UK Coronavirus Handlungsplan: Bis zu 20% der Erwerbstätigen können wegen Krankheit fehlen
Die Regierung von Boris Johnson hat heute ihren Handlungsplan mit Blick auf SARS-CoV-2 veröffentlicht. Wir stellen hier in groben Zügen den Inhalt dar, der sich über 26 Seiten erstreckt. Wer den Action Plan im Original lesen will, wir haben ihn auf unseren Server geladen, er kann hier eingesehen und heruntergeladen werden.
Falls jemandem eklatante Unterschiede auffallen, zwischen der Art und Weise, wie im UK mit der Gefahr, die von SARS-CoV-2 ausgeht, umgegangen wird und der Art und Weise, wie dies in Deutschland geschieht, das liegt daran, dass es eklatante Unterschiede gibt.
Es ist das Einfachste, den Handlungsplan entlang der wichtigsten Punkte des Inhaltsverzeichnisses darzustellen:
Zwei Dinge springen einem regelrecht an, wenn man dieses Inhaltsverzeichnis sieht: Zum einen wird hier ein geplantes Vorgehen, das auf unterschiedlichen Eventualitäten aufbaut (weil man die Zukunft nicht vorhersehen kann), beschrieben und in einer Reihe von Szenarien ausformuliert, welche Reaktionen je nach der Art der Entwicklung vorgesehen sind. Zum anderen gibt es einen Punkt “References”, also eine Literaturliste, in der 16 Studien zu SARS-CoV-2 zusammengestellt werden, viele davon haben wir auf ScienceFiles besprochen. Da auf die Studien im Text an Stellen verwiesen wird, an denen es Sinn macht, auf die jeweilige Studie zu verweisen, muss man davon ausgehen, dass die Autoren des UK Coronavirus Action Plan die Studien tatsächlich gelesen haben.
Unter Punkt 2 findet sich eine Zusammenstellung dessen, was über SARS-CoV-2 und COVID-19 bislang bekannt ist. Die Zusammenstellung ist nicht vollständig, aber die wesentlichen Punkte sind enthalten. Die Punkt 2.5 und 2.6 stellen die wichtigsten Randbedingungen zusammen:
- Es gibt keine natürliche Immunität gegen SARS-CoV-2 -> jeder kann sich das Virus einfangen;
- Es ist sehr wahrscheinlich, dass das UK von der Pandemie erfasst wird [Bislang gibt es im UK nur einen Bruchteil der Infizierten, die es in Deutschland gibt]
- Bisherige Daten zeigen, dass der Krankheitsverlauf für eine Mehrheit mild bis moderat verlaufen wird;
- Eine Minderheit der Infizierten wird Komplikationen entwickeln, in der Regel eine Lungenentzündung, die eine stationäre Behandlung oftmals eine intensive stationäre Behandlung erfordern.
- Bislang zeigen die Daten eine mit dem Alter und mit Vorerkrankungen steigende Wahrscheinlichkeit einer schweren Infektion;
- “Given that the data are still emerging, we are uncertain of the impact of an outbreak on business. In a stretching scenario, it is possible that up to one fifth of employees may be absent from work during peak weaks” (7-8). Wann hätte man je von einer deutschen Regierung gehört, dass sich deren Angehörige über etwas NICHT sicher sind.
Kapitel 3 präsentiert Daten für bisherige Pandemien und Epidemien, die von Corona-Viren ausgelöst wurden, darunter die bekannte spanische Grippe, die nach dem Ersten Weltkrieg 20 bis 50 Millionen Tote weltweit gefordert hat. Wie viele es tatsächlich waren, weiß niemand. Die Case Fatality Rate der Spanischen Grippe lag mit rund 2% deutlich unter der Case Fatality Rate von COVID-19, die von der WHO gerade erst mit 3,4% angegeben wurde. Das sei all denen gesagt, die immer noch ihr kindisches “aber an der Grippe sterben jährlich …” Liedchen anstimmen wollen. Epidemien und Pandemien beschreiben einen Zeitverlauf. SARS-CoV-2 hat das Potential, weit mehr Opfer zu fordern als die spanische Grippe. Ob es das wird, ist eine Frage, die man beantworten kann, wenn die Pandemie beendet ist. Derzeit stehen wir am Anfang der Pandemie und vor der Frage, ob wir das Virus ernst nehmen und uns vorbereiten oder uns in die Hand imaginierter Götter begeben und alles laufen lassen. Für einen rationalen Akteur ist klar, welche Option er wählt.
Punkt 3.5 stellt die Prinzipien, auf denen alle Planung basiert, zusammen, darunter:
- die Prämisse, dass sich das UK auf einen schweren Ausbruch von COVID-19 vorbereiten muss;
- eine kontinuierliche Risikobewertung auf Grundlage aktueller Daten und neuer Erkenntnisse wissenschaftlicher Forschung;
- das Ziel, die Folgen von SARS-CoV-2 über Zeit zu dehnen, d.h. die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus verbreitet, nach Möglichkeit zu verringern;
- eine würdige Behandlung aller Infizierten auch derer, die absehbar sterben werden, sicherzustellen;
Bis zu diesem Punkt ist deutlich geworden, dass die britische Regierung das neue Coronavirus sehr ernst nimmt und das Ziel verfolgt, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Auf der Basis einer Zusammenstellung aller Maßnahmen, die bislang bereits getroffen wurden (Kapitel 4) werden dann Maßnahmen für verschiedene Szenarien zusammengestellt, nämlich
- die Eindämmung des Virus;
- die Verzögerung seiner Verbreitung;
- die Milderung der Folgen;
Solange es möglich ist, soll versucht werden, das Virus einzudämmen. Offenkundig ist das nur so lange möglich, so lange nachvollzogen werden kann, auf welchem Weg ein Infizierter infiziert wurde, und wer mit dem Infizierten Kontakt hatte. Vermutlich ist diese Phase bereits vorbei. Ergo geht es in die Phase, in der eine Verzögerung der Verbreitung des Virus erreicht werden soll. Zu diesem Zweck sind im Zusammenhang mit dem Action Plan noch einmal die Befugnisse der relevanten Akteure geklärt worden: Wer kann Personen in Quarantäne schicken, wie lange, wo? Welche Kriterien entscheiden darüber, wer wo in Quarantäne zu gehen hat? Wann können Betriebe, Schulen, Verwaltungen usw. durch wen geschlossen werden? Alle Maßnahmen, die notwendig sind, um das Virus an einer schnellen Verbreitung zu hindern, sind hier angesprochen. Scheitert auch der Versuch, das Virus an seiner Verbreitung zu hindern, zu behindern, dann bleibt nur die Milderung der Folgen, also das Klotzen mit den vorhandenen Mitteln des NHS, des National Health Service. Dabei wird es sich im Vereinigten Königreich ab einer bestimmten Anzahl von schwer Erkrankten nicht mehr verhindern lassen, Prioritäten zu setzen, Triage zu verwenden. Hinter dem Wort “Triage” versteckt sich die Behandlung in Abhängigkeit von bestimmten Kriterien. Wenn z.B. weniger Beatmungsgeräte vorhanden sind als es Personen gibt, die sie nachfragen, müssen ein oder mehrere Ärzte eine schnelle Entscheidung darüber treffen, welcher Patient beatmet wird. Die Kriterien, die eine so harte Entscheidung begründen können, müssen allen bekannt sein, um Willkür und Korruption auszuschließen. Die Einschätzung der Überlebenswahrscheinlichkeit dürfte das wichtigste Kriterium angesichts knapper medizinischer Kapazitäten sein. Wie sie bestimmt wird, ist eine Frage, die man nicht dem Zufall überlassen kann.
Das alles sind Probleme, die im UK Coronavirus Action Plan angesprochen sind. Wer den Action Plan gelesen hat, ist ein für alle Mal von der deutschen Larmoyanz geheilt, die an Dilettantismus grenzt (von welcher Seite auch immer). Offenkundig ist SARS-CoV-2 nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen kann. Es hat Auswirkungen auf die Wirtschaft, wie wir schon vor Wochen hier dargestellt haben, es stellt eine Zäsur im öffentlichen Leben dar, bringt Routinen und Abläufe durcheinander. Dass COVID-19 in rund 80% der Fälle einen moderaten Verlauf nimmt, ändert nichts an einer durchschnittlichen Erkrankungsdauer von mindestens 10 Tagen, die – wenn millionenfach der Fall – erhebliche Auswirkungen auf das öffentliche Leben haben wird.
Darauf muss man sich vorbereiten.
Angesichts des hanebüchenen Unsinns, der aus Deutschland zu uns dringt und über den wir hier und hier und hier berichtet haben, haben wir erhebliche Zweifel daran, dass die Schwätzperten der deutschen Regierung auch nur ansatzweise geeignet sein werden, die kommende Krise zu meistern. Sie machen auf uns eher den Eindruck eines Surfers, der den Tsunami reiten will… selbstüberschätzend, ahnungslos, naiv …
Die folgende kleine Perle haben wir bei der WELT gefunden. Sie zeigt den Normalzustand in Deutschland, ein Patchwork unterschiedlicher Initiativen, die sicher gut gemeint sind, aber normalerweise Virologen die Haare zu Berge stehen lassen müssen. Wenn Sie die folgende Meldung lesen, dann stellen Sie sich vor, Sie stünden in der Warteschlange, gemeinsam mit einem oder zwei mit SARS-CoV-2 Infizierten. SARS-CoV-2 kann über kleinste Tröpfchen über relativ große Distanz (mindestens von einem Zimmer ins nächste) verbreitet werden. Sie können das Virus von Oberflächen aufnehmen, auf die jemand geniest oder die er infiziert hat … Die Möglichkeiten sind fast unerschöpflich:
“Das Berliner Universitätsklinikum Charité hat von einer Warteschlange an der neu eingerichteten Untersuchungsstelle für mögliche Coronavirus-Infektionen auf dem Gelände des Virchow-Klinikums berichtet. Am Dienstagmittag habe es eine Schlange mit rund 100 Patienten gegeben, sagte der Ärztliche Direktor der Charité, Ulrich Frei. Am Dienstagmorgen hatte die neue Anlaufstelle ihre Arbeit aufgenommen. Auch die Berliner Vivantes-Kliniken kündigten am Dienstag an, an zwei Standorten separate Einrichtungen zur Abklärung von Coronavirus-Verdachtsfällen einzurichten. Ein Eröffnungstermin wurde nicht genannt. Frei von der Charité schilderte, die Notaufnahme werde zunehmend frequentiert von Menschen, die testen lassen wollten, ob sie mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert seien. Darunter seien viele Fälle, bei denen es lediglich im Hals kratze oder der Nachbar in Italien gewesen sei. Schon vor einer Woche sei deshalb die Idee entstanden, auf dem Gelände des Virchow-Krankenhauses ein Gebäude zu suchen, das in keinem Zusammenhang mit der Notaufnahme und der restlichen Klinik stehe. Durch das separate Haus lasse sich auch das Risiko verringern, dass medizinisches Personal in der Notaufnahme von Patienten infiziert werde.”
Dass sich “Patienten” gegenseitig infizieren, ist augenscheinlich nicht so schlimm.
Ständig aktualisierte Informationen zu Forschung zu SARS-CoV-2 und zu aktuellen Ereignissen, findet sich u.a. hier:
- Dilettantismus oder Mutwilligkeit? 3 März 2020
- Sterben Sie ruhig, die Gesellschaft lebt weiter. 2. März 2020
- Landratsamt Neu-Ulm: Fahrlässigkeit an der Grenze zu vorsätzlicher Körperverletzung – 27. Februar 2020
- SARS-CoV-2: Viel ansteckender als gedacht – 27. Februar 2020
- Tagesschau verbreitet gefährliche FakeNews – 26. Februar 2020
- SARS-CoV-2-Pandemie: Bereiten Sie sich besser vor! – 24. Februar 2020
- Massenstudie bringt neue Erkenntnisse – 20. Februar 2020
- Labor Ursprung von SARS-CoV-2? – 17. Februar 2020
- Rasanter Anstieg bei Toten und Infizierten – 13. Februar 2020
- Cover-up: Mehr Tote als offiziell verlautbart – 10. Februar 2020
- Neueste Daten und Fakten – 7. Februar 2020
- Ruhe vor dem Sturm: Warum Ihnen das chinesische Coronairus gefährlich werden kann – 6. Februar 2020
- Designe Virus?– 1. Februar 2020
- Wuhan Virus ist neues Coronavirus – 28. Januar 2020
- Erste Daten zum Coronavirus– 26. Januar 2020
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Sie kennen ja den Spruch, “2015 darf sich nicht wiederholen”? “2015” steht für die Flüchtlingskrise, steht zunächst dafür, dass weit über 1 Mio Migranten ins deutsche Sozialsystem gekommen sind. Das meinen (manche) Politiker, wenn sie das sagen. “2015” steht aber auch für das komplette Staatsversagen in Deutschland. Dafür, dass absolut niemand wusste, wer kommt, wann er kommt, wieso er kommt, wie lange er bleiben wird, wo er wohnen soll, wie er versorgt werden soll, ob er kriminell war/ist, ob er Kombattant/Extremist in einem Bürgerkrieg war, auf welcher Seite er steht, was er für eine Sozialisation hat, … . Da wurden über Nacht hunderte vorwiegend Männer in Schulen und Turnhallen einquartiert, niemand wurde gefragt, vorab informiert, niemand konnte sich vorbereiten, niemand wusste, wie sich die Gruppen zusammen setzen. Da wurden Info-Veranstaltungen gemacht, wo eine Unterbringung angeblich diskutiert werden sollte, wo die Unterbringung für wen wohl geeignet wäre, während gleichzeitig die Busse ausgeladen wurden. Und tatsächlich wussten weder die Schulleiter, noch die Bürgermeister oder Gemeindeverwaltungen, wer da kommt, wie viele, und wie viele noch kommen werden. Niemand fühlte sich verantwortlich. Es gab nur die Order von “oben”, “Die kommen jetzt, ihr müsst die unterbringen”. Diskussion oder Widerspruch war zwecklos, gefragt wurde absolut niemand und vor allem DAS hat maßlose Wut provoziert. Auch das war “2015”. Das totale Staatsversagen. — Das totale Staatsversagen wiederholt sich gerade auf einem anderen Feld, dem des Virus. Ärzte werden nicht informiert, es gibt keinen Plan, keine Ausrüstung, keine Absprachen, niemand ist verantwortlich, Warteschlange vor Ort, fernmündlich, DIGITALISIERUNG FEHLANZEIGE. Nichts haben diese Politdarsteller gelernt aus 2015. Zu allem Überfluss planen sie hinterrücks auch noch tatsächlich, doch noch eine zweite Flüchtlingswelle auszulösen.
2015 war kein Versagen. Die Zuwanderung war von der Regierung und der Mehrheit der Bevölkerung so gewollt. Auch jetzt zeichnet sich kein Versagen ab – die Regierung will sich nicht mit dem Problem befassen und die Mehrheit der Bevölkerung findet das richtig. Das ist nicht Staatsversagen – das ist Demokratie
Lieber Kommentar-Schreiber Karl, das glauben Sie doch wohl selbst nicht!? Weder 2015 noch danach gab es je eine Mehrheit für diese Migrationspolitik. Nicht einmal ansatzweise. Hätte es sie gegeben, wären nicht längst auch die Parteien von direkter demokratischer Mitbestimmung in Parteiprogrammen weg, die noch kurz zuvor dafür waren. Auch vor Ort war niemand mit der Art und Weise einverstanden. Nicht einmal die lokalen Politiker. NIEMAND. Und auch heute findet es niemand richtig oder witzig, wenn er bei der 116117 anruft, um den Notruf zu entlasten, von einer Call-Center-Tante empfangen zu werden, um dann 10 oder 20 Minuten in der Warteschleife zu warten. Weil jemand mit Herzproblemen ein ernstes Problem hat, was man aber in den Griff kriegen könnte. Nach der Durchwahl. Davor, da reden wir gar nicht von. Erzählen Sie doch nicht, dass irgendwer das will. Die Leute sind lokal familiär, beruflich, privat und gesellschaftlich in Strukturen, die es ihnen nicht erlauben, einfach auszubrechen. Ganz davon abgesehen wissen die, dass auch andere, vermeintlich Verantwortliche, in der selben Sch… sitzen.
Lieber bollo,
doch ich glaube wirklich, dass eine deutliche Mehrheit diese Migrationspolitik will-nicht in der eigenen Nachbarschaft, aber für Deutschland insgesamt schon. Die Parteien, die für diese Migrationspolitik stehen, haben stabil überwältigende Mehrheiten.
Klar werden die Nachteile dieser Migrationspolitik (oder der Gesundheitspolitik) gesehen, jedoch werden diese in Kauf genommen. Die Ansiedlung von ein paar Millionen Einwanderen aus Afrika wird als das kleiner Übel angesehen als Waffengewalt zum Verhindern von illegealen Grenzübertritten.
Wenn Sie meinen, dass niemand mit der Art und Weise der Migrationspolitik und der Grenzöffnung einverstanden war, warum glauben Sie dann, dass SPD/CDU/CSU/SPD/Grüne zusammen eine satte Mehrheit haben? Alle diese Parteien haben jedenfalls 2015 und danach diese Migrationspolitik befürwortet.
Was reden Sie von “ausbrechen”? Ein Kreuzchen bei einer geheimen Wahl einfach an einer anderen Stelle zu machen, ist die mildeste Form des Protests überhaupt. Die Leute wählen, das was sie wollen, und wollen, was sie wählen.
Soll das ein vorweggenommener Aprilscherz sein?
Woher wissen Sie, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung sich nicht mit Sars-CoV-2interssiert? Kennt sie ihre Politiker so gut ?
Über die Warteschlange zum Covid-Test in Berlin konnte ich auch nur den Kopf schütteln. Man begibt sich also wegen des Verdachts einer hochinfektiösen Krankheit in eine Herde von Menschen mit unterschiedlichsten Atemwegsinfektionen. Das ist so bekloppt da fehlen mir die Worte.
Dieser Fall offenbart insgesamt das Totalversagen unserer Gesundheitsbehörden im Umgang mit epidemischen Krankheiten. Schlechter als wir es machen geht es eigentlich gar nicht. Weder wurde (oder wird) der internationale Flugverkehr unterbrochen, noch schaffen es milliardenschwere Krankenkassen oder der billiardenschwere Bund einen Vorrat an Schutzausrüstung vorzuhalten.
Für die Großstädte gibt es überhaupt keinen Seuchenplan. Hier wird massenhafte gegenseitige Infektion als Naturgesetz hingenommen.
Ich würde zumindest auf dem Gelände des Virchow Krankenhauses kein separates Haus für solche Untersuchungen für die Warteschlangen bauen, denn
1.
ist es an der frischen Luft vermutlich gesünder zu warten und
2.
verschwinden dann wieder einige 100 qm dieser wundervollen Freilicht-Klapse unter einem Dach.
Ja, 1. hat viel für sich. Ich würde sowieso die Abstriche draußen machen, Abstrichnehmer gut eingemummt mit Anzügen, Masken und Brillen wie in Nordkorea, wartende Patienten vielleicht wie in China auf je 5 m voneinander entfernte Plastikhocker setzen. und die Abstrichnehmer müssen ja kein medizinisches Personal sein, Leuten in den Rachen fassen und Probe gut verpackt in einen Behälter tun, den dann wer ins Labor bringt, wird wohl kaum eine medizinische Ausbildung erfordern, nur ein sorgfältiges Einbimsen der geeigneten Desinfektionshygiene.
Pardon, Süd-Korea.
Nordkorea ist ja ein weißer Fleck auf der Landkarte, wie Afrika.
Lieber Herr Klein, die deutschen Larmoyanz, die an Dilettantismus grenzt, ist pure Absicht. “Die Infektionskette des sich weiter ausbreitenden Coronavirus kann nach Ansicht des Leiters des Frankfurter Gesundheitsamtes, Rene Gottschalk, nicht mehr unterbrochen werden. „Das ist bei der Vielzahl an Fällen nicht zu leisten“, sagte er am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa in Frankfurt. Dies sei aber auch „nicht weiter tragisch, weil die Erkrankung nicht schlimm“ sei.”
Noch Fragen?!?
DIGITALISIERUNG FEHLANZEIGE
Ja, das hat man schon am 23.2. gemerkt, als die Webseite vom RKI mit der Infektionskarte zusammengebrochen ist. Die Leute wollten sich informieren, und man schaffte es nicht, die Serverüberlast abzufangen.
Auch mit der Testerei stellt man sich mE dumm an. Statt ein digitales Terminvergabesystem einzurichten und Stellen außerhalb der Arztpraxen auszumachen, wo das fußläufig möglich wäre, schickt man die Leute unnütz zum Hausarzt, der dann erst davon erfährt, daß er testen soll, wenn der erste Patient bereits im Wartezimmer steht.
Ich meine, ja, Deutschland hat eine föderale Struktur, aber diese völlige Abwesenheit der Bundesregierung, die lieber Masken nach China schickt, als sich um den erhöhten Bedarf der Krankenhäuser und Ärzte zu kümmern (und den zu finanzieren), geschweige zu einem Überblick über die möglichen Szenarien zu kommen, ergibt schon ein recht klägliches Bild.
Man sollte nicht alles auf Ignoranz und Unfähigkeit schieben wenn es auch andere Erklärungen dafür geben könnte.
Wobei mich interessieren würde, wie man auf 20% kommt. Wenn da Quarantäne verhängt wird, oder Leute wegen Infektionsgefahr daheimbleiben, werden es doch weitaus mehr sein?
Hier der link zur “Risikoanalyse Bevölkerungsschutz Bund 2012”.
Ab Seite 55: Pandemie durch Virus „Modi-SARS“
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/Krisenmanagement/BT-Bericht_Schmelzhochwasser.pdf?__blob=publicationFile
Ja das Szenario kenne ich schon.
Müllabfuhr und Bestattungswesen bricht zusammen, Gesundheitswesen schon vorher.
Hat eigentlich Großbritannien Flüge aus dem Iran und China untersagt?
Und in Deutschland?
Nur ein Beispiel von vielen:
Gesundheitsamt: Infektionskette bei Corona nicht mehr zu unterbrechen
Die Infektionskette des sich weiter ausbreitenden Coronavirus kann nach Ansicht des Leiters des Frankfurter Gesundheitsamtes, Rene Gottschalk, nicht mehr unterbrochen werden. „Das ist bei der Vielzahl an Fällen nicht zu leisten“, sagte er am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa in Frankfurt. Dies sei aber auch „nicht weiter tragisch, weil die Erkrankung nicht schlimm“ sei.
Es ist ein Vorteil, dass unsere Regierung so unvorbereitet ist. Denn wie bei jedem anderen Regierungsprogramm würden auch in dieser Angelegenheit die Kosten an Geld und Freiheit sofort aus dem Blick geraten und Massnahmen implementiert werden, deren Nutzen zweifelhaft ist und nur geschätzt werden kann. Es läuft ja immer so ab, dass irgendwas zur absoluten Gefahr erklärt wird, und dann wird alles andere geopfert in der Hoffnung, das Risiko etwas zu reduzieren. Diese selektive Risikominimierung um jeden Preis muss endlich ein Ende finden. Infektionen sind nur eine mögliche Gefahr. Es gibt eine Grenze, ab der es besser ist sie einfach hinzunehmen. Ansonsten schafft man sich noch viel größere Probleme. Wie bei einer Hyperbel: je näher man sich auf der anderen Achse der Polstelle nähert, desto mehr explodiert einem der Wert auf der anderen.
Die Menschen werden sich schon selbst zu helfen wissen, wenn man ihnen die Möglichkeit dazu lässt und sie nicht einsperrt, ihre Zusammenarbeit behindert, ihre Vorräte beschlagnahmt oder Arbeitsverweigerung fördert indem man Unternehmen oder Arbeitnehmer für nichts bezahlt.
Das Verwerfliche ist, dass diese “Fachkräfte” in der Regierung es besser wissen könnten. Vgl. dazu Drucksache des Bundestages 17/12051 (Seiten 55ff) aus dem Jahre 2012. Darin werden die Folgen einer Pandemie mit einem SARS (!) Virus durch das RKI geschildert… Es sterben 6 bis 7 Millionen Menschen in Deutschland
Ich bin gerade wütend.
Hier kann man übrigens quasi in Echtzeit die Corona-Entwicklung weltweit mit den Zahlen der einzelnen davon betroffenen Staaten beobachten:
https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6
Frankreich: Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Besuchern verboten
Deutschland: Bundesligaspiel mit zig-Tausend Zuschauern, da simmer dabei!
China/Südkorea: öffentliche Plätze und U-Bahnen werden mit Flächendesinfektionsmittel besprüht/abgewaschen
Deutschland: das Virus hält sich doch nur ein paar Stunden außerhalb des Körpers, da braucht man nix machen.
Wissenschaftler: Inkubationszeit 14 bis zu 27 Tage
Deutschland (Heinsberg): nach einer Woche, kommt Leute, geht wieder arbeiten.
DON’T PANIC!
Was mich wundert ist die Tatsache, dass man offensichtlich die Chinesen nicht stärker in die Verantwortung nimmt bzgl. der Herkunft/der Entstehung dieses Virusses.
Ursprünglich hieß es, dass das Virus vom Tier auf den Menschen übertragen worden ist (und deshalb auch nicht so ansteckend sei). Dagegen spricht aber, dass offensichtlich keine (Haus-)Tiere erkranken bzw. das Virus übertragen (oder doch? – dann lauert hier noch eine zusätzliche Gefahr). Und natürlich ist es extrem ansteckend.
Ist es jedoch künstlich erzeugt (und versehentlich freigesetzt worden), dann wäre es sehr hilfreich, wenn der “Bauplan” bekannt sein würde, statt wie jetzt praktisch vor einer Black Box zu stehen und das Virus mühsam zu erforschen.
Neulich hörte ich irgendwo, auch bei einem Hund sei schon Corona festgestellt worden. Aber genaueres (ob das stimmt, wo das war, wann, Link zu einem Bericht) habe ich dazu leider nicht.
Ich habe hier noch eine Eränzung zu dem Deutschen Irrsinn aus meinem Bekanntenkreis:
1. Familie mit zwei schulpflichtigen Kindern. Der Vater fährt über das Faschingswochende mit einem Sohn nach Norditalien in den Urlaub. Aufgrund COVID-19 Ausbruch vorzeitige Heimfahrt. Bei Schulbeginn wird dieser Urlaub wahrheitsgetreu der Schulleitung gemeldet. Der Vater erfährt dabei, dass mehrere dutzend Eltern den eigenen Faschingsurlaub in Norditalien nicht gemeldet haben, das fliegt auf, weil die Schüler sich gegenüber den Lehrern verplappern. Konsequenzen unbekannt.
2. Wahnsinn 1.Stufe:
Der eine Sohn meines Bekannten soll 2 Wochen vom Schulbesuch fernbleiben. Auflagen für meinen Bekannten keine, Auflagen für die Ehefrau keine. Auflagen für den zweiten Sohn keine, der darf weiter in seine Schule gehen.
3. Wahnsinn 2. Stufe:
Mein Bekannter ruft bei seinem Arzt und dem Gesundheitsamt an, weil er sich und seinen Sohn testen lassen will. Auskunft – kein Test vorhanden, Testen auch nicht notwendig oder überhaupt möglich, solange keiner der Betroffenen Symptome zeigt.
4. Wahnsinn 3. Stufe:
Heute, 14 Tage nach der Rückkunft vom dem Urlaub, die Zusage, es wird doch ein Abstrich für einen Test genommen. Vater und Sohn müssen dann bis zur Vorlage des Ergebnisses in 24 Stunden in Selbst-Quarantäe zu Hause bleiben. Einschränkungen für die Ehefrau – keine! Sie arbeiten auch noch in demselben Betrieb. Einschränkungen für den Sohn 2 – keine.
5. Wahnsinn 4.Stufe:
Wir warten auf das Testergebnis. Wenn der Test positiv ausfällt, bin ich mal auf die weitere Entwicklung sehr gespannt.
Ja die Reaktion erfolgt immer um 2, 3 Wochen zu spät.
Bei uns, Oberpfalz, kleiner Ort mit 2500 Einwohnenern und vielen Kleingemeinden , gibt es zwei Arztpraxen.
Im Nachbarort, 2000 Einwohner, viel Umland, gibt es eine Arztpraxis.
Alle sind voll ausgelastet und machen auch viele Hausbesuche mit Schwerkranken.
Wenn eine Praxis ausfällt, kein Problem, wenn zwei Praxen wegen Infektion ausfallen, ist die Katastrohe bereits da.
Zur Not haben wird dann noch den Tierarzt !
Wenn der auch noch ausfällt, ein kleines Bestattungsunternehmen haben wir auch noch.
Und wenn dann alles vorbei ist, errichten wir neben dem Kriegerdenkmal halt noch ein Seuchendenkmal.
Nicht die dümmsten, nein, die allerdümmsten Kälber, wählen ihre Metzger selber.
Hallöchen,
ich habe folgenden Maßnahmenplan vom RKI für CoVid-19 entdeckt. Das ist zwar nichts vergleichbares wie der Maßnahmenplan von Großbritannien (wahrscheinlich nicht verbindlich, weil nicht von der Regierung beschlossen) aber ich fände es wäre durchaus interessant beide Maßnahmenpakete mal miteinander zu vergleichen bzw. die jetzigen Maßnahmen der Bundesregierung anhand dieses Dokuments zu beurteilen.
Mir fehlt momentan die Zeit. Wenn ich mich anstecke (wovon ich mittlerweile mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgehe) und des mir noch möglich ist, würde ich das selbst übernehmen. Im Moment fehlt mir noch die Zeit.
Ansonsten möchte ich mich herzlich bei den Machern bedanken.