HomeFremdenfeindlichkeitIst Pegida an Fremdenfeindlichkeit und brennenden Unterkünften schuld? Zwei Politikwissenschaftler – zwei Meinungen
August 25, 2015
Ist Pegida an Fremdenfeindlichkeit und brennenden Unterkünften schuld? Zwei Politikwissenschaftler – zwei Meinungen
Zwei Interviews mit Politikwissenschaftlern sind uns auf den Tisch gekommen. Eines hat Werner Patzelt, seines Zeichens Professor für politische Systeme und Systemvergleich an der Technischen Universität Dresden der dpa gegeben. Eines hat Hajo Funke, emeritierter Professor der FU Berlin mit Arbeitsschwerpunkt Politik und Kultur der ARD gegeben.
Beide Interviews haben weitgehend denselben Gegenstand. Beide Professoren, der aktive, wie der emeritierte, äußern sich zum Zusammenhang von Pegida und Fremdenfeindlichkeit, zu Sachsen, zur NPD und zu den Ursachen von Fremdenfeindlichkeit.
Wir stellen hier Teile der Interviews einander gegenüber, quasi in einem Professorencontest und fragen unsere Leser im Anschluss: Wer macht dem kompetenteren Eindruck: Patzelt oder Funke?
Los geht’s mit Werner Patzelt:
“Frage: Trägt die Politik eine Mitschuld? [daran, dass die NPD mit Flüchtlingspolitik Punkte macht]
Antwort: Ja. Einesteils waren viele Reaktionen auf Pegida als Symptom unserer Einwanderungsprobleme zwar gut gemeint, doch schlecht getan. Andernteils bemüht sich die für die rechte politische Spielfeldhälfte zuständige CDU seit langem zu wenig darum, die Gewinnbaren vom rechten Rand an eine vernünftige Partei zu binden. Zunächst hat sie der NPD freien Raum gelassen, später der AfD. Und so kam es, dass viele den Rechtsradikalen überlassen wurden, die zwischen der CDU und dem rechten Rand auf der Kippe standen. Aber auch diese Fehlleistung der CDU, ihrerseits als „Abgrenzung nach rechts“ nachgerade eingefordert von den linken Parteien, reicht nicht aus, um das Gesamtphänomen zu erklären.
Frage: Liefern die Islamkritiker von Pegida den Humus für rechtsradikale Einstellungen und solche Taten wie jetzt in Heidenau?
Antwort: Das ist eine beliebte Erklärung, weil man dann einen wegzujagenden Sündenbock in den Blick bekommt. Doch soeben wurde auch im weitgehend Pegida-freien Baden-Württemberg eine Flüchtlingsunterkunft abgefackelt. Die Dinge liegen also komplizierter. Mir scheint: An Pegida wurde bloß offensichtlich, was da um die Einwanderungsthematik herum an Sorgen und Empörungsbereitschaft in der Gesellschaft schlummert. Es war billig, sich über jene, die da als „Frühwarnsystem“ wirkten, einfach lustig zu machen: Die törichten Sachsen faselten über Probleme mit der Einwanderung, obwohl es bei ihnen doch kaum Ausländer gäbe. Doch der Kern war: Die meisten Sachsen identifizieren sich stark mit ihrem Land und wollen es wieder so schön haben wie vor der DDR- und Nazizeit. Dem kommt aber, wie es ihnen scheint, die Zuwanderung in die Quere, wobei sehr viele ganz besonders muslimische Migranten fürchten. Derlei Behinderung des sächsischen Wiederaufstiegs zu einem prosperierenden Land wollen viele einfach nicht akzeptieren und versuchen, bereits den Anfängen zu wehren.”
Patzelt in der Zusammenfassung:
Menschen mit berechtigten Sorgen wurden in die rechte Radikalität abgedrängt, wo die NPD und andere Rechte sie gerne aufgenommen haben. Dadurch, dass man die Pegida-Beteiligten nicht ernst genommen hat, sie ausgegrenzt hat, hat man zur Radikalisierung beigetragen.
Die Behauptung, die Pegida sei der Boden, auf dem Fremdenhass wächst, ist naiv und billig, wird von denen aufgestellt, die einfache Pseudo-Lösungen einer Bearbeitung der tatsächlichen Probleme vorziehen.
Nun zu Hajo Funke:
“Die Politik muss sich ohne Wenn und Aber dazu bekennen, Flüchtlingen helfen zu wollen, an deren Seite zu stehen. Alles andere hieße, die Dramatik der Lage in Syrien, Afghanistan, Libyen und auch im Irak zu verkennen.
Eine ganze Region ist nach dem Einmarsch der Amerikaner in den Irak ins Rutschen gekommen. Deswegen geht es jetzt auch in Deutschland weniger um Zeichen als um operatives Krisenmanagement, das Chefsache oder Chefinnensache sein muss.
[…]
Der Fehler lag in der falschen Reaktion auf die Pegida-Bewegung. Auch hier war die Abgrenzung nicht eindeutig genug. Den Vorwurf muss sich auch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel gefallen lassen, der sich Anfang des Jahres zum Teil recht verständnisvoll über Pegida-Anhänger geäußert hat.
Dabei ist es immer Gegenstand von Politik, mit den Ängsten der Menschen umzugehen. Aber es muss Politik darum gehen, Ängste abzubauen, und nicht darum, Parolen aufzunehmen und diese dann noch zu verstärken. Politik, die Ängste vielleicht auch nur indirekt schürt, ist immer gegen die Demokratie gerichtet.
Fakt ist: Nach den rassistisch gefärbten Demonstrationen verzeichneten wir in nur vier Monaten doppelt so viele Übergriffe gegen Flüchtlingsheime wie vorher. Das ermutigte Nachahmertäter. Im Schatten von Pegida konnten sich die Rechtsextremen reorganisieren.”
Fazit Hajo Funke:
Schuld ist die Pegida. Sie ist der Anfang allen Übels. Sie hat den Startschuss dafür gegeben, dass Flüchtlingsunterkünfte brennen. Die Politik, wer auch immer das sein mag, muss die Ängste der Bürger abbauen und darf sich nicht verständig über Pegida-Anhänger äußern. Von Letzteren muss man sich konsequent distanzieren.
Jeder unserer Leser kann nun selbst entscheiden, welcher Deutung der Situation er zustimmt, der von Werner Patzelt oder der von Hajo Funke.
Was also darf es sein: Der Patzeltsche Versuch, die Pegida-Teilnehmer und ihre Motivation zu verstehen oder das Funksche Verdikt, dass man mit denen nicht spricht, sich vielmehr von ihnen abgrenzt.
Und wie ist es mit der Schuldzuschreibung? Ist Pegida der Anfang von Fremdenhass und somit aller derzeitiger deutscher Übel, wie Funke dies behauptet, oder ist die entsprechende Erklärung zu einfach, wie Patzelt meint?
Und schließlich: Was machen wir mit den Ängsten vor Fremden, die beide sehen, ernstnehmen, wie Patzelt empfiehlt oder “abbauen”, wie Funke vorschlägt?
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Man kann sich schon fragen, ob die TU-Berlin ihre Polit-Indoktrinationsabteilung in Berlin an den Baumschulenweg verlegt hat. Funke ist so das Format TV-Politikwissenschaftler bei “Phoenix”. Die verstehen nicht, dass es ihre Aufgabe wäre, die politischen Entscheidungsträger zu analysieren und deren Fehlentscheidungen zu erkennen. Schön zu erkennen, wie er versucht zu erläutern, was “Politik” so alles muss. Seiner Meinung nach ist es Aufgabe der “Politik” zu verharmlosen und schön zu färben. Als ob das nicht sowieso schon das Tagesgeschäft der Politikerdarsteller wäre.
Was ist ein “Politikwissenschaftler”, der diesen Clowns in Berlin nach dem Mund redet? Stammgast im Fernsehen.
Man kann sich ja auf seinem Blog mal umsehen. Sehr aufschlussreich sind “Reblogs” wie dieser:
Ach der Herr Patzelt lernt es einfach nicht. Wenn der Mann nicht bald anfängt mehr zu hetzen, in schwarz und weiß zu denken und es nicht bald schafft die richtige Gesinnung zu finden, wird er sich in der Öffentlichkeit als Experte nicht lange halten.
Mag sein, dass er sich in der veröffentlichten Meinung nicht halten kann, aber als Politkwissenschaftler (!) behält er seinen exzellenten Ruf. Eine “Gesinnung” braucht er als Wissenschaftler nicht, denn ihm reicht sein brillianter Verstand.
Patzels Analyse finde ich sehr treffend: „Die meisten Sachsen identifizieren sich stark mit ihrem Land und wollen es wieder so schön haben wie vor der DDR- und Nazizeit.“
Keiner der beiden Profs interessiert sich für die Ursachen der Flüchtlingswelle.
Einfach nur armselig!
Der Zornesbrief
Jürgen Todenhöfer’s dagegen spricht mir aus dem Herzen:
Woraus schließen Sie, dass ich mich nicht für die Ursachen der Flüchtlingswelle interessiere? Das Gegenteil ist der Fall! Und wenn ich in einem Interview über die Ursachen von Wahlabstinenz nicht über die Erkundung des Mars spreche, folgt daraus doch auch nicht, dass mich die Planetenforschung nicht interessiert …
Mir kommt das alles so gesteuert vor. Die Politik handelt so, dass bestimmte Entwicklungen eintreten MÜSSEN. Völlig egal wie friedlich ein Volk und wie stabil die Gesellschaft ist, unsere Institutionen sind wahrscheinlich total korrupt und unterwandert, sie schalten so viele Gänge hoch wie es braucht um das System an die Wand zu fahren. Wenn die Bevölkerung nicht bei 1 Mio. vollversorgter ill. Einwanderer ausrastet, hätten Sie 5 Mio. reingelassen und die Steuern erhöht. Hintergrund ist wahrscheinlich die Weltwirtschaftskrise, die man nur im Ausnahmezustand lösen kann, weil das Volk von sich aus zu träge für große Veränderungen ist.
Also die zitierten Aussagen von Funke werfen ein schlechtes Licht auf seine geistige Verfassung. Die Politik soll “mit den Ängsten der Menschen umzugehen”. Wie? Indem diese abgebaut werden und man sich distanziert. Aha. Gustl Mollath wurde für weniger entmündigt.
Wie darf ich mir das vorstellen? Wenn Menschen Ängste haben, dann fragt man nicht mehr warum und versucht die Ursache der Ängste anzugehen. Statt dessen erklärt ihnen einfach dass die Ängste unbegründet sind und außerdem ganz bööööse.
Es wäre glaubwürdiger wenn beim Thema Klimawandel ein ähnliches Verhalten zu beobachten wäre……
Sind es nicht die,die meinten man müsse die Heimat auch am Hindukusch verteidigen und den Irak,Syrien bombardieren und dort für Flüchtlinge sorgen, die dann hier hin wandern?
Ist es nicht gegen die Menschenwürde für Flüchtlingsstöme zu sorgen,so das man meint, es wäre wieder ein Völkerwanderung unterwegs?
Ist es nicht gegen die Menschenwürde diese Flüchtlinge auch noch als Lohndruckmittel gegen die Arbeitnehmer der angestammten Bevölkerung zu missbrauchen?
Werden dadurch das Flüchtlinge als Mittel zum Lohndruck nicht auch die Menschenwürde der hier angestammten verletzt.
Wie heist es so schön im Grundgesetz? Die Würde des Menschen ist unantastbar.Doch was wird jetzt mit Hilfe der Flüchtlinge gemacht?
Was wurde aus der Gleichberechtigung gemacht ?
Ach was. Das ist keine Verschwörungstheorie, das ist eine Verschwörungspraxis.
Ein Lied von BAP
KRISTALLNACHT
Es kommt vor, daß ich meine, daß etwas klirrt,
daß sich irgendetwas in mich verirrt.
Ein Geräusch, nicht einmal laut,
manchmal klirrt es vertraut,
selten so, daß man es direkt durchschaut.
Man wird wach, reibt die Augen und sieht
in einem Bild zwischen Brueghel und Bosch,
keinen Menschen, der um Sirenen etwas gibt,
weil Entwarnung nur halb soviel kostet.
Es riecht nach Kristallnacht.
In der Ruhe vor dem Sturm, was ist das?
Ganz klammheimlich verlässt wer die Stadt.
Honoratioren inkognito hasten vorbei,
offiziell sind die nicht gerne dabei,
wenn die Volksseele – allzeit bereit
Richtung Siedepunkt wütet und schreit:
“Heil – Halali” und grenzenlos geil nach Vergeltung brüllt,
zitternd vor Neid
in der Kristallnacht.
Doch die alles, was anders ist, stört,
die mit dem Strom schwimmen, wie es sich gehört,
für die Schwule Verbrecher sind,
Ausländer Aussatz sind,
brauchen wer, der sie verführt.
Und dann rettet keine Kavallerie,
kein Zorro kümmert sich darum.
Der pisst höchsten ein “Z” in den Schnee
und fällt lallend vor Lässigkeit um:
“Na und? – Kristallnacht!”
In der Kirche mit der Franz Kafka-Uhr, ohne Zeiger,
mit Strichen darauf nur, liest ein Blinder einem Tauben Struwwelpeter vor
hinter dreifach verriegelter Tür.
Und der Wächter mit dem Schlüsselbund hält sich im Ernst für so etwas wie ein Genie,
weil er Auswege pulverisiert und verkauft gegen Klaustrophobie
in der Kristallnacht.
Währenddessen, am Marktplatz vielleicht,
unmaskiert, heute mit einem wahren Gesicht,
sammelt Steine, schleift das Messer,
auf die, die schon verpetzt,
probt der Lynch-Mob für das jüngste Gericht.
Und zum Laden nur flüchtig vertäut – die Galeeren stehen längst unter Dampf
wird im Hafen auf Sklaven gewartet, auf den Schrott aus dem ungleichen Kampf
aus der Kristallnacht.
Da, wo Darwin für alles herhält,
ob man Menschen vertreibt oder quält,
da, wo hinter Macht Geld ist,
wo stark sein die Welt ist,
von Kuschen und Strammstehen entstellt.
Wo man Hymnen auf dem Kamm sogar bläst,
in barbarischer Gier nach Profit, “Hosianna” und “Kreuzigt ihn!” ruft,
wenn man irgendeinen Vorteil darin sieht,
ist täglich Kristallnacht
Nun, aus ein paar Worten Sätzen über die Kompetenz eines Menschen zu urteilen steht mir nicht zu. Herr Funke widerspricht sich aber schon in diesen paar Schnipseln.
Einerseits meint er das mit irgendwelchen Ängsten irgendwelcher Menschen umzugehen sei. Das kommt bei mir dann als “Berliner Neusprech” an. Die typische Form des dort grassierenden Imperativs. Einen Absatz vorher ist er der Meinung das man sich genau dagegen noch weitaus massiver abzugrenzen habe. Ebenfalls in einem technokratischen Imperativgehabe das anderen vorschreibt was das beste für Sie und alle anderen sei.
Wie weit soll denn noch “abgegrenzt” werden. Mehr als Protest abzukanzeln, ihm einem negativen Markennamen (PEG…..) zu verpassen, in keinster Weise auf Inhalte eingehen und ihn in dann in die rechte Ecke zu diffamieren geht doch wohl kaum.
Das liegt meiner Meinung nach an der Stadt. Ein Provinznest an der polnischen Grenze. Dort schafft man es nicht mal eine S-Bahn, einen Flughafenbau oder die Stadtkasse anständig zu managen. Aber darin andere zu belehren war man schon immer groß.
Das geht nur wenn man zu blöd ist die eigenen Unzulänglichkeiten zu erkennen. Die Aussage dieses Uni-Angestellten ist dafür typisch. Man kann im zu Gute halten das er es schafft sich nicht innerhalb eines Satzes zu widersprechen.
Das ist voll Hauptstadt. Mehr war von dort noch nie zu erwarten und man ist schon froh das wenigstens das funzt.
Die Aussage von Funke ist typische Elfenbeinturm. Menschen neigen oft dazu ihren Überzeugungen und Wunschvorstellungen zu glauben. Und der universitäre Elfenbeinturm bietet dazu allerbeste Möglichkeiten. Außerhalb der Professorenstelle wäre eine derartige Widersprüchlichkeit nicht lange durchzuhalten.
Herr Funke, gehen sie bitte noch mal in sich und denken scharf nach. Ist wirklich PEGIDA dran schuld, oder könnte es nicht doch der Klimawandel gewesen sein?
Erinnert an Biedermann und die Brandstifter.
“Politik” lagert die Brandlast ein und wenn sie dann Feuer fängt ist der Schuld, der darauf hingewiesen hat, daß es so kommen muß.
Mal wieder zwei Politologen, die beweisen, daß mit ihrer “Wissenschaft” alles und nichts begründbar ist.
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Hat dies auf MURAT O. rebloggt.
Man kann sich schon fragen, ob die TU-Berlin ihre Polit-Indoktrinationsabteilung in Berlin an den Baumschulenweg verlegt hat. Funke ist so das Format TV-Politikwissenschaftler bei “Phoenix”. Die verstehen nicht, dass es ihre Aufgabe wäre, die politischen Entscheidungsträger zu analysieren und deren Fehlentscheidungen zu erkennen. Schön zu erkennen, wie er versucht zu erläutern, was “Politik” so alles muss. Seiner Meinung nach ist es Aufgabe der “Politik” zu verharmlosen und schön zu färben. Als ob das nicht sowieso schon das Tagesgeschäft der Politikerdarsteller wäre.
Was ist ein “Politikwissenschaftler”, der diesen Clowns in Berlin nach dem Mund redet? Stammgast im Fernsehen.
Man kann sich ja auf seinem Blog mal umsehen. Sehr aufschlussreich sind “Reblogs” wie dieser:
https://hajofunke.wordpress.com/2015/08/24/tagesspiegel-chaoten-oder-heilsbringer-danke-liebe-antifa/
Ach der Herr Patzelt lernt es einfach nicht. Wenn der Mann nicht bald anfängt mehr zu hetzen, in schwarz und weiß zu denken und es nicht bald schafft die richtige Gesinnung zu finden, wird er sich in der Öffentlichkeit als Experte nicht lange halten.
Mag sein, dass er sich in der veröffentlichten Meinung nicht halten kann, aber als Politkwissenschaftler (!) behält er seinen exzellenten Ruf. Eine “Gesinnung” braucht er als Wissenschaftler nicht, denn ihm reicht sein brillianter Verstand.
Sie verstehen aber schon, das Rolands Beitrag sehr offensichtlich ironisch gemeint war?
Patzels Analyse finde ich sehr treffend: „Die meisten Sachsen identifizieren sich stark mit ihrem Land und wollen es wieder so schön haben wie vor der DDR- und Nazizeit.“
Es deckt sich auch mit meiner Analyse und hat nicht nur mit Romantik zu tun:
August der Starke, die Sachsen und Pegida.
http://glitzerwasser.blogspot.de/2014/12/august-der-starke-die-sachsen-und-pegida.html
Keiner der beiden Profs interessiert sich für die Ursachen der Flüchtlingswelle.
Einfach nur armselig!
Der Zornesbrief
Jürgen Todenhöfer’s dagegen spricht mir aus dem Herzen:
https://propagandaschau.wordpress.com/2015/08/25/juergen-todenhoefer-haut-ab-kriegspolitiker-ein-brief-im-zorn/
Woraus schließen Sie, dass ich mich nicht für die Ursachen der Flüchtlingswelle interessiere? Das Gegenteil ist der Fall! Und wenn ich in einem Interview über die Ursachen von Wahlabstinenz nicht über die Erkundung des Mars spreche, folgt daraus doch auch nicht, dass mich die Planetenforschung nicht interessiert …
Mir kommt das alles so gesteuert vor. Die Politik handelt so, dass bestimmte Entwicklungen eintreten MÜSSEN. Völlig egal wie friedlich ein Volk und wie stabil die Gesellschaft ist, unsere Institutionen sind wahrscheinlich total korrupt und unterwandert, sie schalten so viele Gänge hoch wie es braucht um das System an die Wand zu fahren. Wenn die Bevölkerung nicht bei 1 Mio. vollversorgter ill. Einwanderer ausrastet, hätten Sie 5 Mio. reingelassen und die Steuern erhöht. Hintergrund ist wahrscheinlich die Weltwirtschaftskrise, die man nur im Ausnahmezustand lösen kann, weil das Volk von sich aus zu träge für große Veränderungen ist.
Herr Funke hat eines vergessen, PEGIDA war es bestimmt auch, die das Feuer erfunden haben!
Also die zitierten Aussagen von Funke werfen ein schlechtes Licht auf seine geistige Verfassung. Die Politik soll “mit den Ängsten der Menschen umzugehen”. Wie? Indem diese abgebaut werden und man sich distanziert. Aha. Gustl Mollath wurde für weniger entmündigt.
Wie darf ich mir das vorstellen? Wenn Menschen Ängste haben, dann fragt man nicht mehr warum und versucht die Ursache der Ängste anzugehen. Statt dessen erklärt ihnen einfach dass die Ängste unbegründet sind und außerdem ganz bööööse.
Es wäre glaubwürdiger wenn beim Thema Klimawandel ein ähnliches Verhalten zu beobachten wäre……
Wer sind wohl die wahren Brandstifter?
Sind es nicht die,die meinten man müsse die Heimat auch am Hindukusch verteidigen und den Irak,Syrien bombardieren und dort für Flüchtlinge sorgen, die dann hier hin wandern?
Ist es nicht gegen die Menschenwürde für Flüchtlingsstöme zu sorgen,so das man meint, es wäre wieder ein Völkerwanderung unterwegs?
Ist es nicht gegen die Menschenwürde diese Flüchtlinge auch noch als Lohndruckmittel gegen die Arbeitnehmer der angestammten Bevölkerung zu missbrauchen?
Werden dadurch das Flüchtlinge als Mittel zum Lohndruck nicht auch die Menschenwürde der hier angestammten verletzt.
Wie heist es so schön im Grundgesetz? Die Würde des Menschen ist unantastbar.Doch was wird jetzt mit Hilfe der Flüchtlinge gemacht?
Was wurde aus der Gleichberechtigung gemacht ?
Ach was. Das ist keine Verschwörungstheorie, das ist eine Verschwörungspraxis.
Ein Lied von BAP
KRISTALLNACHT
Es kommt vor, daß ich meine, daß etwas klirrt,
daß sich irgendetwas in mich verirrt.
Ein Geräusch, nicht einmal laut,
manchmal klirrt es vertraut,
selten so, daß man es direkt durchschaut.
Man wird wach, reibt die Augen und sieht
in einem Bild zwischen Brueghel und Bosch,
keinen Menschen, der um Sirenen etwas gibt,
weil Entwarnung nur halb soviel kostet.
Es riecht nach Kristallnacht.
In der Ruhe vor dem Sturm, was ist das?
Ganz klammheimlich verlässt wer die Stadt.
Honoratioren inkognito hasten vorbei,
offiziell sind die nicht gerne dabei,
wenn die Volksseele – allzeit bereit
Richtung Siedepunkt wütet und schreit:
“Heil – Halali” und grenzenlos geil nach Vergeltung brüllt,
zitternd vor Neid
in der Kristallnacht.
Doch die alles, was anders ist, stört,
die mit dem Strom schwimmen, wie es sich gehört,
für die Schwule Verbrecher sind,
Ausländer Aussatz sind,
brauchen wer, der sie verführt.
Und dann rettet keine Kavallerie,
kein Zorro kümmert sich darum.
Der pisst höchsten ein “Z” in den Schnee
und fällt lallend vor Lässigkeit um:
“Na und? – Kristallnacht!”
In der Kirche mit der Franz Kafka-Uhr, ohne Zeiger,
mit Strichen darauf nur, liest ein Blinder einem Tauben Struwwelpeter vor
hinter dreifach verriegelter Tür.
Und der Wächter mit dem Schlüsselbund hält sich im Ernst für so etwas wie ein Genie,
weil er Auswege pulverisiert und verkauft gegen Klaustrophobie
in der Kristallnacht.
Währenddessen, am Marktplatz vielleicht,
unmaskiert, heute mit einem wahren Gesicht,
sammelt Steine, schleift das Messer,
auf die, die schon verpetzt,
probt der Lynch-Mob für das jüngste Gericht.
Und zum Laden nur flüchtig vertäut – die Galeeren stehen längst unter Dampf
wird im Hafen auf Sklaven gewartet, auf den Schrott aus dem ungleichen Kampf
aus der Kristallnacht.
Da, wo Darwin für alles herhält,
ob man Menschen vertreibt oder quält,
da, wo hinter Macht Geld ist,
wo stark sein die Welt ist,
von Kuschen und Strammstehen entstellt.
Wo man Hymnen auf dem Kamm sogar bläst,
in barbarischer Gier nach Profit, “Hosianna” und “Kreuzigt ihn!” ruft,
wenn man irgendeinen Vorteil darin sieht,
ist täglich Kristallnacht
Nun, aus ein paar Worten Sätzen über die Kompetenz eines Menschen zu urteilen steht mir nicht zu. Herr Funke widerspricht sich aber schon in diesen paar Schnipseln.
Einerseits meint er das mit irgendwelchen Ängsten irgendwelcher Menschen umzugehen sei. Das kommt bei mir dann als “Berliner Neusprech” an. Die typische Form des dort grassierenden Imperativs. Einen Absatz vorher ist er der Meinung das man sich genau dagegen noch weitaus massiver abzugrenzen habe. Ebenfalls in einem technokratischen Imperativgehabe das anderen vorschreibt was das beste für Sie und alle anderen sei.
Wie weit soll denn noch “abgegrenzt” werden. Mehr als Protest abzukanzeln, ihm einem negativen Markennamen (PEG…..) zu verpassen, in keinster Weise auf Inhalte eingehen und ihn in dann in die rechte Ecke zu diffamieren geht doch wohl kaum.
Das liegt meiner Meinung nach an der Stadt. Ein Provinznest an der polnischen Grenze. Dort schafft man es nicht mal eine S-Bahn, einen Flughafenbau oder die Stadtkasse anständig zu managen. Aber darin andere zu belehren war man schon immer groß.
Das geht nur wenn man zu blöd ist die eigenen Unzulänglichkeiten zu erkennen. Die Aussage dieses Uni-Angestellten ist dafür typisch. Man kann im zu Gute halten das er es schafft sich nicht innerhalb eines Satzes zu widersprechen.
Das ist voll Hauptstadt. Mehr war von dort noch nie zu erwarten und man ist schon froh das wenigstens das funzt.
Die Aussage von Funke ist typische Elfenbeinturm. Menschen neigen oft dazu ihren Überzeugungen und Wunschvorstellungen zu glauben. Und der universitäre Elfenbeinturm bietet dazu allerbeste Möglichkeiten. Außerhalb der Professorenstelle wäre eine derartige Widersprüchlichkeit nicht lange durchzuhalten.
Herr Funke hat zwar keinen Funken Sachverstand, aber er legt Funken gegen das Volk. Was wird er damit ernten?
Werner Patzelt liegt weitestgehend richtig
Herr Funke, gehen sie bitte noch mal in sich und denken scharf nach. Ist wirklich PEGIDA dran schuld, oder könnte es nicht doch der Klimawandel gewesen sein?
Erinnert an Biedermann und die Brandstifter.
“Politik” lagert die Brandlast ein und wenn sie dann Feuer fängt ist der Schuld, der darauf hingewiesen hat, daß es so kommen muß.
Mal wieder zwei Politologen, die beweisen, daß mit ihrer “Wissenschaft” alles und nichts begründbar ist.
Eine treffliche Beschreibung des sauberen Herrn Funke findet man hier:
https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/05/18/alles-nichts-emmanuel-goldstein-und-hajo-funke/