Und das Elend ist Forschung geworden und hat öffentliche Finanzierung gefunden
Um den pädagogischen Erlebniswert unserer Blogposts zu steigern, haben wir heute einen Beitrag verfasst, der Leser nicht nur “engagen”, sondern auch “empowern” soll. Wozu er empowern soll, das überlegen wir noch, aber empowern ist immer gut, die Genderista erschwindelt sich Milliarden mit “empowern”. Das sollte als Begründung reichen.
Wie Museumsbesucher wissen, lernt man als heutiger Mensch nichts mehr nur dadurch, dass man Exponate betrachtet und den zugehörigen Text, sofern sich einer findet, liest, nein, man muss von Sozialpädagogen an die Hand genommen werden und an derselben durch die Ausstellung geführt, geleitet werden, Schon damit man nichts falsch versteht. Stellen Sie sich vor, was passieren könnte, wenn das patriarchalische Unterdrückungspotential, das in einem von den Chokwe Leuten geflochtenen Deckelkorb enthalten ist, von Besuchern, die das Endprodukt betrachten, nicht erkannt wird? Und was würde erst passieren, wenn für die Namibischen San, die unglaubliches Potential haben, um als erste solidarische Gesellschaft des “Geben und Nehmens” verklärt zu werden, als eine schwarze sozialistische Urhorde in deutscher Kolonie, in einer Exhibition dieses Potential nicht von einem zwar vollkommen kenntnislosen aber durch und durch ideologisierten Museumspädagogen entwickelt würde?
Eben.
Deshalb machen wir jetzt auch in Leser-Engagement.
Die folgenden vier Fragmente, Fragment A, B, 1 und 2, stammen von der Hochschule Madgeburg Stendal und der Eberhard-Karls Universität Tübingen. Sie sind Beispiele für das, was wir die Groschenromanforschung, irgend etwas mit Corona in diesem Fall, nennen. In einer Forschung soll von Wissenschaftlerinnen, von wem auch sonst, untersucht werden, wie sich dreieinhalb bis vierjährige Kinder mit ihren Eltern unterhalten. Das ist ein sehr erkenntnisträchtiges Forschungsfeld, wenn wir derzeit auch nicht wissen, welche Erkenntnis damit gewonnen werden soll.
Dasselbe gilt für ein Projekt von der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen: COVID-KIDS. In Tübingen soll untersucht werden, wie Kinder, die von den Auswirkungen des Lockdowns, das wissen die dortigen Forscher schon bevor sie überhaupt geforscht haben, besonders betroffen sind, damit zurechtkommen. Auch dies ist eine vielversprechende Forschung mit vielleicht hohem Erkenntnispotential. Abermals wissen wir nicht wirklich, worin das Erkenntnispotential besteht.

Aber das ist natürlich wieder nur unser Problem. Sowohl die Tübinger als auch die Madgeburg-Stendaler haben sich etwas aus den Fingern gesogen, das sie als Zweck der Forschung ausgeben. Und hier kommen unsere Leser ins Spiel. Sie sollen den Fragmenten A und B die Zwecke 1 oder 2 zuordnen. Wir fragen: Ist es Zweck der Forschung der “Wissenschaftlerinnen” aus Fragment A aus Gesprächen mit Dreieinhalb- bis Vierjährigen (vermutlich kein intellektuelles Gefälle zwischen Untersuchungsobjekt und Wissenschaftlerinnen) herauszufinden, wie sich die “Corona-Pandemie” auf das Gedächtnis der Kinder auswirkt (Zweck 1) oder wollen die “Wissenschaftlerinnen” Kindern als Experten Gehör verschaffen (Zweck 2), was auch immer sie dann zu hören bekommen? Oder ist es eher so, dass die Tübinger von Fragment B, die besondere Auswirkungen, die sie schon pre-Forschung gekannt haben, untersuchen wollen, Kindern Gehör verschaffen wollen. Oder, letzte Möglichkeit, geht es in Tübingen um die Wirkung der Corona-Pandemie auf das Gedächtnis von Kindern?
In beiden Fällen werden die Ergebnisse die zahlreiche Groschenroman-Forschung, die sang-, klang- und vor allem wirkungslos in den Katakomben der institutionalisierten Wissenschaft verschwunden ist, um zwei weitere Exemplare ergänzen. Das ist für die Urheber der Groschenromanforschung kein besonderer Beinbruch, denn es geht nur darum, etwas mit Corona in die Vita eintragen zu können. So ist das heute im Zeitalter der symbolischen Inszenierung. Es geht nicht mehr darum, Forschung mit einem angebbaren ErkenntnisGEWINN durchzuführen, sondern darum, irgendetwas zu forschen, derzeit irgendetwas mit Corona, sich einen Zweck, den man damit verfolgen könnte, aus den Fingern zu saugen, um den Titel des Junks, den man produziert hat, dann in die eigene Veröffentlichungsliste schreiben zu können, die wiederum als symbolische Inszenierung eines erfolgreichen, wenngleich um jeden Bedeutungsgehalt und Erkenntniswert entkernten wissenschaftlichen Leistungsverzeichnisses dient.
Aber genug davon. Leser-Engagement.
Welcher Zweck gehört zu welchem Forschungs-Fragment.
Wer nach der Lösung googelt ist selbst schuld.
Fragment A: Madgeburg-Stendal:
“Das gemeinsame Projekt „Ein Teil ihrer Lebensgeschichte? Die Perspektive von Kindern auf die Corona-Zeit …“ besteht aus zwei Phasen. In der ersten Projektphase, die am 23. April gestartet ist, untersuchen die Wissenschaftlerinnen Unterhaltungen zwischen Kindern im Alter von dreieinhalb bis viereinhalb Jahren und ihren Eltern und werten diese gemeinsam mit einer online durchgeführten Umfrage aus. Thematisch soll es in den Familiengesprächen unter anderem um die Veränderungen seit Beginn der Pandemie sowie um die Erlebnisse der Kinder in der Corona-Zeit gehen. Die Umfrage erfasst unter anderem Informationen zum Familienhintergrund, den Lebensumständen und der Familien-Routine.”
Fragment B: Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Schulen öffnen erst nach und nach wieder, viele Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche waren oder sind seit Wochen geschlossen, Kontakte zu Großeltern, Freundinnen und Freunden nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Die Krise und Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie treffen Kinder in besonderem Maße. Wie sie damit zurechtkommen und welche Auswirkungen die Maßnahmen auf ihr Wohlbefinden haben, wird derzeit in der internationalen Online-Studie COVID-KIDS erhoben. Dafür werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Schulalter von sechs bis 16 Jahren gesucht, die Fragen zu ihrem Alltag in der Corona-Krise wie dem Homeschooling, der Internetnutzung, dem Familienleben und ihren Freundschaftsbeziehungen beantworten.
Zweck 1:
„Die Corona-Pandemie ist eine entscheidende Zeit und es ist davon auszugehen, dass Kinder sich langfristig daran erinnern und diese Erinnerungen in ihre persönliche Lebensgeschichte integrieren.“ Außerdem sollen die Ergebnisse auf Unterschiede zwischen den teilnehmenden Ländern untersucht werden. Unterstützt wird Prof. Dr. Lisa Schröder, die am Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften am Campus Stendal lehrt, von 20 Studierenden des Studiengangs „Kindheitspädagogik – Praxis, Leitung, Forschung“.
Zweck 2:
Konzipiert hat die Studie Professor Sascha Neumann … gemeinsam mit den Professorinnen Claudine Kirsch und Pascale Engel de Abreu …. „Unser zentrales Anliegen ist es, Kindern als Expertinnen und Experten ihrer eigenen Lebenswelt auch in dieser Phase Gehör zu verschaffen“, sagt Neumann.“
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Schwachsinn.
Dass dafür noch Geld vorhanden ist.
Und gerade werden 500 Mrd. neue Schulden gemacht. DAS wird die Kinder noch nachhaltig prägen.
Sorry, es fällt mir schwer, mich mit diesen Irrsinn näher zu beschäftigen! Es ist, als würde ein Betäubungsmittel in meinen Verstand tröpfeln…
Ich habe schon das Problem nicht verstanden bzw. keines gefunden. Was war der Zweck nochmal? Achso, der sollte gesucht werden. Zweckfreie Forschung sozusagen. Es tut mir leid, ich bin Ingenieur, ich komme mit so etwas wie oben einfach nicht zurecht, ich brauche Fakten. Die finde ich hier leider nicht.
Ich glaube, dass A und 2, B und 1 die richtigen Ergebnisse sind. Die meisten Hinweise in den Fragmenten und den Zwecken passen auf jeweils beide Textauszüge. Die beiden einzigen einigermaßen sicheren Hinweise, die ich imstande zu finden bin, scheinen mir “Kinder im Alter von dreieinhalb bis viereinhalb Jahren” (Fragment A) und “eigene Lebenswelt” (Zweck 2) zu sein. Ich gehe davon aus, dass Kinder im Alter von dreieinhalb bis viereinhalb Jahren noch in ihrer eigenen Welt leben, ihre Wahrnehmung sich ausschließlich oder beinahe ausschließlich auf sich selbst bezieht, und diese Eigenschaft mit dem Wort “eigene Lebenswelt” ausgedrückt werden soll. Daher A und 2. Damit bleiben nur noch B und 1, um ausgewählt werden zu können.
–
Seltsam finde ich, dass Jugendliche zu Kindern dazugezählt werden, und dass Kinder als Experten ihrer eigenen Lebenswelt bezeichnet werden, wenn 2 zu A gehören sollte.
Ich tippe nicht mit!
Bin derzeit damit beschäftigt, in Zeiten von Corona und Lockdown zu erforschen, welche Auswirkung dies auf mein Zusammenleben mit meinem Mops hat!
Derzeit rekruiere ich weitere Singles mit Moppels, um hier ein ausagekräftiges Bild zu bekommen, wie sehr das Zusammenleben betroffen ist!
Auch wie die Möpse damit klarkommen, das die Spaziegänge & sozialen Kontakte mit anderen Möpsen/Hunden eingeschränkt sind!
Zusätzlich, wie die Haushaltsgemeinschaft Mops/Mensch noch funktional ist, wie mit dem Mops geredet wird und ob es schon zu Spannungen kam!
Für den Fall von zukünftigen Pandemien halte ich das für überaus wichtig, um frühzeitig Problemen entgegen wirken zu können!
Eine Frage hätte ich aber, wo kann ich für meine Studie Geld beantragen?
Als Anschub, denke ich, würden erstmal 500000,–€ genügen, ist ja später noch ausbaufähig!
.@Ben
Ich müsste lügen, wenn ich schreiben wollte, dass ich derzeit irgendetwas in der pervertierten Welt der institutionalisierten “Wissenchaft” für ausgeschlossen halte,
Und deshalb würde ich vorschlagen, ,dass Sie einen kleinen Projektantrag verfassen und bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft Förderung beantragen. Ich würde allerdings empfehlen, die “Möpse” sowie die mit ihnen zusammenlebenden Menschen nach Geschlecht zu differenzieren, damit man dort auch weiß, in welche Sparte bzw. welchen Posten des Haushaltes das Ganze eingeordnet werden kann. Und wenn man da “Gender” drüberschreiben kann, dann ist die von Ihnen ins Auge gefasste Summe sicherlich nur “peanuts”.
Schließlich geht’s ja nicht um wissenschaftlichen Wert von Forschungsprojekten, sondern deren einfache bürokratische Bewältigbarkeit und politische Korrektheit! Na, das sollte mit den Möpsen doch machbar sein, oder!?
Viel Glück für den Antrag!
Ich melde mich schon ‘mal freiwillig als Interviewpartner – nur einen “Mops” müsste ich mir noch besorgen ….
Ich weigere mich, solch einen Bullshit überhaupt als Forschung anzuerkennen. Aber wenn schon Bullshit-Forschung mit Überzeugung betrieben wird, lässt das nur auf Vollidioten schließen, die sich beharrlich weigern zur Kenntnis zu nehmen, dass Kacke auch Scheixe ist.