Von Kollege zu Kollege: Nachfrage an Präsident Olbertz
Sehr geehrter Herr Kollege Olbertz,
wie Sie sich sicherlich erinnern werden, haben unser Kollege, Herr Michael Klein, und ich am 14. November einen offenen Brief an Sie formuliert und an Sie verschickt, in dem wir gefordert haben, Profx Lann Hornscheidt von ihrer/seiner Position an der Humboldt-Universität zu entheben, solange er/sie seine/ihre Position dazu missbraucht, Studierende auf seine/ihre persönliche Ideologie einzuschwören, statt die Sozialwissenschaften zu repräsentieren, und damit Sozialwissenschaften als Wissenschaften – im Unterschied zu Sozialaktivismus bzw. -technologie – gegenüber Studierenden falsch darstellt und in den Augen einer breiten Öffentlichkeit diskreditiert. Als Sozialwissenschaftlern kann uns dies nicht gleichgültig, und ich vermute, Ihnen auch nicht. Im Brief haben wir unsere Position begründet, und inzwischen hat der Brief 72 Unterstützer gefunden.
Dennoch haben Sie bislang in keiner für uns erkennbaren Weise auf den Brief reagiert. Ich habe zwar Verständnis dafür, dass es für Sie problematisch ist, Stellung zu den Aktivitäten von Profx Lann Hornscheidt zu nehmen, ohne eine bestimmte, rein ideologisch motivierte, Klientel gegen sich aufzubringen, und ich fürchte, dass Ihre diesbezügliche Zurückhaltung angesichts des Umgangs, der an der Humboldt-Universität immer wieder mit Dozenten und geladenen Vortragsgästen “gepflegt” wird, mehr oder weniger gut begründet ist.
Dessen ungeachtet haben Sie ein wichtige Funktion inne, die bestimmte Verpflichtungen involviert, und vor diesem Hintergrund bin ich erstaunt und enttäuscht darüber, dass Sie sich bislang einer Stellungnahme zur im Brief enthaltenen Forderung enthalten haben – ganz davon abgesehen, dass ich dies als ein unkollegiales Verhalten uns bzw. mir gegenüber betrachte.
Eine Stellungnahme Ihrerseits ist m.E. etwas, was Sie uns sozialwissenschaftlichen Kollegen aufgrund Ihrer Funktion sozusagen schulden, und die Tatsache, dass Profx Lann Hornscheidt Studierende zu Straftaten ermuntert und anscheinend selbst dauerhaft ausführt – eine Tatsache, auf die wir in unserem Brief keine Bezug genommen haben, um deutlich zu machen, dass es uns um die Idee der Wissenschaft und ihre Repräsentanten geht –, hat inzwischen zusätzlichen Druck aufgebaut, dem Sie sich schwerlich werden entziehen können, aber m.E. auch nicht sollten.
Ich bitte Sie daher, recht bald eine Stellungnahme zu den Aktivitäten von Profx Lann Hornscheidt abzugeben. Sie bietet m.E. auch eine Chance, die Humboldt-Universität als ernstzunehmenden wissenschaftlichen Standort ein Stück weit zu rehabilitieren.
Schließlich möchte ich Ihnen versichern, dass es uns in keiner Weise darum geht, Profx Lann Hornscheidt als Person anzugehen, weshalb wir uns konsequent und öffentlich gegen eine Personalisierung des Konfliktes gewandt haben. Wir sind aber der Überzeugung, dass die Aktivitäten von Profx Lann Hornscheidt als verbeamteter Professorin (oder welchen Geschlechts er/sie subjektiv auch sein sollte) auch bei sehr viel gutem Willen nicht in Übereinstimmung mit der Idee der Wissenschaft gebracht werden kann, sofern Wissenschaft nicht schlicht identisch gesetzt wird mit Ideologie, Sozialaktivismus, Sektiererei, Nepotismus oder Lobbyismus. Dementsprechend ist die in unserem Brief formulierte Forderung als eine Form von Notwehr zu verstehen.
Sicherlich können Sie – nicht zuletzt aufgrund Ihrer persönlichen Biographie –die Gefahren einer Ideologisierung der institutionalisierten Wissenschaft mindestens ebenso gut würdigen wie ich bzw. wir es tun können, und ich danke Ihnen im Voraus für Ihr Verständnis und erwarte gespannt Ihre Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. phil. habil. Heike Diefenbach
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Die Situation ist paradox: Einerseits beklagen wir zunehmende Einschnitte in die Freiheit der Wissenschaft, die erst eindeutig nicht wissenschaftlich motivierte Professuratsbesetzungen wie die hier in Frage stehende ermöglichen, andererseits muss dagegen an eine übergeordnete Instanz appelliert werden – an jene, die zumindest rein formal für die Einschnitte verantwortlich ist, stärkt diese also unfreiwillig noch.
Das in dieser Situation Zynischste, was er antworten kann, ist nicht einmal keine Antwort zu geben, sondern unter Berufung auf die Freiheit der Wissenschaft sich für diese zu dieser Professur berufene Person für unzuständig zu erklärem.
Obwohl: Aufruf zu Straftaten? Vielleicht wäre er als DIENSTHERR doch auch verstärkt daraufhin anzusprechen?
Ich denke nicht, dass sich durch die Berufung auf die Freiheit der Wissenschaft IDEOLOGIE und demokratisch nicht legitimierte SOZIALTECHNOLOGIE rechtfertigen lässt. Und wer dies versuchen sollte, dem würde ich Zunder geben, so gut ich kann! Die Freiheit der Wissenschaft bedeutet nämlich nicht, dass ANYTHING goes. d.h. dass nahezu alles irgendwie als Wissenschaft gelten oder durchgehen kann – es bedeutet nur, dass es IM RAHMEN VON WISSENSCHAFT Freiheiten gibt, die zu nutzen ich persönlich richtig und effizient finde. Und der Rahmen von (Sozial-/)Wissenschaft wird gesteckt durch die Werturteilsfreiheit, durch die Verfremdung/die Distanzschaffung des Wissenschaftlers von seinem Untersuchungsgegenstand und durch die wissenschaftliche Methode, zu der weit mehr gehört als nur das richtige Zitieren.
Auf die Freiheit der Wissenschaft könnte man sich in der Genderisten-Angelegenheit nur dann berufen, wenn man Wissenschaft nicht von Ideologie oder Sozialtechnologie unterscheiden wollte oder könnte. Mag sein, dass genau diese Bedingung auf die Genderisten zutrifft, eben weil diese Gleichsetzung an sich schon eine Ideologie ist, aber sowohl in der Wissenschaft als auch in der Gesamtbevölkerung haben m.W. die meisten nach wie vor eine mehr oder weniger konkrete Vorstellung davon, dass Wissenschaft nicht Ideologie oder Sozialtechnologie ist oder sein kann, sondern sich vorrangig mit Tatbeständen beschäftigt und versucht, Regelmäßigkeiten zwischen Tatbeständen festzustellen und zu erklären.
Daher lässt sich zwar trefflich über die Freiheit der Wissenschaft und darüber, was unter sie fällt oder fallen soll und was nicht, diskutieren, aber hier geht es eindeutig nicht um die Freiheit der Wissenschaft, sondern darum, ob Wissenschaft aufgelöst werden soll, indem sie mit Ideologie identisch gesetzt wird.
Ist ja klar – ich war auf einer pragmatischeren Argumentationsebene, quasi ein Stockwerk “darunter”!
Zur Wissenschaftlichkeit selbst: Das ganze X-ge-Ixe hat für mich etwas sehr Theatralisches und wirkt wie wohlüberlegte performance. Ich warte direkt darauf, dass irgendein Profxxxix in dem Moment, in dem die Intensität öffentlicher Kritik zu groß wird, um das weiter betreiben zu können, mit folgendem fröhlichen statement auftritt: “Das sozialwissenschaftliche Experiment Profxxxix konnte erfolgreich beendet werden. Es bestand in der versuchsweisen Etablierung einer unerwarteten Diskursfigur, den Versuchskaninchen glaubwürdig vorgespielt vom Laborleiter selbst, und der Provokation öffentlicher Reaktionen auf sein nicht als Spiel durchsichtig gemachtes Spiel. Die Reaktionen der Versuchskaninchen liegen nun in großer Zahl mit eindeutigem Ergebnis vor: Die Kunstfigur Profxxxix ist als eine öffentlicher anerkannte Form des Wissenschaftsauftritts nicht durchsetzbar. Wir danken allen am Experiment Beteiligten.”
Ätschibätsch.
Operation erfolgreich: Das X hat ein Maximum an Bekanntheit und Ruhm. Operationsergebnis gleichgültig, weil aus wissenschaftlicher Distanz gewonnen.
Fleißig nerven hilft bei der Verwaltung erfahrungsgemäß meist. Leider dürfte die Taktik der Genderologen, ihre Kritiker als “gestrig”, “frauenhassend” oder “homofeindlich” darzustellen zum Teil aufgehen.
Wobei ich das bei Olbertz nicht vermuten würde: http://de.wikipedia.org/wiki/Jan-Hendrik_Olbertz
Zwar Erziehungswissenschaftler, aber CDU-Minister und Ostzone live miterlebt.
Den Druck aus den roten Fächern an seiner Humbug-Uni dürfte er auf jeden Fall fürchten. Wahrscheinlich sogar den der radikalen Studierixes, die zumindest scheinbar zahlenmäßig recht stark sein dürften.
“Leider dürfte die Taktik der Genderologen, ihre Kritiker als “gestrig”, “frauenhassend” oder “homofeindlich” darzustellen zum Teil aufgehen.!”
Naja – bei wem geht diese primitive Strategie denn auf? Ich vermute, dass das vor allem bei denjenigen so ist, die auch ohne Anleitung durch andere in der Auseinandersetzung mit ihren Mitmenschen nicht mehr hinbekommen als sie zu beschimpfen.
Von daher hat das für mich keine nennenswerte Relevanz: es ist keine Wachstumsstrategie, weil diejenigen, die in der Sache keine klare Überzeugung haben, normalerweise eher durch Argumente als durch Beschimpfungen des erklärten Feindes für sich zu gewinnen sind. Sooooo viele Menschen sind einfach (und glücklicherweise!) nicht soooo dumm. Oder wie Bob Marley getextet hat: “You can fool some people some time, but you can’t fool all the people all the time”.
Darüber hinaus habe ich den Eindruck, dass schon jetzt in weiten Kreisen nur noch gegähnt oder der Kopf geschüttelt wird, wenn anlässlich von Kritik die Schimpf-Tiraden wieder losgelassen werden, und mir scheint schon, dass das besonders übel genommen wird, wenn es von Leuten kommt, die Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben. Haben wir in Europa nicht inzwischen eine Situation erreicht, in der Beschimpfungen dermaßen unkontrolliert, unbegründet und inflationär gebraucht werden, dass sie sowieso keiner mehr ernst nimmt?
In jedem Fall denke ich, dass viele, viele Mittelschichter in dem Arbeiter-Elternhaus, aus dem ich komme, einiges hätten lernen können; dort hieß es gewöhnlich: “wer beleidigt und beschimpft, hat keine Argumente” – und ist entsprechend hilflos seiner Umwelt ausgeliefert (neben: “wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt”, versteht sich). Mir scheint, dass in vielen Mittelschichtshaushalten rigide Anpassungsnormen herrschen, aber leider wollen sich derzeit keine Soziologen und Pädagogen finden lassen, die Mittelschichtswerte und -erziehung und ihre Folgen für die Kinder einmal genauer unter die Lupe nehmen 🙂
” Wahrscheinlich sogar den der radikalen Studierixes, die zumindest scheinbar zahlenmäßig recht stark sein dürften”
Wieso scheint Ihnen das so? Haben Sie diesbezüglich Erfahrungen? Sie schreiben das ja sicher nicht nur, weil 10 Radikale so laut schreien wie sich das 100 normale Leute aus Rücksicht auf ihre Mitmenschen nicht trauen würden!?
Soweit ich es sehe, ist diese Art, viel Lärm zu machen, Teil des Versuchs, nicht erkennen zu lassen, WIE wenige Leute hier zum Kampf gegen die real existierende Welt aufgestellt sind.
Wenn man Genderisten-Aktivitäten eine zeitlang mehr oder weniger systematisch verfolgt, dann zeigt sich recht schnell, dass es immer wieder die usual suspects sind, die sich hervortun, sowohl personell als auch institutionell, oder neue Wasserträger organsiert werden, die sich aber leicht zurückverfolgen lassen zu den diesbezüglich einschlägigen Adressen.
Wenn wir die “Werturteilsfreiheit” einfordern beginnen wir erstens den weiterhin unentschiedenen (und vermutlich so sein müssenden) Werturteilsstreit wieder. Und zweitens müssten mensch dann jegliche Sozialwissenschaft in Frage stellen. Reine Ideologie ist keine Wissenschaft, aber wann ist etwas reine Ideologie und nicht nur normativ ko-konstituiert bzw. aus normativer Perspektive heraus angegangen. Normativ sowohl explizit wie auch ! implizit.
Dass der Werturteilsstreit unentschieden ist, kann eigentlich nur ein Ideologe behaupten. Wissenschaftler wissen, dass man einen Entdeckungs- und einen Begründungszusammenhang von einem Verwertungszusammenhang trennen muss. In den beiden ersteren hat ein Werturteil des Forschers NICHTS zu suchen, im letzten kann er werten so viel er mag.
Die Wertung bzw. die metatheoretische Ausgangsbasis ist aber eben nicht unproblematisch vom Entdeckungszusammenhang zu trennen. Die positivistische Forschung sollte deshalb nicht aufgegeben werden, aber sie ist genau so auch nicht die einzige wissenschaftlich arbeitende method(olog)ische Herangehensweise.
Der ‘objektive Beobachter’ ist künstlich konstruiert. Das kann teilweise analytisch sinnvoll sein. Es muss aber immer auch metatheoretisch und normativ-kritisch auf seine strukturellen und individuellen Voraussetzungen reflektiert werden.
Sie hängen einem Bild an, das nicht einmal im Positivismusstreit vorhanden ist. Wer klagt denn einen objektiven Beobachter ein? Derartige utopische Gebilde gehören zu den Popanzen, die von denen aufgebaut werden, die partout ihre eigene Bewertung in Forschung einbringen wollen und partout nicht ihre eigenen Aussagen mit den enstprechenden Belegen zumindest intersubjektiv nachvollziehbar machen wollen.
Es geht um das Bewusstmachen von eigener Subjektivität und das bei, u.a., Erklärenden wie Verstehenden Ansätzen. Und reflexive Vorgehensbeschreibung für intersubjektive Nachvollziehbarkeit sehe ich durchaus bei nicht-positivistischen Ansätzen insgesamt in der Regel als auch bei den Gender Studies Beiträgen zur Sozialtheorie etc., die ich bisher kenne.
Etwas anderes ist die Problematisierung des ‘Subjekts’ als feststehendes Konstrukt. Das ist ebenfalls eine Aufgabe der kritischen Sozialwissenschaft.
What? Wollen Sie sich bewusstmachen, dass es Sie gibt und Sie eine bestimmte Wahrnehmung von Dingen haben? Damit fängt alles Leben an, dass man merkt, man nimmt wahr, subjektiv wahr. Was hat das mit Wissenschaft zu tun?
Es hat mit Wissenschaft wie mit anderen gesellschaftlich verknüpften Bereichen zu tun, dadurch dass es WissenschaftlerInnen in der Rolle und Tätigkeit als WissenschaftlerInnen ebenso betrifft.
Und warum soll sich ein Wissenschaftler damit befassen? Und warum soll sich ein Kranfahrer nicht mit seiner Subjektivität, damit, das er den Hebel wie kein anderer umlegen kann, befassen?
Sebastian, seien Sie bitte nicht böse, wenn ich das so schreibe, aber
“[e]s geht um das Bewusstmachen von eigener Subjektivität”
ist wirklich der Langweiler schlechthin und ein uralter Hut!
Und wer ist denn heute noch so überheblich, dass er meint, anderen Leuten bewusst machen zu müssen, dass sie subjektiv seien, während derjenige, der sich anmaßt, das anderen Leuten bewusst machen zu wollen, anscheinend Objektivität für sein Urteil darüber, ob sich andere ihrer Subjektivität hinreichend bewusst sind oder nicht, anmasst?
Dazu lässt sich doch nur sagen, dass es an der Zeit wäre, diejenigen, die anderen Leuten die eigene Subjektivität bewusst machen wollen, daran zu erinnern, dass es möglicherweise sie selbst sind, die diese Bewusstmachung nötig haben, während das für alle anderen sowieso klar ist. Ist das nicht wieder diese “avantgardistische” Überheblichkeit in einem anderen Gewand?
Nach meinem Kenntnisstand beziehen reflexive Ansätze Ihren eigenen Standpunkt grundsätzlich mit ein. Wenn sich positivistische Perspektiven das auch explizit reflektieren ist das zu begrüßen und so können beide Wissenschaftspositionen, zumindest theoretisch, kommunikativ anschlussfähig sein.
Ich glaube, ich hatte Sie schon einmal gefragt, was Sie mit “positivistisch” meinen? Ist das für Sie ein anderes Wort für “nicht-reflexiv” oder “unkritisch” oder sonst etwas, was Sie gerne Positionen unterstellen wollen, die Sie nicht mögen oder – wahrscheinlicher – nicht verstehen?
Wenn Sie Begriffsklärungen durchführen würden, wäre das erfreulich, denn dann könnten Leute, die unterschiedliche Positionen vertreten, miteinandern kommunizieren! Reflektieren Sie diesen Vorschlag doch einmal!
“Die Wertung bzw. die metatheoretische Ausgangsbasis ist aber eben nicht unproblematisch vom Entdeckungszusammenhang zu trennen.”
Dem würde ich nicht unbedingt zustimmen, aber selbst dann, wenn man dem zustimmen wollte, dann könnte man das doch gelassen hinnehmen, weil es schließlich vollkommen wurscht ist, wie man auf eine Idee gekommen ist bzw. wie man zu einer Hypothese gekommen ist, und das, was Wissenschaft ausmacht, ja der BEGRÜNDUNGSzusammenhang ist, also die theoretische Begründung für ein beobachtetes Phänomen samt ihrer Prüfung durch hierzu geeignete empirische Forschung.
(Mindestens) In der Sozialwissenschaft kann mensch den Kontext eines zu erforschenden Phänomens nicht außer acht lassen. Weder den des Beobachteten noch den des Beobachters (und von beiden zusammen als aufeinander wirkend). In der Sozialwissenschaft bearbeitet mensch ja Teilaspekte und Ausschnitte der sozialen Gesamtheit. Es ist manchmal nötig, ceteris paribus-wegzulassen, stark zu abstrahieren oder auch ins Detail zu gehen. Aber es ist immer wieder notwendig, parallel und reflexiv den Kontext der Erkenntnisse herzustellen. Sonst verliert die Sozialforschung sich in extrapolierten oder analytisch konstruierten Einzelphänomenen, die für sich allein stehend teilweise dann nicht mehr Sozial-Forschung sind.
Für den Sozialtechniker können einzelne Ausschnitte reichen, aber die Sozialwissenschaft als Ganzes sollte Kontexte und Details erforschen, und diese sowohl kritisch dekonstruieren wie auch verknüpfen.
Können Sie sich auch nur eine Fragestellung vorstellen, die nicht den Kontext ihrer Entstehung bereits in ihrer Formulierung preisgibt? Was soll das ganze Geschwurbel über Selbstverständlichkeiten?
Oder: Was ist wohl der Kontext der Erforschung des Einflusses der Gender Studies auf die Gehirnentwicklung in der zweiten Lebenshälfte und vor allem deren Zusammenhang mit vorzeitiger Demenz? Und würde der der Kontext daran ändern, dass eine experimentelle Studie einen Zusammenhang zwischen früher Demenz und der Beschäftigung mit Gender Studies aufzeigt?
Das ist wieder ein naturwissenschaftliches Beispiel Ihrerseits. Aber ich schließe vernünftigerweise nicht aus, dass soziale Faktoren eine relevante Rolle bei der Gehirnentwicklung spielen. Ob gender bei der Gehirnentwicklung in der zweiten Lebenshälfte eine Rolle spielt müsste eine der Frage entsprechende Forschung klären.
Demenz ist zunächst ein physiologisches Thema, kann aber, wie geschrieben, vermutlich auch soziale Einflüsse aufweisen. Da kenne ich mich aber nicht aus.
Nur zur Sicherheit vorweg: “Demenz” gibt es nicht einfach, ganz so, wie es keinen Krebs gibt (außer dem Scherentier), sondern bloß ein bestimmtes Verhalten von Zellen.
Eine sozialwissenschaftliche Fragestellung mit Bezug auf “Demenz” wäre z.B.: “Wie wirkt sich die Diagnose “Demenz” auf die Lebensqualität der so Diagnostizierten aus?” oder “Wer hat ein Interesse an der Existenz und Diagnose von Demenz als Krankheit, und welche Nutzen oder Kosten hat die Erfindung von Demenz für verschiedene Akteure oder Akteursgruppen?”
Was wäre Ihrer Meinung nach eine sozialwissenschaftliche Fragestellung mit Bezug auf Demenz?
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Dr. habil. Heike Diefenbach
Warum antworten Sie denn niemals auf Fragen?
Wollten Sie sich nicht für kommunikative Anschlussfähigkeit einsetzen? Fragen und Antworten sind die besten Garanten für kommunikativen Anschluss; redundante Verkündigungen des ewig Selben aber nicht!
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Dr. habil. Heike Diefenbach
Das sind jetzt viele Behauptungen, aber leider fehlen Begründungen zu allen. Ohne Begründungen bleiben aber nur dogmatische Formulierungen wie “kann nicht”, “sollte”, “es ist manchmal nötig, …”, “es ist immer wieder notwendig” etc.
Michael Klein und ich haben so viele Argumente genannt, Fragen an Sie gerichtet, aber Sie antworten immer nur mit Behauptungen. Haben Sie denn überhaupt keine ARGUMENTE für Ihre Behauptungen? Sind Sie Mitglied einer Sekte, in der man nur lernt, das Glaubensbekenntnis aufzusagen, aber nicht kompetent zu seinem Inhalt Stellung nehmen kann? Ich muss sagen, ich finde das etwas erschreckend….
Aber egal – ich frage Sie einmal mehr: WARUM stellen Sie die Behauptungen auf, die Sie aufstellen? Oder anders gesagt: Was spricht für Ihre Behauptungen (außer, dass Sie sie irgendwie zu mögen scheinen)???
Michael Klein hat das bestens auf den Punkt gebracht:
“Wissenschaftler wissen, dass man einen Entdeckungs- und einen Begründungszusammenhang von einem Verwertungszusammenhang trennen muss. In den beiden ersteren hat ein Werturteil des Forschers NICHTS zu suchen, im letzten kann er werten so viel er mag”
Wer Werturteile fällen möchte, kann das als Privatmensch tun, so viel er will.
Wer die Gesellschaft in bestimmter Weise umbauen will, kann eine Parteikarriere anstreben oder eine Sekte gründen oder was auch immer.
Wer Wissenschaftler sein möchte, weiß dies und hält seine privaten Werturteile so gut wie irgend möglich aus seiner wissenschaftlichen Arbeit heraus.
Woher kommt überhaupt diese seltsame Frage danach, ob Wissenschaft wertfrei sein muss oder soll? Für ideologische Anliegen gab und gibt es genug “Spielwiesen”. Wenn es Leuten so wichtig ist, dass ihre ideologischen Anliegen und Standpunkte als wissenschaftlich gelten sollen, dann ist es das doch nur deshalb, weil sie vom guten Ruf und der hohen Vertrauenswürdigkeit profitieren möchten, die sich die Wissenschaft bzw. Wissenschaftler erarbeitet hat/haben. Sie wollen also von der Objektivität von Wissenschaft profitieren, um ihre eigenen subjektiven Anliegen zu legitimieren. Wo war oder st denn da der Werturteilsstreit?
Es war und ist ein Streit zwischen Leuten, die Wissenschaft betreiben und leben wollen, und solchen, die sie für wissenschaftsfremde Zwecke entfremden wollen.
Das Entdecken geschieht schon in strukturellen und sozialbiografischen Voraussetzungen/Situationen, die auch reflektiert werden müssen. Nicht immer, aber eben auch. Daher ist die Arbeitsteilung und gegenseitige Inspiration von positivistischer, kritischer und reflexiver Sozialwissenschaft doch eine gute, horizonterweiternde Pluralität.
Ah, müssen Sie das? Und warum? Wird die Relativitätstheorie zu etwas anderem, wenn man weiß, dass sie im Patentamt entwickelt wurde und von einem Juden?
Weil es einen Einfluss auf die Wahrnehmung, Herangehensweise und Ergebnisse/Beiträge des Wissenschaftlers zur wissenschaftlichen Erkenntnisgesamtheit hat.
Ja und? So lange der Einfluss über den Begründungszusammenhang nachvollziehbar gemacht und damit kontrollierbar gemacht wird, tut das überhaupt nichts zur Sache.
Wie soll dieser Zusammenhang aussehen? Woher wissen Sie, dass der Einfluss tatsächlich, also empirisch nachweisbar besteht? Das müssten Sie von Fall zu Fall empirsch belegen. Warum sollte der Einfluss, falls er besteht, relevant sein? Das müssten Sie theoretisch begründen.
Sie müssten also zeigen, dass und wie z.B. meine Wahrnehmung meine SPSS-Auswertung quantitativer Daten auf eine bestimmte, systematische Weise prägt, und zwar in relevanter Weise und in problematischer Weise prägt – und das würde erfordern, dass Sie den “wahren” Wert, also das Ergebnis abzüglich meiner Wahrnehmung, kennen und wissen, dass der wahre Wert nennenswert von dem Wert, den ich errechnet habe, abweicht.
Wissen Sie – jeder kann unbegründet und ohne Not Dinge problematisieren! Das mag “reflexiv” aussehen und unbedarfte Mitmenschen beeindrucken, aber es ist ohne Nutzen und in der Regel ohne Anlass und nur eine akademische Übung in genau dem Sinn, in dem man sagt, dass etwas bloß akademisch sei.
Utilitarismus kann ein Instrument innerhalb eines Themengebietes, Feldes, etc. sein. Aber es ist nie für sich allein eine Begründung, da der Nutzen nicht definiert ist. Wer Nutzen als Argument anbringt sollte seine Definition davon kritisch reflektieren und ausformulieren/dem Leser darlegen. Das gilt für alle wissenschaftlichen Herangehensweisen.
Okay, ich reflektiere jetzt kritisch: Was ist der Nutzen dieses Beitrags von ihnen, wobei ich mit Nutzen etwas meine, das intersubjektiv teilbar ist, z.B. in Form von etwas Informativem oder von etwas Interessantem.
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Dr. habil. Heike Diefenbach
Nutzen mag von verschiedenen Leuten unterschiedlich definiert werden, aber leider haben Sie bislang GAR KEINEN Nutzen Ihrer Reflexionen und Problematisierungen genannt oder nennen können (?).
Wer gar keinen Nutzen seiner kritischen Reflexion nennen kann, sollte kritisch reflektieren, ob er nicht ganz schlicht seine Zeit verschwendet und die anderer Leute gleich mit. Das gilt in jedem Fall und auch für Sie.
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Dr. habil. Heike Diefenbach
Okay, dann kann man alternativ fragen;
Wird mein Befund, nach dem kulturalistische Erklärungsvorschläge für die Nachteile von Migrantenkindern im deutschen Bildungssystem aufgrund theoretischer Überlegungen und aufgrund empirischer Befunde wenig zu diesem Phänomen beitragen, ein anderer, wenn man weiß, dass er von mir formuliert und publiziert wurde, und ich ein Arbeiterkind bin, weiblich, blaue Augen habe, außer Soziologin noch Ethnologin bin, mein Lieblingsfilm “Die letzte Flut” ist und ich gerne Apoptygma Berzerk (aber nur die alten Sachen) höre?
Das alles könnte bestenfalls erklären, warum mich die Frage nach der Erklärung der Bildungsnachteile von Migrantenkindern interessiert (obwohl ich nicht sehe, wie es das sollte), aber warum sollte das irgendjemanden interessieren, und wen geht mein Privatleben etwas an?
Von Interesse ist für die Sozialwissenschaft allein mein Befund und wie gut er theoretisch und empirisch abgesichert ist.
“Das Entdecken geschieht schon in strukturellen und sozialbiografischen Voraussetzungen/Situationen, die auch reflektiert werden müssen.”
Wieso müssen diese “reflektiert” werden? Weil “Reflextion” so toll gebildet und kritisch klingt, oder was!?
Wie gesagt ist der Entdeckungszusammenhang nicht mehr und nicht weniger als das: der Entdeckungszusammenhang. Es ist einfach egal, ob ich durch die Interpretation meines Traumes aus der vorhergehenden Nacht auf eine Idee gekommen bin, oder sonst wie. Ich muss nicht “reflektieren”, was Träume über mich oder das reale Leben sagen. Als Wissenschaftler muss ich meine Hypothesen theoretisch begründen (ich meine tatsächlich: theoretisch, nicht irgendwie sprachlich in der Art: weil ich das geträumt habe ….) und gemäß der in der Begründung relevant gesetzten Faktoren einer systematischen und kontrollierten empirischen Prüfung unterziehen.
Und was verstehen Sie unter “positivistischer” Sozialwissenschaft? Meinen Sie damit, dass Sozialwissenschaftler als Wissenschaflter ihre Behauptungen empirisch überprüfen, während “kritische” Sozialwissenschaft redet und “reflexive” Sozialwissenschaft assoziiert oder meint zu denken?
Mir scheint, Sie lassen sich völlig unnötig von Begriffen terrorisieren! Man muss nicht jede rhetorsiche Figur, die vielleicht für jemand anderen Sinn gemacht hat, als wichtig oder sinnvoll übernehmen. Überlegen Sie vielmehr, wie die Dinge passen oder nicht passen, was Wissenschaft von Nicht-Wissenschaft unterscheidet, und Sie werden, so vermute ich, finden, dass es Vorgehensweisen gibt, die sich als Sozialwissenschaft qualifizieren, während andere das nicht tun.
Sozialwissenschaft ist als solche um Begründung bemüht, kritisch, indem sie Prämissen identifiziert und ggf. auf deren Bewährungsgrad oder logische Konsistenz hinweist, und empirisch, also die eigenen Hypothesen oder Begründungsvorschläge anhand von Daten überprüft, so dass sie an der Realität scheitern oder sich bewähren können.
Wer ein anderes Programm hat, tut etwas anderes. Das kann man dann wichtig, verdienstvoll etc. finden oder eben nicht. Aber es ist keine Sozialwissenschaft oder deutlicher: keine SozialWISSENSCHAFT.
Es ging um meine obige Antwort zu dieser Frage: Dass Details oftmals nicht alleine sinnvoll sind in den SOZIALWissenschaften. Und dass trotzdem WISSENSCHAFT ebenso dazu gehört.
Das klingt für mich wie etwas, was ein bärtiger, alter Mann in geistiger Einöde von einer höheren Instanz diktiert bekommen hat und nun mit eisernem Finger in anderer Leute Hefte eingeritzt werden soll….
Oder wollen Sie ein Sprachspiel spielen?
Dann schlage ich vor, wir erfinden neue Begriffe, um überkommene Vorstellungen aufzuberechen und zu hinterfragen:
Wir nennen Sozial WISSENSCHAFT Sozialwissenschaft, und SOZIAL* nennen wir Murks, in Ordnung?
Und wie antwoten Sie auf meinen Kommentar von oben? Er lautete:
“Okay, dann kann man alternativ fragen;
Wird mein Befund, nach dem kulturalistische Erklärungsvorschläge für die Nachteile von Migrantenkindern im deutschen Bildungssystem aufgrund theoretischer Überlegungen und aufgrund empirischer Befunde wenig zu diesem Phänomen beitragen, ein anderer, wenn man weiß, dass er von mir formuliert und publiziert wurde, und ich ein Arbeiterkind bin, weiblich, blaue Augen habe, außer Soziologin noch Ethnologin bin, mein Lieblingsfilm “Die letzte Flut” ist und ich gerne Apoptygma Berzerk (aber nur die alten Sachen) höre?
Das alles könnte bestenfalls erklären, warum mich die Frage nach der Erklärung der Bildungsnachteile von Migrantenkindern interessiert (obwohl ich nicht sehe, wie es das sollte), aber warum sollte das irgendjemanden interessieren, und wen geht mein Privatleben etwas an?
Von Interesse ist für die Sozialwissenschaft allein mein Befund und wie gut er theoretisch und empirisch abgesichert ist.”
Ich finde jetzt reicht es mit den Behauptungen. Jetzt tun Sie mal Butter bei die Fische und begründen auch nur eine der vielen Behauptungen, (dazu hat Sie Dr. habil. Heike Diefenbach schon vor mehreren Kommentaren aufgefordert) die Sie aufgestellt haben. Ansonsten landen die Kommentare im Trash, denn etwas Konstruktives kann ich beim besten Willen nicht finden.
Ich kann nichts dafür, dass Ihnen nicht klar wird, dass der Fokus der reflexiven Sozialwissenschaftstheorie u.a auf dem sozialen (strukturellen, implizit oder explizit normativen) Kontext der Wissensentdeckung und -verarbeitung liegt, während andere Ansätze u.a. positivistische Detailforschung betreiben, und beides sinnvoll ist. Trashen Sie, wenn es sie erfreut.
Und ich kann nichts dafür, dass Ihnen der Unterschied zwischen einer Behauptung wie: “dass der Fokus der reflexiven Sozialwissenschaftstheorie u.a auf dem sozialen (strukturellen, implizit oder explizit normativen) Kontext der Wissensentdeckung und -verarbeitung liegt” und vor allem dem Nutzen dieser Behauptung und einer wohl begründeten und einer sich zudem auf einen nützlichen Gegenstand beziehenden Behauptung nicht klar ist. Ich verbuche diese unsägliche Diskussion mittlerweile unter “no brainer”, denn Sie haben offensichtlich keine Ahnung davon, was das Ziel von Wissenschaft ist. Nur so viel: Das Ziel ist ein Nutzen, der überindividuell ist, es ist nicht das Ziel von Wissenschaft, durch die Benutzung möglichst vieler Floskeln als “gebildet” zu erscheinen, jedenfalls im eigenen Urteil.
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Dr. habil. Heike Diefenbach
Sie können aber etwas dafür, dass Sie sich so dumm stellen, den Unterschied zwischen einer Behauptung wie der, dass der Fokus …. liegt, und der BEGRÜNDUNG dafür, warum das so sein sollte, nicht erfassen zu können.
Oder sollen wir denken, dass Sie schlicht – sagen wir: mental völlig unflexibel – sind!?!?
Angesichts der gleichbleibenden niedrigen Qualität Ihrer Beiträge kann ich nicht anders als Michael Klein für seine große Geduld zu bewundern! Ich hätte vermutet und es für völlig gerechtfertigt gehalten, wenn er uns und unsere Leser nicht mit weiteren Predigten von Ihnen hätte belästigen wollen.
Aber nach diesem letzten Beitrag von Ihnen wird er gar nicht anders können als es wirklich den letzten sein zu lassen.
Predigen Sie woanders weiter, wenn es Sie freut. Ich persönlich wünsche Ihnen aber Besseres als das: wachen Sie aus Ihrer Laber-Welt auf und emanzipieren Sie sich von leeren Worten!
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Dr. habil. Heike Diefenbach
Finden Sie nicht, dass es mit Ihren Verkündigungen im Predigerstil jetzt endgültig genug ist?
Sie sollten dringend Ihren Stil reflektieren, in dem Sie mit anderen Menschen pseudokommunizieren. Es ist nämlich völlig unfair von Ihnen, anderen ihre Zeit zu stehlen und sie lediglich als Adressaten für die immer gleiche Predigt zu missbrauchen; Sie mögen Ihre Zeit gestohlen haben, aber wir nicht.
Vielleicht sind Sie auch schlicht unfähig, auf etwas, was andere an Sie richten, einzugehen, so dass Sie es normal finden, ersatzweise fortwährend Ihre Überzeugung zu wiederholen wie eine Schallplatte, die hängengeblieben ist (wer Schallplatten noch kennt, kennt das Phänomen). Ich mache mir jetzt wirklich Sorgen um Sie – ich kenne so etwas nur aus dem Zusammenhang mit Gehirnwäsche-Aktivitäten in Sekten, und ich hoffe inständig für Sie, dass Sie aus dieser ständigen Behauptungsspirale, die Sie kommunikativ in die Einsamkeit verbannt, wieder herausfinden.
Oder habe ich etwas nicht mitbekommen?
Was, bitte, sind Ihre GRÜNDE, die für Ihre Behauptungen sprechen?
Ich fürchte, wenn Sie sich jetzt nicht zusammenreißen und versuchen, statt zu predigen zu kommunizieren, wird sich Michael Klein nicht davon abbringen lassen, Ihre weiteren Kommentare in den virtuellen Mülleimer wandern zu lassen – sie sind ja auch wirklich in keiner Weise weiterführend.
Die Beiträge von Sebastian erinnern mich an meine Studentenzeit in den 70er, 80er Jahren.
Damals fand ich es faszinierend, dass man überall mitreden kann, ohne sich auch nur ansatzweise mit der Materie auszukennen.
Es funktioniert immer über den Kontext, also die ‘gesellschaftlichen Bedingungen’. Egal ob Geschichte, Politik, Sozialwissenschaften, Psychologie oder Germanistik, stets kann man die ‘gesellschaftlichen Bedingungen’ thematisieren, sich so einbringen, Seminararbeiten bis Examensarbeiten schreiben, mitdiskutieren sowieso immer.
Ja, es ist sehr praktisch und es genügt eigentlich, wenige Bücher querzulesen. Damals kam sogar extra mal jemand von Berlin und hat an der Sommeruni ein Seminar darüber abgehalten, dass das ganze Bildungsgehabe eh bloß Bluff sei, quasi ‘bürgerlicher’ Schwindel.. 🙂
Damals haben auch 2 Leutchen 1 Din à 4 Seite getextet, 20 haben unterschrieben und jeder hatte seinen Seminarschein.
Hauptsache kein Positivist, hehe, jou ne, wie’s aussieht sind die heute alle in Berlin, an der Humbug-Universität und reflektieren über ihr aktuelles Geschlecht und die Bedingungen seiner sozialen Konstruktion.
Ich befürchte, woanders sieht es auch nicht besser aus.
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Liebe Leser,
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Unentgeltlich in all den Jahren.
Bislang sind wir in der Lage, unseren Aufwand über Spenden zu decken.
Damit das auch weiterhin so bleibt, benötigen wir Ihre Hilfe:
Damit hat sich meine Frage von vor einer Woche geklärt. Sie halten uns auf dem Laufenden, dafür bedanke ich mich.
Die Situation ist paradox: Einerseits beklagen wir zunehmende Einschnitte in die Freiheit der Wissenschaft, die erst eindeutig nicht wissenschaftlich motivierte Professuratsbesetzungen wie die hier in Frage stehende ermöglichen, andererseits muss dagegen an eine übergeordnete Instanz appelliert werden – an jene, die zumindest rein formal für die Einschnitte verantwortlich ist, stärkt diese also unfreiwillig noch.
Das in dieser Situation Zynischste, was er antworten kann, ist nicht einmal keine Antwort zu geben, sondern unter Berufung auf die Freiheit der Wissenschaft sich für diese zu dieser Professur berufene Person für unzuständig zu erklärem.
Obwohl: Aufruf zu Straftaten? Vielleicht wäre er als DIENSTHERR doch auch verstärkt daraufhin anzusprechen?
Ich denke nicht, dass sich durch die Berufung auf die Freiheit der Wissenschaft IDEOLOGIE und demokratisch nicht legitimierte SOZIALTECHNOLOGIE rechtfertigen lässt. Und wer dies versuchen sollte, dem würde ich Zunder geben, so gut ich kann! Die Freiheit der Wissenschaft bedeutet nämlich nicht, dass ANYTHING goes. d.h. dass nahezu alles irgendwie als Wissenschaft gelten oder durchgehen kann – es bedeutet nur, dass es IM RAHMEN VON WISSENSCHAFT Freiheiten gibt, die zu nutzen ich persönlich richtig und effizient finde. Und der Rahmen von (Sozial-/)Wissenschaft wird gesteckt durch die Werturteilsfreiheit, durch die Verfremdung/die Distanzschaffung des Wissenschaftlers von seinem Untersuchungsgegenstand und durch die wissenschaftliche Methode, zu der weit mehr gehört als nur das richtige Zitieren.
Auf die Freiheit der Wissenschaft könnte man sich in der Genderisten-Angelegenheit nur dann berufen, wenn man Wissenschaft nicht von Ideologie oder Sozialtechnologie unterscheiden wollte oder könnte. Mag sein, dass genau diese Bedingung auf die Genderisten zutrifft, eben weil diese Gleichsetzung an sich schon eine Ideologie ist, aber sowohl in der Wissenschaft als auch in der Gesamtbevölkerung haben m.W. die meisten nach wie vor eine mehr oder weniger konkrete Vorstellung davon, dass Wissenschaft nicht Ideologie oder Sozialtechnologie ist oder sein kann, sondern sich vorrangig mit Tatbeständen beschäftigt und versucht, Regelmäßigkeiten zwischen Tatbeständen festzustellen und zu erklären.
Daher lässt sich zwar trefflich über die Freiheit der Wissenschaft und darüber, was unter sie fällt oder fallen soll und was nicht, diskutieren, aber hier geht es eindeutig nicht um die Freiheit der Wissenschaft, sondern darum, ob Wissenschaft aufgelöst werden soll, indem sie mit Ideologie identisch gesetzt wird.
Ist ja klar – ich war auf einer pragmatischeren Argumentationsebene, quasi ein Stockwerk “darunter”!
Zur Wissenschaftlichkeit selbst: Das ganze X-ge-Ixe hat für mich etwas sehr Theatralisches und wirkt wie wohlüberlegte performance. Ich warte direkt darauf, dass irgendein Profxxxix in dem Moment, in dem die Intensität öffentlicher Kritik zu groß wird, um das weiter betreiben zu können, mit folgendem fröhlichen statement auftritt: “Das sozialwissenschaftliche Experiment Profxxxix konnte erfolgreich beendet werden. Es bestand in der versuchsweisen Etablierung einer unerwarteten Diskursfigur, den Versuchskaninchen glaubwürdig vorgespielt vom Laborleiter selbst, und der Provokation öffentlicher Reaktionen auf sein nicht als Spiel durchsichtig gemachtes Spiel. Die Reaktionen der Versuchskaninchen liegen nun in großer Zahl mit eindeutigem Ergebnis vor: Die Kunstfigur Profxxxix ist als eine öffentlicher anerkannte Form des Wissenschaftsauftritts nicht durchsetzbar. Wir danken allen am Experiment Beteiligten.”
Ätschibätsch.
Operation erfolgreich: Das X hat ein Maximum an Bekanntheit und Ruhm. Operationsergebnis gleichgültig, weil aus wissenschaftlicher Distanz gewonnen.
Fleißig nerven hilft bei der Verwaltung erfahrungsgemäß meist. Leider dürfte die Taktik der Genderologen, ihre Kritiker als “gestrig”, “frauenhassend” oder “homofeindlich” darzustellen zum Teil aufgehen.
Wobei ich das bei Olbertz nicht vermuten würde: http://de.wikipedia.org/wiki/Jan-Hendrik_Olbertz
Zwar Erziehungswissenschaftler, aber CDU-Minister und Ostzone live miterlebt.
Den Druck aus den roten Fächern an seiner Humbug-Uni dürfte er auf jeden Fall fürchten. Wahrscheinlich sogar den der radikalen Studierixes, die zumindest scheinbar zahlenmäßig recht stark sein dürften.
“Leider dürfte die Taktik der Genderologen, ihre Kritiker als “gestrig”, “frauenhassend” oder “homofeindlich” darzustellen zum Teil aufgehen.!”
Naja – bei wem geht diese primitive Strategie denn auf? Ich vermute, dass das vor allem bei denjenigen so ist, die auch ohne Anleitung durch andere in der Auseinandersetzung mit ihren Mitmenschen nicht mehr hinbekommen als sie zu beschimpfen.
Von daher hat das für mich keine nennenswerte Relevanz: es ist keine Wachstumsstrategie, weil diejenigen, die in der Sache keine klare Überzeugung haben, normalerweise eher durch Argumente als durch Beschimpfungen des erklärten Feindes für sich zu gewinnen sind. Sooooo viele Menschen sind einfach (und glücklicherweise!) nicht soooo dumm. Oder wie Bob Marley getextet hat: “You can fool some people some time, but you can’t fool all the people all the time”.
Darüber hinaus habe ich den Eindruck, dass schon jetzt in weiten Kreisen nur noch gegähnt oder der Kopf geschüttelt wird, wenn anlässlich von Kritik die Schimpf-Tiraden wieder losgelassen werden, und mir scheint schon, dass das besonders übel genommen wird, wenn es von Leuten kommt, die Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben. Haben wir in Europa nicht inzwischen eine Situation erreicht, in der Beschimpfungen dermaßen unkontrolliert, unbegründet und inflationär gebraucht werden, dass sie sowieso keiner mehr ernst nimmt?
In jedem Fall denke ich, dass viele, viele Mittelschichter in dem Arbeiter-Elternhaus, aus dem ich komme, einiges hätten lernen können; dort hieß es gewöhnlich: “wer beleidigt und beschimpft, hat keine Argumente” – und ist entsprechend hilflos seiner Umwelt ausgeliefert (neben: “wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt”, versteht sich). Mir scheint, dass in vielen Mittelschichtshaushalten rigide Anpassungsnormen herrschen, aber leider wollen sich derzeit keine Soziologen und Pädagogen finden lassen, die Mittelschichtswerte und -erziehung und ihre Folgen für die Kinder einmal genauer unter die Lupe nehmen 🙂
” Wahrscheinlich sogar den der radikalen Studierixes, die zumindest scheinbar zahlenmäßig recht stark sein dürften”
Wieso scheint Ihnen das so? Haben Sie diesbezüglich Erfahrungen? Sie schreiben das ja sicher nicht nur, weil 10 Radikale so laut schreien wie sich das 100 normale Leute aus Rücksicht auf ihre Mitmenschen nicht trauen würden!?
Soweit ich es sehe, ist diese Art, viel Lärm zu machen, Teil des Versuchs, nicht erkennen zu lassen, WIE wenige Leute hier zum Kampf gegen die real existierende Welt aufgestellt sind.
Wenn man Genderisten-Aktivitäten eine zeitlang mehr oder weniger systematisch verfolgt, dann zeigt sich recht schnell, dass es immer wieder die usual suspects sind, die sich hervortun, sowohl personell als auch institutionell, oder neue Wasserträger organsiert werden, die sich aber leicht zurückverfolgen lassen zu den diesbezüglich einschlägigen Adressen.
Wenn wir die “Werturteilsfreiheit” einfordern beginnen wir erstens den weiterhin unentschiedenen (und vermutlich so sein müssenden) Werturteilsstreit wieder. Und zweitens müssten mensch dann jegliche Sozialwissenschaft in Frage stellen. Reine Ideologie ist keine Wissenschaft, aber wann ist etwas reine Ideologie und nicht nur normativ ko-konstituiert bzw. aus normativer Perspektive heraus angegangen. Normativ sowohl explizit wie auch ! implizit.
Dass der Werturteilsstreit unentschieden ist, kann eigentlich nur ein Ideologe behaupten. Wissenschaftler wissen, dass man einen Entdeckungs- und einen Begründungszusammenhang von einem Verwertungszusammenhang trennen muss. In den beiden ersteren hat ein Werturteil des Forschers NICHTS zu suchen, im letzten kann er werten so viel er mag.
Die Wertung bzw. die metatheoretische Ausgangsbasis ist aber eben nicht unproblematisch vom Entdeckungszusammenhang zu trennen. Die positivistische Forschung sollte deshalb nicht aufgegeben werden, aber sie ist genau so auch nicht die einzige wissenschaftlich arbeitende method(olog)ische Herangehensweise.
Der ‘objektive Beobachter’ ist künstlich konstruiert. Das kann teilweise analytisch sinnvoll sein. Es muss aber immer auch metatheoretisch und normativ-kritisch auf seine strukturellen und individuellen Voraussetzungen reflektiert werden.
Sie hängen einem Bild an, das nicht einmal im Positivismusstreit vorhanden ist. Wer klagt denn einen objektiven Beobachter ein? Derartige utopische Gebilde gehören zu den Popanzen, die von denen aufgebaut werden, die partout ihre eigene Bewertung in Forschung einbringen wollen und partout nicht ihre eigenen Aussagen mit den enstprechenden Belegen zumindest intersubjektiv nachvollziehbar machen wollen.
Es geht um das Bewusstmachen von eigener Subjektivität und das bei, u.a., Erklärenden wie Verstehenden Ansätzen. Und reflexive Vorgehensbeschreibung für intersubjektive Nachvollziehbarkeit sehe ich durchaus bei nicht-positivistischen Ansätzen insgesamt in der Regel als auch bei den Gender Studies Beiträgen zur Sozialtheorie etc., die ich bisher kenne.
Etwas anderes ist die Problematisierung des ‘Subjekts’ als feststehendes Konstrukt. Das ist ebenfalls eine Aufgabe der kritischen Sozialwissenschaft.
What? Wollen Sie sich bewusstmachen, dass es Sie gibt und Sie eine bestimmte Wahrnehmung von Dingen haben? Damit fängt alles Leben an, dass man merkt, man nimmt wahr, subjektiv wahr. Was hat das mit Wissenschaft zu tun?
Es hat mit Wissenschaft wie mit anderen gesellschaftlich verknüpften Bereichen zu tun, dadurch dass es WissenschaftlerInnen in der Rolle und Tätigkeit als WissenschaftlerInnen ebenso betrifft.
Und warum soll sich ein Wissenschaftler damit befassen? Und warum soll sich ein Kranfahrer nicht mit seiner Subjektivität, damit, das er den Hebel wie kein anderer umlegen kann, befassen?
Sebastian, seien Sie bitte nicht böse, wenn ich das so schreibe, aber
“[e]s geht um das Bewusstmachen von eigener Subjektivität”
ist wirklich der Langweiler schlechthin und ein uralter Hut!
Und wer ist denn heute noch so überheblich, dass er meint, anderen Leuten bewusst machen zu müssen, dass sie subjektiv seien, während derjenige, der sich anmaßt, das anderen Leuten bewusst machen zu wollen, anscheinend Objektivität für sein Urteil darüber, ob sich andere ihrer Subjektivität hinreichend bewusst sind oder nicht, anmasst?
Dazu lässt sich doch nur sagen, dass es an der Zeit wäre, diejenigen, die anderen Leuten die eigene Subjektivität bewusst machen wollen, daran zu erinnern, dass es möglicherweise sie selbst sind, die diese Bewusstmachung nötig haben, während das für alle anderen sowieso klar ist. Ist das nicht wieder diese “avantgardistische” Überheblichkeit in einem anderen Gewand?
Nach meinem Kenntnisstand beziehen reflexive Ansätze Ihren eigenen Standpunkt grundsätzlich mit ein. Wenn sich positivistische Perspektiven das auch explizit reflektieren ist das zu begrüßen und so können beide Wissenschaftspositionen, zumindest theoretisch, kommunikativ anschlussfähig sein.
Ich glaube, ich hatte Sie schon einmal gefragt, was Sie mit “positivistisch” meinen? Ist das für Sie ein anderes Wort für “nicht-reflexiv” oder “unkritisch” oder sonst etwas, was Sie gerne Positionen unterstellen wollen, die Sie nicht mögen oder – wahrscheinlicher – nicht verstehen?
Wenn Sie Begriffsklärungen durchführen würden, wäre das erfreulich, denn dann könnten Leute, die unterschiedliche Positionen vertreten, miteinandern kommunizieren! Reflektieren Sie diesen Vorschlag doch einmal!
“Das ist ebenfalls eine Aufgabe der kritischen Sozialwissenschaft.”
Aha! Und gibt es dafür, dass das so sein soll, auch eine nachvollziehbare BEGRÜNDUNG?
Falls ja – sind Sie im Stande, dieselbe hier mitzuteilen?
“Die Wertung bzw. die metatheoretische Ausgangsbasis ist aber eben nicht unproblematisch vom Entdeckungszusammenhang zu trennen.”
Dem würde ich nicht unbedingt zustimmen, aber selbst dann, wenn man dem zustimmen wollte, dann könnte man das doch gelassen hinnehmen, weil es schließlich vollkommen wurscht ist, wie man auf eine Idee gekommen ist bzw. wie man zu einer Hypothese gekommen ist, und das, was Wissenschaft ausmacht, ja der BEGRÜNDUNGSzusammenhang ist, also die theoretische Begründung für ein beobachtetes Phänomen samt ihrer Prüfung durch hierzu geeignete empirische Forschung.
(Mindestens) In der Sozialwissenschaft kann mensch den Kontext eines zu erforschenden Phänomens nicht außer acht lassen. Weder den des Beobachteten noch den des Beobachters (und von beiden zusammen als aufeinander wirkend). In der Sozialwissenschaft bearbeitet mensch ja Teilaspekte und Ausschnitte der sozialen Gesamtheit. Es ist manchmal nötig, ceteris paribus-wegzulassen, stark zu abstrahieren oder auch ins Detail zu gehen. Aber es ist immer wieder notwendig, parallel und reflexiv den Kontext der Erkenntnisse herzustellen. Sonst verliert die Sozialforschung sich in extrapolierten oder analytisch konstruierten Einzelphänomenen, die für sich allein stehend teilweise dann nicht mehr Sozial-Forschung sind.
Für den Sozialtechniker können einzelne Ausschnitte reichen, aber die Sozialwissenschaft als Ganzes sollte Kontexte und Details erforschen, und diese sowohl kritisch dekonstruieren wie auch verknüpfen.
Können Sie sich auch nur eine Fragestellung vorstellen, die nicht den Kontext ihrer Entstehung bereits in ihrer Formulierung preisgibt? Was soll das ganze Geschwurbel über Selbstverständlichkeiten?
Oder: Was ist wohl der Kontext der Erforschung des Einflusses der Gender Studies auf die Gehirnentwicklung in der zweiten Lebenshälfte und vor allem deren Zusammenhang mit vorzeitiger Demenz? Und würde der der Kontext daran ändern, dass eine experimentelle Studie einen Zusammenhang zwischen früher Demenz und der Beschäftigung mit Gender Studies aufzeigt?
Das ist wieder ein naturwissenschaftliches Beispiel Ihrerseits. Aber ich schließe vernünftigerweise nicht aus, dass soziale Faktoren eine relevante Rolle bei der Gehirnentwicklung spielen. Ob gender bei der Gehirnentwicklung in der zweiten Lebenshälfte eine Rolle spielt müsste eine der Frage entsprechende Forschung klären.
Was ist daran naturwissenschaftlich?
Demenz ist zunächst ein physiologisches Thema, kann aber, wie geschrieben, vermutlich auch soziale Einflüsse aufweisen. Da kenne ich mich aber nicht aus.
Nur zur Sicherheit vorweg: “Demenz” gibt es nicht einfach, ganz so, wie es keinen Krebs gibt (außer dem Scherentier), sondern bloß ein bestimmtes Verhalten von Zellen.
Eine sozialwissenschaftliche Fragestellung mit Bezug auf “Demenz” wäre z.B.: “Wie wirkt sich die Diagnose “Demenz” auf die Lebensqualität der so Diagnostizierten aus?” oder “Wer hat ein Interesse an der Existenz und Diagnose von Demenz als Krankheit, und welche Nutzen oder Kosten hat die Erfindung von Demenz für verschiedene Akteure oder Akteursgruppen?”
Was wäre Ihrer Meinung nach eine sozialwissenschaftliche Fragestellung mit Bezug auf Demenz?
Warum antworten Sie denn niemals auf Fragen?
Wollten Sie sich nicht für kommunikative Anschlussfähigkeit einsetzen? Fragen und Antworten sind die besten Garanten für kommunikativen Anschluss; redundante Verkündigungen des ewig Selben aber nicht!
Das sind jetzt viele Behauptungen, aber leider fehlen Begründungen zu allen. Ohne Begründungen bleiben aber nur dogmatische Formulierungen wie “kann nicht”, “sollte”, “es ist manchmal nötig, …”, “es ist immer wieder notwendig” etc.
Michael Klein und ich haben so viele Argumente genannt, Fragen an Sie gerichtet, aber Sie antworten immer nur mit Behauptungen. Haben Sie denn überhaupt keine ARGUMENTE für Ihre Behauptungen? Sind Sie Mitglied einer Sekte, in der man nur lernt, das Glaubensbekenntnis aufzusagen, aber nicht kompetent zu seinem Inhalt Stellung nehmen kann? Ich muss sagen, ich finde das etwas erschreckend….
Aber egal – ich frage Sie einmal mehr: WARUM stellen Sie die Behauptungen auf, die Sie aufstellen? Oder anders gesagt: Was spricht für Ihre Behauptungen (außer, dass Sie sie irgendwie zu mögen scheinen)???
Michael Klein hat das bestens auf den Punkt gebracht:
Wer Werturteile fällen möchte, kann das als Privatmensch tun, so viel er will.
Wer die Gesellschaft in bestimmter Weise umbauen will, kann eine Parteikarriere anstreben oder eine Sekte gründen oder was auch immer.
Wer Wissenschaftler sein möchte, weiß dies und hält seine privaten Werturteile so gut wie irgend möglich aus seiner wissenschaftlichen Arbeit heraus.
Woher kommt überhaupt diese seltsame Frage danach, ob Wissenschaft wertfrei sein muss oder soll? Für ideologische Anliegen gab und gibt es genug “Spielwiesen”. Wenn es Leuten so wichtig ist, dass ihre ideologischen Anliegen und Standpunkte als wissenschaftlich gelten sollen, dann ist es das doch nur deshalb, weil sie vom guten Ruf und der hohen Vertrauenswürdigkeit profitieren möchten, die sich die Wissenschaft bzw. Wissenschaftler erarbeitet hat/haben. Sie wollen also von der Objektivität von Wissenschaft profitieren, um ihre eigenen subjektiven Anliegen zu legitimieren. Wo war oder st denn da der Werturteilsstreit?
Es war und ist ein Streit zwischen Leuten, die Wissenschaft betreiben und leben wollen, und solchen, die sie für wissenschaftsfremde Zwecke entfremden wollen.
Das Entdecken geschieht schon in strukturellen und sozialbiografischen Voraussetzungen/Situationen, die auch reflektiert werden müssen. Nicht immer, aber eben auch. Daher ist die Arbeitsteilung und gegenseitige Inspiration von positivistischer, kritischer und reflexiver Sozialwissenschaft doch eine gute, horizonterweiternde Pluralität.
Ah, müssen Sie das? Und warum? Wird die Relativitätstheorie zu etwas anderem, wenn man weiß, dass sie im Patentamt entwickelt wurde und von einem Juden?
Es ging hier ja um die Sozialwissenschaft. Die Naturwissenschaft ist auch zu reflektieren, aber – so ja das Thema – sie ist teilweise anders.
Und warum ist das alles zu reflektieren?
Weil es einen Einfluss auf die Wahrnehmung, Herangehensweise und Ergebnisse/Beiträge des Wissenschaftlers zur wissenschaftlichen Erkenntnisgesamtheit hat.
Ja und? So lange der Einfluss über den Begründungszusammenhang nachvollziehbar gemacht und damit kontrollierbar gemacht wird, tut das überhaupt nichts zur Sache.
Wie soll dieser Zusammenhang aussehen? Woher wissen Sie, dass der Einfluss tatsächlich, also empirisch nachweisbar besteht? Das müssten Sie von Fall zu Fall empirsch belegen. Warum sollte der Einfluss, falls er besteht, relevant sein? Das müssten Sie theoretisch begründen.
Sie müssten also zeigen, dass und wie z.B. meine Wahrnehmung meine SPSS-Auswertung quantitativer Daten auf eine bestimmte, systematische Weise prägt, und zwar in relevanter Weise und in problematischer Weise prägt – und das würde erfordern, dass Sie den “wahren” Wert, also das Ergebnis abzüglich meiner Wahrnehmung, kennen und wissen, dass der wahre Wert nennenswert von dem Wert, den ich errechnet habe, abweicht.
Wissen Sie – jeder kann unbegründet und ohne Not Dinge problematisieren! Das mag “reflexiv” aussehen und unbedarfte Mitmenschen beeindrucken, aber es ist ohne Nutzen und in der Regel ohne Anlass und nur eine akademische Übung in genau dem Sinn, in dem man sagt, dass etwas bloß akademisch sei.
Utilitarismus kann ein Instrument innerhalb eines Themengebietes, Feldes, etc. sein. Aber es ist nie für sich allein eine Begründung, da der Nutzen nicht definiert ist. Wer Nutzen als Argument anbringt sollte seine Definition davon kritisch reflektieren und ausformulieren/dem Leser darlegen. Das gilt für alle wissenschaftlichen Herangehensweisen.
Okay, ich reflektiere jetzt kritisch: Was ist der Nutzen dieses Beitrags von ihnen, wobei ich mit Nutzen etwas meine, das intersubjektiv teilbar ist, z.B. in Form von etwas Informativem oder von etwas Interessantem.
Nutzen mag von verschiedenen Leuten unterschiedlich definiert werden, aber leider haben Sie bislang GAR KEINEN Nutzen Ihrer Reflexionen und Problematisierungen genannt oder nennen können (?).
Wer gar keinen Nutzen seiner kritischen Reflexion nennen kann, sollte kritisch reflektieren, ob er nicht ganz schlicht seine Zeit verschwendet und die anderer Leute gleich mit. Das gilt in jedem Fall und auch für Sie.
Okay, dann kann man alternativ fragen;
Wird mein Befund, nach dem kulturalistische Erklärungsvorschläge für die Nachteile von Migrantenkindern im deutschen Bildungssystem aufgrund theoretischer Überlegungen und aufgrund empirischer Befunde wenig zu diesem Phänomen beitragen, ein anderer, wenn man weiß, dass er von mir formuliert und publiziert wurde, und ich ein Arbeiterkind bin, weiblich, blaue Augen habe, außer Soziologin noch Ethnologin bin, mein Lieblingsfilm “Die letzte Flut” ist und ich gerne Apoptygma Berzerk (aber nur die alten Sachen) höre?
Das alles könnte bestenfalls erklären, warum mich die Frage nach der Erklärung der Bildungsnachteile von Migrantenkindern interessiert (obwohl ich nicht sehe, wie es das sollte), aber warum sollte das irgendjemanden interessieren, und wen geht mein Privatleben etwas an?
Von Interesse ist für die Sozialwissenschaft allein mein Befund und wie gut er theoretisch und empirisch abgesichert ist.
“Das Entdecken geschieht schon in strukturellen und sozialbiografischen Voraussetzungen/Situationen, die auch reflektiert werden müssen.”
Wieso müssen diese “reflektiert” werden? Weil “Reflextion” so toll gebildet und kritisch klingt, oder was!?
Wie gesagt ist der Entdeckungszusammenhang nicht mehr und nicht weniger als das: der Entdeckungszusammenhang. Es ist einfach egal, ob ich durch die Interpretation meines Traumes aus der vorhergehenden Nacht auf eine Idee gekommen bin, oder sonst wie. Ich muss nicht “reflektieren”, was Träume über mich oder das reale Leben sagen. Als Wissenschaftler muss ich meine Hypothesen theoretisch begründen (ich meine tatsächlich: theoretisch, nicht irgendwie sprachlich in der Art: weil ich das geträumt habe ….) und gemäß der in der Begründung relevant gesetzten Faktoren einer systematischen und kontrollierten empirischen Prüfung unterziehen.
Und was verstehen Sie unter “positivistischer” Sozialwissenschaft? Meinen Sie damit, dass Sozialwissenschaftler als Wissenschaflter ihre Behauptungen empirisch überprüfen, während “kritische” Sozialwissenschaft redet und “reflexive” Sozialwissenschaft assoziiert oder meint zu denken?
Mir scheint, Sie lassen sich völlig unnötig von Begriffen terrorisieren! Man muss nicht jede rhetorsiche Figur, die vielleicht für jemand anderen Sinn gemacht hat, als wichtig oder sinnvoll übernehmen. Überlegen Sie vielmehr, wie die Dinge passen oder nicht passen, was Wissenschaft von Nicht-Wissenschaft unterscheidet, und Sie werden, so vermute ich, finden, dass es Vorgehensweisen gibt, die sich als Sozialwissenschaft qualifizieren, während andere das nicht tun.
Sozialwissenschaft ist als solche um Begründung bemüht, kritisch, indem sie Prämissen identifiziert und ggf. auf deren Bewährungsgrad oder logische Konsistenz hinweist, und empirisch, also die eigenen Hypothesen oder Begründungsvorschläge anhand von Daten überprüft, so dass sie an der Realität scheitern oder sich bewähren können.
Wer ein anderes Programm hat, tut etwas anderes. Das kann man dann wichtig, verdienstvoll etc. finden oder eben nicht. Aber es ist keine Sozialwissenschaft oder deutlicher: keine SozialWISSENSCHAFT.
SOZIALWissenschaft und SozialWISSENSCHAFT müssen beide kultiviert werden.
Jetzt sind wir also in der Slogan-Phase anGELANGT
Es ging um meine obige Antwort zu dieser Frage: Dass Details oftmals nicht alleine sinnvoll sind in den SOZIALWissenschaften. Und dass trotzdem WISSENSCHAFT ebenso dazu gehört.
Wer sagt das?
Und warum?
Das klingt für mich wie etwas, was ein bärtiger, alter Mann in geistiger Einöde von einer höheren Instanz diktiert bekommen hat und nun mit eisernem Finger in anderer Leute Hefte eingeritzt werden soll….
Oder wollen Sie ein Sprachspiel spielen?
Dann schlage ich vor, wir erfinden neue Begriffe, um überkommene Vorstellungen aufzuberechen und zu hinterfragen:
Wir nennen Sozial WISSENSCHAFT Sozialwissenschaft, und SOZIAL* nennen wir Murks, in Ordnung?
Und wie antwoten Sie auf meinen Kommentar von oben? Er lautete:
“Okay, dann kann man alternativ fragen;
Wird mein Befund, nach dem kulturalistische Erklärungsvorschläge für die Nachteile von Migrantenkindern im deutschen Bildungssystem aufgrund theoretischer Überlegungen und aufgrund empirischer Befunde wenig zu diesem Phänomen beitragen, ein anderer, wenn man weiß, dass er von mir formuliert und publiziert wurde, und ich ein Arbeiterkind bin, weiblich, blaue Augen habe, außer Soziologin noch Ethnologin bin, mein Lieblingsfilm “Die letzte Flut” ist und ich gerne Apoptygma Berzerk (aber nur die alten Sachen) höre?
Das alles könnte bestenfalls erklären, warum mich die Frage nach der Erklärung der Bildungsnachteile von Migrantenkindern interessiert (obwohl ich nicht sehe, wie es das sollte), aber warum sollte das irgendjemanden interessieren, und wen geht mein Privatleben etwas an?
Von Interesse ist für die Sozialwissenschaft allein mein Befund und wie gut er theoretisch und empirisch abgesichert ist.”
Theoretisch abgesichert ist in den Sozialwissenschaften aber eben keine rein technische Frage, sondern auch eine strukturelle und eine norm-kritische.
Ich finde jetzt reicht es mit den Behauptungen. Jetzt tun Sie mal Butter bei die Fische und begründen auch nur eine der vielen Behauptungen, (dazu hat Sie Dr. habil. Heike Diefenbach schon vor mehreren Kommentaren aufgefordert) die Sie aufgestellt haben. Ansonsten landen die Kommentare im Trash, denn etwas Konstruktives kann ich beim besten Willen nicht finden.
Ich kann nichts dafür, dass Ihnen nicht klar wird, dass der Fokus der reflexiven Sozialwissenschaftstheorie u.a auf dem sozialen (strukturellen, implizit oder explizit normativen) Kontext der Wissensentdeckung und -verarbeitung liegt, während andere Ansätze u.a. positivistische Detailforschung betreiben, und beides sinnvoll ist. Trashen Sie, wenn es sie erfreut.
Und ich kann nichts dafür, dass Ihnen der Unterschied zwischen einer Behauptung wie: “dass der Fokus der reflexiven Sozialwissenschaftstheorie u.a auf dem sozialen (strukturellen, implizit oder explizit normativen) Kontext der Wissensentdeckung und -verarbeitung liegt” und vor allem dem Nutzen dieser Behauptung und einer wohl begründeten und einer sich zudem auf einen nützlichen Gegenstand beziehenden Behauptung nicht klar ist. Ich verbuche diese unsägliche Diskussion mittlerweile unter “no brainer”, denn Sie haben offensichtlich keine Ahnung davon, was das Ziel von Wissenschaft ist. Nur so viel: Das Ziel ist ein Nutzen, der überindividuell ist, es ist nicht das Ziel von Wissenschaft, durch die Benutzung möglichst vieler Floskeln als “gebildet” zu erscheinen, jedenfalls im eigenen Urteil.
Sie können aber etwas dafür, dass Sie sich so dumm stellen, den Unterschied zwischen einer Behauptung wie der, dass der Fokus …. liegt, und der BEGRÜNDUNG dafür, warum das so sein sollte, nicht erfassen zu können.
Oder sollen wir denken, dass Sie schlicht – sagen wir: mental völlig unflexibel – sind!?!?
Angesichts der gleichbleibenden niedrigen Qualität Ihrer Beiträge kann ich nicht anders als Michael Klein für seine große Geduld zu bewundern! Ich hätte vermutet und es für völlig gerechtfertigt gehalten, wenn er uns und unsere Leser nicht mit weiteren Predigten von Ihnen hätte belästigen wollen.
Aber nach diesem letzten Beitrag von Ihnen wird er gar nicht anders können als es wirklich den letzten sein zu lassen.
Predigen Sie woanders weiter, wenn es Sie freut. Ich persönlich wünsche Ihnen aber Besseres als das: wachen Sie aus Ihrer Laber-Welt auf und emanzipieren Sie sich von leeren Worten!
Finden Sie nicht, dass es mit Ihren Verkündigungen im Predigerstil jetzt endgültig genug ist?
Sie sollten dringend Ihren Stil reflektieren, in dem Sie mit anderen Menschen pseudokommunizieren. Es ist nämlich völlig unfair von Ihnen, anderen ihre Zeit zu stehlen und sie lediglich als Adressaten für die immer gleiche Predigt zu missbrauchen; Sie mögen Ihre Zeit gestohlen haben, aber wir nicht.
Vielleicht sind Sie auch schlicht unfähig, auf etwas, was andere an Sie richten, einzugehen, so dass Sie es normal finden, ersatzweise fortwährend Ihre Überzeugung zu wiederholen wie eine Schallplatte, die hängengeblieben ist (wer Schallplatten noch kennt, kennt das Phänomen). Ich mache mir jetzt wirklich Sorgen um Sie – ich kenne so etwas nur aus dem Zusammenhang mit Gehirnwäsche-Aktivitäten in Sekten, und ich hoffe inständig für Sie, dass Sie aus dieser ständigen Behauptungsspirale, die Sie kommunikativ in die Einsamkeit verbannt, wieder herausfinden.
Oder habe ich etwas nicht mitbekommen?
Was, bitte, sind Ihre GRÜNDE, die für Ihre Behauptungen sprechen?
Ich fürchte, wenn Sie sich jetzt nicht zusammenreißen und versuchen, statt zu predigen zu kommunizieren, wird sich Michael Klein nicht davon abbringen lassen, Ihre weiteren Kommentare in den virtuellen Mülleimer wandern zu lassen – sie sind ja auch wirklich in keiner Weise weiterführend.
Die Beiträge von Sebastian erinnern mich an meine Studentenzeit in den 70er, 80er Jahren.
Damals fand ich es faszinierend, dass man überall mitreden kann, ohne sich auch nur ansatzweise mit der Materie auszukennen.
Es funktioniert immer über den Kontext, also die ‘gesellschaftlichen Bedingungen’. Egal ob Geschichte, Politik, Sozialwissenschaften, Psychologie oder Germanistik, stets kann man die ‘gesellschaftlichen Bedingungen’ thematisieren, sich so einbringen, Seminararbeiten bis Examensarbeiten schreiben, mitdiskutieren sowieso immer.
Ja, es ist sehr praktisch und es genügt eigentlich, wenige Bücher querzulesen. Damals kam sogar extra mal jemand von Berlin und hat an der Sommeruni ein Seminar darüber abgehalten, dass das ganze Bildungsgehabe eh bloß Bluff sei, quasi ‘bürgerlicher’ Schwindel.. 🙂
Damals haben auch 2 Leutchen 1 Din à 4 Seite getextet, 20 haben unterschrieben und jeder hatte seinen Seminarschein.
Hauptsache kein Positivist, hehe, jou ne, wie’s aussieht sind die heute alle in Berlin, an der Humbug-Universität und reflektieren über ihr aktuelles Geschlecht und die Bedingungen seiner sozialen Konstruktion.
Ich befürchte, woanders sieht es auch nicht besser aus.