Türkei raus aus der NATO!: dpa macht Stimmung
Meinungsumfragen sind ein hervorragendes Mittel, um Stimmung zu schaffen oder Legitimation für Entscheidungen zu beschaffen, die man ohnehin treffen will.
Die Struktur der Manipulation durch Meinungsumfragen sieht wie folgt aus:
Beispiel 1:
Ein Attentäter läuft Amok.
Der Attentäter wird mit Rechtsextremismus in Zusammenhang gebracht.
Meinungsumfrage: Sind Sie der Meinung, dass für den Kampf gegen Rechts mehr Geld bereitgestellt werden soll.
Ergebnis: Hohe Zustimmung.
Verwendung: Legitimation für das Bundesprogramm „Demokratie leben!“
Beispiel 2:
Der Vesuv bricht aus.
Meinungsumfrage: Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie dieses Jahr in Neapel Urlaub machen werden?
Ergebnis: Geringe Wahrscheinlichkeit.
Verwendung: z.B.: Meldung wie: Italien mit Salvini verliert Attraktivität als Urlaubsland.
Beispiel 3:
Die Türkische Armee marschiert in den Norden von Syrien ein.
Meinungsumfrage: Soll die Türkei aus der NATO ausgeschlossen werden?
Ergebnis: 58% wollen die Türkei aus der NATO ausschließen.
Verwendung: Stimmungsmache in der Presse:
Dass eine Mehrheit der Deutschen, angesichts der Berichterstattung über den Einmarsch der Türkei im Norden von Syrien, deren NATO-Mitgliedschaft in Frage stellen wird, ist eine Aussage, die man getrost auch ohne Befragung machen kann. Wie bei den Urlaubsplänen angesichts des Ausbruch des Vesuvs gibt es wenig Zweifel daran, dass eine Mehrheit für einen Ausschluss der Türkei votieren wird. Die entscheidende Frage, die man also stellen muss, ist nicht, soll die Türkei ausgeschlossen werden, sondern: Warum gibt dpa jetzt, angesichts eines vorhersehbaren Ergebnisses, die Umfrage bei YouGov in Auftrag, die dann genau das erbringt, was man auch ohne Umfrage hätte wissen können: Eine Mehrheit der Deutschen reagiert affektiv. Erdogan wird von wenigen gemocht. Krieg ist für viele das, wozu sie sagen: Das geht gar nicht. Ein ungeliebter Erdogan, der unbeliebte Handlungen veranlasst, was kommt wohl dabei heraus, wenn man eine Frage nach der Mitgliedschaft der Türkei in der NATO stellt?
Angesichts dieser Vorhersehbarkeit des Ergebnisses muss man also fragen, was bezweckt dpa mit dieser Umfrage oder noch konkreter: Warum will dpa, die Agentur, die Zugriff auf alle Redaktionen in Deutschland hat, weitere Stimmung gegen die Türkei machen?
Nun, wir geben die Frage an unsere Leser weiter.

Wir beschäftigen uns stattdessen mit der Frage: Kann die Türkei denn überhaupt aus der NATO gekickt werden, wie es viele so gerne sehen würden, angeblich, in der YouGov-Umfrage, derzeit?
Nun, die Antwort ist: Jein, mit starker Tendenz zum Nein.
Es fängt damit an, dass im NATO-Gründungsvertrag, dem Vertrag von Brüssel aus dem Jahre 1948 keine Klausel enthalten ist, die den Ausschluss eines Mitglieds regelt. Eine solche Klausel findet sich im Gründungsvertrag der UN (Artikel 5 und 6), selbst die EU hat eine solche Klausel (Artikel 7 des Vertrags der Europäischen Union), aber der Brüsseler Gründungsvertrag der NATO, er hat keine solche Klausel.
Eine formale Handhabe, um die Türkei aus der NATO zu werfen, gibt es also nicht.
Wenn es auf direktem Weg nicht geht, dann geht es vielleicht auf indirektem, etwa so:
Die NATO-Mitglieder verpflichten sich, einige grundlegende Prinzipien einzuhalten und zu garantieren, darunter: den Schutz der Freiheit der Bevölkerungen der NATO-Staaten, die Bewahrung der gemeinsamen (demokratischen) Tradition, den Schutz individueller Freiheit und das Bemühen, Prosperität und Wohlbefinden der Bevölkerung in der Bündnisregion sicherzustellen.
Auf Basis dieses Pathos kann man also feststellen, dass die NATO nach eigenem Selbstverständnis als etwas Mehr angesehen werden könnte, als ein reines Militärbündnis. Freilich kann man dieser Argumentation damit begegnen, dass das Militärbündnis der Verteidigung der genannten Zwecken geweiht ist, die Verteidigung der genannten Grundwerte genau dann notwendig wird, wenn sie von außen bedroht sind, nicht von innen…
Tatsächlich hat sich Kanada in den Jahren 1947 und 1948 dafür stark gemacht, eine Klausel in den Gründungsvertrag der NATO zu schreiben, die die Entfernung eines Mitglieds zum Gegenstand hat. Kanada, so musste der Vertreter des Landes feststellen, war kein starkes Land gemessen an NATO-Standards. Sein Vorstoß ist auf wenig Gegenliebe gestoßen. Die Idee der Kanadier wurde fallengelassen. Deshalb findet sich keine Klausel über den Ausschluss eines NATO-Mitglieds im NATO-Vertrag.
Aber es findet sich ein Ansatz über das Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge, denn wenn die Bewahrung von Demokratie, individueller Freiheit und Rechtsstaatlichkeit feste Arbeitsgrundlage der NATO ist, dann kann ein materieller Bruch mit dieser Arbeitsgrundlage, eine Basis für den Ausschluss eines NATO-Mitgliedsstaates darstellen.
Das führt zu Artikel 60 des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge:
„Beendigung oder Suspendierung eines Vertrags infolge Vertragsverletzung
(1) Eine erhebliche Verletzung eines zweiseitigen Vertrags durch eine Vertragspartei berechtigt die andere Vertragspartei, die Vertragsverletzung als Grund für die Beendigung des Vertrags oder für seine gänzliche oder teilweise Suspendierung geltend zu machen.“
Eine erhebliche Verletzung wird in Artikel 60 Absatz 3 als
„a) in einer nach diesem Übereinkommen nicht zulässigen Ablehnung des Vertrags oder
b) in der Verletzung einer für die Erreichung des Vertragsziels oder des Vertragszwecks wesentlichen Bestimmung,“

begründet gesehen.
Im Falle der Beendigung der NATO-Mitgliedschaft der Türkei müsste also festgestellt werden, dass die Militäroffensive im Norden von Syrien wesentlichen Bestimmungen, die „für die Erreichung des Vertragsziels oder des Vertragszwecks“ von Bedeutung sind, zuwiderläuft. Die Feststellung müsste von allen NATO-Mitgliedsstaaten einvernehmlich getroffen werden.
Die Mitgliedsstaaten der NATO sind in der Abbildung rechts zu sehen. Unabhängig von der Tatsache, dass es ziemlich schwierig sein dürfte, unter den 28 NATO-Mitgliedsstaaten Einigkeit über den Ausschluss der Türkei herzustellen, kommt der Türkei eine große strategische Bedeutung zu, die letztlich verhindern wird, dass die Frage der Mitgliedschaft der Türkei überhaupt gestellt wird.
Das weiß man auch bei dpa.
Warum also gibt dpa eine Meinungsumfrage in Auftrag, deren Ergebnis schon vorab bekannt ist und deren Ergebnis in der realen Welt zum einen irrelevant, zum anderen nicht umsetzbar ist?
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“Warum also gibt dpa eine Meinungsumfrage in Auftrag……?”
Ganz klar, Heerscharen von Politologen, Soziologen müssen doch irgendwie beschäftigt werden.
Studien, die in der Regel Junk sind und fast niemand liest und völlig unnütze Meinungsumfragen
sind deren tägliches Brot.
“Warum also gibt dpa eine Meinungsumfrage in Auftrag……?”
Die NATO / OTAN ist formal ein intern. Staatenbündnis – praktisch jedoch US dominiert:
“Die Position Russlands hinsichtlich einer möglichen Nato-Mitgliedschaft der Ukraine hat laut dem Generalsekretär der Allianz, Jens Stoltenberg, keine Bedeutung für die Beschlussfassung. Es gebe keine legitimen Gründe für die Einflussnahme Moskaus auf diese Frage, sagte Stoltenberg am Mittwoch vor den Offiziersschülern der Seeakademie in Odessa.” (Ticker 31.10.2019)
===> Die Ukraine, westlicher postsowjetischer Kadarver, Hort der Demokratie, in inneren Kriegen zerfressen, soll ohne Konsultation Russlands geschützt werden – vor wem? Ist jegliche Konfrontation mit Russland in irgend einem Interesse eines europähischen Staates? Oder mißbrauchen die VSA Europa als Proxy?
Da Ankara im Augenblich sehr intime Fragen besser mit Moskau klärt, sehr wirksame S400 bekommt, schwindet das amerikanische Vertrauen in diesen südlichen Vasallen. Alle Drohungen, finanziell, militärisch, kommerziell – perlen ab. Mich würde nicht wundern, wenn die in der Türkei hinterlegten Kernwaffen dann doch zur Disposition stehen – von und für wen auch immer.
Ich stimme Ihnen im großen und ganzen zu: Wenn es offiziös gesteuerte Umfragen zur NATO gibt, ist das i.d.R. nicht bloß eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für sonst unbrauchbare GEZ-Trottel. Da wird wieder einer größeren Sauerei der Boden bereitet …
Die Leserbriefe als verdeckte Meinungsumfragen und Spionageinstrument sind ja weitgehend weg gefallen, nachdem die meißten Mainstreammedien bezahlte Forentrolle beschäftigen, die die Meinungen der “Journalisten” tausendfach nachquaken müssen.
…und natürlich jeden niedermachen, der eine andere Meinung vertritt.
Besonders anschaulich ist dieses bei ZON zu beobachten, wo die Trumphasser sich wie Bluthunde auf jeden stürzen, der eine kritische Meinung zum Impeachmentverfahren äußert. Hui, das ist schon krass, was da abgeht.
Zitat:”Unabhängig von der Tatsache, dass es ziemlich schwierig sein dürfte, unter den 28 NATO-Mitgliedsstaaten Einigkeit über den Ausschluss der Türkei herzustellen, kommt der Türkei eine große strategische Bedeutung zu, die letztlich verhindern wird, dass die Frage der Mitgliedschaft der Türkei überhaupt gestellt wird.”
Ist das wirklich so? Die NATO ist ein Bündnis, deren ursprünglicher Zweck die Abwehr des Sowjetkommunismus war. Zum damaligen Zeitpunkt hatte die Mitgliedschaft der (Atatürk-)Türkei in der NATO in der Tat einen strategischen Zweck.
Dieser Zweck ist mit dem Untergang des Ostblocks aber verschwunden, denn die Russen von heute sind nicht mehr die Sowjets von damals. Eigentlich hätte man die NATO nach dem Mauerfall restrukturieren müssen. Was wohl in Anbetracht eines temporären Mangels an Ersatzfeindbildern ausgeblieben ist. Die Welt und ihre Machtzonen ordnen sich aber gerade neu. Dies wird unweigerlich zu einer Neuordnung und Neuausrichtung der NATO führen müssen.
Die Türkei unter Erdogan hat ein Problem mit den Amerikanern und den Europäern. Da Amerikaner und Europäer jedoch den Großteil der NATO stellen, sollte man in beiderseitigem Interesse zu dem Schluss kommen, dass eine Mitgliedschaft der Türkei in der NATO für alle Beteiligten von keinem Nutzen mehr ist.
Die Umfrage kommt deshalb wohl nicht ohne Grund zum genau richtigen Zeitpunkt.
Wenn damit dem Willen des Souveräns entsprochen wird, kann man als souveräne Nation jederzeit aus jedem Vertrag aussteigen, auch aus den Verträgen, die juristische Konsequenzen eines solchen Ausstiegs regeln. Es ist nur eine Frage des Wollens und wer am längeren Hebel sitzt. Mehr hat es mit der Sache nicht auf sich.
Die vertragliche Seite der NATO-Mitgliedschaft als Rechtsgrundlage ist eine Seite.
Eine andere Seite ist das Verhalten des Nato-Mitgliedes Türkei.
Das Nato-Mitglied Türkei ermöglichte dem IS, syrisches Öl in großen Mengen zu verkaufen, um sich damit zu finanzieren.
Die Türkei machte sich zum Rückzugsraum der IS-Kämpfer.
Die Türkei führt einen assymetrischen Eroberungskrieg gegen die EU, speziell Deutschland, welcher Menschen als Waffe benutzt. Die Menschen dabei sind Türken und Migranten anderer Staatsangehörigkeiten in einer Millionenzahl.
Und dann haben wir noch die Erpressung Deutschlands durch die Türkei – unabhängig davon, wie ungeschickt die Merkel-Regierungen oder die EU agierten.
Letztlich lief die Besetzung Deutschlands durch die Türken schon vor Erdogan.
(Die herzlichen wirtschaftlichen Verbindungen zwischen der Türkei und der DDR sind sowieso schon lange vergessen – nicht zuletzt deshalb, weil sie nie thematisiert wurden).
Explizit darf ich daran erinnern, wie die Bundeskanzler Helmut Schmidt, Helmut Kohl oder Merkel vor 2010 die (ehedem) türkischen Gastarbeiter und die mit ihnen verbundenen Probleme sahen.
Unabhängig von der Berichterstattung der Systemmedien (oder der politischen Interessenslage der dpa) mag es es dennoch Befragte geben, welche weder an Gedächtnisverlust noch an spezieller Hingabe an das Altparteienregime leiden.
Für diese ganzen Ungeheuerlichkeiten würde ich die Türkei eher gestern als heute aus der NATO werfen – ungeachtet der Merkelschen Verantwortlichkeiten für Erdogans Rettung damals im Vorfeld der türkischen Wahlen.
Zunächst mal verhielt sich die NATO, insbesondere Washington, gegenüber der Türkei illoyal. Dass die Türkei strikt gegen die Bemühungen der USA um Gründung eines Kurdenstaates in Nordostsyrien sein musste, war klar. Nur waren unsere Menschenrechts-Märchenmedien eben blind, und der affektiv reagierende Michel mit ihnen.
Die NATO-Mitgliedschaft der Türkei liegt de facto auf Eis. Erdoğan ist es m.E. ziemlich schnuppe, ob er drinnen oder draußen ist. Wahrscheinlich wird die NATO ihn lieber weiter drinnen behalten und auf bessere Zeiten hoffen.
“Für diese ganzen Ungeheuerlichkeiten würde ich die Türkei eher gestern als heute aus der NATO werfen…” Warum denken Sie nicht die Alternative? Wenn es in der NATO Kräfte gibt, die sich einen Selbstzweck geben rsp. ein Ausschluß/Suspendierung einzelner nicht möglich ist – durchdenken Sie die Austritt Deutschlands aus dem Bündnis. Wenn alle (!) anderen austreten und die Türkei allein übrig bliebe ist mathematisch das Problem auch gelöst.
Wenn die Mitgliedschaft in der NATO mehr Nachteile (Kosten, Verpflichtungen, Instrumentalisierung, stationierte Kernwaffen ohne Verfügungsgewalt = Zielscheibe) als Vorteile (Schutz vor wem?) bringt, steht der rosa Elefant ohnehin im Raum.
PS: Im 4plus2 steht ohnehin, daß eine deutscher NATO Austritt nicht zur Disposition stehen darf.
Die Behauptung, die Bundesrepublik wäre auf der Grundlage des „4plus2-Vertrages“ ein souveräner Staat, ist gegenüber dem deutschen Bürgern die größte Lüge in der deutschen Nachkriegsgeschichte!
Merke:
1. WER ALS STAAT seine konstitutionelle Konstruktion verschleiert oder nicht schlüssig dem Bürger beweist, führt UN-DEOMRATIE im Schilde.
2. WER als STAAT Bürger an den PRANGER stellt, weil sie nach 1. fragen, verhält sich wie eine DIKTATUR.
3. WER ALS OBRIGKEIT die Meinungsfreiheit – und dazu gehört jeder Art von Informations-Hinterfragung und Meinung – verbietet und Bürger deswegen inkriminiert, anschuldigt und verurteilt, IST EINE DIKTATUR.
4. Meinungsfreiheit IST, WENN MAN Meinungen haben darf, die den Obrigkeiten NICHT gefallen!
Die Türkei orientiert sich sowieso neu. Erdoğan hat kein Problem damit, die NATO zu verlassen. Die USA haben sich immer wieder illoyal zur Türkei verhalten. Zuletzt mit ihrem Bemühen um Gründung eines Kurdenstaates in Nordostsyrien. Das Verhältnis zu Russland und Eurasien ist hingegen von ziemlich viel Vertrauen geprägt.
In erster Linie: Arbeitsbeschaffung für Sozialwissenschaftler, die sich damit einreden können, „empirische Sozialforschung” zu betreiben. Nützlich sind solche Umfragen vor allem für eine desorientierte politische Führungsschicht wie die unsrige, die nicht aufschiebbare Entscheidungen im Blick auf den geringsten Widerstand in der Bevölkerung ausrichten kann. Interessanter wäre eine nachgeschobene zweite Frage gewesen. „Sollte die Türkei noch Mitglied der EU werden ?“ Dass diese ein noch größeres Nein provoziert hätte, zeigt die Gründe der Unterlassung: allzuleicht wären dem Volk antitürkische und rassistische Vorurteile unterschiebbar gewesen. Diese Denunziation des Volkes braucht man zur Zeit nicht. (Obwohl manch ein Professor Zick schon die Antworten in der Schublade hat.) Für mich drängt sich noch eine weitere nichtgestellte Frage auf: „Ist die NATO ein Bündnis zur Konfliktverhütung oder zur Konfliktschürung?“
Und vor allem: Vor WEN soll UNS (in DE) die NATO eigentlich noch schützen, wenn wir (spätestens) seit 2015 die schlimmsten Feinde unserer Gesellschaft freiwillig ins Land lassen, sie sogar mit unseren Flugzeugen massenhaft importieren? Während die Reste der BuWe unsere Freiheit am Hindukusch oder in Mali »verteidigen«?