Der MDR “fremdelt” mit der Wahrheit – Leipziger Forscher, nicht “Ostdeutsche” haben ein Demokratieproblem
Else Frenkel-Brunswick muss man nicht kennen. Aber diejenigen, die sie kennen, haben mit hoher Wahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit der “Autoritären Persönlichkeit” von ihr gehört, denn im von Theodor Adorno herausgegebenen Buch “Studien zum autoritären Charkter” hat Frenkel-Brunswick an der in Kapitel 2 bschriebenen Entwicklung der Skalen, die – wenn man so will – der zentrale Bestandteil dieser Forschung sind, mitgearbeitet. Ob man ihr eine “maßgebliche Mitarbeit”, wie die Wikipedia das tut, zuschreiben kann, ist eine Frage, die man beantworten kann, wenn der Beitrag der beiden Hauptarbeiter an den Skalen, R. Nevitt Stanford und Daniel J. Levinson subtrahiert wird und noch etwas übrig bleibt. Fakt ist, dass sich Frenkel-Brunswick nach Abschluss des Projekts in den 1950er Jahren mehr recht als schlecht in Forschungsprojekten und auf Fellowships durchgeschlagen hat, die angestrebte Professur in Berkeley nicht erhalten und sich 1958 selbst umgebracht hat.
Aber sie lebt fort. In Leipzig, im dortigen Frenkel-Brunswick-Institut, das Oliver Decker, das Alterego von Elmar Brähler, beide keine ausgewiesenen Sozialforscher, die sich mit Sozialforschung beschäftigen, leitet. Und aus diesem Institut kommen im Wesentlichen mehr oder weniger haarige Interpretationen von Skalen, insofern ist es vermutlich nicht so falsch, das Institut dem feministischen Zeitgeist, der nun auch schon seit mehr als einer Dekaden verstorben ist und entsprechend ranzig riecht, entsprechend nach Frenkel-Brunswick zu benennen. Der vollständig fehlende theoretische Anspruch, der die Arbeiten aus diesem Institut, die dazu gedacht sind, Politikern zu dienen und entsprechend keinerlei wissenschaftlichem Anspruch gerecht werden, auszeichnet, er verbietet den Namen von Theodor Adorno in diesem Zusammenhang zu nennen. Zu Adorno kann man stehen wie man will, aber man wird im Zugestehen müssen, dass er derjenige ist, der die Datenhubberei des Projekts zur Untersuchung der Autoritären Persönlichkeit vehement abgelehnt und mit einem mehr oder weniger gelungenen theoretischen Anspruch, der, wie bei Adorno so üblich, viel zu lang geworden ist und aus den vier letzten Kapiteln der Studien zum Autoritären Charakter zusammengesucht werden muss, aufzupeppen versucht hat.
Ein Versuch, der im Leipziger Frenkel-Brunswick-Institut offenkundig überhaupt nicht mehr unternommen wird. Dort geht es um politische Legitimationsforschung, denn wer politischen Parteien gefällig ist, der kann mit Fördergeld aus Ministerien rechnen und sich finanziell auf Kosten der Steuerzahler mit Erbsenzählerei und Datenhuberei durchschlagen. Und natürlich kann der, der genau das liefert, was der ideologische Zeitgeist der extremen Linken, die in Medien ihren Hintern platt sitzen, geliefert haben will, mit einer entsprechenden Medienpräsenz rechnen, so wie Oliver Decker heute beim MDR und unter der Überschrift “Studie: Viele Ostdeutsche fremdeln mit Demokratie und wünschen sich autoritären Staat“.
Im Text, den offenkundig jemand erstellt hat, der mit Wahrheit fremdelt und mit Fakten, der sich mehr von ideologischem Bullshit angezogen fühlt, wenn er genutzt werden kann, um eine nicht unstattliche Zahl deutscher Bürger zu verumglimpfen, heißt es:
“Eine aktuelle Studie der Universität Leipzig belegt ein Demokratieproblem in den ostdeutschen Bundesländern. Die Untersuchung mit dem Titel “Policy Paper” wurde am Mittwoch in Berlin vorgestellt. Studienleiter Oliver Decker erklärte: “Unsere Untersuchung zeigt, dass sich derzeit viele Menschen in den ostdeutschen Bundesländern nicht mehr demokratische Teilhabe und Sicherung der demokratischen Grundrechte wünschen, sondern die scheinbare Sicherheit einer autoritären Staatlichkeit.”
Der theorielose Meister der Skalen kennt offenkundig die Ergebnisse seiner eigenen Skalen nicht oder hat sich vorgenommen, egal, was er an Ergebnis produziert, den Ostdeutschen einen Wunsch nach autoritärer Staatlichkeit nachzusagen.
“Die Zufriedenheit mit der Demokratie, wie sie im Alltag funktioniert, ist der Befragung zufolge schwach ausgeprägt. “Wir beobachten also ein ausgeprägtes Fremdeln mit der Demokratie, sie wird von Vielen nicht als etwas Eigenes verstanden”, ergänzt der an der Studie beteiligte stellvertretende Direktor des EFBI, Johannes Kiess.”
Dass sich Kiess im Institut von Decker einfindet, würden wir als Soziologen als Nachzugseffekt beschreiben, einer, der von einem weisen Mann aus der Pfalz mit: “Es kommt selten etwas Besseres nach”, kolportiert wird. Aber das trifft es. Kenntnislosigkeit scheint einen Nachzugseffekt auf ebensolche auszuüben. Die Zusammensetzung des Bundestages ist ein weiteres Beispiel für das Gesetz der klumpenden Inkompetenz.
Die Ostdeutschen wünschen sich also nicht mehr demokratische Teilhabe, sagt Becker.
Sie fremdeln mit der Demokratie, die von vielen nicht als etwas Eigenes verstanden werde, behauptet Kiess.
Abbildung 16 im “Policy Paper” dieses Leipziger Instituts, das, wie wir nun feststellen müssen, den Namen von Frenkel-Brunswick missbraucht, zeigt, dass Ostdeutsche mitnichten mit der Demokratie fremdeln. Die Zustimmung zur “Demokratie als Idee” liegt bei 90,6%. Das würden wir als mehrheitliche Zustimmung bezeichnen. Die Zustimmung zur “Demokratie, wie sie in der Verfassung festgelegt ist”, liegt bei 74,3%, auch das ein hoher Wert, wenn man bedenkt, welche Anstrengungen korrupte politische Parteien unternehmen, um das Grundgesetz auszuhölen. Lediglich mit der Umsetzung von Demokratie haben Ostdeutsche Problem: nur 42,6% sind damit zufrieden. Daraus ein Fremdeln mit Demokratie zu zimmern, kann nur derjenige, der das, was sich in Berlin Regierung nennt, essentialistisch fast und keinerlei Abgleich mit der Realität zulässt. Die Prämisse hinter einer essentialistischen Fassung lautet: Egal, was sich Regierungen leisten, ihre Handlung wird von einem Parlament, so steht es jedenfalls in der Verfassung, kontrolliert und muss deshalb demokratisch sein. Wer das anders sieht, der ist anti-demokratisch.
Else Frenkel-Brunswick hat sich in ihrem Forschungsleben vornehmlich mit der Unfähigkeit bestimmter Akteure, Ambivalenz zu ertragen, Ambivalenz, wie sie im menschlichen Leben zwangsläufig zwischen Idee und Praxis, Theorie und Praxis, Niedergeschriebenem und Gelebtem bestehen wird, beschäftigt. Sie hätte reiche Beute im nach ihr benannten Institut, denn die dort Beschäftigten sind offenkundig nicht fähig, die Ambivalenz zwischen einer guten Idee und einer miserablen Ausführung auszuhalten. Eine Unfähigkeit, die wiederum Adorno interessieren würde, wäre er noch am Leben, denn sie spricht für eine autoritäre Persönlichkeit. Nur autoritäre Persönlichkeiten halten es nicht aus, wenn an ihrem “Ideal” Kritik geübt wird. Nur autoritäre Persönlichkeiten sind der Ansicht, wer die Umsetzung einer guten Idee, die in einem heiligen Buch beschrieben ist, kritisiert, ist ein Ketzer, einer, der mit “Demokratie fremdelt”.
Bislang dachten wir, Decker und sein Anhang fremdeln mit empirischer Sozialforschung. Die fremdeln noch mit viel mehr.
Dass nur die wenigsten Bürger, die sich von einer Regierung in Wort und Tat gegängelt fühlen, die sich einem System gegenübersehen, das über Jahrzehnte Strukturen etabliert hat, in denen nur der Korrupte, der es schafft, Delegierte in der Landesversammlung zu “gewinnen”, auf einem sicheren Listenplatz landet, Bürger, die das politische System als degenerierte Version einer einst guten Idee ansehen, Lust haben, an diesem politischen System mitzuarbeiten, das sollte jedem einsichtig sein, der ein Mindestmaß an Empathie mitgebracht hat, eine Grundvoraussetzung für Sozialforschung übrigens … aber lassen wir das.
Indes, Decker ist es nicht klar und Thiess ist es auch nicht klar, deshalb unterstellen sie Ostdeutschen, dass sie sich nicht mehr politische Teilhabe wünschen würden und die Demokratie nicht als Eigenes verstünden. Tatsächlich muss man die Ergebnisse, die die beiden Herren misrepräsentieren, so verstehen, dass die meisten Ostdeutschen an dem, was in Deutschland als Demokratie bezeichnet wird, nicht teilhaben wollen, vielleicht haben sie einfach keine Lust, sich korrumpieren zu lassen und dass sie diese von ihnen als stark von der Idee einer Demokratie abweichende Umsetzung, nicht als ihr Eigen annehmen wollen, sollte jedem, der noch Restverstand hat und nicht bereits im ideologischer Verblödung versunken ist, auch klar sein.
Indes, da sind wir wieder beim Problem.
Leute wie Decker und Thiess sind offenkundig unfähig, die Ambivalenz der miserablen Ausführung einer guten Idee zu ertragen. Eine gute Idee in von ihnen für gut gehaltenem institutionellen Setting muss auch gut ausgeführt sein.
Abweichung nicht möglich.
Abweichung schon deshalb nicht möglich, weil sie dieselbe Ambituitätstoleranz da vermissen lassen, wo sie betroffen sind, im universitären Umfeld von Hochschulen. Wer es an oder in die Nähe einer Hochschule geschafft hat, ist nach dieser Ansicht Wissenschaftler. Ein klassischer Fehlschluss der Bejahung des Konsequens.
Sagen Sie es Decker und Thiess?
Der Essentialismus, einer der Erzfeinde wissenschaftlicher Erkenntnis, er trieft nur so aus dem “Policy Brief”. Ein Beispiel:
“In Abbildung 16 wird sichtbar, dass die Unzufriedenheit mit der Demokratieerfahrung im Alltag besonders ausgeprägt ist. Nicht einmal die Hälfte der Befragten zeigt sich hier zufrieden, obwohl nahezu jeder Befragte die Idee der Demokratie unterstützt und immerhin noch 75% mit der verfassungsmäßigen Ordnung im Grunde zufrieden sind.”
Ein Wissenschaftler sieht hier ein Problem des politischen Systems, nicht der Befragten, denn die Befragten haben offenkundig eine hohe Meinung von Demokratie, aber eine sehr geringe Meinung von der derzeitigen Ausführung. Ein Wissenschaftler fragt, warum das so ist. Nur ein Ideologe, der sich bei denen einschleimen will, der er als Wissenschaftler kritisieren müsste, ob ihrer offenkundig von vielen Bürgern wahrgenommenen lausigen Umsetzung einer guten Idee von Demokratie, sieht ein Problem bei Bürgern.
Und mit der politischen Partizipation ist es ebenso: Ein Wissenschaftler ist der Ansicht, eine geringe politische Partizipation sei erklärungsbedürftig, und zwar über die Angebotsseite, denn politische Partizipation wird in den meisten Theorien, die es dazu gibt, Theorien, die Decker und sein Anhang offenkundig nicht kennen, als eine Bringschuld der Akteure des politischen Systems angesehen. Gelingt es ihnen nicht, Bürger zu Partizipation zu bewegen, dann ist mit dem politischen System etwas nicht in Ordnung, nicht mit den Bürgern.
Ergo wäre die Frage eines Wissenschaftlers: Welche Probleme der Angebotsseite halten Bürger von politischer Teilhabe ab. Ein Ideologe in rektalem Gang kommt nicht auf die Idee. Für ihn ist das politische System, sind dessen Akteure, von denen er sich Geld, also Förderung erwartet, unfehlbare Hohepriester einer quasi-religiösen Idee, die mit Bürgern konfrontiert sind, die, weil sie nicht mittun wollen, diese großartige und reine Idee ablehnen müssen, was sie wiederum zu Feinden des Systems, zu Demokratiefeinden bei denen, die Demokratie pervertiert haben, wie das derzeit der Fall ist, macht, und zwar bis an den Rande des Wahnsinns, der Decker und Konsorten ein Problem daraus konsturieren sieht, dass eine Mehrheit der Befragten der Ansicht ist, keinen Einfluss auf die Regierung zu haben. Falls jemand Lust hat, eine eMail an Oliver Decker zu schreiben, fragen Sie ihn doch, welchen Einfluss auf die Regierung er zuletzt geltend gemacht hat.
Man kann den Dumpfsinn, der empirische Sozialforschung sein soll, nicht mehr ertragen.
“Auf die Regierung Einfluss zu haben, meint nur eine Minderheit: Nicht einmal ein Vierteil der Bevölkerung ist dieser Ansicht. Für den Zustand der Demokratie
ist die gravierende politische Deprivationserfahrung ein Warnzeichen – unabhängig davon, ob man hierfür tatsächlich fehlende Mitgestaltungsmöglichkeiten oder aber unterschiedliche Vorstellungen, was Demokratie ist, verantwortlich macht. Die Ergebnisse berühren unmittelbar die Legitimation des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland, ist doch in einer liberalen Demokratie die Teilnahmemöglichkeit zentral. In diesem Sinne gibt diese pessimistische Wahrnehmung politischer Einflussmöglichkeiten einen weiteren Eindruck von der Legitimation der Demokratie: Für viele Ostdeutsche ist sie kein Ort, an dem sie sich aufgehoben sehen.”
Noch ein Zitat, das die Unfähigkeit zur Differenzierung, die Decker und seine Mitschreiber auszeichnet, deutlich macht. Ostdeutsche fühlen sich, wenn überhaupt, in der Demokratie, wie sie derzeit von Polit-Darstellern veralbert wird, nicht aufgehoben. Wie Abbildung 16 oben zeigt, sind sie sehr wohl einer Demokratie zugewendet, nur eben nicht der Travestie, die in Berlin daraus gemacht wird. Diese Art der Kritik an “Demokratiepraxis” muss man als Demokrat aushalten und als Wissenschaftler hinterfragen, tut man beides nicht, wie Decker und der Rest des Instituts, dann muss man sich den Hinweis auf eine offenkundig vorhandene autoritäre Persönlichkeit, die keinerlei Ambiguitätstoleranz aufzuweisen hat und damit im Bereich, den Adorno et al., inklusive Frenkel-Brunswick, antidemokratisches Denken genannt haben, verortet ist, gefallen lassen.
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“Schön” finde ich immer den Spruch der Politik, der sinngemäß lautet:
“Wir müssen nur mit dem Bürger kommunizieren, wir müssen das jeweilige Problem besser erklären”
Es ist schon dem Normalen ein schwieriges Unterfangen sich selbst zu erklären.
Stellt man nun aber – so wie die Clowns das tun – höchstdaselbst das erklärungsbedürftige Problem dar, so kann das natürlich nicht funktionieren und würde es funktionieren, dann wäre der Kasper eh weg vom Freßtrog.
Also muß man irgendwas anderes – ganz Finsteres – und nur nicht das eigene Problem “erklären” und hoffen, daß die Nummer so wie oft früher schon klappt.
Das Problem hat sich nun aber verstärkt, denn früher waren nicht nur die Zeiten besser, sondern auch die Politdarsteller.
Aus dem alten Volkstheater ist billiger Rummel geworden und hinter den Buden stinkt der Auswurf und ein immer größerer Teil des bürgerlichen Publikums bleibt dankend außerhalb der Hörschwelle.
oder der Satz: “wir muessen sie abholen, da wo sie jetzt sind,” nicht schoen, sondern gruselig.
Dieser Satz erinnert daran, das Menschen abgeholt wurden und werden, wenn es das Regime oder Politiker kritisieren und sich nicht wiederspruchslos unter ordnen.
Dann kann es passieren, das autoritaer die Wohnungstuer eingetreten wird , die Wohnung durchsucht wird, elektronischen”Beweise” konfisziert werden und als side effect Traumatisierung der mit “erlebenden” Familie und Nachbarn inklusive..
Passiert ja heutzutage wieder, erst vor kurzem in 129 Faellen , falls ich mich recht erinnere.
Btw. Wie haelt Decker es nur aus unter den demokratie unfaehigen Ossis?
Letztenendes wählt der Wähler ja diejenige Partei, welche seiner Meinung nach die beste Politik macht. Und seien wir mal ehrlich, wir alle würden die Grünen wählen, wenn diese eine noch bessere AfD wäre. Das Etikett ist den Menschen im Grunde egal, der Inhalt zählt. Und der ist bei den Blockparteien im Moment halt einfach Sch….!
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Die Wähler haben kein Problem mit der Demokratie sondern mit den Taten der Parteien des „demokratischen Spektrums“.
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Und wie ich schon zu Corona-Zeiten schrieb und der Delegitimierung des Staates: Die Demonstranten hielten das Grundgesetz hoch und wollten die Einhaltung von Recht und Ordnung und wurden als Delegitimierer des Staates diffamiert von genau der Seite, welche den Staat tatsächlich ändern wollen!
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Der Mensch will in Ruhe leben und sich nicht tagein tagaus mit der Politik beschäftigen und für gewöhnlich beschäftigt er sich auch nicht mit „Demokratie“, es sei denn, es läuft was schief im Staate.
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Die Ostdeutschen haben kein Problem mit der Demokratie, sie haben ein Problem mit der aktuellen Regierung. Beweis: Vor Beginn der „Großen Transformation“ waren alle weitgehend zufrieden und es bedurfte keiner solchen Auftragsstudien!
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Es ist übrigens sehr bezeichnend, dass man nach wie vor an den Symptomen herumdoktert und die Probleme (Migration, Energie, Corona, …) einfach ums Verr….. nicht klar ausspricht und es stattdessen solcher Studien zur „Erklärung“ bedarf!
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Der „Great Reset“ wird gnadenlos durchgezogen ohne das Fragen beantwortet werden und dann wundert man sich über Unzufriedene und sucht Scheingründe (Demokratieproblem).
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Man sucht alle möglichen Gründe für den Aufstieg der AfD, nur die wirklichen Gründe will man nicht diskutieren und schon gar nicht beheben!
Heute im Autoradio gehört.Dachte , das kann doch nur Gesinnungs Junk sein und dank SF sehe ich es bestätigt. Btw Antisemiten sind die Ossis auch noch, wie dem Radio Beitrag zu entnehmen war. Mit solcher Diffamierung treibt man die AFD zu neuen Höhenflügen……
“Auf die Regierung Einfluss zu haben, meint nur eine Minderheit”
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Und wenn dann doch mal eine Mehrheit einen Landrat wählt, der der Regierung nicht passt, wird von Rückgängig machen gesprochen.
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Die Minderheit “meint” es nicht nur, sie SIEHT es tagtäglich, dass ihr Wunsch Einfluss zu haben, von der Regierung sabotiert wird!
Beatrix von Storch (AfD):
“Wenn die Wahl des Landrates rückgängig gemacht wird, brennt der Baum!”
Kommentare: Die AfD ist radikal und brutal und gehört verboten!
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Prozess um Lina E.:
“Für jedes Jahr Haft eine Million Sachschaden!”
Kommentare: Man muss Verständnis für ihr Handeln aufbringen!
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Ergo: Nur linksgrün hat ein Recht sich zu wehren und die Welt so zu gestalten, wie sie wollen, alle anderen sollen kuschen und die Fr…. halten!
Habe ich das richtig verstanden? Diese komischen Schwafeldullis unterstellen anderen, dass sie der Demokratie einen autoritären Staat vorziehen würden und erklären dies damit, dass sie eben genau diesen ablehnen… Für so’n wirres Blablupp bekommen die Geld – das muss man sich vorstellen! Da könnten die sich doch wenigstens ein bisschen mehr Mühe geben… Oder? ODER?! 😁
An diesem Kaspertheater Teilhaben zu wollen bedeutet doch seine Würde aufzugeben. Seit der Wahl Merkels ist der aufgeklärte Mensch vom Prinzip des ‘bottleneck’ umgeben. Man müsste sich mit den Unansprechbaren gemein machen, anders könnte man keine Gemeinsamkeit herstellen. Womit wir beim ‘armor intellektualis’ wären. Das heißt, all sein Wissen um die Welt vergessen machen um mit denen zu kommunizieren die ein falsches Leben leben (oder gar keines). Das ginge nur wenn man sich seiner Selbst entledigt, seine emotionale Befindlichkeiten vor die Inspiration des Wissens stellt und eine der vielen Opferrollen übernimmt. Nur stellt sich einem dann doch die Frage wieviel Mensch man dann noch ist? Wer sich durch die Literatur gekämpft hat die versucht wissenschaftliche Evidenz für die Nachwelt zu erhalten, deren Autoren versucht haben Tatsachen zu beschreiben um sie in einen Kontext zu stellen, um das Verständnis für Zeit, Raum und Ursprung zu erweitern, dem müsste doch ein Panzerrohr auf den Kopf fallen damit er mit der Gesamtheit der Menschen nicht fremdelt. Wir blicken auf 40k Jahre Kulturgeschichte zurück, und wenn man daraus etwas ableiten oder lernen kann, dann doch die Gewissheit das der monotheistische Glaube, Ideologie und Sozialismus den Menschen seine naturgegebene Freiheit raubt und ihn zum Objekt enthumanisiert. Bei allen drei Systemen gibt es nur Knecht und Herrschaft. Keine Philosophie, keine Kultur, keinen Fortschritt, keine Wissenschaft des Zweifelns. Alle Drei beschäftigen sich nur mit allen zur Verfügung stehenden Waffen damit, sich vor der Wahrheit zu schützen und die Hölle herauf zu beschwören.
@Demokratieproblem
war es noch nie – ein Beispiel aus eigenem Erleben vor 50 Jahren.
Wir hatten eine Dorfschule – im Nachbarort wurde eine neue Realschule gebaut und die Eltern “durften” entscheiden, ob die Dorfschule bleiben sollte oder die Kinder per Bus in den Nachbarort fahren sollten.
Große Schulelternversammlung – Diskussion und Abstimmung.
Als es sich abzeichnete, das die Eltern für die lokale Schule waren, stand hinten einer auf, den niemand kannte und der die ganze Zeit kein Wort gesagt hatte und erklärte . ich komme vom Kultusministerium und wir haben entschieden, daß die Schule im Ort geschlossen wird und die Kinder in die neue Schule fahren !
Demokratie – am Axxxx – nie gewesen.
Die haben nur versucht, es nach Demokratie aussehen zu lassen. Hätten sich die Eltern anders entschieden, hätten sie nie erfahren, daß das Ministerium die Entscheidung längst getroffen hatte !
Nur werden die Schäden durch das Terror-Regime inzwischen so allgemeingültig, daß es nicht mehr unter der Decke gehalten werden kann!
Die medialen Lakaien allerdings tun noch ihr bestes !
Das Schlimme ist doch, dass das Paper mal wieder durch alle Medien geht mit der Überschrift „Viele Ostdeutsche fremdeln mit Demokratie …“. Dabei kann man sich des Eindrucks nicht ganz erwehren, dass nicht nur Befragte geschlossene Weltbilder haben, sondern auch die Forscher-Community, die mit den immer gleichen Fragen in standardisierten Untersuchungen Rechtsradikale sowie demokratieunfähige Ostdeutsche identifizieren will; Linksradikale, Islamisten, problematische Bürger mit Migrationshintergrund aber wohl nicht.
Wer als Forscher(-Community) bestimmte Schlüsselbegriffe auf eine bestimmte Art definiert, Antworten auf Fragestellungen auf eine bestimmte Art interpretiert, wird logischer Weise tendenziell immer die gleichen Befunde produzieren. Man hat sich an vielen Unis und Einrichtungen bewusst auf eine klassische Batterie von Statements verständigt, mit übertriebenen, pauschalen Inhalten, die an Genauigkeit zu wünschen übriglassen und oft so oder so verstanden werden können, gespickt mit Signalwörtern wie „Volksgemeinschaft“, „Führer“, „überfremdet“. Manchmal befürchte ich, harmlose Befragte werden damit aufs Glatteis geführt. Sie antworten spontan, ohne sich allzu viele Gedanken zu machen, und assoziieren etwas mit den Statements, die ihnen evtl. auch etwas ungewöhnlich vorkommen, und plötzlich sind sie radikal.
Ein sehr interessanter Kunstgriff (S. 5): Die Antwortkategorien werden so klassifiziert, dass jemand, der mittig teils zu-, teils nicht zustimmt, „latent zustimmt“, da die Kategorie „den Befragten die Möglichkeit gibt, sich nicht eindeutig positionieren zu müssen, aber dem Inhalt der extrem-rechten Aussagen dennoch in Teilen zuzustimmen.“ Aha, normalerweise sollte man als Naivling meinen, man sagt „teils, teils“, nicht ja oder nein, weil man differenziert denkt und sowohl für die eine als auch die andere Seite Argumente findet (bzw. keine klare Meinung hat). Die Teils/teils-Reaktionen sind bei vielen Fragestellungen ausgeprägt und vergrößern den Kreis der tendenziell rechtsextremen Personen deutlich.
Wer bitte würde selbst nach der vierten Flasche Bier Sätze sagen wie „Juden arbeiten mehr als andere mit üblen Tricks“, „Es gibt wertes und unwertes Leben“. Das sind Sphären, die sicher nicht mit den Alltagsempfindungen und -erfahrungen der Befragten zu tun haben. Und warum ist der Satz „Wir sollten endlich wieder mehr Mut zu einem starken Nationalgefühl haben“ automatisch chauvinistisch? Und wie soll man sinnvoll auf das Statement „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“ oder „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“ antworten. Wer sind „die“ Ausländer? Wer selbst mal versucht, den Fragebogen auszufüllen, wird merken, wie schwierig das zum Teil ist.
Schön beschrieben. Ja, man lockt mit dieser Fragetechnik die Leute in die Falle. Man nimmt eine Wahrheit und wickelt sie in faschistisch interpretierbare Indizes ein. Statt “die Ausländer” könnte man spielend leicht darauf spezifizieren, was die Leute an dieser sogenannten Flüchtlingspolitik auszusetzen haben: (archaischer, ländlicher) Islam + Analphabetentum + eine Rechtsauffassung, die noch das Austragen von Konflikten in Blutfehden oder Duellen mit Stich- und Hiebwaffen vorsehen.
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“Schön” finde ich immer den Spruch der Politik, der sinngemäß lautet:
“Wir müssen nur mit dem Bürger kommunizieren, wir müssen das jeweilige Problem besser erklären”
Es ist schon dem Normalen ein schwieriges Unterfangen sich selbst zu erklären.
Stellt man nun aber – so wie die Clowns das tun – höchstdaselbst das erklärungsbedürftige Problem dar, so kann das natürlich nicht funktionieren und würde es funktionieren, dann wäre der Kasper eh weg vom Freßtrog.
Also muß man irgendwas anderes – ganz Finsteres – und nur nicht das eigene Problem “erklären” und hoffen, daß die Nummer so wie oft früher schon klappt.
Das Problem hat sich nun aber verstärkt, denn früher waren nicht nur die Zeiten besser, sondern auch die Politdarsteller.
Aus dem alten Volkstheater ist billiger Rummel geworden und hinter den Buden stinkt der Auswurf und ein immer größerer Teil des bürgerlichen Publikums bleibt dankend außerhalb der Hörschwelle.
Sag ich doch “gruselig schön”!
oder der Satz: “wir muessen sie abholen, da wo sie jetzt sind,” nicht schoen, sondern gruselig.
Dieser Satz erinnert daran, das Menschen abgeholt wurden und werden, wenn es das Regime oder Politiker kritisieren und sich nicht wiederspruchslos unter ordnen.
Dann kann es passieren, das autoritaer die Wohnungstuer eingetreten wird , die Wohnung durchsucht wird, elektronischen”Beweise” konfisziert werden und als side effect Traumatisierung der mit “erlebenden” Familie und Nachbarn inklusive..
Passiert ja heutzutage wieder, erst vor kurzem in 129 Faellen , falls ich mich recht erinnere.
Btw. Wie haelt Decker es nur aus unter den demokratie unfaehigen Ossis?
Letztenendes wählt der Wähler ja diejenige Partei, welche seiner Meinung nach die beste Politik macht. Und seien wir mal ehrlich, wir alle würden die Grünen wählen, wenn diese eine noch bessere AfD wäre. Das Etikett ist den Menschen im Grunde egal, der Inhalt zählt. Und der ist bei den Blockparteien im Moment halt einfach Sch….!
–
Die Wähler haben kein Problem mit der Demokratie sondern mit den Taten der Parteien des „demokratischen Spektrums“.
–
Und wie ich schon zu Corona-Zeiten schrieb und der Delegitimierung des Staates: Die Demonstranten hielten das Grundgesetz hoch und wollten die Einhaltung von Recht und Ordnung und wurden als Delegitimierer des Staates diffamiert von genau der Seite, welche den Staat tatsächlich ändern wollen!
–
Der Mensch will in Ruhe leben und sich nicht tagein tagaus mit der Politik beschäftigen und für gewöhnlich beschäftigt er sich auch nicht mit „Demokratie“, es sei denn, es läuft was schief im Staate.
–
Die Ostdeutschen haben kein Problem mit der Demokratie, sie haben ein Problem mit der aktuellen Regierung. Beweis: Vor Beginn der „Großen Transformation“ waren alle weitgehend zufrieden und es bedurfte keiner solchen Auftragsstudien!
–
Es ist übrigens sehr bezeichnend, dass man nach wie vor an den Symptomen herumdoktert und die Probleme (Migration, Energie, Corona, …) einfach ums Verr….. nicht klar ausspricht und es stattdessen solcher Studien zur „Erklärung“ bedarf!
–
Der „Great Reset“ wird gnadenlos durchgezogen ohne das Fragen beantwortet werden und dann wundert man sich über Unzufriedene und sucht Scheingründe (Demokratieproblem).
–
Man sucht alle möglichen Gründe für den Aufstieg der AfD, nur die wirklichen Gründe will man nicht diskutieren und schon gar nicht beheben!
Heute im Autoradio gehört.Dachte , das kann doch nur Gesinnungs Junk sein und dank SF sehe ich es bestätigt. Btw Antisemiten sind die Ossis auch noch, wie dem Radio Beitrag zu entnehmen war. Mit solcher Diffamierung treibt man die AFD zu neuen Höhenflügen……
Ein Lesegenuß, danke.
“Auf die Regierung Einfluss zu haben, meint nur eine Minderheit”
–
Und wenn dann doch mal eine Mehrheit einen Landrat wählt, der der Regierung nicht passt, wird von Rückgängig machen gesprochen.
–
Die Minderheit “meint” es nicht nur, sie SIEHT es tagtäglich, dass ihr Wunsch Einfluss zu haben, von der Regierung sabotiert wird!
Yep!
Nur ist es nicht nur die Regierung, sondern die Einheitsbreipartei !.
So ist es. Die Sonneberger, und nicht nur die, bekommen gerade den Unterschied zwischen Demokratie und bundesdeutscher Wirklichkeit gezeigt.
Beatrix von Storch (AfD):
“Wenn die Wahl des Landrates rückgängig gemacht wird, brennt der Baum!”
Kommentare: Die AfD ist radikal und brutal und gehört verboten!
–
Prozess um Lina E.:
“Für jedes Jahr Haft eine Million Sachschaden!”
Kommentare: Man muss Verständnis für ihr Handeln aufbringen!
–
Ergo: Nur linksgrün hat ein Recht sich zu wehren und die Welt so zu gestalten, wie sie wollen, alle anderen sollen kuschen und die Fr…. halten!
Habe ich das richtig verstanden? Diese komischen Schwafeldullis unterstellen anderen, dass sie der Demokratie einen autoritären Staat vorziehen würden und erklären dies damit, dass sie eben genau diesen ablehnen… Für so’n wirres Blablupp bekommen die Geld – das muss man sich vorstellen! Da könnten die sich doch wenigstens ein bisschen mehr Mühe geben… Oder? ODER?! 😁
Die geben sich doch Mühe!
Oder durch wen (und natürlich von uns) werden denn die bezahlt?
Jupp.
Normalerweise Kandidaten als Denkbehinderten der Woche.
Eigentlich kriminelle.
Und Denkbehinderter der Legislaturperiode obendrauf.
An diesem Kaspertheater Teilhaben zu wollen bedeutet doch seine Würde aufzugeben. Seit der Wahl Merkels ist der aufgeklärte Mensch vom Prinzip des ‘bottleneck’ umgeben. Man müsste sich mit den Unansprechbaren gemein machen, anders könnte man keine Gemeinsamkeit herstellen. Womit wir beim ‘armor intellektualis’ wären. Das heißt, all sein Wissen um die Welt vergessen machen um mit denen zu kommunizieren die ein falsches Leben leben (oder gar keines). Das ginge nur wenn man sich seiner Selbst entledigt, seine emotionale Befindlichkeiten vor die Inspiration des Wissens stellt und eine der vielen Opferrollen übernimmt. Nur stellt sich einem dann doch die Frage wieviel Mensch man dann noch ist? Wer sich durch die Literatur gekämpft hat die versucht wissenschaftliche Evidenz für die Nachwelt zu erhalten, deren Autoren versucht haben Tatsachen zu beschreiben um sie in einen Kontext zu stellen, um das Verständnis für Zeit, Raum und Ursprung zu erweitern, dem müsste doch ein Panzerrohr auf den Kopf fallen damit er mit der Gesamtheit der Menschen nicht fremdelt. Wir blicken auf 40k Jahre Kulturgeschichte zurück, und wenn man daraus etwas ableiten oder lernen kann, dann doch die Gewissheit das der monotheistische Glaube, Ideologie und Sozialismus den Menschen seine naturgegebene Freiheit raubt und ihn zum Objekt enthumanisiert. Bei allen drei Systemen gibt es nur Knecht und Herrschaft. Keine Philosophie, keine Kultur, keinen Fortschritt, keine Wissenschaft des Zweifelns. Alle Drei beschäftigen sich nur mit allen zur Verfügung stehenden Waffen damit, sich vor der Wahrheit zu schützen und die Hölle herauf zu beschwören.
@Demokratieproblem
war es noch nie – ein Beispiel aus eigenem Erleben vor 50 Jahren.
Wir hatten eine Dorfschule – im Nachbarort wurde eine neue Realschule gebaut und die Eltern “durften” entscheiden, ob die Dorfschule bleiben sollte oder die Kinder per Bus in den Nachbarort fahren sollten.
Große Schulelternversammlung – Diskussion und Abstimmung.
Als es sich abzeichnete, das die Eltern für die lokale Schule waren, stand hinten einer auf, den niemand kannte und der die ganze Zeit kein Wort gesagt hatte und erklärte . ich komme vom Kultusministerium und wir haben entschieden, daß die Schule im Ort geschlossen wird und die Kinder in die neue Schule fahren !
Demokratie – am Axxxx – nie gewesen.
Die haben nur versucht, es nach Demokratie aussehen zu lassen. Hätten sich die Eltern anders entschieden, hätten sie nie erfahren, daß das Ministerium die Entscheidung längst getroffen hatte !
Nur werden die Schäden durch das Terror-Regime inzwischen so allgemeingültig, daß es nicht mehr unter der Decke gehalten werden kann!
Die medialen Lakaien allerdings tun noch ihr bestes !
Das Schlimme ist doch, dass das Paper mal wieder durch alle Medien geht mit der Überschrift „Viele Ostdeutsche fremdeln mit Demokratie …“. Dabei kann man sich des Eindrucks nicht ganz erwehren, dass nicht nur Befragte geschlossene Weltbilder haben, sondern auch die Forscher-Community, die mit den immer gleichen Fragen in standardisierten Untersuchungen Rechtsradikale sowie demokratieunfähige Ostdeutsche identifizieren will; Linksradikale, Islamisten, problematische Bürger mit Migrationshintergrund aber wohl nicht.
Wer als Forscher(-Community) bestimmte Schlüsselbegriffe auf eine bestimmte Art definiert, Antworten auf Fragestellungen auf eine bestimmte Art interpretiert, wird logischer Weise tendenziell immer die gleichen Befunde produzieren. Man hat sich an vielen Unis und Einrichtungen bewusst auf eine klassische Batterie von Statements verständigt, mit übertriebenen, pauschalen Inhalten, die an Genauigkeit zu wünschen übriglassen und oft so oder so verstanden werden können, gespickt mit Signalwörtern wie „Volksgemeinschaft“, „Führer“, „überfremdet“. Manchmal befürchte ich, harmlose Befragte werden damit aufs Glatteis geführt. Sie antworten spontan, ohne sich allzu viele Gedanken zu machen, und assoziieren etwas mit den Statements, die ihnen evtl. auch etwas ungewöhnlich vorkommen, und plötzlich sind sie radikal.
Ein sehr interessanter Kunstgriff (S. 5): Die Antwortkategorien werden so klassifiziert, dass jemand, der mittig teils zu-, teils nicht zustimmt, „latent zustimmt“, da die Kategorie „den Befragten die Möglichkeit gibt, sich nicht eindeutig positionieren zu müssen, aber dem Inhalt der extrem-rechten Aussagen dennoch in Teilen zuzustimmen.“ Aha, normalerweise sollte man als Naivling meinen, man sagt „teils, teils“, nicht ja oder nein, weil man differenziert denkt und sowohl für die eine als auch die andere Seite Argumente findet (bzw. keine klare Meinung hat). Die Teils/teils-Reaktionen sind bei vielen Fragestellungen ausgeprägt und vergrößern den Kreis der tendenziell rechtsextremen Personen deutlich.
Wer bitte würde selbst nach der vierten Flasche Bier Sätze sagen wie „Juden arbeiten mehr als andere mit üblen Tricks“, „Es gibt wertes und unwertes Leben“. Das sind Sphären, die sicher nicht mit den Alltagsempfindungen und -erfahrungen der Befragten zu tun haben. Und warum ist der Satz „Wir sollten endlich wieder mehr Mut zu einem starken Nationalgefühl haben“ automatisch chauvinistisch? Und wie soll man sinnvoll auf das Statement „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“ oder „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“ antworten. Wer sind „die“ Ausländer? Wer selbst mal versucht, den Fragebogen auszufüllen, wird merken, wie schwierig das zum Teil ist.
Schön beschrieben. Ja, man lockt mit dieser Fragetechnik die Leute in die Falle. Man nimmt eine Wahrheit und wickelt sie in faschistisch interpretierbare Indizes ein. Statt “die Ausländer” könnte man spielend leicht darauf spezifizieren, was die Leute an dieser sogenannten Flüchtlingspolitik auszusetzen haben: (archaischer, ländlicher) Islam + Analphabetentum + eine Rechtsauffassung, die noch das Austragen von Konflikten in Blutfehden oder Duellen mit Stich- und Hiebwaffen vorsehen.