Sukzessive Vergiftung: Masken – viel Schaden – wenig Nutzen
Wie lange können Regierungen und ihre Handlanger wissenschaftliche Erkenntnis unterdrücken?
Man hat sich mittlerweile daran gewöhnt, dass wissenschaftliche Studien von einem a-wissenschaftlichen und pseudo-intellektuellen Mob bekämpft und zu denunzieren versucht werden, wenn sie nicht dem entsprechen, was Polit-Darsteller und ihre Handlanger als herrschende Erzählung durchsetzen wollen. Geht es um COVID-19, dann zeichnet sich zunehmend ab, dass die herrschende Erzählung in keinerlei oder nur mehr sehr wenig Verbindung zur Realität steht.
Wissenschaft ist ein kontinuierliches und (hoffentlich) kumulatives Verfahren.
Je länger Wissenschaft in einem spezifischen Feld betrieben wird, desto mehr Wissen sollten wir über dieses Feld haben.
Aber Wissen ist nicht statisch.
Es ändert sich.
Was gestern noch als korrekt galt, kann im Lichte neuer Forschungsergebnisse über den Haufen geworfen werden.
Nur so ist überhaupt Erkenntnisfortschritt möglich.
Man stelle sich vor, frühere Generationen hätten sich geweigert anzuerkennen, dass ein eher ekelhafter Schimmelpilz Penizilline zu bilden im Stande sind, die wiederum einen positiven Effekt auf die menschliche Gesundheit haben. Oder man stelle sich vor, die Hersteller von Contergan hätten sich mit allerlei fadenscheinigen Begründungen und vor allem der Behauptung, dass keine Kausalität zwischen der Einnahme ihres Produkts und Monate später auftretenden Missbildungen bestehe, aus der Verantwortung zu stehlen versucht, sie hätten statt dessen alle Studien, die einen entsprechenden Zusammenhang finden, als unbelegt, nicht bestätigt, mit dem oder einem anderen Bias ausgestattete Studien zu diskreditieren versucht, die auf verzerrten Daten basieren.
Aber genau das geschieht heute.
So sehen sich die Herausgeber von Research Square, einer offenen Publikationsplattform für wissenschaftliche Beiträge, an der unter anderem IEEE, Springer und die Cambridge University Press beteiligt sind, berechtigt, einem Beitrag, den Silke Schwarz, Ekkehart Jenetzky, Hanno Krafft, Tobias Maurer und David Martin am 28. April 2021 in seiner derzeitigen Version veröffentlicht haben, die folgende “Editorial Note” voranzustellen:
Es ist den Herausgebern also sehr wichtig darauf hinzuweisen, dass die Studie keine “kausale Beziehung” herstellt, und darüber hinaus wird mit Blödsinn im Hinblick auf die Datenbasis versucht, die Studie zu diskreditieren, also mit der unbelegten Behauptung, die Daten stammten aus einer selegierten Population, von Leuten, die einen “reporting bias” haben. Das ist die Art und Weise, in der die Feiglinge in den Herausgeberkreisen sagen wollen, dass Befragte, einen Anreiz haben, zu lügen. Das Ziel ist eindeutig: Die Studienergebnissen sollen diskreditiert werden. Auf ein solches Portal ist ehrlich gesagt gepfiffen, denn wenn die Herausgeber bei einem Text, der die herrschende Erzählung in Frage stellt, kalte Füße bekommen und die Autoren und die darin Befragten denunzieren wollen, dann sind sie offenkundig nicht an Wissenschaft, sondern an Sykophantentum und Ideologie interessiert.

Die so eingeleitete Studie basiert auf 20.353 Befragten, die Angaben zu 25.930 Kindern machen und von denen 68% der Befragten für diese 25.390 Kindern angeben, dass ihre Kinder unter dem Tragen von Masken leiden, gesundheitlich leiden. Sie berichten von seit dem Tragen der Masken erhöhter Reizbarkeit, von Kopfschmerzen, von Konzentrationsschwierigkeiten, von Lernproblemen und von Müdigkeit. Hier berichten 13.840 Eltern davon, dass ihre Kinder gesundheitliche Einschränkungen durch das Tragen von Masken zu erleiden scheinen, und die Herausgeber von Research Square glauben, sie könnten dieses Zeugnis mit den wirklich lahmen und fast schon an die geistige Behinderung, die Faktenchecker gemeinhin zur Schau stellen, erinnernden Hinweis diskreditieren, dass die Studie keine Kausalität begründen könne. Darüber hinaus behaupten die Herausgeber ohne Beleg, dass die Befragten gelogen hätten, versteckt, wie gewöhnlich wenn Feiglinge denunzieren wollen, im Begriff des “reporting bias”. Es ist schon erstaunlich, dass hier Ergebnisse vom Tisch gewischt werden sollen, die auf einer um das 20fache größeren Datenbasis gründen als die herkömmlichen so genannten repräsentativen Studien, die ohne “editorial note” verbreitet werden. Hinzu kommt, dass die Frage, ob ein sampling bias vorliegt, dann vollkommen egal ist, wenn man nicht in Kauf nehmen will, dass negative gesundheitlichen Effekte von Masken, die man diskreditieren will, tatsächlich vorhanden sind und sich schädigend auswirken, wenn man also nicht mit einer heftigen Menschenfeindlichkeit ausgestattet ist.
Zudem ist das Damoklesschwert der Kausalität keine Frage, die gegen diesen Text ins Feld geführt werden kann, da die Autoren dieser Studie selbst darauf hinweisen, dass nunmehr eine repräsentative Studie und eine experimentelle Studie durchgeführt werden müssen, um ihre Ergebnisse zu bestätigen. So geht Wissenschaft. Forscher finden einen Zusammenhang, begründen damit eine Hypothese, die wiederum in anderen Studien geprüft wird. Das beschreibt kumulativen Wissensfortschritt. Aber es steht im Widerspruch zu der Erzählung, die Polit-Kasper weil sie nicht in der Lage sind, ihre Gehirnstrukturen, wenn sie einmal eingefahren sind, an neue Ergebnisse anzupassen, durchsetzen wollen, als sei sie die unverrückbare Wahrheit.
In der Wissenschaft gibt es keine unverrückbare Wahrheit, es gibt nur derzeit als korrekt angesehene Wissensbestände. Einst waren Wissenschaftler der Ansicht, dass das Tragen von Masken den Maskenträger und vor allem seine Umwelt vor der Verbreitung von SARS-CoV-2 schützt. Eine durchaus sinnvolle Hypothese, die sich in einer Vielzahl von Studien zwischenzeitlich aber als falsch erwiesen hat. Nicht nur das: Eine Reihe von Studien zeigt, dass das Tragen von Masken mit gesundheitlichen Problemen bei den Maskenträgern verbunden sein kann. Die Frage ist nicht mehr, OB das Tragen von Masken gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann, sondern: WARUM.
Dieser Frage haben sich z.B. Kai Kisielinski, Paul Giboni, Andreas Prescher, Bernd Klosterhalfen, David Graessel, Stefan Funken, Oliver Kempinski und Oliver Hirsch gewidmet und in einer umfassenden Metaanalyse, in die 44 Studien eingegangen sind, gezeigt, dass das Tragen von Masken mit einer Vielzahl von Beschwerden verbunden ist, deren neurologische Ausprägung die Autoren als “drowsiness” beschreiben, als Benommenheit.

Als Erklärung dafür, dass viele Maskenträger durch das Tragen von Masken Benommenheit erleben, berichten die Autoren u.a. die folgenden Befunde:
- Mit Masken ist ein Abfall des Sauerstoffgehalts der eingeatmeten Luft verbunden und ein Anstieg des CO2-Gehalts.
- Beides scheint ursächlich für Mattigkeit, Kopfschmerzen, Atembeschwerden und einen Anstieg der Körpertemperatur, wie er für und von Maskenträgern berichtet wird.
Eine nagelneue Studie, die gestern in JAMA (Journal of the American Medical Association) veröffentlicht wurde, hat eines der beiden oben berichteten Phänomene, die mit dem Maskentragen verbunden sind, nämlich den Anstieg der CO2-Konzentration näher untersucht. Die entsprechende Studie wurde von Harald Walach, Ronald Weikl, Juliane Prentice, Andreas Diemer, Anna Kappes und Stefan Hockertz erstellt und als Research Letter unter dem Titel “Experimental Assessment of Carbon Dioxide Content in Inhaled Air With or Without Face Masks in Healthy Children: A Randomized Clinical Trial” veröffentlicht.
Die Überschrift umfasst im Prinzip die Anlage der Untersuchung, ihr Design. Es handelt sich um einen “Randomized Clinical Trial”, d.h. Probanden wurden zufällig auf experimentelle, also kontrollierte Versuchsanordnungen verteilt, hier im Wesentlichen auf Anordnungen, die entweder medizinische Masken, FFP2 Masken oder keine Maske vorsahen. Jeder experimentelle Durchlauf hatte eine Dauer von 3 Minuten, nach diesen drei Minuten wurde der Kohlendioxid-Gehalt der Luft, die ein- oder ausgeatmet wurde, bestimmt. Bei den Probanden handelte es sich um 45 Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren (Durchschnittsalter: 10,7 Jahre). Alle Kinder waren gesund.
Um das Ergebis dieses Experiments zu würdigen, muss man ein paar Randbedingungen voranstellen.
Der CO2-Gehalt der Luft beträgt derzeit rund 400 ppm [parts per million].
In Räumen wird eine kritische Grenze von 2000 ppm vom Umweltbundesamt als die Grenze angesehen, ab deren Überschreiten mit gesundheitlichen Problemen zu rechnen ist.
Auf U-Booten, das etwas, worauf William Happer gerne hinweist, beträgt der CO2-Gehalt zwischen 5.000 und 6.000 ppm.
Und welcher CO2-Gehalt findet sich in der Atemluft von Maskenträgern? Die folgende Tabelle stellt die Ergebnisse des kontrollierten Trials von Walach et al. (2021) zusammen:

Die Konzentration von CO2, die sich in der eingeatmeten Atemluft der Kinder finden ließ, variiert zwischen 13.120 ppm im Mittelwert für medizinische Masken und 13.910 ppm für FFP2-Masken, d.h. die Konzentration ist um mehr als das sechsfache höher als die vom Umweltbundesamt genannte Obergrenze von 2000 ppm bis zu der die Konzentration von CO2 als unbedenklich gilt und sie übertrifft die CO2-Konzentration, die auf U-Booten zu finden ist und dort von einem trainierten Personal “ertragen” wird, um mehr das Doppelte. Die Frage, ob das gesund ist, erübrigt sich. Ein Verweis auf die Grenzwerte des Umweltbundesamts genügt. Warum das Umweltbundesamt, das über die Einhaltung von Grenzwerten wachen soll, noch nicht tätig geworden ist, und das Tragen von Masken untersagt hat, ist keine inhaltliche, es ist eine politische Frage, zu deren Antwort die üblichen Zutaten beitragen: Korruption, Dummheit, Ideologie…

Ein weiteres, bedenkliches Ergebnis von Walach et al. (2021) versteckt sich in einer Korrelation der Einzelwerte mit Alter: Je jünger die Probanden waren, desto höher war die Konzentration von CO2 in ihrer Atemluft. In der Atemluft eines Siebenjährigen fand sich eine Konzentration von 25.000 ppm also rund fünf Mal die Konzentration, die den Crews von U-Booten zugemutet wird.
Die hohen Werte kommen wohl dadurch zustande, dass sich ausgeatmetes CO2 in der Maske sukzessive anreichert und mit der frischen Luft, die durch die Maske eingeatmet wird, vermengt, so dass der CO2-Gehalt von eingeatmeter und ausgeatmeter Luft kontinuierlich steigt.
Wenn Politik Wissenschaft folgen will, dann müssen sich die Polit-Darsteller langsam mit den Forschungsergebnissen befassen, die seit dem März 2020 in einer großen Zahl angehäuft wurden, etwa:
- Lockdowns haben keinerlei Nutzen, richten aber hohen Schaden an;
- Medikamentöse Behandlung von COVID-19 ist vielversprechender als Impfungen;
- Impfungen sind mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden;
- Masken haben, wenn überhaupt, einen geringen Nutzen, sind aber mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden;
Derzeit leben Polit-Darsteller ihren COVID-Spleen auf dem Rücken der Bevölkerung aus, nehmen weitreichende wirtschaftliche Zerstörung, gesundheitliche Schäden und eine umfassende Beschädigung der Bildungskarrieren von Kindern in Kauf, um, ja was eigentlich? Was steht auf der Nutzenseite, das diese breitangelegte Zerstörungswut rechtfertigen kann?
Kisielinski, Kai et al. (2021). Is a Mask That Covers the Mouth and Nose Free from Undesirable Side Effects in Everyday Use and Free of Potential Hazards? International Journal of Environmental Research and Public Health.
Schwarz, Silke et al. (2021). Corona Children Studies: “Co-Ki”: First Results of a Germany-wide Registry on Mouth and Nose Covering (Mask) in Childeren. Research Square.
Walach, Harald et al. (2021). Experimental Assessment of Carbon Dioxide Content in Inhaled Air With or Without Face Masks in Healthy Children: A Randomized Clinical Trial. Journal of the American Medical Association.
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Ich finde solch ein wohlfeiler Disclaimer dieser Zeitschrift ist besonders ärgerlich, da der Sachverhalt ja quasi trivial und für jeden ERLEBBAR ist. Man muss sich nur die verdammte Tüte vor´s Maul schnallen und einfach mal beobachten, wie jedenfalls bei ffp2 Masken beim Einatmen durch Unterdruck die Maske an Volumen massiv abnimmt. Das bedeutet für jeden minimal physikalisch vorstellungsbegabten Menschen, daß eben nicht so sehr Luft einströmt, sondern zu einem erheblichen Teil die Luft innerhalb der Kappe durch Volumenreduktion derselben eingeatmet wird. Daraus ergibt sich quasi rein logisch eine mit jedem Atemzug zunehmende co2 Anreicherung. Das grenzt wirklich an das orwellsche 2+2=5.
Ja, was soll man sagen. Unser Teenager hat nach Stunden Präsenzunterricht über Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten geklagt, wobei wir die Maske nie zum Thema gemacht hatten. Wie soll man aber daraus eine Ursache ableiten. Sie wollte die Maske irgendwann unbedingt tragen, weil sich unter der Maske inzwischen die Haut so verschlechtert hatte, dass sie zur therapie zum Hautarzt musste. Für einen Teenager ist aber schlechtes Aussehen viel schlimmer als alle Kopfschmerzen. Wer wagt es aber, eine solche Beobachtung als ge-biased zu diskreditieren? Feiglinge und Menschenverächter?
Ich selbst vernehme heute, nachdem ich drei Stunden Zwangsmasken getragen habe, eine gewisse Benommenheit und Mattigkeit mit 74 Jahren. Da tuen mir die Schüler leid, die ohne echten Grund täglich zum Tragen der sinnlosen Masken gezwungen werden. Werden sich bei denen eventuell Langzeitschäden feststellen lassen? Ich hoffe, nicht. Was richtet die unvernünftige Politik nicht noch alles an?!
Danke. Erlauben Sie mir bitte einige Anmerkungen.
(1) Die eine betrifft den bekannten Befund, dass oberhalb von CO2-Werten von wenigen Tausend ppm, also im Promille-Bereich, Befindlichkeits- und Konzentrationsstörungen auftreten. Das ist der Grund, warum CO2-Monitore zwecks Überwachung der Luftqualität im Innenraum angeboten werden.
(2) Die zweite betrifft die Frage, warum das so ist. An sich handelt es sich nämlich um ein erstaunliches Ergebnis. Der Gasaustausch von CO2 ist sehr effizient, effizienter als der von O2. Am Ende einer Ausatmung steigt CO2 auf Werte um 5%, die ungefähr der Konzentration im Blut entsprechen. Das ist der Gleichgewichtswert in den Alveolen, und der Gegendruck in der normalen Einatemluft ist mit 0,04 Prozent sehr viel geringer. Es ist also eigentümlich, dass ein Anheben des Gegendrucks auf, sagen wir 0,5%, den Gasaustausch merklich beeinträchtigen sollte. Um eine sog. Rückatemantwort und entsprechende Atemnot zu induzieren, braucht man viel höhere Konzentrationen der Einatemluft, einige Prozent. Es ist daher eine interessante Frage, welches die biologische Grundlage und der biologische „Sinn“ der Störungen ist; möglicherweise muss man hier in die Evolution zurückgehen. Das geht bis hin zu der Frage, wie der Organismus eigentlich so kleine, auf die Umwelt zurückgehende Änderungen der alveolo-kapillären Partialdruckdifferenz von CO2 identifiziert, denn jede geringe Änderung des Atemmusters durch irgendwelche Faktoren wird in Änderungen gleicher Größenordnung resultieren. Es ist m.W. nicht geklärt, wie (und „warum“) man angesichts dieser zusätzlichen Faktoren eine erhöhte Raumluftkonzentration erkennen kann, mit Folgen vor allem kognitiver Natur sowie Befindlichkeitsstörungen.
(3) Um die Zusammenhänge zu verstehen, muss man Atemzugvolumen, anatomischen Totraum und apparativen Totraum in Rechnung stellen. Das Atemzugvolumen wird pro Atemzug bewegt. Das Volumen von Umgebungsluft, das in den Alveolen zwecks Gasaustausch ankommt, ist aber geringer. Bei jeder Ausatmung bleibt nämlich Luft in den Bronchien stehen, die noch das end-exspiratorische CO2 enthält, also etwa 5%. Die Maske fügt diesem Totraum, wie andere externe Geräte, einen apparativen Totraum hinzu, da ja am Ende der Ausatmung noch Ausatemluft unter der Maske vorhanden ist, die im nächsten Atemzug zusammen mit der Luft in den Bronchien eingeatmet wird.
(4) Den Effekt kann man folgendermaßen überschlägig ausrechnen. Man nehme als Atemzugvolumen AZV, als anatomischen Totraum TRana, als apparativen Totraum TRapp. Wenn man einatmet, enthält die Totraumluft die end-exspiratorische CO2-Konzentration Cend, die eingeatmete Luft vor der Maske die Umweltkonzentration Camb. Das Volumen der Lunge am Ende einer normalen Ausatmung sei die sog. funktionelle Residualkapazität FRC.
Wir nehmen komplette Mischung in der Lunge an (Fall a). Die mittlere CO2-Menge in den Alveolen ergibt sich dann aus der Menge FRC*Cend, die in der Lunge nach Ausatmung verblieben ist, sowie der Menge (TRana+TRapp)*Cend, die aus den beiden Toträumen stammt und bei der Einatmung zuerst in die Alveolen gelangt, sowie dem nachfolgenden Rest des Atemzuges (AZV-TRana-TRapp)*Camb, der aus der Umgebungsluft stammt.
Man addiere diese Terme und dividiere sie durch das Lungenvolumen (FRC+AZV) am Ende der Einatmung, um die entsprechende Konzentration zu erhalten. Das ergibt
((FRC+TRana+TRapp)*Cend + (AZV-TRana-TRapp)*Camb)/(FRC+AZV). Nun subtrahiere man von diesem Wert denjenigen, der sich mit TRapp=0 (keine Maske) ergibt, um den Effekt der Maske abzuschätzen. Naturgemäß fallen alle Terme weg bis auf die, welche TRapp enthalten. Es ergibt sich TRapp*(Cend – Camb)/(FRC+AZV).
Fall b wäre derjenige (unrealistische) Extremfall, in dem man gar keine Mischung mit FRC annimmt und den man erhält, wenn FRC in der Formel gleich Null gesetzt wird. Man sollte bedenken, dass für den Gasaustausch die mittlere Konzentration in der Lunge wichtiger sein dürfte, aber die Realität dürfte in der Mitte dieser überschlägigen Berechnungen liegen. Fall b ist auch relevant, wenn man den Effekt der Maske auf die am Mund gemessene Einatemkonzentration bestimmen möchte.
(5) Setzt man bei einem Erwachsenen für FRC 4 L ein, für AZV 0,5 L, für TRapp der Maske 0,05 L (50 mL), für Cend 5%, für Camb 0,04%, so ergibt sich aus der Formel 0,05 * 4.96% / 4,5 L, also nur 0,055% Erhöhung der mittleren Konzentration in der Lunge in Fall a. Anders (Fall b) sieht es aus, wenn man keine Mischung annimmt, also FRC=0 setzt. Dann erhält man 0,05 * 4.96% / 0,5 L, also 0,496% Erhöhung der mittleren Einatemkonzentration entsprechend ca. 5000 ppm.
(6) Da der relative Anteil des (fixen) apparativen Totraums (Maske) immer größer wird, je kleiner das Atemzugvolumen und die FRC (d.h. die Lunge) ausfällt, ist klar, dass der Effekt bei Kindern und insbesondere bei kleineren (i.d.R. jüngeren) Kindern größer ausfällt. Man könnte ihn verringern, indem man spezielle, kleine Masken verwendete. Setzt man FRC=1,5 L und AZV=0,2 L in Fall a ein, bzw. FRC=0 und AZV=0,2 L in Fall b, erhält man Werte von 0,146% bzw. 1,24%, also 1460 ppm bzw. 12400 ppm. Vor allem letzteres ist ein sehr ordentlicher Wert, bei denen die genannten Störungen unweigerlich zu erwarten sind. Man kann für die Volumina ein Spektrum anderer Werte einsetzen, um das Spektrum der Ergebnisse abzuschätzen. Der Effekt ist in der Formel aus (4) dem Totraum der Maske proportional, d.h. wenn ein Kind eine viel zu große Maske mit TRapp=0,1 L trägt, verdoppeln sich die Schätzwerte.
(7) Folglich sind die Ergebnisse der experimentellen Studie plausibel, glaubwürdig und begrüßenswert; sie stimmen mit den Voraussagen überein, und es wäre merkwürdig, wenn sie anders ausgefallen wären. Angesichts dieser Tatsache sowie der bekannten Daten über die Effekte von CO2 im Promille-Bereich auf Befinden und Kognition war es immer schon nicht gerechtfertigt, derartige Effekte von Masken zu bestreiten. Dass bei Gesunden klinisch relevante respiratorisch-physiologische Effekte auftreten (außer vielleicht solchen, die durch eine Veränderung des Atemmusters bedingt sind), bezweifle ich allerdings. PS: Sollten Fragen bestehen oder Fehler identifiziert werden, Sie haben meine Kontaktadresse.
Danke, dass Sie das “physikalisch” erklärt haben. Der zusätzliche Raum unter der Maske, der die Luftröhre “verlängert” …
Spielt das Atemmuster (schnell und flach/ langsam und tief) auch eine Rolle?
Wenn Sie die Atemzugtiefe nicht verändern, sollte die Veränderung der CO2-Konzentration im Atemzugvolumen in erster Näherung die gleiche bleiben. Wenn Sie die Atemzugtiefe erhöhen, nimmt der relative Anteil des Totraums (und damit auch der Maske) ab, wenn Sie dieses erniedrigen, nimmt er zu. Bei Personen, die unter der Maske leiden, sei es aufgrund des Atemwiderstandes (vor allem bei Vorerkrankung), sei es aus psychologischen Gründen, wird am ehesten eine Hyperventilation eintreten, die sich in einer erhöhten Atemfrequenz und einem verringerten Atemzugvolumen manifestiert. Damit verstärkt sich der Effekt der Maske noch, was die Erhöhung der Einatemkonzentration von CO2 angeht. Falls diese Hyperventilation jedoch ein gewisses Ausmaß der Minutenventilation übersteigt, führt sie zu einer nicht nur über die Blutgase messbaren, sondern auch klinisch manifesten Verringerung (und nicht Erhöhung) der CO2-Konzentration im Blut, da dieses leicht abgeatmet wird. Diese Erniedrigung wiederum begünstigt Kopfschmerzen, Schwindel und Benommenheit, übliche Symptome bei Hyperventilation. Wir haben es also mit mehrfachen, antagonistischen Faktoren zu tun, deren individuelle Ausprägung auch zu den Unterschieden der Effekte zwischen den Personen führen dürfte. Sehr wohl mag es also sein, dass bei einigen die Effekte der Maske gar nicht auf einer Erhöhung des CO2 im Blut, sondern einer reaktiven Erniedrigung beruhen. Bei wem das der Fall ist, müsste man in Studien abklären. Weder folgt aus der Tatsache, dass einem die Maske „nichts macht“, dass dies auch bei anderen der Fall sein muss, noch der umgekehrte Fall. Sie sehen an diesen Überlegungen auch, wie sehr 100%ig wissenschaftlich inkompetente, bestenfalls naive Faktenpinscher&panscher, die sich zu diesem Thema gerne mit ihrer sog. Beurteilung melden, faktisch immer der Schall&Rauch-Fraktion angehörten und angehören.
3 Minuten! Wie sieht es wohl nach 45 min aus? Oder gar 2h?
“Was steht auf der Nutzenseite, das diese breitangelegte Zerstörungswut rechtfertigen kann?”
Aus der Perspektive einer humanistischen Schulbildung, also keiner “gendergerechten Transhumanisierungs-Kampagne” antworte ich:
Da wir es wohl mit der “emotionellen Pest” (Dr. Wilhelm Reich) zu tun haben (u.a. passen die Worte der “Heilsbringer” nicht zu ihren (Resul-)Taten):
Cui bono ? Krankheitsgewinn – Freude an der Zerstörung, die Genugtuung, den Menschen ihre Gesundheit und damit die Lebensfreude zu nehmen, sie unglücklich zu machen.
Denn:
Hierzulande gilt inzwischen alles als “normal”, wenn es nur weit genug verbreitet ist. Wenn aber dieses statistisch “Normale” solche Menschen (für mich) als chronisch krank, unglücklich, zerstörerisch und zerstört ausweist, so ist wohl “Krankheit” zur Norm
gemacht worden.
Ein gesunder Mensch ist unter solchen Bedingungen “Persona non grata”- im eigenen Land.
Fazit wäre: Die Parlamentarier brauchen ein neues Volk – nicht umgekehrt.
Zitat:”Sie berichten von seit dem Tragen der Masken erhöhter Reizbarkeit, von Kopfschmerzen, von Konzentrationsschwierigkeiten, von Lernproblemen und von Müdigkeit.”
Ich trage im Dienst fast durchgängig jeden Tag Maske und kann diese Folgen bestätigen.
Und noch mehr: Durch das dauerhafte Tragen einer Maske habe ich mittlerweile eine erhöhte Verschleimung in Nase und Bronchien, teils Jucken im Gesicht (gerade wenn man schwitzt) und jetzt kommt es: Sprachstörungen. Was ich auf der einen Seite auf den eingeschränkten Gasaustausch zurückführe, auf der anderen Seite auf die unbewusste Motorik, den Kontakt der Lippen mit der Maske zu vermeiden. Was teils zu Muskelkater ähnlichen Erscheinungen im Mundbereich führt, was wiederum die Artikulation behindert. An besonders heißen Tagen, führt das Tragen der Maske unter zusätzlicher körperlicher Belastung zu Erschöpfungszuständen, die das Denkvermögen und das Sehvermögen beeinträchtigen und sogar das Schriftbild verschlechtern.
Bei FFP2 Masken ist das Problem erwartungsgemäß deutlich ausgeprägter, als bei medizinischen Masken. Im letzteren Fall ist es dennoch vorhanden.
Ein zusätzliches Problem ist die unterschiedliche Qualität der Masken:
Manche fusseln mehr als andere, manche riechen bereits im Neuzustand verkeimt oder chemisch belastet und manche sitzen so stramm, dass einem die Ohren wund werden.
So langsam braucht es eine alternative Lösung des Problems. Denn wenn das dauerhafte Tragen einer Maske, was so in keinem üblichen Berufszweig jemals vorgesehen war und deshalb unter arbeitschutzrechtlicher Perspektive gar nicht in diesem Umfang erlaubt ist(!), zu solchen Auswirkungen führt, dann ist es schlicht gesundheitsschädlich.
Wenn der Staat also seinen Bürgern das dauerhafte Tragen einer Maske vorschreibt und diese davon krank werden, dann ist der Staat regresspflichtig. Zumal die schützende Wirkung einer Maske gegen eine Covid-Infektion immer mehr in Frage gestellt ist.
Leute, Leute, es braucht doch nun wirklich keine hochtrabenden wissenschaftlichen Studien. Einigermaßen gesunder Menschenverstand reicht vollkommen aus, um zu wissen, dass Masken der GAU (Größer Anzunehmender Unfug) der Neuzeit sind. Der einzige Zweck ist die für jedermann sichtbar gemachte Konditionierung der unmündigen Bürger auf eine – niemals gegebene – große Gefahr hin. Der der Obrigkeit gegenüber zu grüßende Gesslerhut halt.