Wie deutsche Schüler im Lockdown-Regen stehen gelassen wurden – Tübinger Studie zeigt Ausmaß der ganzen Misere
Es gibt ein Bundesministerium für Bildung. Es gibt 16 Landesministerien für Kultus. Sie alle sind voller Beamter, deren Aufgaben u.a. darin bestehen, für einen reibungslosen Schulbetrieb zu sorgen. Zu diesem Zweck werden sie mit Milliarden Steuereuros finanziert und ausgestattet.
Dass es mit der Schulausbildung im Land der Deutschen, in dem Milliarden Steuereuros zur Versorgung von Sponge-Netzwerken ausgegeben werden, damit prekäre Schwätzperten, deren Hochschul-Ausbildung sie zu keinerlei produktiver Tätigkeit qualifiziert, auf einem eigens geschaffenen dritten, vollständig von Ministerien finanzierten Arbeitsmarkt Beschäftigung finden, mit der Bildung nicht so weit her ist, ist nicht erst seit den PISA-Berichten bekannt. Als Hochschulen sich noch von Schulen unterschieden haben, klagten Professoren regelmäßig über die mangenlde Ausbildung derer, die mit einem Abitur versorgt wurden. Nachdem das Niveau abgesenkt wurde, hat sich dieses Klagen erledigt. Nach wie vor ist das deutsche Bildungssystem sozial und nach Geschlecht segregiert. Dass Jungen und Kinder aus Haushalten, in denen sich keine akademischen Abschlüsse zusammengefunden haben, eine deutlich geringere Chance haben, ein Abitur abzulegen, ein Studium aufzunehmen und abzuschließen, als die sprichwörtliche evangelische Pastorentochter Lischen Müller, die Hartmut Esser so gerne bemüht hat, ist ein Problem, das seit Jahrzehnten besteht, das häufig beklagt, aber nie verändert wird, denn um es zu verändern müsste man die Bevorzugung, die politische gewollte Bevorzugung von vor allem weiblichen Kindern aus der Mittelschicht beenden – eine sozialdemographische Revolution wäre das Ergebnis, die vor allem diejenigen fürchten, die schon heute nur noch auf ihre (Ein)Bildung verweisen können, um sich von Arbeitern abzusetzen.
Die Corona-Hysterie und die regelmäßig erfolgenden, vollkommen nutzlosen und lediglich Schüler und deren Ausbildung und Karrierechancen beschädigenden Schulschließungen der letzten Monate haben sicher nicht dazu beigetragen, dass die soziale Ungleichheit, die im deutschen Bildungssystem zementiert ist, wie in kaum einem anderen Bildungssystem, geringer geworden ist. Eine Studie aus Tübingen, deren Ergebnisse heute veröffentlicht wurden, zeigt zudem, wie verheerend schlecht es um die Infrastruktur von Schulen bestellt ist und wie miserabel deutsche Schulen auf das vorbereitet waren, was Polit-Darstellern so große Freude macht: Lockdowns.
Wir stellen die Ergebnisse aus Tübingen in drei Abbildungen dar und schließen sie mit einer humoristischen Einlage ab. Alle Ergebnisse können hier abgerufen werden.
Die Ergebnisse basieren auf den Angaben von 306 Schulleitungen (man weiß also nicht, wer genau die Fragebögen ausgefüllt hat), die von April bis Juni 2020 online befragt wurden. Die Befragung ist Teil der Studie “Leadership in German Schools”, die Colin Cramer, Jana Groß Ophoff, Marcus Pietsch und Pierre Tulowitzki, die zwei Ersteren von der Eberhard Karls Universität Tübingen, der Dritte von der Leuphana Universität Lüneburg, der Letzte von der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz derzeit durchführen.
Zur Einordnung: 29% der Schulleitungen geben an, während des ersten Lockdowns keinerlei regelmäßigen Kontakt zu ihren Schülern gehabt zu haben. 71% geben an, wenigstens einmal in der Woche Kontakt mit ihren Schülern gehabt zu haben. Die Messlatte, die in der Befragung angelegt wurde, sie könnte tiefer nicht liegen.
Die folgende Abbildung zeigt, welche Möglichkeiten der Kommunikation genutzt wurden, um wenigsten einmal pro Woche oder noch seltener Kontakt zu Schülern aufzunehmen. Wie man sieht, Deutschlands Schulbildung befindet sich im Stadium eines digitalen Entwicklungslands, internetbasierte Angebote oder gar internetbasierter Unterricht kommt in 41% bzw. 33% der Schulen vor, wobei man feststellen muss, dass entsprechende Angebote auf dem Land mehr oder weniger nicht existent sind. Dass durch solche schiefen Verteilungen ein altes Cleavage, eine alte Konfliktlinie zwischen Stadt und Land, die in den letzten Wahlen sowieso schon offen zutage getreten ist, weiter vertieft wird, das dürfte klar sein.
Dass Schulaufgaben im Jahr 2020 noch per postalischer Zustellung, persönlicher Überbringung oder Abholung oder Bereitstellung vor Schulschließung übermittelt werden, das zeigt zum einen, die digitale Rückständigkeit Deutschlands, zum anderen zeigt es, was man von den Eingangs gemachten Angaben zur Kontakthäufigkeit zu halten hat. Offenkundig wurden den Schülern zu genau einem bestenfalls zwei Zeitpunkten vor Schulschließung Arbeitsaufgaben übergeben und dann per Post oder per persönlichem Überbringen oder persönlichem Abholen aufgefrischt. Auf diese Weise ist es nicht möglich, auch nur den Anschein von Unterricht aufrecht zu erhalten. Viele Schüler waren während des Lockdowns schlicht und ergreifend auf sich selbst gestellt, wurden sich selbst über- und damit im Stich gelassen, von denen im Stich gelassen, die von Steuerzahlern für die Arbeit bezahlt werden, die sie offenkundig nicht erledigen.
Kommen solch’ katastrophalen Verhältnisse ans Tageslicht, dann stellt sich in Deutschland in der Regel die Frage, wer daran schuld ist, und ist die Schuldfrage geklärt, dann geht es weiter wie bisher. Auch im Rahmen der Befragung von Schulleitungen wurde die Schuldfrage gestellt. Was sind die Gründe dafür, dass “Fernunterricht beeinträchtigt” wird, so die Frage. Mehrere Alternativen und Antwortmäglichkeiten von 1 überhaupt kein Einfluss bis 4 sehr starker Einfluss, stehen zur Verfügung. Das Ergebnis ist eindeutig, denn Werte in der Gegend von 3 nehmen Mittelwerte nur an, wenn ein großer Teil der Befragten die Kategorie, “sehr starker Einfluss” gewählt hat: Demnach sind
mangelnde Ausstattung mit digitalen Geräten in den Schülerfamilien,
mangelnde Ausstattung mit digitalen Geräten in der Schule,
mangelnde Kompetenz der Lehrpersonen bezüglich Fernunterricht und
mangelnde Unterstützung durch die Bildungsadministration,
für die Misere hauptverantwortlich, was abermals die Frage aufwirft, was die gut bezahlten Herrschaften in den Bildungs-Ministerien eigentlich den ganzen Tag so treiben.
Die Befragung vermittelt ein erschreckendes Bild von im Stich gelassenen, auf sich gestellten Schülern, die, wenn sie auf dem Land leben, eine gute Chance haben, wochenlang keinerlei Kontakt zu ihrer Schule zu haben, was der allseits beschworenen gesellschaftlichen Kohäsion sicherlich nicht förderlich ist und in jedem Fall die Bildungskarriere der Kinder und Jugendlichen in erheblichem Maße negativ beeinträchtigt.
Wir haben unseren Lesern einen humoresken Abschluss versprochen. Hier ist er im Original:
“Die befragten Schulleitungen schätzen ihre pädagogische Arbeit während der Schulschließung unabhängig vom Standort der Schule als eher erfolgreich ein und unterstreichen damit aus ihrer Sicht die Möglichkeit, auch unter Pandemie-Bedingungen ein Lernen unter schulischer Aufsicht erfolgreich fortführen zu können.”
Wir übersetzen das einmal:
Die Bodyguards des Getöteten schätzen ihre professionelle Schutzarbeit während der Phase des aktiven Personenschutzes als eher erfolgreich ein und unterstreichen damit aus ihrer Sicht die Möglichkeit, auch unter den Bedingungen des Personenschutzes die Gesundheit des zu Schützenden gewährleisten zu können.
Die meisten Schüler bleiben selbst bei Infektion asymptomatisch:
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Die deutsche Bildungslandschaft ist eine totale Katastrophe. War sie schon lange und nicht aus Geldmangel.
Aber was mir bekinderte Kollegen erzählen wie in Zeiten von Covida virtueller Unterricht umgesetzt wird ist unglaublich.
Und wir reden nicht von einem SPD-Bundesland.
Nein, Klaus, mein Sohn (1985) hatte noch eine ordentliche Bildung, in der übriggebliebenen DDR übrigens. Jahre später gings ja bergab. Also, er setzt brav das Komma nach dem Infinitiv-mit-zu, und, was von Margot Honecker nicht übrig geblieben ist, hat ja im Osten paarJahre gedauert, haben wir auch überlebt. Dafür hatte er Eltern, die ihm Bildung in Literatur, Philosophie, Theater und Kunst ermöglicht haben.
Fakt ist jedenfalls, ich will die DDR nicht zurück haben, aber die Schule für meine Enkel schon…
Das muss man man mal ganz laut sagen!!!
Bereits vor Jahrzehnten kursierte eine satirische Beschreibung der fortgesetzten Schulreformen unter der Überschrift “Mathematik im Wandel der Zeiten”. Es tauchen immer mal neue Varianten auf. Hier ein Beispiel von vielen, die man im Internet findet: http://www.mathematische-basteleien.de/kartoffeln.htm
Als ich eingeschult wurde Ende der 50er Jahre waren wir 32 Kinder in der Klasse, bis auf ein Mädchen (eine Arzttocher) alle aus Elternhäusern, die nicht dem Mittelstand zugerechnet wurden. Alle konnten am Ende der 4. Klasse ausreichend lesen, schreiben und rechnen. Auch meine Tochter hatte später noch Glück mit ihren Schulen (Grundschule, Gesamtschule) und ihren Lehrer(inne)n. Das war schon nicht mehr selbstverständlich, es kursierten bereits schlimme Anekdoten. Den Mengenlehre-Quatsch entgleister Pädagogen hatte man damals schon wieder beerdigt und in der Grundschule gab es soliden Lese- und Schreibunterricht: üben, üben, üben. Auf “Kompetenzen” wurde noch kein Wert gelegt. Das heutige Schulniveau kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber Produkte wie A. Baerbock sprechen im Grunde doch für sich. Von allem irgendwie und irgendwo mal was gehört, aber das war’s auch. Ohne Zusammenhang, ohne gründlichere Kenntnis, nur banales Wischiwaschi, eben das, was bei Günter Jauch abgefragt wird. Dafür aber höchste Meinung von sich selbst.
Man muss begreifen, dass das Bildungssystem in Dtl kaputt ist und es auch in den nächsten 20 bis 30 Jahren keine Änderung zum Besseren geben wird. Man hat die Inkompetenz institutionalisiert und das Personal zieht sich Nachfolger, die noch inkompetenter sind.
Es ist eine riesige Verschwendung von Lebenszeit junger Menschen; Intelligente Leute werden jahrelang mit Bullshit beschäftigt, verlangsamt, ausgebremst, demotiviert und zu einer minderintelligenten Einheitsmasse zermust. Allein schon weil der durchschnittliche Lehrer, ein “Qualitätsprodukt des Bildungssystems”, Angst hat, dass seine Inkompetenz herauskommt. Da hat er sich jahrelang durch ein Studium beschissen und mit allen Mitteln durchgemogelt, immer in der Angst, rausgeschmissen zu werden und dann wird er von 15-Jährigen vorgeführt und daran erinnert, was er ist. Mathelehrer, die nicht rechnen können?
Mittels Noten, Gruppendruck und Belohnungssystemen oder einfach Zwang, “Pädagogik”, wird den Kindern eine “alternative Realität” beigebracht, ein Phantasiekonstrukt, das außerhalb von Schule nicht existiert. Jeder, der über eine normale Wahrnehmung verfügt und selbst denken kann, wird ausgesiebt bzw. ihm wird eingeredet, seine Wahrnehmung sei falsch.
Kinder werden daran gewöhnt, jeden noch so absurden Unsinn mitzumachen. Eigeninitiative wird abtrainiert. An der Uni geht es dann weiter. Selbes Prinzip: Setze einen Unfähigen auf einen Posten und er wird jeden Fähigen bekämpfen. Professoren, die ihr eigenes Fach nicht beherrschen, sind mittlerweile keine Seltenheit mehr, sondern die Regel. Etwa 80% der Professoren, die ab den späten 1990er Jahren ihren Sitz bekamen, beherrschen ihr eigenes Fach nicht. Das sind die Leute, die aus offensichtlichen Gründen nicht in die Industrie konnten. Großes Getue, höchste Asozialität, keine Fähigkeiten, kein Inhalt. Nicht selten nutzen die ihre eigenen Doktoranden zur eigenen Sozialtherapie. Es geht nicht um Forschung oder Erkenntnisse. Es ist egal, ob etwas funktioniert. Es geht nur darum, dass der Professor seinen eingebildeten Anschein wahren kann. Wenn Sie die Bizarrheiten nicht mitmachen und sich nicht parasitär vereinnahmen lassen, werden Sie blockiert, sabotiert, ruiniert. Professor, der seine eigenen Klausuren nicht lösen kann? In 20 Jahren naturwissenschaftlicher “Forschung” kein brauchbares Ergebnis erzeugt, sondern nur Geschwurbel? Aber trotzdem jedem erzählen, wie genial er doch sei? Das ist der Normalzustand.
Ich habe einige Leute kennengelernt, die von Lehramt auf das normale Fachstudium zurückgewechselt haben, weil ihnen der Affenzirkus im Lehramtsstudium zu dumm, zu intelligenzvernichtend war. Durchaus fähige Leute. Die bittere Ironie ist: Die haben sich damit keinen Gefallen getan und kommen nicht unter, während die Reste inzwischen verbeamtet sind, egal wie inkompetent.
Der durchschnittliche Lehrer war schon mit seinem Abi überfordert, ist derjenige, der zum fünften Mal hintereinander in ihrem Tutorium sitzt, weil er zu dumm oder schlicht zu unfähig ist, der Vorlesung zu folgen. Der versucht mit zur Schau gestelltem Fleiß fehlende Intelligenz zu kompensieren. Will alles vorgekaut haben, selbst lesen und denken ist unangenehm. Die wenigen Ausnahmen werden dann nach ein paar Jahren durch die Zustände an den Schulen, ihre Kollegen und den Unfug aus den Ministerien völlig desillusioniert und auch zur amorphen Marmelade zerwolft.
Das Bildungssystem sortiert fähige Leute aus. Unfähigkeit wird aktiv gefördert und versorgt. Hier läuft seit mindestens den 1990ern eine riesige Verdummungskampagne. Eher schon länger. Ob nun zufällig oder gezielt intendiert, wäre zu untersuchen. Die Auswirkungen sind inzwischen offensichtlich. Und nein: es wird nicht besser. Wie denn?
Am besten gar nicht erst ins institutionalisierte Bildungssystem rein.
In meiner gesamten Gymnasialzeit gab es genau 1 Einserabitur. Das war also einer von ca. 1000 Schülern, die in der Zeit das Gymnasium durchlaufen haben. Also 0,1%.
Heute bekommen locker 30% eines jeden Abiturjahrgangs ein Einserabitur nachgeworfen, also 300mal so viele.
Es gibt jedoch etwas sehr merkwürdiges: damals haben selbst die mit Dreierabitur die harten Studiengänge (Natur- und Ingenieurwissenschaften) erfolgreich gemeistert, die mit dem heutigen Einserabitur scheitern jedoch oft schon nach dem 2. Semester (“ist mir zu schwör”)!
Da bleiben nur 2 Antworten:
a) Das heutige Abitur ist gar keines
b) Die Noten sind im Vergleich zu früher um mind. 3 Stufen zu gut.
Die angeblich mangelnde Ausstattung in den Schülerfamilien wurde von vielen Familien nur so dargestellt, in der Hoffnung, gratis Geräte abstauben zu können. “Leider” gab/gibt es dann die Ipads und Co. doch nur zur Leihe, kann sich natürlich noch ändern.
Das Internet hat mMn außerdem jedem Willigen den Weg zur kostenlosen Bildung außerhalb des Schulsystems geebnet, einer “echten” sogar. Lesen-Können genügt. Nur den Anreiz dazu gibt es dank üppigem Sozialsystem nicht, das verhindert den Willen und sagt nichts über Möglichkeiten aus.
Ich sehe die Gefahr, dass durch die Lockdowns auf sich alleine gestellten Schüler aus fremder Kultur weiter aus der deutschen/westlichen Kultur absondern (lassen), vor allem diejenigen, die in Koranschulen/Moscheen gehirngewaschen werden, dass ihre Religion die einzig Wahre, und es ihre Aufgabe die Religion zu verbreiten.
Was die MItarbeiter in den Schulbehörden so treiben ist klar: Sie verfassen und erweitern Hygienepläne. Ich weiß von einer Schule, da umfasste der Hygieneplan bereits vor einiger Zeit über 90 Seiten und einmal pro Woche kam eine Nachlieferung.
Danach hat dieser Hygieneplan mehrere Mutationen (Mutanten?) entwickelt. Das heißt, es gab ab da neben den allgemeinen Regelungen einen eigenen Hygieneplan für jede Jahrgangsstufe, der durch wöchentliche Nachlieferungen umgeschrieben und ergänzt wurde.
Inzwischen haben auch diese neuen Hygienepläne weitere Mutanten ausgebildet. Es gibt jetzt – neben den allgemeinen Regelungen – pro Jahrgangsstufe mehrere unterschiedliche Hygienepläne, die je nach Inzidenzstufe inkraft treten. Und einmal pro Woche kommt eine Nachlieferung mit Ergänzungen und Umformulierungen.
Lehrer, die ihren Job ernst nehmen, haben aufgehört, sich mit diesen Hygienplänen zu beschäftigen. Es kostet schlichtweg viel zu viel Zeit.
Wie viel Zeit wohl die Erstellung und Bearbeitung dieser Pläne in den Ministerien kostet?
Bei der Einordnung der Studie sollte man auch berücksichtigen, wie der Unterricht vor Corona ablief.
Mancherorts gibt es, noch verstärkt durch das Idealbild der Inklusion, starke Leistungsunterschiede innerhalb einer Klasse, was wiederum eine ausgeprägte Binnendifferenzierung während des Unterrichts zwingend nötig macht. Sprich das “synchrone Lernen im gesamten Klassenverband” gehörte schon vor Corona der Vergangenheit an. Der Unterricht bestand vielmehr hauptsächlich darin, dass der Lehrer unterschiedliche Aufgabenblätter für einzelne Schüler vorab ausarbeitete, im Unterricht verteilte und bei der Lösung half. Ein gemeinsamer synchroner Unterricht, z.B. via ZOOM, wäre in solchen Klassen überhaupt nicht möglich.
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Die deutsche Bildungslandschaft ist eine totale Katastrophe. War sie schon lange und nicht aus Geldmangel.
Aber was mir bekinderte Kollegen erzählen wie in Zeiten von Covida virtueller Unterricht umgesetzt wird ist unglaublich.
Und wir reden nicht von einem SPD-Bundesland.
Das Schul-Gejammer (zu Recht; q.e.d.) gab’s schon, als ich noch ZEIT und SZ und SPIEGEL mit Gewinn las. Also vor Urzeiten.
Nein, Klaus, mein Sohn (1985) hatte noch eine ordentliche Bildung, in der übriggebliebenen DDR übrigens. Jahre später gings ja bergab. Also, er setzt brav das Komma nach dem Infinitiv-mit-zu, und, was von Margot Honecker nicht übrig geblieben ist, hat ja im Osten paarJahre gedauert, haben wir auch überlebt. Dafür hatte er Eltern, die ihm Bildung in Literatur, Philosophie, Theater und Kunst ermöglicht haben.
Fakt ist jedenfalls, ich will die DDR nicht zurück haben, aber die Schule für meine Enkel schon…
Das muss man man mal ganz laut sagen!!!
Ich weiß von Westdeutschen, die hatten Mathebücher die aus der DDR .
Bereits vor Jahrzehnten kursierte eine satirische Beschreibung der fortgesetzten Schulreformen unter der Überschrift “Mathematik im Wandel der Zeiten”. Es tauchen immer mal neue Varianten auf. Hier ein Beispiel von vielen, die man im Internet findet:
http://www.mathematische-basteleien.de/kartoffeln.htm
Als ich eingeschult wurde Ende der 50er Jahre waren wir 32 Kinder in der Klasse, bis auf ein Mädchen (eine Arzttocher) alle aus Elternhäusern, die nicht dem Mittelstand zugerechnet wurden. Alle konnten am Ende der 4. Klasse ausreichend lesen, schreiben und rechnen. Auch meine Tochter hatte später noch Glück mit ihren Schulen (Grundschule, Gesamtschule) und ihren Lehrer(inne)n. Das war schon nicht mehr selbstverständlich, es kursierten bereits schlimme Anekdoten. Den Mengenlehre-Quatsch entgleister Pädagogen hatte man damals schon wieder beerdigt und in der Grundschule gab es soliden Lese- und Schreibunterricht: üben, üben, üben. Auf “Kompetenzen” wurde noch kein Wert gelegt. Das heutige Schulniveau kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber Produkte wie A. Baerbock sprechen im Grunde doch für sich. Von allem irgendwie und irgendwo mal was gehört, aber das war’s auch. Ohne Zusammenhang, ohne gründlichere Kenntnis, nur banales Wischiwaschi, eben das, was bei Günter Jauch abgefragt wird. Dafür aber höchste Meinung von sich selbst.
Danke für den Link zu Annalena! 😁
Man muss begreifen, dass das Bildungssystem in Dtl kaputt ist und es auch in den nächsten 20 bis 30 Jahren keine Änderung zum Besseren geben wird. Man hat die Inkompetenz institutionalisiert und das Personal zieht sich Nachfolger, die noch inkompetenter sind.
Es ist eine riesige Verschwendung von Lebenszeit junger Menschen; Intelligente Leute werden jahrelang mit Bullshit beschäftigt, verlangsamt, ausgebremst, demotiviert und zu einer minderintelligenten Einheitsmasse zermust. Allein schon weil der durchschnittliche Lehrer, ein “Qualitätsprodukt des Bildungssystems”, Angst hat, dass seine Inkompetenz herauskommt. Da hat er sich jahrelang durch ein Studium beschissen und mit allen Mitteln durchgemogelt, immer in der Angst, rausgeschmissen zu werden und dann wird er von 15-Jährigen vorgeführt und daran erinnert, was er ist. Mathelehrer, die nicht rechnen können?
Mittels Noten, Gruppendruck und Belohnungssystemen oder einfach Zwang, “Pädagogik”, wird den Kindern eine “alternative Realität” beigebracht, ein Phantasiekonstrukt, das außerhalb von Schule nicht existiert. Jeder, der über eine normale Wahrnehmung verfügt und selbst denken kann, wird ausgesiebt bzw. ihm wird eingeredet, seine Wahrnehmung sei falsch.
Kinder werden daran gewöhnt, jeden noch so absurden Unsinn mitzumachen. Eigeninitiative wird abtrainiert. An der Uni geht es dann weiter. Selbes Prinzip: Setze einen Unfähigen auf einen Posten und er wird jeden Fähigen bekämpfen. Professoren, die ihr eigenes Fach nicht beherrschen, sind mittlerweile keine Seltenheit mehr, sondern die Regel. Etwa 80% der Professoren, die ab den späten 1990er Jahren ihren Sitz bekamen, beherrschen ihr eigenes Fach nicht. Das sind die Leute, die aus offensichtlichen Gründen nicht in die Industrie konnten. Großes Getue, höchste Asozialität, keine Fähigkeiten, kein Inhalt. Nicht selten nutzen die ihre eigenen Doktoranden zur eigenen Sozialtherapie. Es geht nicht um Forschung oder Erkenntnisse. Es ist egal, ob etwas funktioniert. Es geht nur darum, dass der Professor seinen eingebildeten Anschein wahren kann. Wenn Sie die Bizarrheiten nicht mitmachen und sich nicht parasitär vereinnahmen lassen, werden Sie blockiert, sabotiert, ruiniert. Professor, der seine eigenen Klausuren nicht lösen kann? In 20 Jahren naturwissenschaftlicher “Forschung” kein brauchbares Ergebnis erzeugt, sondern nur Geschwurbel? Aber trotzdem jedem erzählen, wie genial er doch sei? Das ist der Normalzustand.
Ich habe einige Leute kennengelernt, die von Lehramt auf das normale Fachstudium zurückgewechselt haben, weil ihnen der Affenzirkus im Lehramtsstudium zu dumm, zu intelligenzvernichtend war. Durchaus fähige Leute. Die bittere Ironie ist: Die haben sich damit keinen Gefallen getan und kommen nicht unter, während die Reste inzwischen verbeamtet sind, egal wie inkompetent.
Der durchschnittliche Lehrer war schon mit seinem Abi überfordert, ist derjenige, der zum fünften Mal hintereinander in ihrem Tutorium sitzt, weil er zu dumm oder schlicht zu unfähig ist, der Vorlesung zu folgen. Der versucht mit zur Schau gestelltem Fleiß fehlende Intelligenz zu kompensieren. Will alles vorgekaut haben, selbst lesen und denken ist unangenehm. Die wenigen Ausnahmen werden dann nach ein paar Jahren durch die Zustände an den Schulen, ihre Kollegen und den Unfug aus den Ministerien völlig desillusioniert und auch zur amorphen Marmelade zerwolft.
Das Bildungssystem sortiert fähige Leute aus. Unfähigkeit wird aktiv gefördert und versorgt. Hier läuft seit mindestens den 1990ern eine riesige Verdummungskampagne. Eher schon länger. Ob nun zufällig oder gezielt intendiert, wäre zu untersuchen. Die Auswirkungen sind inzwischen offensichtlich. Und nein: es wird nicht besser. Wie denn?
Am besten gar nicht erst ins institutionalisierte Bildungssystem rein.
In meiner gesamten Gymnasialzeit gab es genau 1 Einserabitur. Das war also einer von ca. 1000 Schülern, die in der Zeit das Gymnasium durchlaufen haben. Also 0,1%.
Heute bekommen locker 30% eines jeden Abiturjahrgangs ein Einserabitur nachgeworfen, also 300mal so viele.
Es gibt jedoch etwas sehr merkwürdiges: damals haben selbst die mit Dreierabitur die harten Studiengänge (Natur- und Ingenieurwissenschaften) erfolgreich gemeistert, die mit dem heutigen Einserabitur scheitern jedoch oft schon nach dem 2. Semester (“ist mir zu schwör”)!
Da bleiben nur 2 Antworten:
a) Das heutige Abitur ist gar keines
b) Die Noten sind im Vergleich zu früher um mind. 3 Stufen zu gut.
Die angeblich mangelnde Ausstattung in den Schülerfamilien wurde von vielen Familien nur so dargestellt, in der Hoffnung, gratis Geräte abstauben zu können. “Leider” gab/gibt es dann die Ipads und Co. doch nur zur Leihe, kann sich natürlich noch ändern.
Das Internet hat mMn außerdem jedem Willigen den Weg zur kostenlosen Bildung außerhalb des Schulsystems geebnet, einer “echten” sogar. Lesen-Können genügt. Nur den Anreiz dazu gibt es dank üppigem Sozialsystem nicht, das verhindert den Willen und sagt nichts über Möglichkeiten aus.
Ich sehe die Gefahr, dass durch die Lockdowns auf sich alleine gestellten Schüler aus fremder Kultur weiter aus der deutschen/westlichen Kultur absondern (lassen), vor allem diejenigen, die in Koranschulen/Moscheen gehirngewaschen werden, dass ihre Religion die einzig Wahre, und es ihre Aufgabe die Religion zu verbreiten.
Was die MItarbeiter in den Schulbehörden so treiben ist klar: Sie verfassen und erweitern Hygienepläne. Ich weiß von einer Schule, da umfasste der Hygieneplan bereits vor einiger Zeit über 90 Seiten und einmal pro Woche kam eine Nachlieferung.
Danach hat dieser Hygieneplan mehrere Mutationen (Mutanten?) entwickelt. Das heißt, es gab ab da neben den allgemeinen Regelungen einen eigenen Hygieneplan für jede Jahrgangsstufe, der durch wöchentliche Nachlieferungen umgeschrieben und ergänzt wurde.
Inzwischen haben auch diese neuen Hygienepläne weitere Mutanten ausgebildet. Es gibt jetzt – neben den allgemeinen Regelungen – pro Jahrgangsstufe mehrere unterschiedliche Hygienepläne, die je nach Inzidenzstufe inkraft treten. Und einmal pro Woche kommt eine Nachlieferung mit Ergänzungen und Umformulierungen.
Lehrer, die ihren Job ernst nehmen, haben aufgehört, sich mit diesen Hygienplänen zu beschäftigen. Es kostet schlichtweg viel zu viel Zeit.
Wie viel Zeit wohl die Erstellung und Bearbeitung dieser Pläne in den Ministerien kostet?
Bei der Einordnung der Studie sollte man auch berücksichtigen, wie der Unterricht vor Corona ablief.
Mancherorts gibt es, noch verstärkt durch das Idealbild der Inklusion, starke Leistungsunterschiede innerhalb einer Klasse, was wiederum eine ausgeprägte Binnendifferenzierung während des Unterrichts zwingend nötig macht. Sprich das “synchrone Lernen im gesamten Klassenverband” gehörte schon vor Corona der Vergangenheit an. Der Unterricht bestand vielmehr hauptsächlich darin, dass der Lehrer unterschiedliche Aufgabenblätter für einzelne Schüler vorab ausarbeitete, im Unterricht verteilte und bei der Lösung half. Ein gemeinsamer synchroner Unterricht, z.B. via ZOOM, wäre in solchen Klassen überhaupt nicht möglich.