Womania: Manipulieren mit dem Statistischen Bundesamt

Die Meldung des Tages vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden:

“Grundsicherung: Im Rentenalter sind besonders Frauen betroffen

Mit der Grund­sicherung im Alter unterstützt der Staat Personen, deren Rente zusammen mit eventuell weiteren Einkünften nicht ausreicht, um den Lebens­unterhalt zu bestreiten. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Leistungs­empfängerinnen und -empfänger um 4,7 % zugenommen.

Im Renten­alter benötigten Frauen deutlich häufiger Unter­stützung vom Staat als Männer: Im Dezember 2015 waren rund 60,1 % der Personen, die Grund­sicherung im Alter bezogen, Frauen.”

Wie so oft, wenn es darum geht, Leser zu täuschen, werden Prozentzahlen genutzt, um Augenwischerei zu betreiben. Die Basis-Trickserei besteht dieses Mal darin, dass verschwiegen wird, dass es auch viel mehr Frauen im Rentenalter gibt als Männer, so dass Frauen eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, Grundsicherung im Alter zu beziehen als Männer.

Die Altersklassen ab 65 Jahre sehen eine Entwicklung des Frauenanteils wie in der folgenden Abbildung dargestellt. Insgesamt sind 56% der über 65jährigen weiblich, 44% männlich.

Rentenalter

Angesichts dieses Übergewichts und angesichts der einfachen Tatsache, dass die Rentenansprüche von Frauen im Durchschnitt deshalb geringer sind als die von Männern,

  • weil sich die Höhe der Rente nach der Anzahl der Arbeitsjahre und der Höhe des Verdienst richtet,
  • weil Männer durchschnittlich mehr Arbeitsjahre ansammeln als Frauen und Feministen ja nach wie vor den unbereinigten Verdienstunterschied von rund 22% bejammern, der sich daraus ergibt, dass Männer im Durchschnitt mehr und Produktiveres arbeiten als Frauen,

sind die 5%, die zwischen 61% Frauen im Rentenalter, die Grundsicherung benötigen und den 56% Frauen, die im Rentenalter sind (gegenüber 44% Männern) lächerlich gering und ergo ein Ergebnis der frauenfreundlichen Rentenpolitik.

In jedem Fall suggeriert die Herz-Schmerz-Meldung des Statistischen Bundesamtes etwas völlig Falsches. Und nicht nur das Statistische Bundesamt geht normalen Menschen mit seiner Womania auf die Nerven.

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