Systemische Fehlinformation: Systemmedien wollen Gefahr, nach mRNA-COVID-19 Shot zu erblinden, kleinreden

Ist es nicht erstaunlich, wie es ein einziger Beitrag in der WELT schafft, die Welt der Systempresse in Aufregung zu versetzen?
Dabei ist es nicht einmal ein guter Beitrag, der in der WELT unter dem Titel “Impfnebenwirkung, die es in sich hat” erschienen ist. Aber es ist ein Beitrag, der aus der Einheitsfront der Systemmedien ausschert, einer der die Systemlüge, dass COVID-19 Shots ganz ungefährlich und nur in seltenen, ganz ganz seltenen, nein ultraseltenen Fällen überhaupt zu einer Nebenwirkung führen, bloßstellt. Und das haben die anderen systemischen Leugner des Offensichtlichen nicht gerne.

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Deshalb hat die Süddeutsche Zeitung mobil gemacht und ihren Lesern erklärt, warum es, immer vorausgesetzt, man ist nicht der Betroffene, kein Problem ist, Pippifax, dass die Gefahr eines Gefäßverschlusses im Auge mit einer nachfolgenden Sehstörung im besten Fall und einer Erblindung, wenn es ganz dumm gelaufen ist, nach einem COVID-19 Shot mit mRNA-Brühe doppelt so hoch ist, wie sie wäre, wenn man sich nicht hätte einen COVID-19 Shot verpassen lassen. Der unsägliche und dumme Beitrag, den Christina Berndt verfasst hat, ist am 19. Mai erschienen, vier Tage, nachdem Jan Claudius Hanika einen Beitrag mit dem Titel “mRNA-Impfstoffe: Falscher Alarm wegen Netzhaut-Gefäßverschlüsse” im Bayerischen Rundfunk veröffentlicht hat, einen Beitrag, der in seiner Überschrift suggeriert, dass es gar keine Gefäßverschlüsse in der Netzhaut des Auges nach mRNA-Shot gibt. Eine wilde und falsche, eine gefährliche Behauptung, die eigentlich den Presserat beschäftigen sollte, aber der ist natürlich für die öffentlich-rechtlichen Schmierfinken nicht zuständig.

Offenkundig gibt es eine konzertierte Aktion unter denen, die in Systemmedien ein eher trauriges Dasein fristen, wann immer die heile Welt Erzählung der ungefährlichen mRNA-Shots aus der Mainzer Goldgrube in Frage gestellt wird, auf den Plan zu treten, um die eigenen Leser mit einem Schwall von Bullshit zu täuschen, hinter’s Licht zu führen. Die Investitionen, die reiche Leute, die sich als Philanthropen bezeichnen und daraus das Recht für sich ableiten, Medienprostituierte nach Lust und Laune zu kaufen und über diese Medienprostituierten Schaden in beliebigem Ausmaß anzurichten, scheinen sich zu lohnen, jedenfalls, was die Angebotsseite angeht. Auf der Nachfrageseite sieht es schon anders aus – oder: Wer glaubt unvoreingenommen dem, was in Systemmedien steht?

Kommen wir zurück zum Beitrag von Jan-Claudius Hanika, der eine Mischung aus Unterschlagung, aus Nebelkerzen und Täuschung ist, die in vielen Teilen dem entspricht, was wir als Playbook bezeichnen, ein Verzeichnis der Floskeln, die genutzt werden können, um die Arbeit anderer, deren Ergebnis dem Narrativ, das durchgesetzt werden soll, gefährlich wird, zu diskreditieren, um Zweifel zu säen und zuweilen mit ganz kruden Lügen Konsumenten der eigenen Presse-Auswürfe zu täuschen.

Den unsäglichen Versuch von Berndt eine der besseren wissenschaftlichen Studien in ihrem Ergebnis zu diskreditieren, haben wir bereits auseinandergenommen. Wer ihn nachlesen will, der kann das hier tun. Widmen wir uns in der Folge, dem zeitlich Berndts Beitrag vorausgehenden Text von Hanika, aus dem Berndt offenkundig einige der Fehler übernommen hat.

Hanika im Zusammenhang:

“Unter den untersuchten Personen waren rund 111.500 mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech geimpft worden. Etwa 50.000 hatten den Moderna-Impfstoff bekommen. Diese wurden nun mit ebenso vielen Ungeimpften verglichen. Dabei zeigte sich: Unter den Geimpften hatten innerhalb von zwei Jahren nach der Impfung mit dem Biontech-Impfstoff 116 Personen einen Gefäßverschluss in der Retina (Netzhaut), bei den Ungeimpften waren es 107. [1] Das heißt: Unter den Geimpften gab es neun Fälle mehr als bei den Ungeimpften. Beim Moderna-Impfstoff hatten innerhalb von zwei Jahren 106 Geimpfte einen Netzhaut-Gefäßverschluss, bei den Ungeimpften waren es 75. Der Unterschied betrug hier also 31 Fälle unter insgesamt über 100.000 untersuchten Personen.

Diese Unterschiede sind zwar klein, zeigen aber eine, wenn auch schwache, Korrelation [2]: Anscheinend bekommen Geimpfte mit etwas höherer Wahrscheinlichkeit Gefäßverschlüsse in der Netzhaut als Nicht-Geimpfte. Diese Zahlen sagen aber nichts über Ursache und Wirkung aus. [3] Der Zusammenhang kann nur scheinbar oder zufällig sein. Daher taugen sie nicht als Beweis, mRNA-Impfstoffe wären die Ursache der Gefäßverschlüsse im Auge. [4]

Darauf weisen auch die Autoren der Studie hin: “Wir empfehlen, dass Personen, bei denen in der Vergangenheit keine schwere allergische Reaktion auf einen Bestandteil des Impfstoffs aufgetreten ist, zum Schutz gegen COVID-19 geimpft werden, da kein eindeutiger Kausalzusammenhang zwischen Netzhautgefäßverschlüssen und Impfungen besteht.” [5] Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, einen retinalen Gefäßverschluss zu bekommen, winzig: “Die Zahl der gemeldeten Augenkomplikationen ist nach wie vor gering, und ein impfstoffbedingter Netzhautgefäßverschluss ist sehr selten, obwohl die Zahl der COVID-19-Impfungen enorm ist.”

Man muss zuweilen etwas deutlicher werden. Der Mist, den Hanika hier zusammenschreibt, ist noch größer als der, den Berndt zusammengeschrieben hat, noch verlogener, noch falscher, noch perfider. Hanika gehört zu denen, die auf Basis einer nicht einmal im Ansatz adäquaten Kenntnis wissenschaftlicher Prozesse und Gepflogenheiten denken, sie könnten wissenschaftliche Arbeiten beurteilen und deren Autoren eben einmal über die Tischkante schieben.

Hier die Belege.
Wir haben die Abschnitte, denen wir uns ausführlicher widmen, fett gesetzt und nummeriert.

[1] Der Satz:

“Unter den Geimpften hatten innerhalb von zwei Jahren nach der Impfung mit dem Biontech-Impfstoff 116 Personen einen Gefäßverschluss in der Retina (Netzhaut), bei den Ungeimpften waren es 107.”

ist eine freche Lüge, denn nach zwei Jahren hatten, nicht 116 Personen, wie Hanika behauptet, nach COVID-19 Shot von Pfizer/Biontech Sehstörungen bis hin zur Blindheit, sondern 236 und nicht 106 bei Moderna sonder 220. In beiden Fällen mehr als doppelt so viele. Die folgende Tabelle, die der Publikation von Li et al. (2023) entstammt, um die es hier geht, belegt dies sehr deutlich. Entweder Hanika ist zu dumm, um eine Addition durchzuführen oder er lügt mit Absicht.

Table 3 The risk of reintal vascular occlusion significantly increased in individuals receiving the first and second doses of BNT162b2 and mRNA-1273 within 2 years.

From: Risk assessment of retinal vascular occlusion after COVID-19 vaccination

Vaccinated Unvaccinated
Number of events Incidence (%) Number of events Incidence (%) HR (95% CI)
2 years
BNT162b2
 First dose 111,491 111,491
120 0.036 92 0.021 1.48 (1.12–1.94)
 Second dose 96,135 96,135
116 0.042 107 0.030 1.36 (1.04–1.77)
mRNA-1273
 First dose 50,382 50,382
114 0.064 79 0.044 1.48 (1.10–1.97)
 Second dose 47,536 47,536
106 0.069 75 0.048 1.50 (1.11–2.02)
Ad26.COV2.S#
 First dose 7158 7158
<10* 0.140 <10* 0.140 2.35 (0.74–7.39)
 Second dose 162 162
0 0 NA
  1. HR Hazard ratio, NA not applicable, 95% CI 95% confidence interval.
  2. *Due to policy of TriNetX, any number less than 10 will be automatically assigned as <10.
  3. #A single dose of Ad26.COV2.S was required according to its package insert.

Li, Jing-Xing, Yu-Hsun Wang, Henry Bair, Shu-Bai Hsu, Connie Chen, James Cheng-Chung Wei, and Chun-Ju Lin (2023). Risk assessment of retinal vascular occlusion after COVID-19 vaccination. npj Vaccines 8(1): 64.

[2 und 3] Zu “Korrelation”, Ursache und Wirkung:

Wer in die letzte Spalte der Tabelle aus Li et al. (2023) blickt, sieht, dass die Autoren KEINE Korrelationen sondern HR [Hazard Rates] berechnet haben. Hazards rates geben das Risiko an, das ein Treatment, hier ein mRNA-Shot im Vergleich zu keinem Treatment, hier: ungeimpft mit sich bringt. Und weil die Berechnungsweise der Hazrard Rates bei Li et al. (2023) es erlaubt, Variablen zu kontrollieren und Paarvergleiche zwischen Personen vorzunehmen, die im Hinblick auf eine Reihe von Variablen, darunter Vorerkrankungen, Risikofaktoren für Netzhaut-Gefäßverschlüsse, Alter, Geschlecht, Ethnie übereinstimmen, stehen am Ende dieses Verfahrens Ergebnissen, die den nähesten Endpunkt auf dem Weg zu einer Kausalität beschreiben. Näher kann man kausalen Zusammenhängen in statistischen Analysen nicht kommen. Genau haben die Autoren eine Cox-Regression berechnet, weshalb man an ihren Ergebnissen nicht viel herumdeuteln kann, aber dazu kommen wir gleich. Lassen wir zunächst Li et al. (2023) zu Wort kommen:

“To compare the risk of retinal vascular occlusion, we employed multivariable-adjusted Cox proportional hazards models after performing a 1:1 propensity score matching between the vaccinated and unvaccinated cohorts. Individuals with COVID-19 vaccination had a higher risk of all forms of retinal vascular occlusion in 2 years after vaccination, with an overall hazard ratio of 2.19 (95% confidence interval 2.00–2.39). The cumulative incidence of retinal vascular occlusion was significantly higher in the vaccinated cohort compared to the unvaccinated cohort, 2 years and 12 weeks after vaccination. The risk of retinal vascular occlusion significantly increased during the first 2 weeks after vaccination and persisted for 12 weeks.”

Hanika hat davon offenkundig keine Ahnung. Aber im Playbook “Diskreditierung für Dummies” steht, dass man mit dem Totschläger, Ey, das ist ja gar keine Kausalität, alles erledigen und noch dazu gebildet wirken kann. Was uns angeht, wann immer wir den Verweis auf Kausalität in der Weise lesen, wie ihn Hanika nutzt, denken wir, “Du armer Depp”, denn offenkundig hat man diesem armen Menschen noch nicht gesagt, dass seit David Hume im 18. Jahrhundert in seiner Untersuchung über den menschlichen Verstand der Kausalität den Garaus gemacht hat, Legionen von Wissenschaftlern auf der Suche nach Probabilität sind, die sich Kausalität so weit wie nur möglich annähert. Mit anderen Worten: Kausalität als solche können wir nicht finden, aber wir können sehr nahe herankommen, und Li et al. (2023) sind sehr nah an Kausalität herangekommen. Wollte man zeigen, dass der von ihnen dargelegte Zusammenhang zwischen einer Reihe von Netzhautverschlüssen und mRNA-Shots NICHT kausal ist, dann müsste man zeigen, welche Variable den gefundenen Zusammenhang NOCH erklären könnte. Ein Unterfangen, das, weil Li et al. (2023) Variablen kontrolliert und alle bekannten Einflussfaktoren, die zu einem Netzhautgefäßverschluss führen können, ausgeschlossen haben, nicht einfach zu bewerkstelligen ist. Aber wir haben ja Leute wie Hanika, die bar jeder Ahnung denken, wenn sie “Das ist keine Kausalität” schreien, dann wären alle beeindruckt. Tatsächlich führt ein solcher Hinweis bei denen, die sich mit der Marterie auskennen, bestenfalls zur Kundgabe von Mitleid ob des Herrn Hanika, der so gar keine Ahnung von Wissenschaft hat.

[4] “Daher taugen sie nicht als Beweis, mRNA-Impfstoffe wären die Ursache der Gefäßverschlüsse im Auge”, behauptet Hanika, weil er es offenkundig behaupten will oder behaupten muss, weil er bezahlt wird, um derartigen BS zu behaupten. Wir haben es oben bereits geschrieben: Näher an Kausalität als Li et al. (2023) in ihrer Arbeit kommen, kann man mit statistischen Methoden nicht kommen. Aber das weiß Hanika natürlich nicht. Er denkt, man könne Kausalität beweisen und zeigt damit, dass er mental noch vor dem 17. Jahrhundert angesiedelt ist, in einer Zeit, in der man dachte, wahre Erkenntnis würde sich offenbaren oder könne eins-zu-eins entdeckt werden. Die moderne Wissenschaft hat sich von dieser Metaphysik gelöst. Nur Zurückgebliebene hängen ihr noch an. Zurückgebliebene, die zudem dumm oder bigott sein müssen, den der Ruf “das ist gar nicht kausal”, ist ihnen bei den klinischen Trials der Hersteller der mRNA-Spritzbrühen nie eingefallen, obschon diese klinischen Trials nicht einmal ansatzweise in die Nähe der Qualität der Ergebnisse von Li et al. (2023) kommen. Die klinischen Trials von Pfizer/Moderna bleiben auf der Ebene bivariater Zusammenhangsanalysen stehen, eine sehr rudimentäre Methode der Zusammenhangsanalyse, bei der es nur diejenigen belassen, die ausschließen wollen, in multivariaten Modellen eine Variable zu finden, die ihre schönen Behauptungen über Effektivität zerstört.

Aber das weiß Herr Hanika vermutlich nicht. Er scheint zu denen zu gehören, bei denen der Glaube in die eigene Kenntnis deren tatsächlicher Ausprägung um Lichtjahre vorauseilt, and never the twain shall meet…

Damit sind wir bei [5], einem Beispiel dafür, wie Fetzen, die Studien entrissen werden, deren Autoren zugegebener Maßen zwischen den Zeilen schreiben und ansonsten versuchen, durch Bücklinge vor dem Zeitgeist, die Drucklegung ihres Beitrags nicht zu gefährden, genutzt werden, um das Ergebnis einer Studie in ihr Gegenteil zu verkehren.

“Wir empfehlen, dass Personen, bei denen in der Vergangenheit keine schwere allergische Reaktion auf einen Bestandteil des Impfstoffs aufgetreten ist, zum Schutz gegen COVID-19 geimpft werden, da kein eindeutiger Kausalzusammenhang zwischen Netzhautgefäßverschlüssen und Impfungen besteht.”

Das ist eine recht gute Übersetzung des folgenden Satzes, der sich tatsächlich in der Arbeit von Li et al. (2023) findet, und zwar im Teil, der mit Stärken und Schwächen überschrieben ist, dem Teil, der heutzutage genutzt wird, um der Zensurautorität mitzuteilen, dass man den Sermon, der erwartet wird, kennt:

“However, we recommend that individuals without a history of severe allergic reaction to any component of the vaccine be vaccinated to protect against COVID-19, owing to the lack of definite causation between retinal vascular occlusion and vaccinations.

Indes ist dieser Kotau vor Zensur ein Satz, der bei Li et al. (2023) von mehreren anderen gefolgt wird, darunter dieser Satz:

“However, we still suggest that patients on medications that may alter blood osmolarity should be aware of this possibility of adverse effects.”

Dessen ungeachtet empfehlen wir, dass Patienten, die Medikamente einnehmen, die die Osmolarität des Blutes verändern können, die Möglichkeit von Nebenwirkungen bewusst gemacht wird.

Warum sollte man eine solche Empfehlung aussprechen, wenn man denkt, die eigenen Ergebnisse seien eine Luftnummer, wie Hanika das seinen Lesern erzählen will? Denn: Natürlich wird kein Forscher sagen, seine Ergebnisse belegen eine Kausalität, schon deshalb nicht, weil ein Fall, der die Kausalität in Frage stellt, reicht, um seine Ergebnisse zu falsifizieren. So blöd sind nur Leute, die an Kausalität glauben und darüber hinaus zum Zweifel unfähig sind. Die meisten wissenschaftlichen Studien enden mit mehr oder weniger gut belegten Zusammenhängen, zwischen Variablen, von denen nur Personen, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, der Ansicht sein können, sie gülten für alle Menschen zu allen Tages- und Nachzeiten und egal, wo sie sich aufhalten. Ausnahmen gibt es immer. Aber jenseits der Ausnahmen gibt es gut bestätigte und solide belegte Zusammenhänge, und Li et al. (2023) haben einen solchen soliden Zusammenhang aufgezeigt: Nach einem mRNA-Shot ist das Risiko, sich einen Natzhautgefäßverschluss zuzuziehen, um dass 2fache höher als es ohne mRNA-Shot gewesen wäre. Wer dieses Ergebnis und die immerhin 1.506 Menschen, die allein im Datensatz von Li et al. (2023) einen Netzhautgefäßverschluss nach mRNA-Shot erlitten haben, kleinreden will, der muss sich gefallen lassen, dass wir ihn für einen Menschenfeind und ein Großmaul halten, dessen große Sprüche davon leben, das er selbst nicht betroffen ist.

Empathie mit Menschen, die erblindet sind oder seit mRNA-Shot Sehstörungen haben, ist out. Bei Leuten wie Hanika zählt einzig das Kollektiv. So wie vor fast einem Jahrhundert.


Noch ein kleiner Nachtrag, der das Perfide am Beitrag von Hanika deutlich macht. Der Versuch, sich als versierten Mann von Wissenschaft auszugeben, führt ihn zu folgender Behauptung:

“Allerdings ist ungewiss, ob überhaupt ein Zusammenhang zwischen Corona-Impfung und Retina-Gefäßverschlüssen existiert. […] Eine Mitte April 2023 in der Zeitschrift Jama Ophthalmology erschiene Studie kam zum Ergebnis: mRNA-Impfstoffe erhöhen nicht das Risiko für neu auftretende retinale Gefäßverschlüsse. Von 3,1 Millionen untersuchten Patienten, die einen mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 erhalten hatten, erhielten 104 Personen, also 0,003 Prozent, innerhalb von 21 Tagen nach der Impfung die Diagnose “retinaler Gefäßverschluss”.”

Die Studie, die Hanika hier anführt, ist diese Studie:

Dorney, Ian, Jacqueline Shaia, David C. Kaelber, Katherine E. Talcott, and Rishi P. Singh. Risk of New Retinal Vascular Occlusion After mRNA COVID-19 Vaccination Within Aggregated Electronic Health Record Data. JAMA ophthalmology (2023).

Schon ein Blick auf den Titel zeigt, dass es sich hier um eine Analyse auf Basis von Kollektivdaten handelt, also einen Gruppenvergleich, der den Daten von Li et al. (2023) nicht einmal entfernt das Wasser reichen kann. Was die Ergebnisse von Dorney et al. (2023) aber vollkommen vom Vergleich mit den Ergebnissen von Li et al. (2023) ausschließt, ist die Tatsache, dass hier Fälle von Netzhaut-Gefäßverschluss, die sich bis 21 Tage nach mRNA-Shot einstellen, mit Fällen von Netzhaut-Gefäßverschluss in Relation gesetzt werden, die sich bis 21 Tage nach einer Impfung gegen Influenza eingestellt haben. Ein methodisch mehr als haariges Unterfangen, auf das man nur kommen kann, wenn man sicherstellen will, keine Ergebnisse zu erhalten. Nur zur Erinnerung: Der Beobachtungszeitraum von Li et al. beträgt ZWEI JAHRE.

Übrigens erstaunlich, wie “das ist keine Kausalität” Hanika problemlos angebliche Nicht-Kausalität akzeptiert.
Aber das ist für Fortgeschrittene.

Pseudo-wissenschaftliche Anmaßer wie Hanika machen uns krank.


 

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