ist (durchregiert wird nur in Diktaturen) ersparen. Wer keinen Kompromiss haben möchte, der hat ein ganz anderes Problem.
4. Auf einem ganz anderen Blatt steht die Frage wie wir die EU funktionsfähiger gestalten könnten. Dazu ließe sich viel sagen, aber weder scheinen mir die EU-Euphoriker noch die EU-Kritiker daran sonderlich interessiert. Wen das Thema ernsthaft interessiert sollte sich einmal den Wikipedia-Artikel über die “Willensnation” durchlesen, der sich damit beschäftigt warum die Schweiz so gut funktioniert, obwohl sie zwei Religionen, drei Kulturräume und vier Sprachen aufweist und der in den Kantonen herrschende Eigensinn, dem der Briten nicht sonderlich viel nachsteht.
” Die Idee, dass man sich der Regeln mit Brüssel entledigen könnte, ist Unsinn. ”
Hat man aber gerade getan – aus “Großmut” – wie es aus Brüssel heißt aber wohl eher, dass sie eine schallende Abfuhr bekommen haben, was den BREXIT betrifft.
“Diese 27 Unheimlichen” müssen jetzt glücklicherweise über das Ceta-Abkommen abstimmen. Wird wahrscheinlich Jahre dauern, bis das bei allen gelaufen ist.
Übrigens nochmals Glückwunsch zum BREXIT.
” Zeit-Online” schreibt , dass das alles Rechtspopulisten waren. Na, die müssen es ja wissen. Bei 33 Millionen wären das also ca. 17 Millionen, denn sie lagen ja mit 1,9 % vorne.