Schlagwort: Boris Johnson

Im Reich der ahnungslosen Maulhelden: Beim ZDF lebt man in einer EU-Traumwelt

Wir haben bislang gedacht, wenn es um Brexit und das Vereinigte Königreich geht, dann ist Annette Dittert einsame Spitze in Ahnungslosigkeit. Aber das stimmt nicht. Es gibt noch Stefan Leifert vom ZDF. Leifert ist ein ganz besonderer Träumer: herrisch, überheblich, boshaft. Er behauptet das Folgende: “Ungerührt ließ die EU auch sein letztes Ultimatum von Donnerstag

Walk away? EU-Ministerrat erklärt dem UK (figurativ) den Krieg

Gerade (vor ein paar Minuten) hat der Europäische Ministerrat die folgenden Grundsätze zu den aktuellen Verhandlungen und den zukünftigen Beziehungen mit dem Vereinigten Königreich verabschiedet: Vor allem die Punkte 4, 5 und 6 kann man als eine Kriegserklärung an Nr. 10 Downing Street auffassen. Punkt 4 wiederholt stupide die Position, die die EU seit Beginn

EU droht tasächlich damit, Nordirland auszuhungern

Kann man ein zu gutes Bild der Brüsseler Bürokraten haben? Offensichtlich kann man es. So konnten wir es zunächst nicht glauben, dass die Brüsseler Verhandler um Michel Barnier tatsächlich damit drohen würden, Nahrungsmitteltransporte aus England, Schottland und Wales nach Nordirland zu blockieren. Wir leben im 21. Jahrhundert, so haben wir gedacht. Wir haben Mindeststandards an

Boris Johnson: “Die EU will die Integrität des Vereinigten Königreichs zerstören”

Bei der ARD und anderen MS-Medien finden sich heute Fragmente eines Beitrags, den Boris Johnson ebenfalls heute im Telegraph veröffentlicht hat.  Unter anderem behauptet die ARD: “In seinem Beitrag erhebt Johnson schwere Vorwürfe gegen die EU: Der Staatenbund plane, eine “Lebensmittel-Blockade” zwischen Nordirland und dem Rest von Großbritannien zu errichten, also die Lieferung von Lebensmitteln

Brexit-News: Zwei notwendige Ergänzungen zu Halbwahrheiten

Weil uns viele Leser darum gebeten haben, versuchen wir derzeit, soweit es unsere Ressourcen zulassen, die neuesten Entwicklungen im Zusammenhang mit Brexit mehr oder weniger regelmäßig darzustellen. Wir haben gestern bereits darüber berichtet, dass Boris Johnson und sein Chefunterhändler David Frost die Schlagzahl erhöht haben: Ist bis zum 15. Oktober keine Einigung erreicht, dann werden

EU-Latein am Ende: UK setzt Deadline für Verhandlungen

Sollte es bis zum 15. Oktober 2020 keine Einigung mit der EU über ein Freihandelsabkommen geben, dann wird das Vereinigte Königreich die Verhandlungen beenden. Das hat Boris Johnson in einer Klarheit festgestellt, die man sich in den letzten Wochen auch zu anderen Themen gewünscht hätte. Die Financial Times zitiert Johnson wie folgt: ““There needs to

Wie steigert man Schmierensender? ZDF? Wie Deutsche systematisch belogen werden

Wir verfolgen das deutsche Fernsehen nicht. Schon weil wir im Vereinigten Königreich leben. Aber wann immer uns von Lesern Hinweise oder Links zu Erzeugnissen deutscher Fernsehsender geschickt werden, sind wir regelmäßig entsetzt darüber, was in Deutschland mittlerweile normal zu sein scheint, was Journalisten-Darsteller glauben, ihren Zuschauern auftischen zu können. Ein Leser hat uns auf die

Dancefloor Boris – typisch britische Pressekonferenz

Die Europäische Union ist zerstritten wie nie. Macron und Conte auf Kollisionskurs mit Merkel. 65,2% von 586 Lesern, die sich bislang an unserer Abstimmung beteiligt haben, sind er Ansicht, die EU wird die COVID-19 Krise nicht überstehen. Die Zahl der positiv Getesteten und an COVID-19 Verstorbenen steigt stetig, derzeit sind es mehr als 725.000, setzt

Der Boris-Jump: Neuer Optimismus im Vereinigten Königreich

“Re-emerging after years of hibernation” ist die Formulierung, die Boris Johnson für den neuen Wind, der durch das Vereinigte Königreich weht, benutzt hat. Die Formulierung ist keine jeder Politikerfloskeln, die etwas ausdrücken, was niemand je gesehen hat. Sie ist Realität. Wir haben schon des öfteren geschrieben, dass wir in Wales in unserer direkten und indirekten

Besser mundtot als hirntot – Brexit-Fake-News bei der ARD auch 2019

“Britisches Parlament: Beim Brexit mundtot gemacht!“ Diese Überschrift zu einem Beitrag von Annette Dittert in der ARD, in dem darüber lamentiert wird, dass die “Johnson-Regierung … beim Brexit freie Hand” hat, muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, denn: Das, was Dittert bejammert, das hat das Unterhaus gerade mit einer großen Mehrheit beschlossen: 358