Der neue Faschismus: Wie konnte es soweit kommen?
Lesen Sie alte Philosophen?
Kant?
Schopenhauer?
Hobbes?
Hume?
Mill?
Locke?
Berkeley?
Wenn nicht: Tun Sie es.
Lesen Sie alte Philosophen und machen Sie sich einen Eindruck vom Menschenbild, das diese alten Philosophen haben.
Das Bild eines freien Menschen, eines Menschen, der so frei ist, dass man an seine Vernunft appellieren muss, damit er von seinen umfassenden Rechten auf einige verzichtet, um auf diese Weise Eigentum und Sicherheit zu gewährleisten.
Das Bild eines eigenverantwortlichen Menschen, der sein Leben nach seiner Fasson lebt, der seine Grenzen selbst bestimmt.
Das Bild eines unabhängigen Menschen, der von seiner Leistung lebt, von dem, was er erwirtschaftet, der niemandem auf der Tasche liegt, bei niemandem schmarotzt, der sich an niemanden verkauft.
Das Bild eines moralischen Menschen, der entsprechenden Standards von Menschlichkeit und Menschenwürde verpflichtet ist.
Zurück in die Gegenwart.
Das, was manche immer noch als Demokratie bezeichnen, obwohl das wichtigste Kriterium, das eine Demokratie auszeichnet, die Möglichkeit, die Regierung abzuwählen und damit eine alternative Politik zu ermöglichen, nicht mehr gegeben ist, weil man entweder Koalitionäre nicht mehr los wird oder selbst bei Abwahl derselben Einheits-Politik ausgesetzt ist, nicht mehr gegeben ist, zeichnet sich u.a. durch die folgenden Eingriffe in individuelle Freiheit und somit durch die folgenden Verstöße gegen die ureigensten Menschenrechte aus:
Die verbale und die Schriftsprache der Bürger wird überwacht und in zwei Gruppen geteilt: zugelassene und nicht zugelassene Sprache. Die Verwendung nicht zugelassener Sprache wird negativ sanktioniert.
Dieselben Bürger, deren Sprache überwacht wird, damit sie sich nicht z.B. der Hatespeech schuldig machen, zahlen über ihre Steuergelder nicht nur für ihre eigene Überwachung, sie finanzieren auch Mistel-Organisationen voller Blockwarte, die mit Überwachung und Erziehung von Bürgern ein Auskommen gefunden haben.
Diese Gesinnungs-Blockwarte maßen sich an,
- Bürger zu zensieren, wenn sie gegen den politisch-korrekten Code verstoßen;
- Bürger zum aus ihrer Sicht richtigen Denken und zur richtigen Gesinnung zu erziehen;
Um ihre Gesinnungsschnüffelei und Gesinnungserziehung zu legitimieren, greifen die entsprechenden Organisationen auf ein Netzwerk aus Wasserträgern zurück, die unter anderem an Hochschulen installiert wurden und werden, um dem Gesinnungsschnüffeln eine pseudo-wissenschaftliche Legitimation zu verschaffen.
Als Folge sind wissenschaftliche Institutionen mit ideologischen UBooten durchsetzen, die nach eigener Aussage eine „linke Regierungsmehrheit“ vorbereiten, die auf Aufforderung Legitimationsarbeiten für politische Kampagnen erstellen, z.B. im Bereich des Genderismus, des Anti-Rassismus oder der Bevormundung der Bevölkerung.
Als Folge hat sich Wissenschaft von einem emanzipativen und kritischen Unterfangen zu einem restriktiven und die individuellen Freiheitsrechte zerstörenden Unterfangen entwickelt.
Der neue Faschismus, dessen Ziel u.a. darin besteht, die Gesellschaft in Gesinnung gleich zu schalten, will seine Uboote in möglichst vielen Bereichen der Gesellschaft unterbringen, von wo aus sie ihr Manipulations- und Beeinflussungswerk, meist als Stiftung getarnt, ausführen.
Stiftungen sind die Organisationsform der Wahl, und zwar aus PR-Gründen, weil mit dem Begriff „Stiftung“ eine affektive Bindung einhergeht, die an Altruismus und über diesen an einen guten Zweck appelliert und (noch) positive Emotionen selbst Stiftungen gegenüber, die angetreten sind, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu zerstören, weckt. Wie wichtig diese affektive Komponente des Begriffs „Stiftung“ ist, zeigt sich am Missbrauch des Begriffs durch die politischen Vereine der Parteien, die sich alle Stiftung nennen, obwohl nur die Naumann-Stiftung tatsächlich eine Stiftung ist. Dagegen tragen die Hanns-Seidel-, die Konrad-Adenauer-, die Friedrich-Ebert-, die Heinrich-Böll- und die Rosa-Luxemburg-Stiftung, zwar den Begriff „Stiftung“, sind aber eingetragene Vereine, keine Stiftungen, da sie über keinerlei Stiftungskapital verfügen, vielmehr ausschließlich von Steuermitteln leben, die ihnen von den Parteien im Bundestag zugeschanzt werden.
Wie konnte es soweit kommen, dass die Welt auf den Kopf gestellt wurde, dass freie, eigenverantwortliche Bürger, die Ausgangspunkt aller Handlung in einer Demokratie sind, zum Gegenstand der Bevormundung, Erziehung und Gesinnungsschnüffelei von Organisationen wurden, in denen kognitiv mittel- bis minderbegabte Personen sich anmaßen, die Richtigkeit von Haltung, Handeln, Einstellung, Meinung und Überzeugung der Bürger zu begutachten und zu bewerten?
Wie kam es dazu, dass die Affen den Zoo regieren und der Schwanz mit dem Hund wedelt?
Zwei Alternativen:
Alternative A: Isomorphie
Immer mehr mittel- bis minderbegabte Absolventen normalerweise direkt in die Arbeitslosigkeit führender nutzloser Studiengänge wie Gender Studies, Kulturwissenschaft, etc. finden Unterschlupf in immer geblähteren Organisationen, die sich im Speckgürtel um Ministerien anlagern, von wo aus sie ihre Dienste im Gegenzug für Steuergelder anbieten. Die Dienste bestehen ausschließlich in Tätigkeiten, die keinerlei produktiven Niederschlag in der Realität finden. Die Dienste sind verbal oder schriftlich und in keiner Weise Mehrwert schaffend: Kein Mülleimer ist nach der Erbringung dieser Dienste geleert, aber viele gefüllt. Keine Ware ist produziert, aber viele Waren sind verbraucht. Keine Innovation ist geschaffen, aber viele Innovationen sind verunmöglicht. Kurz: Diese geblähten Organisationen, die von der Überwachung der Bürger, der Erziehung der Bürger und der Gesinnungsschnüffelei leben, sie schaden dem, sie reduzieren den gesellschaftlichen Wohlstand.
Dass die entsprechenden Organisationen ihre schädliche Wirkung entfalten können, liegt daran, dass Politiker denken, sie könnten sich mit moralisierender Politik, mit dem, was sie für „Demokratie leben!“ halten, mit dem, wovon sie sich moralische Grandeur versprechen, profilieren. Die Phantasielosigkeit und das Fehlen jeglicher Erfahrung mit eigener produktiver Tätigkeit bei den meisten Politikern führt zu einem Schwerpunkt in Gesinnungs- und Überzeugungsarbeit, denn falsche Gesinnung zu bekämpfen, ist für Politiker billig, setzt keine geistigen oder sonstigen Fähigkeiten voraus, kann mit dem Habitus moralischer Selbstbefriedigung öffentlich gemacht werden und kommt mit dem Versprechen, dass es bei Bürgern gut ankommt, wenn man sagt, man wolle nur das Beste für sie und die Gesellschaft.
Isomorphie kommt da ins Spiel, wo Politiker sich durch einen vollständigen Mangel an Ideen und an Phantasie auszeichnen. Also übernehmen sie das, was anderen angeblich zu positiver Publicity verholfen hat. Die Erziehung und Überwachung der Bürger im Namen der guten, gerechten und demokratischen Gesellschaft, eben der Gesellschaft, die durch Erziehung und Überwachung unmöglich gemacht wird.

Und so kommt die Überwachung der post-mortem Verwertung von Organen zur Gesinnungsschnüffelei, die Überwachung der Essgewohnheiten und die Erziehung zum rauchlosen Dasein, gesellt sich hinzu, die Verwendung des Verdienten muss überwacht und organisiert werden, damit der richtige Strom, die richtige Rentenversicherung, die richtige Krankenversicherung, die richtige Lebensversicherung bezogen oder abgeschlossen werden. Kurz: Das Leben der freien Bürger, wie sie Philosophen einst beschrieben haben, wird zum verwaltungstechnischen Prozess, der vorbestimmt ist und in dem jede bürgerlicher Abweichung von der vorgegebenen Norm nicht nur stört, sondern nicht toleriert wird.
Der Faschismus ist hier das Ergebnis davon, das Mittel- bis Minderbemittelte die Politiken kopieren, die andere Mittel- bis Minderbemittelte in die Welt gesetzt haben, eine zwangsläufige Folge ständiger Beschneidung individueller Freiheit.
Alternative B: Steuerung
Dieses Erklärungsangebot leitet man am besten mit der Frage ein, was ist eigentlich aus all den offiziellen und inoffiziellen Stasi-Schnüfflern geworden? Was wurde aus den Kadern, die in der DDR zu 10000 ausgebildet wurden, um das Heil des Marxismus-Leninismus nicht nur zu verkünden, sondern mit allen Mitteln, die den Zweck heiligen, vom Betrug, bis zur Drohung, von der Behinderung bis zur Bevorteilung, von der Zersetzung bis zum Mord durchzusetzen?
Sie sind verschwunden.
Aber wohin?
Zeitweise poppen die alten Stasi-Spezies wieder auf. In Organisationen, die nun die Gesellschaft vor dem Rassismus retten wollen oder vor anderen Ismen, für deren Bekämpfung es Steuergelder gibt. Sie tauchen in politischen Ämtern und Medien auf. Vielleicht ziehen sie im Hintergrund die Strippen. Möglicherweise sind sie international vernetzt, versuchen sie, das alte Projekt der sozialistischen Internationale nunmehr im Verborgenen, in Stiftungen, in Organisationen mit viel Geld und mit den entsprechenden Maßnahmen durchzusetzen.
Die Maßnahmen, die der Beseitigung individueller Freiheit dienen, folgen alle demselben Strickmuster. Eine Bedrohung eines als paradiesisch konzipierten Zustands wird geschaffen. Die Maßnahmen, um die Bedrohung zu beseitigen, haben alle dieselbe Wirkung: Sie beseitigen individuelle Freiheitsrechte.
Um das Paradies der hasslosen Gesellschaft wiederzugewinnen, werden Gesetze wider die Meinungsfreiheit erlassen. Netzwerkdurchsetzung nennt sich eines davon, Ziel: Meinungsfreiheit beseitigen.
Um das Paradies der Erde wie wir sie kennen, gegen den Klimawandel zu verteidigen, sollen Menschen auf individuelle Freiheiten, für die sie lange gekämpft haben, verzichten, individuelle Mobilität, individuelles Eigentum, individuelle Entscheidungsfreiheit werden geopfert.
Um das Paradies der Gesellschaft ohne Rassismus und alle anderen Ismen, die in der infantilen Gesellschaft als „ausrottbar“ gelten, zu erreichen, wird geschnüffelt und erzogen, Handreichungen werden geschrieben, Steuergelder verprasst, die Freiheit auf eine eigene Meinung und die der Gedanken wird bestritten und eingeschränkt, die Überwachung bereits in der Kindertagesstätte begonnen und die Unnormalität, dass der Staat seine Bürger überwacht, dass er es sich anmaßt, deren Meinung zu bewerten, wird als Normalität durchzusetzen versucht.
Bürgerliche Freiheiten bleiben auf der Strecke.
Wissenschaftliche Freiheiten werden durch einen pseudo-intellektuellen Lynchmob, der an Hochschulen vorgehalten wird, beseitigt. Forschung, die nicht politisch-korrekten Vorgaben entspricht, Werke alter Philosophen, in denen Begriffe wie Neger vorkommen, Ideen von Professoren, die Studenten und ihren Anstiftern nicht in den ideologischen Kram passen, sie sollen verunmöglicht werden. Reichen Stigmatisierung und Denunziation als Mittel nicht aus, wird der Lynchmob in Bewegung gesetzt.
All die beschriebenen Prozesse benötigen eine Organisation, eine Steuerung. Jemand muss die Installation von Anti-Wissenschaftlern an Hochschulen steuern. Jemand muss auf die Idee kommen, dass man die Gesinnung von Bürgern überwachen müsse, sie zur richtigen Gesinnung erziehen müsse und jemand muss bereit sein diese Idee umsetzen.
Dazu ist Koordination und es sind Ressourcen notwendig. Beides scheint es zu geben.
Ergo: Der Weg in den Faschismus ist gesteuert und gewollt.
Welche Alternative trifft zu?
Was meinen unsere Leser:
Isomorphie oder Steuerung?
Oder haben Sie noch eine andere (ernstgemeinte) Erklärung?
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Bemerkenswerter Beitrag. Danke.Auch wenn es nicht ganz zum Thema passt, sollten wir nicht noch einmal beginnen, die Stasi-Adepten wieder namhaft zu machen, wie es teilweise in de 90 er Jahren praktiziert wurde? Wer von denen sitzt im Bundestag, wer in “Stiftungen” und in Parteien? In Verdacht hätte ich da eine ganze Menge…Denken wir mal drüber nach. Was meint Herr Klein dazu, was die geneigten Leser? Um uns zu wehren, müssen wir jede auch nur annähernd scharfe Waffe ausprobieren.
Fangen wir bei “A” an!
“A” wie Aktuelle Kamera.
Natürlich sollte man unterscheiden zwischen Stasi, SED, vormals NSDAP-dann-SED, Blockflöten, IMs, SED-Propaganda-Kehlchen u.s.w.. sowie dem West-Pendant an Wiedergängern.
Andrerseits stellt sich die Frage, ob die Genannten in ihren neuen Positionen unterscheiden (wollen) zwischen Schlagwort-Schrapnellen wie z.B. “NSDAP, Nazi” und z.B. malträtierten und geschundenen Bürgern , Abgezockten und Plünderungsverweigerern und ob folglich bei der ganzen Truppe eine Differenzierung gerechtfertigt ist.
Bei “A” fehlt der Satzanfang
Danke. Da wären doch fast wertvolle Textbestandteile verloren gegangen!
Die “Steuerung” klingt etwas nach Verschwörungstheorie. Was nicht heißen muß, daß Stasileute keinen Einfluß hätten. Aber die Hinweise darauf fehlen.
Tatsächlich war der linke Wahn mit Genderislam-Klimareligion in den 80ern schon in der BRD angelegt. In den 90ern dann war er größtenteils durchgesetzt.
“Isomorphie” halte ich für am wichtigsten. Die jungen Linksextremen, die sich nach Heinsohn wegen ihrer riesigen Zahl radikalisiert hatten, haben sich nach Vorgabe Gramscis im Kultus festgesetzt.
Die unintelligenten Feigen in den bürgerlichen Parteien haben sich nach Kohls Abgang dem Kultus ergeben und machen linksextreme Politik, weil die seit den 80ern “erfolgreich” war. Finanziell stimmt es ja.
Habe bei der Abstimmung ‘sonstiges’ gewählt, meine aber sowohl als auch. Man sollte immer im Auge behalten, dass der Motor, der die gesamte politische Tragöde am Laufen hält, die Gier des Menschen nach Macht und Geltung ist. Eine Gier, die mehr und weniger in jedem Menschen steckt und die bei Politikern offensichtlich besonders ausgeprägt ist, sonst wären sie nicht da hingekommen, wo sie ihr Unwesen treiben.
Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der eigentliche Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit.
Sie kann nur vom Menschen in sich selbst entwickelt und nicht bei anderen einfach gefordert werden.
Die Entwicklung der Vernunft verstößt gegen die Regelwerke der alten Ordnung und ihren Autoritäten, wo der unvernünftig Erzogene, “gern” von aller Arten von Vorgesetzten betreut wird, siehe u. a. klassische Politik und positives Recht. usw.
Hallo,
Genderei, Hom”ehe”, “gerechte” Sprache mit dem Verbot von wörtern wie Zigeuner, Neger, Kristallnacht usw. ist eine Sache.
Eine andere ist aber daß die Recourcen der Erde begrenzt sind, daher ein Ende des Wachstumes, das fortschreitenden Mehr an Recourcenverbrauch, Ackerlandruinierung, Bevölkerungswachtum drigend geboten ist.
Extrem formuliert in den “Georgia Guidstones”.
Dazu haben aber weder die Wirtschaftswachtumsfanatiker noch die Genderisten und teddywerfenden Gutmenschen eine Antwort.
Wie lange wird es wohl dauern bis es sich herumgesprochen hat, dass Wachstum eine qualitative, keine quantitative Entwicklung ist.
Hallo,
Mineralölfirmen, Bulettenbrater, Fernsehgeräte- und KFZ-Hersteller rechnen aber in Litern und Stückzahlen, Brauereien in Hektolitern, Sektkellereien in Flaschenanzahl und nennenen deren Erhöhung als erfreuliches Wachstum.
Sind die Autos in den letzten Jahrzehnten nicht energieeffizienter geworden?
Was haben Sie an Bier und Sekt auszusetzen? Was an Mineralölfirmen, deren Produkte in so vielen Anwendungen in Ihrem Haus stecken, dass es wirklich leer würde, ohne all die Öl-Produkte.
IMHO sind meist mehrere Faktoren oder ein ganzer Komplex für die negative Entwicklung von Nöten. Es wird ja immer viel von Verschwörungstheorien gesprochen, ohne überhaupt zu wissen, was das sein soll – aber einfach ausgedrückt nichts anderes als eine Verschwörung in der Planungsphase ist. Daher auch Theorie und auf dieser folgt bekanntlich die Praxis. Nun gibt es Ereignisse aus der Vergangenheit, die maßgeblich zur Entwicklung besagter Faktoren beigetragen haben und sich offenbar auch vererben lassen. Reich wird reicher, wenn der Weg des Reichtums geplant wurde und dieser Weg führt (und auch dies lässt sich geschichtlich belegen) zu Gründungen von Organisationen, Geheimbünden, Bruderschaften etc.
Dass sich solche Organisationen diverser Thinktanks bedienen ist ein offenes Geheimnis, genauso wie strategische Absprachen konkurrierender Organisationen wie z.Bsp. der Bilderberger, Antlantikbrücke bis hin zu Soros mit seinen Lieblinkslinken (auf privater Ebene) oder zur geostrategischen Planung (auf staatlicher Ebene, welche aber letztendlich auch nur private Interessen bedient). Man könnte das jetzt beliebig fortführen und im Netz finden sich viele Schaubilder von gigantischen Netzwerken, die das eindrücklich belegen. Abgesehen von den Finanzgiganten, deren Kapital im Wesentlichen durch Betrügerei erworben wurde, haben wirtschaftliche Strukturen eine große Anzahl von gegenseitigen und zweckgebundenen Abhängigkeiten geschaffen.
Aber es gibt noch das Spielfeld der Religionen und Ideologien, deren Konstrukte nur nach Macht streben. Wenn sich also Konkurrenten aus dem Wirtschafts- und Bankensektor entschließen, auf diese Mittel zum Zwecke der Gewinnmaximierung zurückgreifen und Religiöse bzw ideologische Führer sich ebenfalls entschließen, die vorhandenen Wirtschaftsstrukturen für ihren heiligen Krieg gegen Gesellschaft, Ungläubige, Kapital, Umwelt usw. zu nutzen, ist das dann eine Verschwörung oder eine ziemlich exatkte Beschreibung der Gegenwart – oder beides?
Vielen Dank für die (unvollständige) Aufzählung reeller Verschwörungen, die es von der ursprünglichen Theorie in die Praxis geschafft haben und das aber so richtig deftig.
Es lohnt sich im Übrigen, mal was über den Begriff “Theorie” zu lesen und schon ist der Begriff “Verschwörungstheorie” viel, viel weniger abwertend als es denjenigen, die ihn gebrauchen, lieb ist.
Es gibt hier in diesem grenzenlosen Land und auch im “EU-Schengenraum” übrigens etliche Behörden, die sich erlaubterweise tatsächlich mit theoretischen Verschwörungen beschäftigen und die dann – nachdem diese bei genauerem Hinsehen rasch real wurden – sogar Strafen verhängen.
Die heißen Kartellbehörden und die Verschwörungen, um die sie sich politisch korrekt kümmern DÜRFEN heißen Kartelle. Deshalb gibt es wohl nicht den Begriff “Kartell-Theoretiker”.
Es geht also in die Richtung, daß “staatlich” unerwünschte Verschwörungen als Kartelle bezeichnet werden wohingegen die anderen unter dem Begriff “Verschwörung” und “theoretisch” laufen.
Deshalb ist es logisch und zwingend notwendig, daß als Gegenspieler der Politik der mündige Bürger hier die Aufgabe einer Kartellbehörde übernimmt.
Die hierfür eigentlich prädestinierte (Verlautbarungs-) Presse kann man jedenfalls vergessen.
für mich ist das wort Sozialfaschismus seit einiger Zeit gebräuchlich.
Was den Nazis angeblich die Stahlindustrie war, das ist den Post-BRDlis eben der Ich-studierte-was-mit-Menschen Bereich.
Man kann Läuse und Flöhe haben – Juckreiz ist nicht immer monokausal. 😉
Außerhalb von Laborexperimenten ist Monokausalität eher selten, und liegt auch hier m.E. nicht vor.
Zwar habe ich für Steuerung gestimmt, halte das aber beileibe nicht für alleine wirksam und verantwortlich; vielmehr sind steuernde Eingriffe, wenn sie an sensiblen, neuralgischen Punkten ansetzen, durchaus in der Lage, als Folge eine Kaskade von Isomorphie-Effekten auszulösen, die dann synergistisch verstärkend wirken. Im schlimmsten Falle verselbständigt sich dieses Geschehen soweit, daß weitere gezielt steuernde Eingriffe kaum noch oder gar nicht mehr nötig sind. Und ich fürchte, diesem Punkt nähern wir uns rapide – gruselig!
mal aus einer ganz anderen Perspektive:
.. ich tendiere zu dem Begriff “infantilisierter Emotional Faschismus”. Wir werden von unseren Gefühlen beherrscht, und sie (wer?) beherrschen unsere Gefühle. Die Werbung und die amerikanischen Filme haben uns vorbereitet, die Wissenschaft hat es erforscht und für uns aufbereitet, in der `Gender-Technik` handhabbar gemacht. Jetzt wird nur noch das Gefühl als Träger für “Inhalte” angenommen. Die Wirklichkeit wird meist als Verlust empfunden.
– keine häßlichen Bilder 2015
– die CDU “Familie” (grad aktuell)
– CDU/CSU eine “Schicksalsgemeinschaft” (im Sommer)
– die “Kinderaugen” der `Ilegalen` (mit Absicht böse formuliert)
– und ganz auffällig der aktuelle CDU-Parteitag und die Wahl der Vorsitzenden
.. Diese Emotionalität wird von medialen Avataren vorgelebt, kindliche Gefühle wie Eitelkeit oder Geltungsdrang sollen uns bis zum Tode beherrschen. Ein Mensch den man hautsächlich über seine Gefühle erreichen kann ist hochgradig manipulierbar.
.. Was bewegt einen Menschen wie diesen Ruch (Soko Chemnitz), wohl Geltungsdrang, natürlich. Da ist aber noch etwas anderes. Es greifen, ich nenne das so, die `göttlichen Mechanismen` für Primaten, in einer partiellen n-ten Ableitung ist das die selbstempfundene “soziale Erwünschtheit”, in seiner linken Blase stark potenziert. Psychologen als “Berufskranke” sind oft emotional verkümmert und leben eine simulierte Emotionalität vor. Seine Eltern, beide wohl Psyh. haben eine Sozialmarionette mit übersteigertem Ego erschaffen.
.. Das alles haben die Player mit Unterstützung der Wissenschaft erkannt oder unterliegen ebenfalls auch diesen Wirkkräften. Die eigentlichen Player selbst haben meist steinerne Herzen, sind Empatie-Tote, Leute wie Soros haben eigentlich nur Angst, Angst vor Gott und der Unendlichkeit nach dem Tod
Was soll so ein armes Würstchen denn sonst machen?
Für eine Penner-Karriere verträgt er vielleicht zu wenig Wind und Kälte und auch keine scharfen Sachen. Asyl und damit auch Versorgung kann er mangels falscher Herkunft auch nicht beantragen. Also wie soll er sich sonst ernähren und dann auch noch zumindest von einigen Abgedrehten anerkannt werden? Wie?
Es ist hier halt leider so, daß Gestalten die ökonomisch-wirtschaftlich keinen Mehrwert erzeugen denjenigen, die arbeiten und Steuern zahlen sogar auf den Füßen rumtreten dürfen, bis die Allmende zugrunde gegangen ist. Tröstlich ist nur, daß die nirgendwo sonst gebraucht oder reingelassen werden.
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Vorwärts immer: “Was soll so ein armes Würstchen denn sonst machen? Für eine ..”
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… also ich bitte dich Vorwärts immer, seit 2005 haben die Jobcenter den Fachkräftemangel in dieser Berufsgruppe konsequent beseitigt und sogar ein Überangebot geschaffen! Da findet sich auch in seiner Umgebung bestimmt ein zertifizierter, qualifizierter und kompetenter Ausbilder.
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… auch von mir großes Kompliment für diesen wunderbaren Artikel…
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…, der mich sehr inspiriert, beschäftigt, den ich immer wieder aufschlage um ihn aus einer anderen Perspektive zu lesen.
Ich stimme Ihrer Infantilisierungs-Kritik mit Rolf Peter Sieferle (Das Migratinsproblem) zu und ergänze:
I made the following little comment about an AKK-article by Fritz Goergen this morning on Tichys Einblick:
(…) das Funktionärsnetz der CDU ist ein Faktor, aber diese Funktionäre hören hier in Südbaden z. B., nicht nur auf die Partei, sondern auch auf die ganzen Botschaften, die in der Luft liegen – und sind deswegen mehrheitlich für Kramp-Karrenbauer. Also: Das Merkel- und nun auch das Kramp-Karrenbauer-Phänomen ist eines, das auch eine deutliche sozialpsychologische Seite hat, und die ist auf Teilen, Mitgefühl, „Fernsehbilder“, Kommunikation, Europa und „europäische Lösungen“ und „weltweite Lösungen“ (=Lösungsorientiertheit) und insgesamt auf das Gefühl der weltweiten Verbundenheit und Gleichheit ausgerichtet (=Gleichheit bedeutet weltweite (!) Mitmenschlichkeit und das Verschwinden der Grenzen… – eine ins Profane gewendete (=transzendenzlose (=kindliche, seufz)) Version des Unio-Mystica-Gedankens).
Was dabei zu kurz kommt ist kurz gesagt die konfliktreiche heimische und weltweite Realität. Das soll nun in der CDU so weitergehen. Sehr lakonisch gestern Alexander Gauland: Kramp-Karrenbauer wird der AfD weitere Wähler bringen. Er wird recht behalten.
Except for that: AKK might not be too bright (lots of Emotional Intelligence (= in tune with the Zeitgeist and – – – simple opportunism, too)).
Sehr guter Beitrag, DANKE!
Steuerung ?
Und warum leckt sich der Hund die Eier, weil er es kann, sprach einer in der Heute Show.
SED und die Stasi, alle vorübergehend arbeits- und schutzlos, dann Wohnsitz Tegernsee, Rundfunk usw., Milliarden im nicht verfolgten Hintergrund und Steuerungsverzicht, wohl kaum.
Woher haben die >Buben und Mädels bei Change.org und viele andere ihre Gründungsfinanzierung und wer hat diese Finanzierung gesteuert ?
Deshalb habe ich oben “Steuerung” gewählt.
Man soll nichts mit Zufall (Fehler) erklären, wenn auch Steuerung (Absicht) in Frage kommt, man schwächt sich nur unnötig selbst.
nbb…und wenn eine Karrenbauer gegen einen März gewinnt, dann war im Hintergrund verdammt viel Steuerung erforderlich…in diesen Bereichen ist nichts zufällig !
@ oprantl: genau das war auch mein Eindruck: stasi (AKK) gewinnt gegen Hochfinanz (Friedrich Merz). Sehr interessant!
die dt. sprache ist frappierend präzise; “repräsentativ” bedeutet “show”….
Sehr interessanter, bemerkenswerter Beitrag. Er beschreibt genau die Zustände, die nach der sogenannten “Wende” niemand, keiner, absolut keiner jemals auch nur ansatzweise haben wollte. Man hat einfach nur genug Zeit ins Land gehen lassen und nahezu unbemerkt von der verblödeten, abgelenkten Öffentlichkeit geduldig und beharrlich sein System entwickelt und installiert. Sie haben obendrein gelernt, sie sind richtig gut geworden. In der DDR gab es nicht annähernd solch eine Perfektion und Professionalität in Sachen Propaganda und Manipulation. Man wächst an seinen Aufgaben. Wie schon im Artikel sehr richtig bemerkt sind die riesigen Bestände an gut ausgebildeten Altkadern nach 1990 nicht einfach verschwunden.Sie waren lediglich nicht mehr in der öffentlichen Wahrnehmung. Es dauerte Jahre, bis nach und nach für aufmerksame Beobachter sichtbar wurde, wie die Dinge sich veränderten. Immer mehr in der DDR ausgebildete und geschulte Kader kamen in teilweise sehr einflussreiche Positionen. Angela Merkel, Maybrit Illner, Joachim Gauck, Carola Wille. Parallel dazu etablierten sich Kinder und Enkel der 68- ger Krawall-. und Schreihals – Generation. Angefangen bei den Altkadern Fischer, Trittin, Schily, Roth, Künast etc. über Oskar Lafontaine, Katja Kipping, Bodo Ramelow, Petra Pau bis hin zur jüngeren Generation von Existenzen wie Katharina Schulze, Julia Klemm, Katharina König- Preuss. Zu erwähnen ist auf jeden Fall noch mein absoluter Liebling Sawsan Chebli.
Bis 1990 dachten wir in der DDR von Dummschwätzern, Nichtskönnern und Spitzeln regiert zu werden. Wir kannten damals diejenigen noch nicht, die uns heute von ganz oben herab erklären, was wir zu denken, zu sagen und zu tun haben.
Es ist eine unheilvolle Allianz von in der DDR geschulten Kadern und etlichen Fachkräften aus der damaligen BRD stammenden linken und grünen Millieu.
Das sind meine persönlichen Beobachtungen und Eindrücke. Der gute und lesenswerte Artikel sagt mir, ich bin nicht allein auf weiter Flur. Danke.
Moralitaet und Vernunft wurden von den Denkern in Ihrer Liste zwar (mehr oder weniger) eingehend, aber weniger erfolgreich behandelt. Dafuer halte ich besonders Ayn Rand, auch Josef Dietzgen und Max Stirner als die besseren Interpreten.
Gerade der beruehmte Kant wird (zusammen mit Hegel) als derjenige Denker genannt, der wie kein anderer zur Entwicklung des Faschismus beitrug…
HG
“Gerade der beruehmte Kant wird (zusammen mit Hegel) als derjenige Denker genannt,……………”
Und von wem? Nennen Sie diese Reiter.
Schon genannt: z.B. Rand und Dietzgen. (Auch Sie duerfen sich nach gruendlichem Befassen mit Kant’s Schriften zu seinen Kritikern zaehlen.) Bitte schreiben, wenn Sie Quellen moechten.
“Wird genannt” – klar, aber von wem und wie begründet? Mit Kant kann man keinen Faschismus machen, dann sogar noch eher mit Ayn Rand.
Nein, mit Ayn Rand auch nicht, ganz besonders nicht.
Mit Verlaub, beide Autoren scheinen Sie nicht zu kennen, noch weniger aber die Natur des Faschismus.
Der letzte Kommentar ging an Eugen Karl…
… gut, dass Sie das noch klargestellt haben!! – sonst hätt’s jetzt ‘mal wieder einen langen Kommentar von mir geben müssen … 😉
bin sehr interessiert an dem Kommentar …
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bin der naiven Meinung das es `nietzsche zarathustra` war und `gender-technisch` negiert wurde, sprich mit Absicht missverstanden und missbraucht wurde
Don, die meisten “Vernunft-Postulate” (der spaeteren Denker) bringen ihre Autoren in die Reihen des Faschismus. Vom “Der Einzelne und sein Eigentum”, z.B., wird behauptet, “Mein Kampf” wuerde auf ihm beruhen! Kurz: Vernunft ist heute ein rechter Begriff – sonst ergaebe das ganze rot-gruen-bunte Konzept keinen Sinn
alphachamber, mit spaeteren Denkern meinen Sie die `Interpreten` oder “Restaurant-Kritiker” oder die “Interpretations-Künstler” (Munch, der Schrei ist da z.B. sehr beliebt, aus Mangel an eigener Kreativität?)?
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halb verdauen, widerkauen
in n-ter Generation wird dann daraus ein Musical!
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Spass beiseite, können Sie aus eigener Anschauung ein paar Beispiele für Kant und Hegel nennen, nur einzelne Absätze oder Traktate in Original-Schriften wo der Weg nach Sicht von wichtigen spaeteren Denkern (die bitte namentlich kurz benennen für evt. weitere “Erforschung”) bereitet wird? `Simple and slow` Für einen bewust uninformierten, unidiologischen abstrakten Denker
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eine Verweisen auf Gesamtwerk, Thesen-Gebäude, pers. Werdegang etc ist für mich nicht zulässig
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Vernunft ist heute ein rechter Begriff!
Der Anfang des Artikels von H. Klein beschreibt in gewisser Weise auch meinen Gottesbild(!): “man kann mit Gott vernünftig reden”
Hallo Don,
der Kommentarbereich ist kaum geeignet für eine ausreichende Antwort. Wir haben Argumente zu diesem Thema auch nicht abrufbar. Hier ein Versuch:
1. mit “späteren Denkern” meinen wir die Philosophen nach Hegel.
2. Hegel war im Grunde ein Reaktionär, der den preussischen Absolutismus unterstützte und die napoleonische Besatzung begrüßte: “Alles was wirklich ist , ist vernünftig – was vernünftig ist, ist wirklich.” Das eindrucksvollste Werk von Hegel’s Staatsdenken findet sich in “Über die Reichsverfassung”. Sie können mir nicht zumuten, die einzelnen Passagen herauszuschreiben.
3. Kant: zu seiner Ansicht über Vernunft & Moral schrieb Josef Dietzgen:
„An ihrem Dualismus musste seine Philosophie zugrunde gehen. Sie hatte gezeigt, dass nur beim Endlichen, nur bei der Erfahrung Sicherheit ist…[…]…als Vernunft will er die absolute Wahrheit, kann sie aber nicht erlangen; er tappt im Dunkeln, und die Kritik kann ihm zwar erklären warum es Dunkel ist, aber nicht den Weg weisen. Wohl findet er auf andere Weise, aus seinem sittlichen Bewusstsein heraus, Sicherheit über das, was außerhalb der Erfahrung steht, aber dies unmittelbare Wissen bleibt, als Glauben scharf vom denkenden Erkennen getrennt.“
Max Stirner schrieb gegen jegliche Religion und Glaube. Sein Werk “Der Einzelne und sein Eigentum” muessen Sie selbst lesen. Kernsatz: “Mir geht nichts über mich”.
Ayn Rand hatte in Ihrem Werk „Philosophie-wer braucht sie schon“ eingehend den kollektivistischen Kantischen Geist kritisiert. Wer tiefes Interesse hat, muss schon die Literatur lesen…
4. Ob man „mit Gott vernünftig reden kann“ möchten wir uns hier lieber nicht auslassen.
MFG
ufffh… (stirnabwisch)
Liebe alphachamber, ist mir klar geworden nachdem ich die Fragen abgesendet hatte, geht eigentlich nicht(!). Danke für die Mühe und die Spur. Ich weiss noch nicht genau, was ich eigentlich herausfinden will.
zu 4.) Die Telefonnummer habe ich auch nicht 😉 gehe mit meinem Glauben ganz ernsthaft entspannt um. Wo die Vernunft aufhört fängt der Glaube an(?) überall `seelenlose Gläubige` ohne einen Gott(?) Glaube ein `göttlicher Mechanismus` für die `Ober-Primaten`(?), sehr interessant der Beitrag von Roland weiter unten, ich hör ja schon auf…
Grüße
Don, vielleicht moechten Sie (und Roland weiter unten) diese Worte zum Jahrestag von Trendelenburg’s Tod auf den Weg nehmen: “…wie kann das endliche Wesen das Unendliche erkennen”…
ja, das ist wohl auch ein Teil der Frage die ich noch nicht kenne, huch da habe ich jetzt aber (m)ein Fass aufgemacht:
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ich will mit Max Stirner `Der Einzige und sein Eigentum` beginnen, das „Jenseits in Uns“ beseitigen will ich nicht (was haben bloß alle gegen die Seele?), der konträre Standpunkt interessiert mich, das mit Freud-Über-ich habe ich mal gelesen (und auch ein bißchen Nietzsche, Gott ist tot) und glaube weiter (mit Theo`s rede ich nicht, bin nicht kirchenaffin und in keiner Sekte), Danke, Spur aufgenommen
(Quelle Wikipedia `Max Stirner`)
Heute habe ich ein wenig Zeit, weil man mir gestern die Gasversorgung abgeklemmt hat. Was hat dies mit diesem Artikel zu tun?
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Bohnenstroh bleibt Bohnenstroh, auch wenn es studiert, sich mit Titeln dekoriert und von seinesgleichen als Geschäftsführung hofiert wird, womit wir zwanglos von meiner Gasversorgung auf den Berliner Flughafen kommen. Und back to square one: denn die, die Politik betreiben sind im Regelfall die Negativ-Auslese dieser Menge.
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Der Artikel wie die Kommentare sind außerordentlich bemerkenswert. Abgestimmt habe ich aber nicht, denn, um einen Vergleich zu wagen: man sitzt am Ufer, betrachtet die Wellen und wettet zur richtigen Beschreibung des Phänomens. Das Ungeheuer, das in der Tiefe des Teiches sitzt, bleibt dem Beobachter verborgen.
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Ich kann hier keine Abhandlung leisten, noch weniger unter kritischer, wissenschaftlicher Beobachtung, gleichwohl gebe ich zu bedenken, dass mit der Beschreibung der direkten Ursachen man wohl verständliche Mechanismen erhält, aber nicht auf die treibenden Ursachen in der abgründigen Tiefe des Lebens landet. Versucht man einen Blick in diese Richtung so muss man einiges über Bord werfen, auch solche Vorstellungen, von denen man nicht lassen möchte. (Tendenzielles Beispiel: eine Schwedin die darüber klagte dass sie die erkämpften Freiheiten wie nachts allein über die Straße gehen zu können, zurück haben möchte, nicht bemerkend, dass sie über ihre Frauenrechte selbst dafür gesorgt hat zum Freiwild zu werden.)
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Soll heißen: die Strukturen sind Abbild eines Krebses, der die Ganzheit als solches befallen hat, man kann einzelne Symptome isolieren und wissenschaftlich abhandeln, am Zustand als solchem ändert dies nichts.
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Wie auch sollte man mit den Teilen der Gesellschaft umgehen, die man – aus der eignen Warte – als Krebsgeschwür erkennt? Es handelt sich ja nicht um wenige, sondern dem Enkel der Oma die dafür putzen gegangen ist, dass er seine Minderbemittlung in einem Amt kompensieren darf, worauf sie stolz ist. Aus ihrer Sicht sind die die Schuldigen, die ihm bloß den Respekt neiden.
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Ich habe die Vermutung, dass früher die fast schon turnusmäßigen Kriege eine Art Selbstreinigung der gesellschaftlichen Entwicklung waren (z.B.: Mit Feuer und Schwert; Verheißene Erde). Die gedanklichen Konsequenzen, die hieraus zu ziehen wären überlasse ich jedem selbst.
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Ein anderes, in dieser Richtung geradezu zwingendes Thema wäre die Rolle der Frauen in unserer Gesellschaft. Versteht sich, dass hieran nicht gerüttelt werden darf und mithin lässt sich sagen, dass keine der Diskussionen als wissenschaftlich betrachtet werden kann, geschweige denn, dass Lösungsansätze überhaupt erkenntlich wären. Abgesehen von selbstzerstörerischen.
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Man mag mich für einen Spinner halten, aber es könnte sein, dass ich über die Definition von Leben gestolpert bin, Stoffwechsel ist es jedenfalls nicht. Derzeit versuche ich (und meine Frau) mich selbst zu widerlegen, was bisher noch nicht gelungen ist. Stimmt die Hypothese dann erklärt sich ganz zwanglos wer warum überlebt und was zerfällt.
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Wenn man genau hinsieht ist der Zersetzungsprozess des Krebsgeschwürs bereits in vollem Gange: zwar wüten noch die gesellschaftlichen Drohnen kraft Würde ihres Amtes, der Deutsche, der Eier nicht nur vom Discounter kennt verifiziert sein Erbgut nicht mit den Tussis die sie ihm klauen wollen. Die Auslese zwischen tauglich und untauglich findet längst statt. Zutreffend dürfte sein, dass die breite Masse im Niveau sinkt wie auch entbehrlich wird, umgekehrt müsste man erwarten, dass die durch den Druck erzwungenen Rekombinationen das Gegenteil von dem bewirken, was manche als Ziel vorgeben. Für die sind die Umgebungsvariablen zwar nicht gerade erbauend, aber so bäckt Mütterchen Natur eben.
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Womit man dann auch einen Blick auf die Akteure werfen sollte, durchweg ohne Familie. Was mich dann hier ergänzend zu einem vor Jahren entworfenen Fragment führt, Herr Klein möge dies entschuldigen:
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Der Mensch
Reality is simply too much for mentally and emotionally weak people who are capable of holding on to their delusions in the face of all evidence to the contrary.
Paul Craig Roberts
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(Die Realität ist einfach zu viel für geistig und emotional schwache Menschen sie klammern sich trotz aller Gegenbeweise weiter an ihre Selbsttäuschung.)
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Nicht der Mensch als biologische Menge sondern eben deren interne Organisation und damit die der Individuen untereinander ist Gegenstand gesellschaftspolitischer Überlegung. Versucht man nun Eigenschaften der Menschen im Hinblick auf natürliche Organisationsmuster zu finden so ist dies, als wolle man Wasser greifen. Bereits der Mensch ist eine Fiktion, denn die Interessen bei Weib und Mann mögen sich zwar ergänzen und überschneiden, sie sind allerdings keine gemeinsamen, solch ein Trugschluß ergibt sich aus der Gemeinsamkeit der Ziele.
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Gleichwohl ergibt auch der Griff ins Wasser grundlegende Einsichten über seine Natur und so findet sich als gemeinsames Ziel wohl aller die Sicherung der existentiellen Grundbedürfnisse. Die Voraussetzungen für deren Erfüllung finden sich wiederum in den Erfordernissen, die eine entsprechende Organisation der Menge mit sich bringt. Die mit einer solchen Organisation einhergehende Effektivität als auch ein entsprechender Machtzuwachs durch die Menge wirken auf den Einzelnen zurück, etwa in Form von Unterstützung und Schutz, was durch die Verbesserung der individuellen Position erneut zu komplexen Wechselwirkungen führt.
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Betrachtet man das Lebewesen Mensch im Bemühen der Suche nach einem grundlegenden, allgemeinen Ausgangspunkt so findet sich letztendlich als essentielle Voraussetzung seiner Existenz das Bewußtsein. Es sammelt die Impulse der Interessen, deren Umsetzung modifiziert wird durch die Notwendigkeiten, die sich aus den entsprechenden Rückwirkungen ergeben. Aus dem scheinbar Banalen ergibt sich, daß der Mensch als solcher existieren muß und mithin das Grundbedürfnis die Sicherung seiner Existenz.
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Das nun ist ein identifizierbares, grundlegendes und gemeinsames Ziel der Überzahl der Menschen. Individuell können diese allerdings völlig unterschiedliche Lösungsansätze dafür verfolgen.
Man muss sich dies verdeutlichen: die etwa der Frau biologisch zugedachte Rolle erfordert im allgemeinen tendenziell eine eher geschützte und schützende Position (man beachte, daß sich diese Positionierung gedanklich als Eigenschaft eingeschlichen hat), während andererseits der Mann durch seine biologisch zugeschriebene Rolle durch entsprechend andere Verhaltensweisen geprägt ist. Es liegt auf der Hand, dass die unterschiedlichen Ausgangspositionen in der Optimierung der jeweiligen Lösungsansätze zu unterschiedlichen Ergebnissen führen müssen.
Nichtsdestoweniger: das Ziel beider lässt sich als Existenzsicherung klar ausmachen. Der Unterschied der Lösungsansätze dafür schließt aber generell einen gemeinsamen, einzigen Lösungsansatz aus und damit zeichnet sich ebensowenig eine entsprechende Umsetzung in einen politisch gangbaren übereinstimmenden Weg ab. Vielmehr können die Ansätze im Bestreben auf das Ziel sich konkurrierend ins Gehege kommen und die Bemühungen des anderen in durchaus gut gewollter Absicht zerstören.
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Das Grundbedürfnis der Sicherung der Existenz des Individuums führt zwangsläufig zu einer weiteren essentiellen Voraussetzung, nämlich ihrer Entstehung und damit der Fortpflanzung solchen Daseins.
Weitaus deutlicher als oben angeführt liegt dabei auf der Hand, dass der jeweilige Ansatz in Betracht auf die Erreichbarkeit der Ziele nicht unterschiedlicher sein könnte.
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Gleichwohl ergeben sich aus diesen Grundvoraussetzungen bereits erste gesellschaftspolitisch bestimmende Ansätze im Hinblick auf eine allgemeine Ordnung, und zwar im Ergebnis ebenso elementar wie sie gefunden werden: so sollte etwa eine innergesellschaftliche Ordnung Mitglieder weder einem Verhungern preisgeben noch über Willkür im Leben bedrohen.
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Für das zweite existentielle Erfordernis der Fortpflanzung findet sich als naturgegebener Rahmen Mann, Frau und Kind. Dies ist die biologische Kerneinheit, die Familie. Deren ungestörtes Gedeihen sicherzustellen und die Familie aufgrund ihrer besonderen Verletzlichkeit vor Übergriffen, insbesondere aus der Gemeinschaft zu schützen ist ein Grunderfordernis der gemeinschaftlichen Weiterentwicklung. Wird dies mißachtet wird jede politische Organisation (der Masse) daran auf Dauer scheitern.
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Mir scheint, wir nähern uns diesem Punkt. Die Entwicklung folgt aus der Masse, die sich selbst zerstört. Leider mit Kollateralschäden.
Interessante Erklärungsansätze, aber: noch mehr, als an Theorien, wäre ich an einer praktischen Problemlösung interessiert. So könnte sie aussehen:
Die generelle Arbeitszeit wird heraufgesetzt von derzeit 30-40 Wochenstunden auf einheitlich 50 Wochenstunden (der Samstag wird wieder zum Arbeitstag). Es erfolgt kein Lohnausgleich. Folge: klarer Standortvorteil, da Lohnarbeit wieder bezahlbar wird, die faktische Arbeitslosigkeit sinkt und somit funktionieren auch die Sozialversicherungssysteme wieder besser, bzw. nachhaltiger.
Gewerkschaften in ihrer heutigen Form werden per Verfassung verboten, der Kündigungsschutz wird ersetzt durch gesetzlich geregelten Verfall des Arbeitsvertrags am 366. Kalendertag, Kettenarbeitsverträge wären erlaubt.
So würde sich die Bevölkerung mehr auf Wertschöpfung statt auf Konsum konzentrieren. Und jeder Arbeitnehmer hätte nun einmal im Jahr die Gelegenheit zur Aussprache mit seinem Arbeitgeber (oder dessen Führungskraft). Bei dieser Gelegenheit ließe sich auch erklären, wie wenig man von seinem Chef hält, und man deswegen künftig für ein anderes Unternehmen arbeitet.
Das würde für einen funktionerenden, echten Arbeitsmarkt sorgen, und gleichzeitig für die seelische Ausgeglichenheit der Bevölkerung – die nun wieder eine tatsächlich “arbeitende” wäre.
Die unterschwellige Unzufriedenheit mit den eigenen Unzulänglichkeiten und die Unerreichbarkeit der eigenen, maßlosen Ansprüche (nichts anderes sind diese “-ismen”) wäre sofort obsolet.
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Frau Kahane,
falls Ihnen und Ihren Schnüfflern das bislang entgangen sein sollte bin ich sicher, dass Sie ab sofort diesen Block im Visier haben. Falls die Artikel und Kommentare hier für Sie zu intelligent sind, formuliere ich es für Sie mal in klarer Sprache:
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WIR WERDEN SIE JAGEN
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ohne freundliche Grüße
Wohin die ehemaligen (?) Stasi-Mitarbeiter verschwunden sind? Die sind gar nicht verschwunden! Eine davon hat es bis zur Bundeskanzlerin gebracht.
Ein Journalist – ich glaube, es war Henryk M. Broder – hat nach der Wende (?) einmal sinngemäß gesagt, bei der letzten Revolution sei zu wenig Blut geflossen. Wir sollten uns das merken und diesen Fehler bei der nächsten Revolution nicht noch mal machen.
Es gibt noch unglaublich viele ehemalige Mitarbeiter der Stasi, die heute an Schalthebeln sitzen. Viele hatten schlicht Glück, dass ihre Akte “verlustig” ging und andere widerum haben solange geklagt oder hatten beste beziehungen, dass die ganze Akte oder große Teile davon nicht öffentlich wurden. Frau Kahane ist eine von vielen, wo ein Teil wohl für immer unter Verschluss bleiben wird. Man wird so seine Gründe haben. Dass diese Frau nach 8-jähriger Mitarbeit für die Stasi heute in höchsten politischen Kreisen verkehrt, sagt alles über unser System aus. Aber ich kenne auch zwei Leute bei der Leipziger Volkszeitung (Madsack-Gruppe, SPD-Eigentum), die ungeniert weiter ihre Propaganda verbreiten dürfen und scheinbar sollen. Auch ein angesehener Chefarzt im nahen Klinikum, früher Stasi-Mitarbeiter “für besondere Aufgaben”, wird von Professoren und Politikern hofiert. Oder eine frühere Lehrerin, heute Oberschulleiterin. Ich kenne viele und die sind alle weich gefallen. Für das heutige linksgrüne System scheinen diese Leute wieder sehr gefragt zu sein. Zumindest scheint man denen ihre Vergangenheit nicht sonderlich übel zu nehmen.
Wir haben diesen Artikel nochmals gelesen, um zu fuehlen, wie sehr wir in allem zustimmen.
Diese gesteuerte Zersetzung geschieht in allen westlichen “Demokratien”. In der BRD ist es nur. besonders einfach, durch die Schuld-und Demutsmentalitaet, die durch die Alliierten und diversen Zentralraete (zB. ZdJ, die es sonst niergendwo gibt) in die Ewigkeit weitergetrieben wird. Das klappte auch schon ohne ehemalige Stasi-Gurken. Eine Nation, die aus Geschichtsfaelschung entsteht ist eben keine. Ludendorff schrieb: “…jeder 3 Deutsche ist ein Verraeter”. Wir sind ein Volk von Blockwarten. Gudrun Ensslin, Hauptmitglied der linksextremen RAF (Baader-Meinhof Bande) 1968/69: “Diese buergerliche Schizophrenie, dauernd zu tun was man nicht meint, geht so weit, dass man eine demokratische Gesellschaft will und gleichzeitig an einer faschistischen zimmert.
M.A.n. ist dies teils “systemimmanent” im “Deutschsein” verankert, da die “guten” Eigenschaften – Ordnungsliebe, Fleiß, Tüftelei – sich ja nicht mit ihren Gegenteilen – Protest, Ordnungsumsturz etc. – vereinbaren lassen.
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Etwas sarkastischer: der Deutsche will eine Demokratie, mit der es seine Ordnung hat.
Aus Existenzieller Nihilistischer Sicht ließe sich zumindest eine Begründung finden, die die innere Absichten solcher “Strukturen” erhellt: Gesetzt dem Fall es ist wahr, dass das Leben sinnlos ist, und gesetzt dem Fall es stimmt, dass Nichts tun zu einer nagenen Erkenntnis über die Sinnlosigkeit des eigenen Lebens führt, die je weiter sie nagt, desto unerträglicher wird. Dann erwächst aus dieser schleichenden Unbehaglichkeit ein Motiv sich irgendwie nützlich zu machen… um jeden Preis Sinn zu finden, der von der Sinnlosigkeit des eigenen Lebens genugtuende Ablenkung versprechen soll.
Für die meisten Menschen stellt sich diese Frage nie, da es in der Regel genug zu tun gibt, dass dieses nagende Gefühl der existenziellen Leere gar nicht erst aufkeimen lässt.
Dagegen haben ja gerade städtische Mittelständler ein Milieu der Langeweile geschaffen. Ein Milieu in dem sie ungewollt die existenzielle Leere kultivieren. DIese Unzumutbarkeit in die Erkenntnis dass die eigene Existenz quasi austauschbar ist, muss irgendwie begegnet werden.
In zweierlei Weise: Zum einen die Netztwerktreffen, die vorgeben Diskussionsrunden zu sein, aber letztendlich Gruppentherapien sind, in denen man das Nagen soweit lindern kann, da man weiß, man ist nicht allein. Die inhaltliche Leere dieser Netzwerktreffen sind ein Indiz dafür. Es geht im buchstäblichen Sinne um Nichts. Das Nichts ist der Kern aller Themen dieser Veranstaltungen, denn es ist ja das Nichts, die Leere, die Sinnlosigkeit, die diese Leute beschäftigt. Zum anderen ist da die egozentrische Sucht nach Geltung. Sie ist der einzige Weg heilsamer Ablenkung. Die verschiedenen Ausdrücke der eigenen Geltungssucht finden nur Anklang bei denjenigen die die eigenen Sorgen verstehen. Die eigene Sorge, die nur nagende Leere sein kann. Vom Regen in die Traufe, Vom Milieu der Langeweile, in ein Milieu gleichgesinnter Geltungsbedürftiger. Ein moralisches Perpeto Mobile.
Diese Flucht vor der Sinnlosigkeit ist letztendlich eine Flucht in die Arme der Isomorphie. Das Individuum, dass sich bereitwillig in ein Gehege der Gleichgesinnung zwängt. Würde Nietzsche heute Leben, er hätte es Sklavenmoral 2.0 genannt. hahahaa
Von mir gbits +1 für Isomorphie!
“Aus Existenzieller Nihilistischer Sicht” m.E. zwar etwas rhetorisch überzeichnet, aber dafür sehr schön anschaulich beschrieben, wie ein vermutlich erheblicher Teil des Mitläufertums funktioniert und psychisch motiviert ist. Das erklärt, wie unbeirrbar eine fatale Entwicklung voranschreiten kann, wenn die Fuhre ersteinmal Fahrt aufgenommen hat. Für den Start und die einzuschlagende Richtung dieser Fahrt halte ich jedoch bewußtes Handeln, einen Plan, für zwar nicht zwingend erforderlich, doch hochgradig wahrscheinlich. Das liefe, wie schon von mir postuliert, auf eine unseelige Kombination von Steuerung und Isomorphie hinaus.
@Roland
Eine sehr schöne Beschreibung die sehr schlüssig klingt.
Sehr guter Artikel! Danke dafür!
Ich meine, dass Alternative A und B richtig sind. Wie bei vielen historischen Katastrophen greifen mehrere Faktoren ineinander und verstärken sich gegenseitig und es ist genau dieses Ineinandergreifen, das solchen Prozessen ihre fatale Dynamik verleiht.
Bei Alternative A stellt sich die weitergehende Frage, warum so viele junge Leute unproduktive Fächer studieren, obwohl sie mit MINT-Fächern eine viele größere Chance auf eine gute Arbeit und ein gutes Auskommen hätten.
Meine These:
In ihrem Weltbild ist das kapitalistische System
– schuld am Nationalsozialismus
– schuld an jedem Elend in ärmeren Ländern
– schuld an einem apokalyptischen Klimawandel.
In ihren Augen würden sie mit jeder produktiven Arbeit dieses System unterstützen, was in der Logik ihres Weltbilds ziemlich unmoralisch wäre.
Was bleibt einem idealistischen jungen Menschen also übrig?
Er strebt entweder einen Beruf an, in dem er den (vermeintlichen) Opfern dieses Systems zur Seite steht (Sozialarbeit, Beauftragte für…).
Oder er peilt einen Beruf an, in dem er durch die Erforschung der Verästelungen des Systems einen Beitrag zu dessen Überwindung zu leisten hofft (Sozialwissenschaften o. ä.).
Oder er wählt einen Beruf, bei dessen Ausübung er direkt zur Umkehr und Überwindung dieses Systems predigen kann (Lehrer, was mit Medien…).
Warum so viele junge Leute unproduktive Fächer studieren? Ich glaube nicht, daß die von Ihnen postulierte realitätsferne, aber gefühlt moralische Motivation eine wesentliche Ursache darstellt, auch das ist wohl eher sekundär als Rechtfertigung erlerntes (isomorphes!) Nachgequatsche.
Wie kommt es wohl dazu, daß inzwischen weit über 50 % eines Schülerjahrganges Abitur machen, und das nicht selten mit einem 1,x Schnitt? Alles Hochbegabte? Die seit Jahrzehnten sinkenden Anforderungen, schlichtere Lerninhalte und die Möglichkeit, Fächer abzuwählen, die einem nicht liegen (die aber früher zwingend zum Bildungskanon gehörten!) sind wesentliche Ursachen dieser Inflation. Wer jedoch erstmal Abitur hat, fühlt sich als Elite, die Anspruch auf ein akademisches Leben ohne anstrengende Arbeit hat – auch wenn das mentale Potential für eine anspruchsvolle Wissenschaft oft einfach nicht reicht (dieses Defizit insgeheim auch ahnend). Was bleibt so einem armen Würstchen, das sein Abitur u.a. mit Laberfächern erreicht hat, anderes als sich bei einer Geschwätz-“Wissenschaft” einzuschreiben? Dann nimmt das Elend seinen weiteren Verlauf ….
Fazit: bei vielen fehlt es einfach in der 🍐, die angebliche Moral ist die erlernte Fassade, hinter der sich das Minderwertigkeitsgefühl verschämt verbirgt.
Verschämt? Nein – die Minderwertigkeit ist das Niveau der Zeit, womit es sie gar nicht mehr gibt, man zelebriert sein Ego, das reicht.
Funktioniert prima, solange noch vom Speck gelebt werden kann.
Schon richtig! Ich meinte das “….die erlernte Fassade, hinter der sich das Minderwertigkeitsgefühl verschämt verbirgt.” nicht als bewußte Strategie, sondern als bildhafte Beschreibung eines psychischen Prozesses – eben gerade mit dem Ziel, sich die eigene Erbärmlichkeit nicht bewußt machen zu müssen.
Zweifel und Infragestellung vermeintlicher Gewißheiten sind Motor des Fortschrittes und Zeichen eines wachen Intellekts, und genau dies ist unserer nachwachsenden “Elite” eher aberzogen worden, gleichzeitig wird ihnen mit tollen Noten und Abschlüssen vorgegaukelt, was für Überflieger sie seien. Im Ergebnis stehen bald Selbstgewißheit und Klugheit in einem annähernd reziproken Verhältnis, ähnlich dem Dunning-Kruger-Effekt.
Und bei “Funktioniert prima, solange noch vom Speck gelebt werden kann” ist wesentlich, daß es kein eigener Speck ist, sondern fremder.