Mehr gefährdet durch Impfung? Was wir über ADE wissen und was auch der MDR NICHT weiß

SARS-CoV-2 kann jetzt ADE, so haben wir vor kurzer Zeit einen Beitrag überschrieben, in dem wir u.a. von einer Studie berichten, deren Autoren gezeigt haben, dass es SARS-CoV-2 gelingt, über FCγR an Monzyten zu binden, unter Ausnutzung von Antikörpern und sie auf diese Weise zu infizieren. Ein klassischer Fall von ADE, Antibody Dependent Enhancement. Etwas, das noch bis vor kurzem für SARS-CoV-2 ausgeschlossen wurde. Kommt Zeit, kommt Erkenntnis und wieder einmal wissen wir, dass Hoffnung, etwas werde schon nicht so schlimm kommen, wie befürchtet, sich nicht bewahrheitet hat. Problematisch werden solche Hoffnungen, wenn sie die Grundlage von Maßnahmen wie Massenimpfungen darstellen und sich dann als falsch erweisen, wenn, im vorliegenden Fall, ADE ein Problem für alle, die mit mRNA-Gentherapien von Pfizer/Biontech oder Moderna behandelt wurden, werden kann.

Ergo ist ADE als Folge von COVID-19 Gentherapie / Impfung etwas, was mit einem Denk-Bann versehen, einem Lauterkeits-Malus beliegt werden muss, etwas, das kategorisch ausgeschlossen, abgestritten und von faktenshreddernden FaktenCheckern bekämpft werden muss.

Zwei Kommentatoren haben ihre vielleicht darauf zurückgehenden Dissonanzen bei uns zum Ausdruck gebracht:

“Habe ich das falsch verstanden, oder erklärt der Forscher im hinteren Teil des Vortrags, das “Impf-Antikörper” das beschriebene Verhalten (ADE) eben gerade nicht (!) zeigen.
Insofern verstehe ich die Aussagen hier nicht, dass die Impfung das Problem großer macht.
Sie mag nutzlos und an anderer Stelle schädlich sein, aber ADE ist wohl kein Problem…

Sollte ich das falsch verstanden haben, bitte ich um Berichtigung meiner Aussage.”


“Selbst der MDR berichtet inzwischen über ADE, ich nehme an, es ist die selbe Studie? Allerdings kommt der MDR (nicht überraschend) zu einem anderen Ergebnis.

Zitat: “Dass es zu solchen durch Antikörper noch verstärkten Infektionen (“antibody dependend enhancement”) kommt, war eine große Befürchtung gewesen bei der Entwicklung der Corona-Impfstoffe. Allerdings ist heute klar, dass die Impfstoffe nicht zur Bildung solcher Fcγ-bindenden Antikörper führen. Stattdessen verhindert eine Impfung wohl sogar, dass es bei einem Impfdurchbruch zur Bildung dieser Antikörper kommt, da die Impfstoffe die Immunantwort vorprägen, Stichwort “Antigenerbsünde”.”

Also trotz ADE lautet die Parole weiterhin: Impfen, impfen, impfen!”


Wann immer in öffentlich-rechtlichen Outfits Dinge behauptet werden, die von etwas reden, das “heute klar” sei, und zwar ohne jeden Beleg dafür und weiter behauptet wird, dass es bei einem Impfdurchbruch zur Verhinderung der Bildung dieser Antikörper [welcher?] komme, dann ist größte Vorsicht geboten, dann handelt es sich offenkundig um eine Aussage, die sich gerade in der Phantasie des Schreibers geformt hat. In diesem Fall muss man nicht lange nachdenken, um zu dem Schluss zu kommen, dass der MDR hier BS geschrieben hat, denn dass FCγ-Rezeptoren von SARS-CoV-2 genutzt werden können, um Monzyten zu infizieren, das ist ein Ergebnis, das es erst seit dem 29. März 2022 in peer reviewed und publizierter Form und nur solche Formen nehmen öffentlich-rechtilche Kostgänger ja zur Kenntnis, oder? vorhanden ist. Das eben ist das Besondere an der Forschung von Junqueira et al.

Sie haben erstmals gezeigt, dass es SARS-CoV-2 gelingt, Monzyten zu infizieren, über ADE in Zellen zu gelangen, also Antikörper als Sprungbrett zu nutzen. Insofern ist, was die entsprechende Fähigkeit von SARS-CoV-2 in seiner durch COVID-19 Impfstoffe / Gentherapien hervorgebrachten Rumpf-Variante S1/S2 [Spike-Protein] angeht, die Neuverhandlung eröffnet, denn alles, was bislang als “klar” für “sicher” angesehen wurde, woran sich die Hoffnung geknüpft hat, dass man diese Gefahr ausschließen könne, muss neu verhandelt werden, d.h. UNTERSUCHT WERDEN. Der Schluss, den der MDR hier in vorauseilendem Gehorsam zieht, er könnte nur zutreffen, wenn er Ergebnis der Studie von Junqueira et al. wäre, wenn die Autoren gezeigt hätten, dass ADE nach Impfung und Durchbruch-Infektion nicht auftritt. Damit sind wir bei der Frage des ersten Kommentatoren.

Tatsächlich schreiben die Autoren in ihrem Beitrag, von dem man nicht vergessen darf, dass er in Springers “Nature” veröffentlicht wurde, die folgenden, seltsam anmutenden Sätze:

“Our findings, which implicate opsonizing antibodies in monocyte infection and inflammasome activation, suggest that antibodies may contribute to deleterious immune reactions associated with severe disease45. FcγR-mediated monocyte infection is an example of antibody-mediated enhancement (ADE) of infection. Nonetheless, overwhelming evidence shows that vaccine-generated neutralizing antibodies prevent infection and improve clinical outcome of breakthrough infections, suggesting that anti-spike antibodies are highly beneficial. Plasma from vaccinated individuals did not promote monocyte infection, indicating that ADE is not a concern with respect to vaccination.”

Die Stelle, die wir fett gesetzt haben, hat überhaupt nichts mit dem zu tun, was die Autoren selbst herausgefunden haben. Sie beziehen sich auf “klinische Ergebnisse”, zu denen ihnen nicht einmal einen einzige Quelle einfällt, die den Schluss nahelegen könnten, dass Antikörper, die sich gegen das Spike-Protein richten, ADE verhindern würden. Viel Spekulation, kein Beleg, kein Ergebnis. Das ist der politisch korrekte Abschluss einer Arbeit mit besorgniserregendem Inhalt, den man heutzutage schreiben zu müssen scheint, um überhaupt gedruckt zu werden. Wer ein kritisches Wort in Richtung Impfstoffe bzw. deren Hersteller richtet, hat seine Chancen auf Veröffentlichung gerade auf ein Minimum reduziert. Geht man in der Arbeit der Autoren ein paar Seiten zurück, dann findet sich dort die einzige Stelle, die auf Impfung und ADE Bezug nimmt:

“To assess whether disease severity or antibodies raised by vaccination increased monocyte virus uptake, LPS-activated monocytes were infected in the presence of pooled plasma from uninfected donors, mRNA vaccine recipients or COVID-19 patients with mild or severe disease. Importantly, uninfected HD and post-vaccination plasma did not facilitate virus uptake or replication, even though plasma anti-RBD IgG was ~2-fold higher in HD vaccine recipients (6.5±1.1 μg/ml) than in COVID-19 patients (3.6±0.5 μg/ml) (Fig. 4f, g). However, non-COVID-19 patient pooled plasma slightly increased infection, but the increase was not significant, suggesting possible inefficient viral uptake by some non-COVID plasma component. Disease severity did not affect infection by COVID-19 patient plasma since pooled mild and/or severe plasma similarly facilitated infection.”

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Wenig verwunderlich können die Autoren zeigen, dass mit SARS-CoV-2 infizierte Monozyten von Geimpften und Ungeimpften [uninfected HD = Healthy Donor] die Replikation von SARS-CoV-2 ungeachtet der Anzahl vorhandener Antikörper nicht befördert hat. Wenig verwunderlich ist dieses Ergebnis deshalb, weil die Autoren ADE im Blutplasma, das von an COVID-19 Erkrankten gespendet wurde, nachgewiesen haben. Wir erinnern die Autoren gerne an ihr eigenes Design:

“60 patients 18 yr or older with clinical symptoms suggestive of COVID-19 infection were enrolled in the MGH ED from 3/15/20 to 4/15/20 with an IRB-approved waiver of informed consent. Enrolled patients had at least one of the following: (i) tachypnea ≥22 breaths per minute, (ii) oxygen saturation ≤92% on room air, (iii) requirement for supplemental oxygen, or (iv) positive-pressure ventilation. A 10-ml EDTA tube was obtained with the initial clinical blood draw in the ED (n=60)”

ADE setzt eine Infektion voraus. Es ist insofern wenig verwunderlich, dass Blutplasma gewonnen von gesunden Geimpften und gesunden Ungeimpfte kein Nährboden für ADE ist.

Zusammenfassend.

  • Was kann man sagen: SARS-CoV-2 ist in der Lage, per ADE und über FCγ-Rezeptoren Monozyten zu infizieren, Antikörper also als Sprungbrett zu benutzen.
  • Was bedeutet das für Impfstoffe, die das menschliche Immunsystem zur Bildung des Spike-Proteins anregen?
  • Das weiß niemand, weil es niemand erforscht hat.
  • Die Möglichkeit, dass COVID-19 Impfstoffe / Gentherapien zur Bildung von Antikörpern führen, die von SARS-CoV-2 als Sprungbrett in menschliche Zellen, Monozyten genutzt werden kann, ist gegeben und befindet sich z.B. im Einklang mit der Beobachtung, dass Geimpfte mittlerweile ein höheres Risiko, symptomatisch mit COVID-19 zu erkranken haben als Ungeimpfte.
  • Es gibt keine uns bekannte Forschung, die zeigen würde, dass Antikörper, die als Reaktion auf eine COVID-19 Impfung / Gentherapie gebildet werden, einen Schutz vor ADE in der von Junqueira et al.(2022) demonstrierten Weise gewähren würden. Die entsprechende Behauptung beim MDR entspringt offenkundig der Phantasie des Schreibers, die wiederum von der oben zitierten Passage der Autoren inspiriert zu sein scheint, in der diese ihrer Hoffnung Ausdruck geben, dass ADE auf SARS-CoV-2 beschränkt und von COVID-19 Impfstoffen / Gentherapien verhindert werden kann, eine Hoffnung, für die sie keinerlei Beleg anführen können, es ist halt eine Hoffnung.

Das bringt uns zur Feststellung, dass einst die Hoffnung bestand, dass SARS-CoV-2 nicht in der Lage sei, sich Antibody Dependent Enhancement zunutze zu machen, womit es sich im Gegensatz zu SARS-CoV oder MERS befände, zwei Coronaviren, die sich jedem Versuch, einen wirksamen Impfstoff zu entwickeln, widersetzt haben.

Warum?

Wegen ADE.


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