Kein Wunder: Was sich manche einbilden, über das Klima zu wissen

Bis Seite 2 muss man blättern, um endgültig festzustellen, dass das, was als Wissenschaft präsentiert wird, keine Wissenschaft ist. Denn auf Seite 2 findet sich das:

Das schreiben Ideologen.
Das schreiben keine Wissenschaftler.

Denn: Fünf apodiktische Aussagen, für die umfassende Raum-Zeit-Geltung beansprucht wird und an denen kein Widerspruch und keine Kritik zugelassen wird, weil “die Fachleute”, wer auch immer sie sein mögen, sich einig sind, weisen eindeutig den Ideologen, den Opportunisten, diejenigen aus, die entweder für den Humbug, den sie verbreiten, bezahlt werden oder von der Verbreitung des Humbugs profitieren.

Wissenschaft ist eine Methode, die daraus besteht, über den Zweifel an den eigenen Ergebnissen immer bessere Erkenntnis zu erlangen. Wer an seinen Ergebnissen NICHT zweifeln kann, weil er denkt, er habe die letzte Wahrheit entdeckt, der ist Mitglied eines Kults, einer Sekte oder einer anderen extremistischen Glaubensgemeinschaft.

Aber wir müssen noch nachliefern, aus welchem Pamphlet die offenkundig auf Kinder und andere leicht beeinflussbare Gemüter abzielende “Kerninfo” der apodiktischen Behauptungen stammt:

Seite 2 ist also kein Ausrutscher eines Werbetexters, der gedacht hat, er macht müde Ergebnisse mit ein wenig Phantasie und Anmaßung etwas reißerisch. Bereits das Deckblatt umfasst Behauptungen, die eindeutig religiösen Charakters sind, denn nur in Religionen, und dort oft nicht, gibt es Behauptungen, Schriftauslegungen, die nicht umstritten sind, einfach deshalb nicht, weil derjenige, der sie bestreitet als Häretiker am Pfahl verbrannt wird. In der Klimakirche ist es nicht anders, nur der Pfahl und die öffentliche Hinrichtung fehlen bislang als Behandlung für Häretiker, die als “Klimaleugner” bezeichnet werden.

Und falls Sie sich gefragt haben, wer das Klima-Glaubensbekenntnis von 29 Seiten Umfang bezahlt hat: SIE, Steuerzahler, all diejenigen, die die sechs Organisationen, die mit und am Klimawandel Geld verdienen, zu finanzieren gezwungen sind, ohne dass sie dabei ein Wörtchen mitreden könnten.

Betrachten wir die Basisfakten, die angeblich unumstößlich sind, etwas genauer: “Der Mensch verstärkt den Treibhauseffekt“.

Tut er das?
Als Beleg wird die folgende Abbildung angeführt:

Ein interessanter Versuch, Wissenschaftlichkeit zu gaukeln, bei dem es einen Unsicherheitsbereich für “rekonstruierte” Daten gibt. Die Rekonstruktion, also eine Schätzung eines Temperaturverlaufs, die mehr oder weniger schlecht ist, was wir nicht wissen, weil niemand vor 2000 Jahren die Temperatur gemessen und uns überliefert hat, am besten an unterschiedlichen Orten  der Erde und an allen Tagen des Jahres, so dass wir einen Mittelwert für die Jahre errechnen können, diese Rekonstruktion wird als so gut ausgegeben, dass der statistische Fehler angegeben werden kann.

Ein Wunder statistischer Berechnung, denn normalerweise benötigt man zur Angabe eines statistischen Fehlers eine BEKANNTE VERTEILUNG, von der man die Abweichung quantifizieren kann. In dem, was Klimahumbug ist, ein Humbug, der als “Wissenschaft” ausgegeben wird, ist das anders. Hier benötigt man offenkundig keine bekannte Verteilung um etwas Rekonstruiertes dagegen zu halten, sondern eine phantasierte Verteilung und eine phantasierte Verteilung muss es sein, denn schon die Rekonstruktion war eine Schätzung.

Damit nicht genug.

Ab 1850, so wird weiter gegaukelt, sei es möglich, die Temperatur der Erde in einer einzigen Ziffer, die den Mittelwert für die gesamte Erde abbildet, anzugeben, ein Mittelwert, der nun eine Standardabweichung aufweist, was indes verschwiegen wird, denn der “Unsicherheitsbereich”, der sich mit angeblich “beobachteten Daten” verbindet, ist viel kleiner als der “Unsicherheitsbereich” bei rekonstruierten Daten. Das mag intuitiv Sinn ergeben. In der Realität finden sich jedoch Durschnitttemperaturen über die Erde verteilt, die deutlich unter Null Grad Celsius bis deutlich über Null Grad Celsius reichen. Der “Unsicherheitsbereich” müsste demnach mindestens so groß sein, wie bei rekonstruierten Daten.

Indes, ein Blick auf die “beobachteten Daten”, einen Blick, den wir vor einiger Zeit schon auf den Referenzwert 1850 bis 1900 gerichtet haben, zeigt, dass das an sich schon wahnsinnige Unterfangen, das letztlich den Manischen auszeichnet, die ganze Temperaturdiversizität der Erde in EINEM EINZIGEN WERT ausdrücken zu wollen, auf Treibsand gebaut ist. Es basiert auf

  • vor 1900 kaum vorhandenen Messstationen, die sich
  • vornehmlich in den USA und Kanada finden und
  • vornehmlich in kälteren Regionen der Erde zu finden sind,
  • nicht jedoch in Südamerika, Afrika (außer Südafrika), Asien, Neuseeland…

Aber sehen sie selbst:

Es muss wohl nicht betont werden, dass solche selektiv vorhandenen Daten keinerlei Grundlage bieten, um irgend einen Temperaturtrend zu berechnen. Sie bieten bestenfalls eine Grundlage, um Menschen zu betrügen, ihnen vorzugaukeln, es gäbe verlässliche Daten, anhand derer sich die Temperatur in vorindustrieller Zeit berechnen ließe, was natürlich unerlässlich ist, wenn man zeigen will, dass mit verstärkter Emission von CO2 und anderen Treibhausgasen im Zuge der Industrialisierung eine steigende Temperatur einhergeht.

Übrigens, selbst wenn dies der Fall wäre, müsste man die Temperatursteigerung zunächst einmal um die zyklisch wiederkehrenden Effekten wie die Milankovitch-Zyklen bereinigen, bevor man überhaupt daran denken könnte, den Einfluss von Menschen zu bestimmen. Unnötig festzustellen, dass dies nicht erfolgt.

Kurz: Die Daten, auf deren Grundlage die angeblich steil ansteigende “beobachtete Temperaturveränderung” berechnet wird, sind absoluter Mist. Auf ihrer Grundlage kann man keinerlei Aussagen über die Relation heutiger Temperaturen zu früheren Temperaturen machen.

Wer sich das alles en detail anlesen will, der kann das hier tun:

Weiter im Text und ab in die Arktis. “Das Arktische Meereis schwindet“, so wird verkündet. Als Beleg gilt die folgende Abbildung angeboten:

1980 ist das erste Jahr, in dem verlässliche Satellitenmessungen über die Ausbreitung des Meereseis in der Arktis vorhanden sind. 2020 ist aus irgendwelchen Gründen das letzte hier berücksichtigte Jahr. Was kann man daraus, dass man zwei Abbildungen, eine aus dem September 1980 und eine aus dem September 2020 gegenüberstellt, schließen?

Nichts.
Es ist die reine Willkür, die natürlich dem Zweck dient, einen angeblich eklatanten Rückgang des Meereseis zu demonstrieren und damit Angst zu machen. Und selbst wenn man den bezahlten Autoren ihren eklatanten Rückgang belassen würde, so wäre doch noch zu zeigen, dass dieser Rückgang von Menschen per Treibhausgasen verursacht wird. Ein entsprechender Beleg fehlt bis heute. Bis heute gibt es nur die Behauptung, dass CO2 und andere Treibhausgase aus menschlicher Emission zur Erwärmung des Planeten beitragen. Aber das reicht natürlich, wenn man genügend Geld zur Verfügung hat, um Claqueure und andere Opportunisten zu bezahlen, damit sie die Werbetrommel für die eigene Verdienstgrundlage rühren.

Indes, man soll keinen Abbildungen in Publikationen von Leuten trauen, die einen finanziellen Vorteil aus der Erzählung eines von Menschen gemachten Klimawandels ziehen. Ergo haben wir uns die Originaldaten vom National Snow and Ice Data Center (NSIDC) besorgt, und der Abbildung gegenübergestellt. Und siehe da:

Oben die Daten aus “Was wir heute über das Klima herbeilügen wissen”; unten die Originaldaten des NSIDC,

Die Abbildung aus dem Pamphlet der Steuergeldgünstlinge für den September des Jahres 1980 gibt mehr Meereseis an als in den Originaldaten vorhanden ist. Und die Abbildung für den September des Jahres 2020 gibt weniger Meereseis an, als tatsächlich vorhanden ist. Ein kleiner Trick, um die eigene Sache mit etwas mehr Nachdruck zu versorgen. Betrug natürlich, aber wer merkt das schon.

Im übrigen ist es natürlich Humbug sich einen Monat eines Jahres herauszugreifen und ihn demselben Monat in einem anderen Jahr gegenüberzustellen. Eine solche Vorgehensweise macht nur dann Sinn, wenn man einen linearen Trend vorliegen hat oder vorgaukeln will. Offenkundig wollen die bezahlten Autoren das.

Wir haben uns der Mühe unterzogen, in im wesentlichen zwei Jahresschritten die vollkommen unterschiedliche Verteilung von Meereseis seit 1981 und bis 2023 für jeweils den September darzustellen (2023 gab es übrigens mehr Eis als 2020), um die Sinnlosigkeit eines Vergleichs zwischen genau zwei Zeitpunkten deutlich zu machen, die wissenschaftliche Sinnlosigkeit.

Wenn man indes Lesern etwas vorgaukeln will, dann ist ein solcher Vergleich natürlich sinnvoll.
Das wird jetzt umfangreich:

1981
1983
1985
1987
1989
1991
1993
1995
1996
1997
1999
2001

2003

2005

2007 – Nach Veröffentlichung des IPCC Assessment Berichts ist das Eis besonders stark geschmolzen
2009
2011
2013
2015
2017
2018
2019
2020
2021
2022

2023

Die lange Bilderstrecke macht deutlich: Es gibt ein ständiges hin und her zwischen Zu- und Abnahme der Ausbreitung des Meereseises in der Arktis. Die Verbreitung des Meereseises oszilliert erheblich, was letztlich zu der Erkenntnis führt, dass man derartige Entwicklungen mit Sicherheit in keinem linearen Trend abbilden kann ohne sie zu verstümmeln und führzu zudem zu der Erkenntnis, dass derjenige, der willkürlich zwei Jahre aus der Reihe herausgreift, offenkundig keine wissenschaftlichen, sondern ideologische Ziele verfolgt.

Bislang haben wir nicht nutzbare Daten und Behauptungen von Trends, die von den Daten nicht getragen werden, beides die Grundlage, auf der nun die Vorteile von “Computer-Modellen” behauptet werden. Weil es so putzig ist, zitieren wir es im Original:

“Wir haben keine zweite Erde. Deshalb kann es keine Experimente geben, die uns zeigen, was auf der Welt passieren würde, wenn die Emissionen immer weiter steigen. Stattdessen nutzt die Wissenschaft Klimamodelle. Das sind Computerprogramme, die das Klimasystem der Erde simulieren – auf der Basis der physikalischen Grundgesetze, wie dem Erhalt von Masse, Impuls und Energie.

Meist werden mehrere Klimamodelle mit unterschiedlicher Komplexität und Detailierung der Wechselwirkungen in und zwischen den Klimaelementen herangezogen und dann mit den einzelnen Modellen sehr viele Rechendurchläufe durchgeführt. Aus der Summe der Ergebnisse werden Mittelwerte abgeleitet sowie Spannbreiten verschiedener Klimavariablen berechnet. Man nennt das auch „Ensemble-Betrachtungen″.

Die Klimaforschung verwendet bereits seit über 30 Jahren diese Modelle und kann daher inzwischen auch im Rückblick beurteilen, ob sie grundsätzlich zutreffen. Denn man kann vergleichen: Was haben diese Modelle damals über die Zukunft ausgesagt, also die Zeit, die wir jetzt bereits erleben? Das Ergebnis: Der weltweite Temperaturanstieg bewegt sich heute in dem Schwankungsbereich, den der Weltklimarat (IPCC) schon 1990 in seinem ersten Sachstandsbericht erwartet hat.

Der Vergleich zeigt, dass die Klimamodelle sehr verlässlich sind, vor allem, wenn es um die globale Erwärmung geht.

Wir haben die Ankerbegriffe, von denen sich die Autoren erhoffen, dass sie Eindruck machen, fett gesetzt:

Die Behauptung, dass die Klimamodelle das “Klimasystem der Erde” abbilden, ist eine Lüge. Sie versuchen, das Klimasystem der Erde abzubilden. Könnten wir es abbilden, benötigten wir keine Simulationsmodelle, denn dann wüssten wir, welche Faktoren das Klima beeinflussen. Da wir es nicht wissen, müssen wir simulieren. Normalerweise werden solche Simulationsmodelle genutzt, um die Abweichung zwischen dem, was simuliert wurde, von dem, was sich tatsächlich ereignet hat, zu berechnen. Das ist bei Klimamodellen nicht so. Das bringt uns gleich zur nächsten Lüge, denn die Autoren dieses bezahlten Pamphlets behaupten, dass der Vergleich zwischen dem, was von Kliamamodellen vorhergesagt wurde und dem, was eingetreten ist, zeige, wie gut diese Modelle seien.

Wirklich?

Die Abbildung rechts stellt die Ergebnisse von NOAAs [National Oceanic and Atmospheric Administration] Extended Reconstruction Sea Surface Temperature (ERSST) den Vorhersagen der Modelle des IPCC gegenüber. Wie man sieht, schneiden die Computermodelle in der Vorhersage der Oberflächentemperatur von Meeren genauso miserabel ab, wie in der Vorhersage der Entwicklung der globalen Temperatur. Daran, dass Computermodelle nur miserable Annäherungen an die Realität zustande zu bringen in der Lage sind, haben auch die vier Jahre, die zwischen beiden Abbildungen liegen, nichts geändert. Der Mythos, dass Modellierer dazulernen und die Computermodelle stetig besser werden, ist somit auch als Mythos ausgewiesen. Wie könnte es auch anders sein: Wie soll es möglich sein, eine sich wandelnde Umwelt mit Modellen, die schon die Umwelt im vor-Wandel-Zustand nicht korrekt beschrieben haben, nun im “nach-Wandel-Zustand” korrekt zu beschreiben? Die Abbildung links stellt Satellitenmessungen von Land-Temperaturen (blaue und rote Linie) den Modellvorhersagen gegenüber. Wenig überraschend überschätzen alle Klimamodelle die gemessene Temperatur erhblich.

Schließlich behaupten die Autoren, dass dann, wenn man keine Ahnung von einem Ergebnis hat, die Anzahl der Durchläufe ein Mittel sein kann, um dem korrekten Ergebnis nahezukommen. Das Problem bei dieser Art der Simulation besteht darin, dass man am Ende zwar auf Basis bestimmter Annahmen sagen kann, welches Ergebnis das wahrscheinlichste ist, diese Aussage aber mit den Annahmen steht und fällt. Die Annahmen, die Klimamodelle leiten, gehen von einem durch Menschen verursachten Klimawandel aus. Entsprechend werden alle Modelle, egal, wie viele Rechendurchläufe man berücksichtigt, eben diesen von Menschen verursachten Klimawandel errechnen, denn Modelle machen genau das, was in ihren Annahmen festgelegt wurde. Wenn man diesen Humbug dann “Ensemble-Betrachtung” nennt, dann mag das den Unkundigen beeindrucken, alle anderen runzeln bestenfalls die Stirn ob dieses Schwachsinns, mit dem ein einfacher Vergleich als etwas anderes ausgegeben werden soll.

Einmal mehr wird auf Kosten von Steuerzahlern und auf Basis von Junk Science eine Erzählung durchzusetzen versucht, an der sich wenige eine goldene Nase verdienen und für die viele finanziell bluten müssen, hier gleich doppelt: Als Opfer von Klimapolitiken und als Steuerzahler, die Pamphlete wie das hier zerlegte, finanzieren müssen.


 

Folgen Sie uns auf Telegram.
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen. ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden. Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.
Wir haben drei sichere Spendenmöglichkeiten:

Donorbox

Unterstützen Sie ScienceFiles


Unsere eigene ScienceFiles-Spendenfunktion

Zum Spenden einfach klicken

Unser Spendenkonto bei Halifax:

ScienceFiles Spendenkonto: HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
  • IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
  • BIC: HLFXGB21B24

Print Friendly, PDF & Email
12 Comments

Bitte keine Beleidigungen, keine wilden Behauptungen und keine strafbaren Inhalte ... Wir glauben noch an die Vernunft!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen