Indoktrination per Computerspiel: EU will eigene Propaganda per Videospiel verbreiten
Ego-Shooter.
Rollenspiele.
Kriegssimulationen.
Call of Duty…
Erinnern Sie sich noch an die Zeit, zu der die gesammelte Gutmenschenmeute über Computerspiele/r hergefallen ist? Das war ungefähr zu dem Zeitpunkt als Internetsucht, Smartphonesucht, Computerspielsucht und anderer Blödsinn, sich als eben dieser herausgestellt haben: Blödsinn? Damals gab es eine deutliche Verschiebung des Diskurses weg von der Sucht und hin zum anti-sozialen Verhalten, das durch exzessives Computerspielen, was auch immer das im Einzelfalls ein soll, ausgelöst werden solle. Wie immer, wenn es um Blödsinn geht, war Christian Pfeiffer, zwischenzeitlich vergessener Kriminologe mit politischem Zwischenspiel in erster Reihe zu finden, und zwar mit der Behauptung, dass Terroranschläge eine Art Spätfolge von Computerspielen seien.
Wirklich.
Auch in anderer “Zeitgeist-Forschung” sind Spieler am Computer nicht so gut weggekommen. Wer lange spielt, wird steuerbar, so haben Wegner et al. (2015) verkündet:
“Following immersive video gaming, individuals were indeed more likely to give up their own best judgment and to follow the vote of computers, especially when the stimulus context was ambiguous.”
Weger, Ulrich W., Stephen Loughnan, Dinkar Sharma, and Lazaros Gonidis. “Virtually compliant: Immersive video gaming increases conformity to false computer judgments.” Psychonomic bulletin & review 22, no. 4 (2015): 1111-1116.
Prosoziales Verhalten, natürlich ist auch prosoziales Verhalten durch Computerspiele in Gefahr:
“230 Personen spielten das gewaltsame Spiel Mortal Kombat vs DC Universe. Einige schlüpften in die Rolle der prosozialen Figur Superman, andere spielten den unsozialen Joker.
Nach dem Spielt konnten sich Teilnehmer eine Süßigkeit oder einen Stift nehmen. Es wurde darauf hingewiesen, dass sie anderen diese kleine Belohnung vorenthalten, wenn sie mehr als eine Süßigkeit oder mehr als einen Stift nähmen. Bei jenen Teilnehmern, die unsoziale Rollen gespielt hatten, kam es doppelt so häufig vor, dass sie mehr als einen Gegenstand nahmen (und somit stahlen) als bei der Kontrollgruppe der prosozialen Charaktere.”
Da sehen Sie es: Wer a-soziale Rollen übernimmt, isst anderen die Bonbons weg. Asoziale Fresser.
Sie sehen, auch Computerspiele kann man als richtiger Gutmensch nicht mehr unbeaufsichtigt durch diejenigen ausführen lassen, die sich besonders davon angezogen fühlen. Sie werden dadurch zu anti-sozialen, roboterhaften Terroristen. Indes zeigen diese Ergebnisse, wenn sie denn zutreffen, was sie nicht tun, weil die Studien Junk sind, wie wir hier ausgeführt haben, dass Computerspieler auf den ersten Blick leicht manipulierbare, durch ihr Spiel lenkbare Gestalten sind. Wie gesagt, die Ergebnisse sind Junk, aber Ergebnisse wie diejenigen, die wir hier präsentiert haben, werden nicht von jedem als der Junk, der sie sind, erkannt. Manche denken, sowas sei generisch und lasse sich für die eigenen Zwecke einsetzen.
Ideologen denken so etwas.
Wer an “Ideologen” denkt, der denkt Polit-Darsteller zwangsläufig mit.
Und wer an Polit-Darsteller, an Personen denkt, die zwanghaft in das Leben anderer Menschen intervenieren wollen, weil sie nichts gelernt haben und folglich nichts können, sich also nur durch Gängelung von Bürgern ihre Relevanz beweisen können, der denkt über kurz oder lang an die Enlagerstätte politischer Darsteller, die auf ihrer nationalen Bühne gescheitert sind: das Europaparlament.
Und im Europaparlament haben sie die Idee entdeckt, dass man über Computerspiele die Computerspieler beinflussen kann. Dass Computerspiele Medien der Indoktrination sein können. Wundern Sie sich also nicht, wenn demnächst in Diablo IV eine Figur auftaucht, die den CO2-Fussabruck ihres Helden berechnet und bei zu großen CO2-Verbrauch einen Malus verteilt.
Wir zitieren aus einer Resolution des Europäischen Parlaments zu Videospielen und E-Sports vom 10. November 2022.
14. Highlights that, owing to their wide audience and digital component, video gaming and esports have significant social and cultural potential to connect Europeans of all ages, genders and backgrounds, including older people and people with disabilities; recognises the efforts made by the video game sector to improve the accessibility of their products in line with the principles of equality and non discrimination; considers, however, that this progress must continue;
33. Warns that intensive video gaming can, in rare cases, lead to addiction and toxic behaviour, as recognised by the World Health Organization; stresses that esports players can suffer from a lack of exercise and high stress levels due to the lack of a work-life separation and that the careers of professional esports players are often short, which creates issues when it comes to transitioning to another career; believes that the EU should adopt a responsible approach to video games and esports by promoting them as part of a healthy lifestyle including physical activity, in-person social interaction and cultural engagement;
35. Underlines that video games and esports have a dual role to play in the green transition, both as an industry that must work to become more environmentally friendly, and as a medium for raising awareness of climate and environmental issues among video game players; welcomes the initiatives taken by the video game industry to protect the environment and improve the energy efficiency of the devices used and services provided; calls, in this context, for greater efforts to improve the energy efficiency and reduce the environmental impact of esports services;

Transhelden sind nur eine Frage der Zeit, Methusalem als Warrior-King ist in Vorbereitung und niemand wird mehr diskriminiert (14). Videospiele sollen dazu genutzt werden, den Spielern einen “gesunden Lebensstil” nahezulegen, sie zu physischer Aktivität anzuhalten und in soziale Kontakte zu scheuchen, vielleicht durch eine Spielsperre nach drei Spielstunden, die nur aufgehoben werden kann, wenn der Nachweis über ein Gespräch mit einem Nachbarn von mindestens 20 Minuten Länge im Treppenhaus geführt wird.
Schließlich, Sie haben bestimmt schon darauf gewartet, müssen Computerspiele nachhaltig werden und die Spieler für die Belange von Klima und Umwelt sensibilsieren (Die Bombe, die sie gerade abgeworfen haben, hat 2307 Kilogramm CO2 freigesetzt. Pflanzen Sie zum Ausgleich fünfzehn Bäume im Sahel). Sie sehen, auch die Zeiten des unbeschwerten Spielens sind vorbei. Auch dieser Hort der Privatheit wird von der invasiven Spezies “Polit-Darsteller” nun übernommen werden, um ihnen zu jeder Zeit das Verhalten nahelegen zu können, das von ihnen erwartet wird. Jeder WInkel des privaten Lebens wird von diesen ideologischen Schlingpflanzen umrankt.
Übrigens ein Markenzeichen von Totalitarismus: Polit-Darsteller zwängen sich mit ihrem Mist in jeden Lebensbereich von Menschen, politisieren selbst den Gang zur Toilette.
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Ich wüßte nicht, was ich lieber täte, als diesen EU-Gimpeln einen solches Vorhaben vom Munde abzulesen und umzusetzen:
Nichts leichter als das:
Die erste PC-Version des Kult-Spiels “DOOM” erlaubt den Austausch der Monster gegen beliebig andere:
Welch erfreuliches Ergebnis zeigt sich, wenn man da z.B. auf Merkeleyen, Spanferkel, Klabautermänner, Tedroliten, Dr.Faustis, ballern kann und zum Schluß dann Klaus Schwibs HaraKIri machen läßt, oder Ugurs Goldgrube samt Bio-Munition einschmelzen kann.
Liebe EU-Gimpel: Wie Ihr in den Wald hineinruft, so schallt’s halt wieder heraus !
Wenn die Kilowattstunde erst mal € 1 und mehr kostet, wird für die Hikikomori-Kids sowieso Schluss mit dem 16/365-Zocken sein… zumindest auf den großen Maschinen mit Netzteilen von 700 oder 900 Watt plus Mehrfachbildschirme, die Händyspielchen bleiben ihnen vielleicht.
“Polit-Darsteller zwängen sich mit ihrem Mist in jeden Lebensbereich von Menschen, politisieren selbst den Gang zur Toilette.”
Nicht nur das:
Rülpser und Winde werden besteuert:
Überall hat sich das Leben verteuert !
P.S.: Korrekturen meines obigen “ERNNERUNG”-Kommentars:
..ein solches Vorhaben..
Die EU schaufelt mal wieder für nichts und wieder nichts Geld aus dem Palastfenster. Die ganze, woke Propaganda kann ja nur diejenigen wirklich erreichen, die als wehrlose Kinder seit der Grundschule erfolgreich gehirngewaschen wurden und denen man als Folge dieser Selbstentfremdung immer blühenderen Unsinn als Glaubensartikel andrehen kann. Auf nicht-gehirngewaschene Menschen wirkt das Zeug nur wenig. Die Propaganda zumindest in Deutschland und wahrscheinlich überall in der EU soll auch nur noch eine Minderheit unbeirrbarer Gläubiger bei der Stange halten und vor allem die nächste Generation in den richtigen Glauben hineinmanipulieren. Das lässt sich mit wenig Aufwand machen. Meister der Agitprop sind längst nicht mehr nötig und ich sehe Tag für Tag an der beleidigend niedrigen Qualität. der Relotiaden , die ich anscheinend glauben soll, dass in aller Regel auch keine Meister mehr eingesetzt werden.
Die Computerspielbranche ist doch bei dem woken Müll schon ganz vorne mit dabei.
Spontan fällt mir da The Last of Us 2 und das Anti-Trump-Wähler-Machwerk Life is Strange 2 ein. Im Kleinen merkt man das auch in anderen Spielen.
Zitat:” “230 Personen spielten das gewaltsame Spiel Mortal Kombat vs DC Universe. Einige schlüpften in die Rolle der prosozialen Figur Superman, andere spielten den unsozialen Joker.
Nach dem Spielt konnten sich Teilnehmer eine Süßigkeit oder einen Stift nehmen. Es wurde darauf hingewiesen, dass sie anderen diese kleine Belohnung vorenthalten, wenn sie mehr als eine Süßigkeit oder mehr als einen Stift nähmen. Bei jenen Teilnehmern, die unsoziale Rollen gespielt hatten, kam es doppelt so häufig vor, dass sie mehr als einen Gegenstand nahmen (und somit stahlen) als bei der Kontrollgruppe der prosozialen Charaktere.””
Wenn daraus abgeleitet werden soll, dass Spieler asozial werden, wenn sie die falschen Computerspiele spielen, muss man sich doch fragen, welche “Experten” hier am Werke waren, die zu solch abstrusen Schlüssen kommen.
Dass asoziale Individuen aufgrund eines bereits bestehenden Charakterschadens vielleicht dazu neigen könnten, in Computerspielen von vornherein asoziale Avatare zu bevorzugen, auf den Gedanken scheint niemand zu kommen. Ich spiele jetzt seit 45 Jahren Computer- und Videospiele. Ich spiele generell keine Spiele, die mir von meinem Wertekanon im Kopf zuwider sind. Und das hat gerade nicht mit dargestellter Gewalt zu tun, sondern mit der Motivation dahinter. Der Einsatz von Gewalt kann auch im echten Leben gerechtfertigt sein. Etwa, um einen Angriff anderer abzuwehren, jemanden zu beschützen oder aus einer lebensgefährlichen Situation zu befreien. Das alte Spiel Gut gegen Böse. Manche Menschen sind charakterlich eher gut, andere von vornherein böse. Wer das in der echten Welt ist, der ist es auch in der virtuellen. Da sind die Spiele nicht Ursache für eine derartige Präferenz, sondern nur das Spiegelbild der Gesellschaft.
Dass Computer- und Videospiele auch eine trainierende Wirkung haben können, speziell bei der Auge-Hand Koordination, ist klar. Das hat aber nichts mit Moral und Werten zu tun, sondern eben nur mit dem Training der Reflexe und des Geistes. In dem Zusammenhang fällt mir gerade “Hellblade – Senuas Sacrifice” ein, das zwar als Psychopathentrip einer keltischen Kriegerin vermarktet wird, aber eher etwas von hochspezialisiertem Kommandotraining zum Zwecke der mentalen Abhärtung hat. Von den Werten, die dort vermittelt werden, ist das Spiel aber keineswegs fragwürdig, sondern absolut auf der richtigen Seite. Sehr gutes Spiel. Vom Gamedesign her ein absoluter Geniestreich. Man muss nur begreifen, was man da gerade spielt und sich darauf einlassen, dann entfaltet es seine Wirkung.
Man sollte sich bezüglich Präferenz der Spieler bei den Themen aber einfach mal fragen, warum sich Menschen in Spielen (oder auch Filmen) überhaupt mit den Bösewichten anstatt den Helden identifizieren.
Ich gehe jede Wette ein, dass der Großteil der Kundschaft von Gangster Spielen wie GTA auch im echten Leben zur Kriminalität und rücksichtslosem Verhalten neigt. Und zwar nicht, weil sie GTA gespielt haben, sondern umgekehrt: Die spielen GTA, weil sie tendenziell auch im echten Leben asoziale Gangster sind. Bei Call of Duty ist das umgekehrt. Das spielen eher Leute, die im echten Leben auf der Seite des Gesetzes stehen.
Wenn man jetzt Computerspiele derart anlegt, dass die Interessen der Politik dort vertreten werden, werden tendenziell eher asoziale Spieler dadurch aber nicht plötzlich zu guten Menschen, sondern sie werden derartige Spiele einfach nicht kaufen.
Die Politik verwechselt bei Computerspielen andauernd Ursache und Wirkung. Man macht aus einem Fußballspieler ja auch keinen Handballspieler, indem man die Regeln im Fußball denen des Handballs annähert. Wenn jemand Fußballspieler wird, dann wird er das aus Überzeugung und persönlicher Präferenz. Diese Präferenz kann man dann optimieren. An der Präferenz als solcher ändert das aber nichts.
Wenn man nicht möchte, dass Computerspieler Spiele spielen, in denen asoziales Gedankengut bzw. asoziales Verhaltensweisen ausgelebt werden, muss man die Menschen im Vorfeld richtig erziehen, damit sie im echten Leben nicht asozial werden und derartige Spiele von vornherein gar nicht spielen wollen.
“Manche Menschen sind charakterlich eher gut, andere von vornherein böse. Wer das in der echten Welt ist, der ist es auch in der virtuellen. ”
Das ist eine sehr steile These. Ich spiele bei The Elderscrolls Online sehr gern die “Dunkle Bruderschaft”, also die Assassinengilde. Bin ich deshalb eine verkappte Mörderin? Wenn ich nicht so schlecht spielen würde, reizte mich auch sehr die Diebesgilde. Die bekomme ich bloß nicht in den Griff. Habe ich deshalb ein Diebesgen in mir? Die Charaktere, die man im Rollenspiel spielt, haben doch nichts mit dem wirklichen Leben zu tun. Außerdem sterben die NPCs nicht wirklich. Die sind in der nächsten Minute wieder auf ihren angestammten Platz und die tun mir sogar manches Mal leid, weil ich sie oft mehrmals für einen bestimmten Kontrakt töten muss. Und nun das Positive an so einer “bösen Assassinenrolle”. Die Hirnzellen werden sehr gefordert, man muss unsichtbar bleiben, umsichtig sein, sich richtig anschleichen können und das ist bei manchen Kontrakten gar nicht so einfach, da ist Mitdenken gefragt. Dort werden meinen kleinen grauen Zellen mehr gefordert, als beim “normalen” Spiel.
Man darf auch nicht vergessen, dass man die fiesen Charaktere auch anders lesen kann, etwa wie es der Film “Joker” mit Joaquin Phoenix unternommen hat. Zweitens gibt es die Möglichkeit, dass man lediglich seine Ohnmacht kompensiert. Vielleicht wird der Spieler gemobbt und rächt sich nun virtuell. Und wer nur die “guten” Charaktere spielt, dem mißtraue ich ein wenig. Es mag auch intelligentere Spieler geben, die im Spieledesign die Absicht der Designer entdecken und “verstimmt” sind, weil sie sich nicht gern lenken lassen. Die Freiheit der Spiele ist in jedem Fall aber ein Geschenk, denn man lernt sich kennen. Und wenn ich in einem Game nachtrete, lerne ich über mich: auch ich habe sadistische Affekte. Selbsterkenntnis betrifft ja in der Regel nur die Erkenntnis seiner Schwächen und die einzige wirkliche Stärke ist halt, wenn man dem Anblick unverfälscht standhält ^^
@pantau Auch hier mein Einwand, dass nicht die Gewalt bzw. das Töten als solches, sondern die Motivation dazu der entscheidende Punkt ist. In unserer Gesellschaft wird die Anwendung von Gewalt generell abgelehnt. Und das ist ein Fehler, der die eigene Gesellschaft wehrlos und damit zum Opfer derer macht, die Gewalt nicht ablehnen. Die entscheidende Frage bei der Anwendung von Gewalt ist einzig, ob diese einem guten oder schlechten Zweck dient. Das gezielte Ausschalten von Despoten, Invasoren und Eroberern halte ich für gerechtfertigt, um sich selbst zu verteidigen. Selbstverteidigung ist ein Naturrecht. Dies sollte in Spielen genauso gelten wie in der Realität. Wer hingegen in Spielen eher dazu tendiert, die sprichwörtliche Sau rauszulassen und sich selbst als Despot, Invasor und Eroberer darzustellen, der würde dies wohl auch in der Realität so handhaben, sofern ihn die potentiellen Opfer nicht daran hindern. Wobei genau dieses “daran hindern” der potentiellen Opfer wieder moralisch und auch rechtlich gerechtfertigt ist. Die Frage ist nicht Gewalt ja/nein, sondern nur gegen wen und warum.
@Petra Das ist keine steile These. Wenn Sie meinen Kommentar oben nochmal lesen, werden Sie feststellen, dass ich die Anwendung von Gewalt nicht generell ablehne. Ich arbeite beruflich im Sicherheitsbereich. Die Anwendung von Gewalt ist da tägliche Praxis und kann im Verteidigungsfall sogar die gezielte Neutralisierung von Personen mit einschließen. Die in der Gesellschaft vorherrschende pazifistische Sicht, dass die Anwendung von Gewalt generell abzulehnen sei, ist das Resultat einer von ihrer eigenen Verteidigung entkoppelten Bevölkerung, die deshalb weltfremd zum Pazifismus neigt. Wer so denkt, ist das erste Opfer im Krieg, weil er oder sie sich nicht wehrt.
Die Frage sollte nicht sein, ob man töten dar ja/nein, sondern nur wen man warum töten darf. Wenn das aus niederen Beweggründen passiert, also so wie auch der Gesetzgeber bei uns den Mord definiert, dann ist das etwas ganz anderes, als wenn man jemanden umbringt, um damit ein höheres Gut zu schützen.
Die Methodik die dabei zur Anwendung kommt, ob eher heimlich wie die Assassinen oder offen und frontal wie ein Frontkämpfer, ist dabei aus moralischer Sicht absolut zweitrangig und dient einzig strategischen Interessen.
Jetzt zurück zur eigentlichen Frage, die ich hier ansprechen will: Spielen Sie ihre Spiele so, dass sie dabei auch unschuldige und hilflose Zivilisten massakrieren oder nur virtuelle Charaktere, die es aufgrund ihres asozialen Verhaltens auch verdienen, um größeren Schaden abzuwenden?
Das ist für mich der entscheidende Punkt, nicht die Anwendung von Gewalt als solcher. Nebenbei: Ich habe die Dishonored Spiele rauf und runter gespielt und dabei virtuell und heimlich hunderte von Charakteren um die Ecke gebracht. Die Spiele sind aber derart angelegt, dass die Hauptprotagonisten aus guten Motiven heraus töten und nachvollziehbar handeln und nicht etwa aus Habgier oder reiner Mordlust. Bei GTA ist das zum Beispiel umgekehrt. Da geht es nur darum, sich illegal zu bereichern und aus Spaß zu morden und zu brandschatzen. Genau darum mache ich um die GTA Serie einen großen Bogen.
Natürlich töte ich im Spiel unschuldige Opfer. Das ist der Spielsinn der Assassinengilde, die eigentlich Auftragsmörder sind. Manches Mal gehört dazu, dass man ein kleines Massaker als Auftrag bekommt. Das heißt, dass man 3 x-beliebige Leute in einer Stadt töten muss. Das sind immer die besten Kontrakte, weil sie am einfachsten sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es diejenigen verdienen oder nicht. Und ob es jemand verdient oder nicht, ist immer die Frage, auf welcher Seite man spielt. Das ist nämlich immer nur eine Frage der Auslegung. Ich spiele prinzipiell (bei Singelspielen) beide Seiten, wenn es 2 Seiten gibt. Außerdem klaue ich auch wie ein Rabe bei “The Elderscrolls Online”, solange ich kein Taschendiebstahl (Diebesgilde) machen muss, das bekomme ich nämlich nicht in den Griff. Ich breche in Häuser ein und stehle, raube Läden aus, man bekommt schließlich dafür viel Gold. DAS IST SPIEL. Und Sie würden sich wundern, wie groß die Gemeinde ist, die dieses DLC spielt. An manchen Tagen, findet man bei Massakern überhaupt niemanden mehr, weil diejenigen, die man töten kann, schon tot in ihrer Stadt liegen. Die Städte sind nun mal recht klein und man muss warten, bis die wieder auferstehen. Tja, so ein NPC hat kein einfaches Leben. Im normalen Leben kann ich nicht mal Blut sehen und wenn im Fernsehen gezeigt, wird, wie jemand eine Spritze bekommt, muss ich wegschauen, weil ich das nicht sehen kann, weil es mir selbst weh tut. Ich kann auch niemanden weh tun. Und meine gute Erziehung würde mir auch nie niemals erlauben, zu stehlen. Keine Sekunde lang würde mir so ein Gedanke im wahren Leben kommen. Ich staune immer wieder darüber, wie Menschen EIN SPIEL ernst nehmen können. ES IST EIN SPIEL!!! Niemanden wird ein Leid zugefügt, man erfüllt seine Quests und das war’s. Der NPC besteht aus Nullen und Einsen! Und man freut sich, wenn man die Errungenschaft “Massenmörder” erreicht hat, weil es da auch Pluspunkte dafür gibt. Ich hab ja auch nichts dagegen, wenn jemand als Gutmensch durch ein Spiel zieht. Das ist eben seine Art zu spielen, aber diejenigen, die es etwas anders mögen, sind deshalb noch lange nicht von der bösen Seite. Es ist so etwas von falsch, jemanden das einfach zu unterstellen, anhand, was er spielt. Die Dunkle Bruderschaft und die Diebesgilde in den ganzen The Elderscrolls Spielen (Single und Online) sind mit die beliebtesten Gilden, die man spielen kann. Wissen Sie, Sie haben mir mit Ihrer Ansicht, dass ich so als Auftragsmörder ein böser Mensch bin, so richtig den Tag versüßt. Ich musste herzhaft darüber lachen, dass sie ein Spiel mit dem wahren Leben verwechseln und mein Mann, der mehr Aufbausimulation spielt, hat sich auch köstlich darüber amüsiert. Danke dafür.
Ich bleibe bei meiner Ansicht. Dass Spiele nur Spiele sind, ist klar. Damit ist asoziales Verhalten in Spielen natürlich auch nicht rechtswidrig und steht zu recht nicht unter Strafe. Aber meine These war ja, dass Menschen in Spielen genau die Spielmuster wählen, die ihrem persönlichen Charakter entsprechen und nicht umgekehrt. Genau das ist ja die These der Zensoren, die andauernd behaupten, Computerspiele würden verrohen. Das tun sie natürlich nicht. Aber wenn jemand ein Computerspiel auswählt, dann wählt er oder sie natürlich nach seinem persönlichen Weltbild aus.
Und wenn jemand im echten Leben das Eigentum anderer nicht einfach so akzeptiert, dann tut er oder sie das im Spiel natürlich auch nicht.
Ein erheblicher Teil der Gamer tickt politisch links und die haben es bisweilen schwer, fremdes Eigentum zu wahren. Was man ja auch an der über Jahre andauernden Raubkopiererei sieht, die uns Gamern die invasiven Kopierschutzprogramme und den Onlinezwang eingebracht hat. Ein erheblicher Teil der Computerspiele von heute basiert beim Gameplay auf Plünderei und damit darauf, anderen etwas einfach wegzunehmen. Unabhängig davon, dass es sich nur um NPCs handelt, ist diese Plünderei natürlich etwas, was im echten Leben zu recht unter Strafe steht, weil es die Gesellschaft kaputtmacht. Und da muss man sich schon mal die Frage stellen, warum immer mehr Spiele derartiges als zentrales Gameplay-Element mit sich bringen. Und das hat mit dem gesellschaftlichen Linksdrift zu tun, der fremdes Eigentum nicht respektiert und darum derartiges auch in Spielen spielen will. Dass man die Plünderei in der Realität über die Politik rechtlich legitimiert, anstatt einfach die Läden zu plündern und Menschen zu ermorden, ist zwar richtig, aber an der grundlegenden Ablehnung des Eigentums sieht man die Parallelen zwischen Spiel und Realität. Und da sind Spiele eben die Spiegelbilder der Gesellschaft.
Bei The Elderscrolls Online oder Dragon Age Inquisition ist es doch auch schon so. Gefühlt 99% der hohen Ränge bei den Soldaten, sind Frauen. Gottseidank sind es i.d.R. nur NPCs und man kann drüber weg schauen.
Ich spiele viel Contractors VR mit Gunstock, da erschießt man sich gegenseitig, es wird der Gunstock und die Körperhaltung getreu getrackt, es macht einen heiden Spass. Sport und Jagd in einem elementaren Amalgam. Hoffentlich bekommen die politisch Korrekten nicht allzuschnell Wind davon.
Andererseits halte ich tatsächlich nix von zuviel Glotze, Computergames und smartphones für Kinder und Kleinkinder, das überlädt sie nur visuell und verstümmelt die Sprach- und Denkentwicklung, aber das hat keine inhaltlichen Gründe.
Was aber diese Ideologen machen, ist alles mit ihrer fast schon autistischen Monothematik zu kontaminieren, in alle Facetten und Lebensbereiche ihre Zwangsfiguren einzutätowieren, aus allem eine Leinwand für ihre fade Propaganda zu machen. Aber war schon immer so: der Gläubige halluziniert in alles seinen “GOtt.” (trademark Arno Schmidt)
@pantau Zitat:”Andererseits halte ich tatsächlich nix von zuviel Glotze, Computergames und smartphones für Kinder und Kleinkinder, das überlädt sie nur visuell und verstümmelt die Sprach- und Denkentwicklung, aber das hat keine inhaltlichen Gründe.” Das ist das eigentliche Problem. Wenn die ZU VIEL zocken, tun die natürlich nichts anderes mehr und die Fähigkeiten im realen Leben verkümmern oder entwickeln sich gar nicht erst. Virtuelle Welten können bestehende Fähigkeiten erweitern, sie können die Ausbildung dieser Fähigkeiten aber nicht ersetzen. Wenn man in einem Multiplayer Shooter der König der Highscore Listen ist, bedeutet dies nicht, dass man auf dem echten Schlachtfeld nicht sofort erschossen wird. Virtuelle Welten sind gegenüber der Realität in ihrer Komplexität immer noch enorm vereinfacht und können bestenfalls spezielle Fähigkeiten erweitern. Sie können das erlernen solcher Fähigkeiten für die echte Welt aber nicht ersetzen. Es wird ja immer so getan, als ob Computerspiele Kinder zu Killern machen würden. Das ist völliger Blödsinn, denn in echt funktioniert Gewalt ganz anders als im Spiel. Im Spiel drückt man mit dem Daumen einen Knopf am Pad oder der Maus. In echt braucht es dafür ganz andere muskuläre Abläufe, die den ganzen Körper mit einbeziehen. Im Spiel hat es bestenfalls Leistungsdruck, in echt entwickelt ein Kampf um Leben und Tod ganz andere körperliche Reaktionen, die weit belastender sind und deshalb gezielt mit ins Training eingebunden werden müssen.
Ja, so sehe ich das auch. In meinen Spielen, bin ich auch immer begeistert von den Scriptschreibern. Die machen so gute Texte, ganz bezogen auf die jetzige Zeit und finden die richtigen Worte, also für mich die richtigen Worte. Manche Aussprüche, die auch in Artikel alternativer Medien stehen könnten, habe ich mir auch schon herausgeschrieben und mir aufgehoben. Sie sind so wunderbar anwendbar und passen wie die Faust auf’s Auge für die heutige Situation. Übrigens “Division” bei Ubi Soft wäre dann, wenn ich es richtig verstanden habe, auch etwas für Sie. Ist nicht so mein Fall mit Gewehren. Ich sehe mehr auf Schwerter, Messer und Bogen. Der Anfang hat die “Pandemie” zum Vorbild genommen.