“Nur noch peinlich”: Die ARD und ihr Problem mit der Wahrheit

Kurzanalyse einer Peinlichkeit, die bei der ARD Text geworden ist.

Während man im öffentlich-rechtlichen Sender keinerlei Fairness und keinerlei Anstand kennt, wenn es darum geht, einen Offizier der Bundeswehr namentlich zu nennen und dies mit dem Versuch, Rufmord zu begehen, zu verbinden, ist man bei dem selben Sender seltsam zugeknöpft, wenn die Berichterstattung einen Brandstifter zum Gegenstand hat, auf dessen Wirken ein großer Schaden in der Kathedrale von Nantes zurück geht, die seit 1862 in Frankreich als nationales historisches Monument unter Schutz steht.



Wir zitieren aus dem Text:
Gemeindediener gesteht Brandstiftung

Eine Woche nach dem Feuer in der Kathedrale von Nantes hat ein Mitarbeiter der Diözese die Tat gestanden. Ein Richter ordnete Untersuchungshaft an. Warum der 39-Jährige den Brand gelegt hat, ist allerdings unklar.

Nach dem Brand in der Kathedrale der westfranzösischen Stadt Nantes hat die Justiz einen Tatverdächtigen in Untersuchungshaft genommen. Laut Staatsanwaltschaft gestand der 39-Jährige, drei Feuer in dem Gotteshaus gelegt zu haben. Sein Motiv ist unklar. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren eröffnet.

[…] 

Der Festgenommene räumte demnach ein […]
Mein Mandant hat sich kooperativ gezeigt”, […] sagte der Anwalt Quentin Chabert […]. “Er bedauert die Taten sehr, das Geständnis war für ihn eine Befreiung.” Sein Mandant sei “von Gewissensbissen geplagt und von dem Ausmaß der Zerstörung sehr mitgenommen”. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Mann laut Staatsanwaltschaft zehn Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von 150.000 Euro.

Verdächtiger war bereits festgenommen worden
[…] Der nun inhaftierte Verdächtige war bereits wenige Stunden nach dem Brand festgenommen worden. Er wurde nach einem Tag aber wieder freigelassen.
[…]
Er sei nicht mehr der Brandstiftung verdächtig, erklärte der zuständige Staatsanwalt. 

Der Mann arbeitete als Freiwilliger für die Diözese Nantes und war am Vorabend des Brandes für die Schließung der Kathedrale verantwortlich. Da es keine Spur für ein gewaltsames Eindringen in die Kirche gab, geriet er rasch ins Blickfeld der Ermittler. Der Rektor der Kathedrale, Pater Hubert Champenois, hatte vergangene Woche erklärt, der freiwillige Gemeindediener sei ein “Ruander, der vor einigen Jahren in Frankreich Zuflucht gesucht hat.” Er kenne den Mann seit vier oder fünf Jahren. “Ich habe Vertrauen in ihn und in alle Mitarbeiter”, sagte er damals der Nachrichtenagentur.

Bei dem Feuer brannte die große Orgel der Kathedrale vollständig ab. Auch ein großes Buntglasfenster in der Fassade sowie Gemälde wurden zerstört oder beschädigt. Philippe Charron von der regionalen Kulturbehörde gab jedoch an, dass “die meisten Werke gerettet werden konnten”. Sie würden nun zum großen Teil im Schloss von Nantes aufbewahrt werden. Eine Schätzung zu den Restaurierungskosten gibt es noch nicht. Frankreichs Premierminister Jean Castex kündigte an, der Staat werde sich “voll und ganz am Wiederaufbau beteiligen”.

Wer auch immer für diesen Text verantwortlich ist, bringt es nicht über sich, das zu schreiben, womit selbst die BBC kein Problem hat:

Der Mann, der 39-jährige, der FREIWILLIGE Gemeindediener, der Tatverdächtige, der Verdächtige, er ist ein Asylbewerber aus Ruanda. 

Wer das aus dem Bericht der ARD tagesschau herausliest, in den es so eingebaut wurde, dass man denken könnte, ein erster Tatverdächtiger, der wieder freigelassen worden ist und dem der Rektor der Kathedrale explizit sein Vertrauen ausgesprochen hat, der Mann, den der Rektor als Ruander bezeichnet, eine Bezeichnung, von der sich die ARD gleich mit Anführungszeichen distanziert, sei unschuldig, warum sonst, denn aus Täuschungszwecken sollte der Hinweis “Er sei nicht mehr der Brandstiftung verdächtig, erklärte der zuständige Staatsanwalt” im Text just an der Stelle enthalten sein, dass der Tatverdächtige, der die Tat gestanden hat, der Ruander ist, der bei der ARD als 39jähriger, als Mann, als Tatverdächtiger als alles, nur nicht als Asylbewerber bezeichnet wird, der hat sich dem Manipulationsversuch des Redakteurs, den man wirklich ob seiner Hemmung, auszusprechen, was den Tatsachen entspricht, als gestört bezeichnen muss, erfolgreich entzogen.

Auch wenn er dem Manipulationsversuch entgangen ist, so bleibt doch der Tränendrüsenanschlag, denn eigentlich ist außer der Orgel und dem Fenster, also Peanuts, nichts zerstört worden und dem Mann, dem Tatverdächtigen, dem 39jährigen tut das alles furchtbar leid. Er hat offenkundig nicht vorhersehen können, dass die drei Brände, die er gelegt hat, dazu führen werden, dass die Kathedrale in Brand gerät, so dass ihn nun “Gewissensbisse plagen”, wie der Redakteur der ARD seinen Lesern mitteilt. Der arme Mann! Also der arme Brandstifter, nein, der arme freiwillige Gemeindediener, nein der arme 39jährige, der eigentlich unschuldig ist und wohl ein herzensguter Mensch.



Vergleicht man diesen Beitrag mit dem Gift und der Galle, die aus der Panorama-Redaktion gegen einen Bundeswehr-Soldaten gespuckt wird, der keine Kathedrale angezündet hat, der kein Kulturgut zerstört hat, der nichts hat, wofür ihn sein Gewissen plagen müsste, der nur ein Like an einer Stelle gesetzt hat, an der es Caroline Walter und Katrin Kampling gestört hat, dann kann man nicht anders als der ARD mindestens eine linksextreme Schieflage, ein erhebliches Problem mit schon dem Versuch, objektiver Berichterstattung und eine offenkundige Störung wenn es darum geht, Fakten zu berichten, zu attestieren. Wenn man bei der ARD schon ein Problem mit dem Hinweis hat, dass der Brandstifter aus Ruanda kommt, dann ist das Ausmaß dessen, was den Konsumenten der ARD ansonsten alles vorenthalten, verschwiegen, unterschlagen wird, wohl für einen normalen Menschen unvorstellbar.



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