Energiekonzept 2050 der Bundesregierung – Mit Grundrechenarten ad absurdum geführt
Hehre Ziele?
“Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent, bis 2030 um 55 Prozent, bis 2040 um 70 Prozent und bis 2050 um 80 bis 95 Prozent zu reduzieren (jeweils bezogen auf das Basisjahr 1990).”
Ambitionierte Ziele?

Noch mehr ambitionierte Ziele?

Vollkommen unrealistische Ziele!
Ein Leser von ScienceFiles hat berechnet, wie viele Photovoltaik-Anlagen, Off- oder On-Shore Windräder notwendig sind, um auf Grundlage der Ziele der Bundesregierung (aus dem Energiekonzept 2050), 50% weniger Stromverbrauch in 2050, 80% aus Erneuerbaren Energien, notwendig wären, um die Stromversorgung der deutschen Bevölkerung sicherzustellen.
Von Konrad Adenauer wird erzählt, dass er den Hinweis darauf, dass das umlagefinanzierte Rentensystem spätestens in den 1990er Jahren nicht mehr finanzierbar sein werde, mit dem lakonischen Kommentar bedacht habe, da sei er nicht mehr da. Ob die Planungen der Bundesregierung vor einem ähnlichen Erwartungshorizont erfolgen, immerhin wäre Angela Merkel 2050 96 Jahre alt, ist eine derzeit offene Frage.
Beantwortet ist jedoch die Frage danach, ob die Energiewende in ihrem vollen Ausmaß machbar ist, ob das Energiekonzept 2050 der Bundesregierung umsetzbar ist. Sie/es ist es nicht, wie die Berechnungen unseres Lesers, die hier in aller Ausführlichkeit nachgelesen werden können, (und bei dem wir uns herzlich bedanken) zeigen.
Um das Ziel im Jahre 2050 80% des Stroms z.B. aus Solarenergie und/oder Windkraft zu gewinnen, überhaupt erreichen zu können, ist der großflächige Bau entsprechender Anlagen notwendig. Die folgenden Zahlen geben an, wie viele Anlagen zu welchen Kosten gebaut werden müssten, um weniger als die Hälfte des Stroms zu erzeugen, der 2017 verbraucht wurde. Anhänger Erneuerbarer Energien (die natürlich nicht erneuerbar sind), können nun im Mix und Match Verfahren kombinieren, etwa 20.000 Off-Shore Windräder mit 400.000 Solarparks kombinieren und noch 70.000 On-Shore Windräder ergänzen, wie es beliebt. Es ändert nichts daran, dass die Umsetzung dessen, was als Energiekonzept 2050 verkauft wird, an Wahnsinn grenzt – von welcher Seite ist offen.
Um die angesprochenen Ziele im Jahr 2050 zu erreichen sind notwendig:
- 585.075 Solarparks mit einer Leistung von je 5 MW;
- Die Anlagen haben einen Flächenverbrauch von 17.552 qkm. Das sind 5% der Fläche Deutschlands;
- Die für den Bau der Anlagen entstehenden Kosten belaufen sich auf 643.582.500.000 Euro.
Damit wäre Photovoltaik die billigste Lösung. Aber die Transformation Sonnenenergie in Gebrauchsstrom ist natürlich nicht nachhaltig, schon weil es nachts dunkel ist.
Um die Energieziele der Bundesregierung mit Off-Shore Windanlagen zu erreichen ist es notwendig, zu den vorhandenen 1.465 Anlagen
- weitere 38.258 Anlagen zu bauen;
- Als Konsequenz würden sich 3,45 Anlagen auf einem Quadratkilometer Nordsee drängen. An Stromerzeugung ist in diesem Gedränge nicht zu denken.
- Die Kosten belaufen sich für die Lösung auf 765.160.000.000 Euro.
Man könnte natürlich die Nordsee für Schiffsverkehr sperren, der ohnehin das Klima belastet und kapitalistischen Handel ermöglicht. Dann könnten die Anlagen in größerem Abstand zueinander gebaut werden. Daran, dass Wind kein verlässlicher Energielieferant ist, würde das indes nichts ändern.
Derzeit sieht Deutschland auf der Karte wie folgt aus.
Wem der Maßstab zu groß ist, der kann sich hier beruhigen und hineinzoomen.
Abgebildet sind die 29.491 Windräder, die den derzeitigen Bestand ausmachen, 29.491 Windräder, an denen sich die Windkraftprofiteure eine goldene Nase verdient haben und die dennoch nur Strom erzeugen, der auf Weltmärkten nicht konkurrenzfähig, weil zu teuer ist. Deshalb wird er von der Bundesregierung subventioniert, deshalb sind die Strompreise in Deutschland derzeit so hoch wie in keinem anderen europäischen Land (nicht einmal in Dänemark).
Um die Energieziele der Bundesregierung zu erreichen, ist es notwendig,
- weitere 180.485 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 3 MW zu bauen.
- Die Kosten für diesen (nicht nur visuellen) Wahnsinn belaufen sich auf 812.182.000.000 Euro.
- Als Folge des Neubaus von 180.485 Windkraftanlagen hätte nun jeder etwas von der Pracht und Schönheit der rotierenden Mäste: Alle 2 Kilometer stünde nämlich einer. Dass Windkraftanlagen die Anwohner krank machen, sei hier nur am Rande vermerkt.
Die Energieziele der Bundesregierung geben dem Titel des Romans von Aldous Huxley “Brave New World” eine ganz neue Bedeutung.
Die nächsten Generationen, die mit den Folgen dieses Wahnsinns konfrontiert sind, werden die Zeit “Merkel” als die Zeit in ihren Geschichtsbüchern vorfinden, zu der nicht nur die deutsche Wirtschaft, sondern auch Lebensstil, Lebensqualität und Stromversorgung der Deutschen zerstört wurden. Warum? Um eine fixe Idee, an der sich eine kleine Gruppe von Profiteuren dumm und dämlich verdient, durchzusetzen.
Brave New World eben.
“Brave” bezieht sich dann auf den Mut, den man aufbringen muss, um aus dem Fenster zu sehen.
Informationen wie diese finden Sie nicht in öffentlich-rechtlichen Anstalten.
ScienceFiles ist ein privates Blog, das u.a. auf Grundlage der Spenden unserer Leser betrieben wird.
Unterstützen Sie unseren Fortbestand als freies Medium.
Vielen Dank!
[wpedon id=66988]
- ScienceFiles-Spendenkonto (einfach klicken)
- Sponsern Sie ScienceFiles oder Artikel von ScienceFiles (einfach klicken)

Folgen Sie uns auf TELEGRAM
Bleiben Sie mit uns in Kontakt.
Wenn Sie ScienceFiles abonnieren, erhalten Sie bei jeder Veröffentlichung eine Benachrichtigung in die Mailbox.
ScienceFiles-Shop

Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen.
ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden.
Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen:
Entweder direkt über die ScienceFiles-Spendenfunktion spenden [das ist sicher und Sie haben die volle Kontrolle über ihre Daten]:

Oder über unser Spendenkonto bei Halifax:

HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
- IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
- BIC: HLFXG1B21B24
Wenn Sie ScienceFiles weiterhin lesen wollen, dann sind Sie jetzt gefordert.
nun soll sich der stromverbrauch vervierfachen bis 2050, wie ich immer schrieb spricht herr altmaier von weiteren 90 000 windkraftanlagen, das bis 2030, nunein gesamtdeutsches problem, man will jetzt richtig gas geben, was nun der 30 jährige krieg, der 1 und 2 weltkrieg nicht schafften verordnet uns nun unsere politelite, sogenante volksvertreter, grundrechte u. klagerechte werde eingeschränkt, da kann man nur realitätsverlust konstatieren. wie schlimm es schon um unser land steht, sichtbar unter:
youtube ronny niebach horibilis inferis (schreckliche hölle)
14 jahre merkelregime und wer schweigt stimmt zu !
wer selber denkt ist besser dran !
Was passiert dann an einem Tag wie heute, mit niedrigen Wolken, wenn Deutschland voll von Windrädern ist? Über Norddeutschland hat es heute in den letzten 6 Stunden fast überall geregnet. Die Wolkenbasis ist aktuell in Niedersachsen zwischen 0,3 und 0,8 km über den Stationen. Regen entsteht, wenn die Luftfeuchtigkeit in den Wolken über 100 Prozent ist, also Lufttemperatur mit dem Taupunkt mindestens übereinstimmt, Kondensationskeime vorhanden sind, die Luft sich abkühlt. Die Lufttemperatur nimmt mit 0,5 Grad Celsius pro 100 m Höhe ab. Ein Windrad, das 150 m hoch ist, hat von der Spitze bis zum Boden eine Temperaturdifferenz von 0,75 °C. Der Einflussbereich durch Wirbelschleppen ist aber deutlich größer nach dem Windrad. Die Turbulenzen nehmen eine deutlich größere vertikale Fläche ein, als das Windrad(/Rotoren) Durchmesser hat. Die Turbulenzen eines “Windpaketes” dehnen sich in der Folge und mit der Zeit im Querschnitt aus, vergrößern sich. Dabei wird Luft miteinander vermischt, die mindestens ein halbes Grad, eher mehr, Temperaturdifferenz hat. Die höhere und kühlere Luft an den Wolken wird also mit der wärmeren Luft aus Bodennähe vermischt und erwärmt sich, während bei niedrigeren Wolken die mit Wasser gesättigte Luft entsättigt, vermischt. Dadurch entfernen sich tendenziell Lufttemperatur und Taupunkt von einander, die Luftfeuchtigkeit nimmt ab, es regnet nicht – was sonst bei gleichen gegebenen Umständen der Fall wäre.
Danke. Drei Punkte möchte ich anmerken.
(1) Das Ziel, 2050 den Primärenergieverbrauch auf 50% zu reduzieren, könnte realistisch sein, wenn auch anders als gedacht (soweit man von „Denken“ sprechen kann). Bereits vorher werden hier i.W. afrikanische Verhältnisse herrschen, was Industrieproduktion, Versorgungssicherheit, Rechtssicherheit, zivilisatorische Normen, Bildungsniveau usw. angeht, dies gedeckelt durch eine moslemische Hochdruckkultur. Da die Energieeffizienz (Bruttosozialprodukt/Energieverbrauch) mit der Versorgungssicherheit abnimmt (einfachstes Beispiel: Gefrierschränke immer wieder hochfahren), wird der Wohlstand um wesentlich mehr als 50% abnehmen; damit geht eine reduzierte Lebenserwartung einher usw. usf. Natürlich gilt das nicht für die Elite des Typus Habock-Göroth.
(2) Selbst in seriösen Verlagen erscheinen Bücher, in denen unter dem Vorwand, dem Bürger ein sachliches Urteil erlauben zu wollen, über die sog. Energiewende pure Phantasien verbreitet werden, so über Gezeitenkraftwerke, Wellenkraftwerke oder Geothermie. Man gehe dazu einmal in eine Fachbuchhandlung.
(3) Immer wieder empfehle ich von Dietrich Pelte „Die Sicherheit unserer Energieversorgung. Eine Analyse aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht“, Springer/Vieweg, 2.A., 2014. M.W. ist es inzwischen ein print-on-demand-Produkt, und man sollte es vielleicht erwerben, solange es noch im Programm ist. Herr Pelte führt eine Vielzahl detaillierter Berechnungen durch, nicht nur für Meusalia, sondern für die weltweite Energieversorgung (Meusalia ist hier ohnedies quantitativ irrelevant). Er belegt, dass weltweit im Jahre 2050 allenfalls 15% des weltweiten Primärenergiebedarfs aus sog. Erneuerbaren kommen dürften. Erneuerbare haben einen starken Ressourcenverbrauch, nicht nur in der Fläche. So würden sie 2050 ein Mehrfaches der jetzigen Aluminiumproduktion benötigen. Das Buch ist allerdings nur für geistig Erwachsene geeignet. Grünfantile und Gretins sollten die Finger davon lassen. Es könnte traumatisieren, allein schon deshalb, weil es Vorkenntnisse in Mathematik und Physik erfordert.
Ich denke, Sie meinen dieses Buch:
Die Zukunft unserer Energieversorgung: Eine Analyse aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht
Richtig, ich hatte es nicht zur Hand. “Zukunft” statt “Sicherheit”. Herr Pelte betreibt auch eine Internet-Seite an der Universität Heidelberg mit einer Fülle zusätzlicher Informationen und Updates. Die on-demand-Information habe ich von dem Buchhändler, dem ich es für die Auslage empfohlen habe.
Zu Ihrem Punkt (2) : Das erinnert mich an Sachbücher für Kinder und Filme aus den 60-70ern mit Illustrationen, wie die Menschen im 21. Jahrhundert leben würden. Also in Wohnungen, die wie “fliegende Untertassen” aussehen, Autos, die fliegen, Hotels auf dem Mond und dem Mars, riesige Raumstationen usw. . Mit so einem Schwachsinn konnte man schon vor 50 Jahren dicke Kohle machen. Mal ist die Zukunft je nach Geschäft fantastisch, mal ist dort das Ende nah. Eigentlich müsste ich die alten Bücher mal raussuchen und ein paar Fotos von den Illustrationen hochladen. (Mache ich natürlich nicht, wegen Urheberrecht etc.)
Zunächst darf ich anmerken, daß die Schlußfolgerungen des Jaroslav Bocek in sich schlüssig sind, vor allem steht die Aussage; “Wir machen darauf aufmerksam, dass es sich um eine
Stromversorgung handeln würde, die überhaupt nicht grundlastfähig wäre…”.
Wie so oft steckt auch hier der Teufel im Detail.
Unterstellt man, daß unsere Elektroenergieversorgung nach wie vor auf der Verteilung von Elektroenergie beruht, kann man diesen Ausführungen nichts mehr hinzufügen.
Das Kardinalproblem bei den Elektroenergieverteilnetzen besteht darin, zum heutigen Tage kein wirtschaftliches Verfahren nutzen zu können, das die Speicherung von Elektroenergie ermöglicht.
Die Sinnfrage nach Nord-Süd-Link, nach dem Verschleudern der Mittagsspitzen des Sonnenstroms, nach dem Verschleudern von Energiespitzen bei Starkwind/Sturm, nach grenzenlosen Subventionen für die “Erneuerbaren” usw. ist gestellt.
Bevor aber alles neu Geschaffene auf den ideelen Müll geworfen wird, bitte ich einen Moment um Bedenkzeit.
Der Grundgedanke, Elektroenergieverteilnetze durch Gasnetze abzulösen, befreit von der Unfähigkeit der wirtschaftlichen Speicherung der Elektroenergie.
Würde man alle im Moment verfügbaren “erneuerbaren” Energielieferanten dazu benutzen, um nicht elektrischen Strom, sondern Gas zu erzeugen, dann könnte man auf elegante Art die Bevorratung mit Energie nutzbar machen. Aller überflüssige elektrische Strom würde beständig zu Gas gewandelt und in Gasspeicher geleitet. Kein unnötiger Peak müßte mehr verschleudert oder verschenkt werden – jedes Quäntchen “Übermut” der Mutter Natur könnte eingefahren werden.
Dies beschreibt aber erst einen Teil der Gaserzeugung.
Den zweiten Teil möchte ich nur kurz anreißen, da er wesentlich mehr Potential bereithält als die Gaswandlung elektrischen Stroms. Er wird möglich durch die großangelegte Nutzung des “Winkler-Gasgenerators”, mit dessen Hilfe aus beliebigem organischen Material H2 und CO erzeugt werden kann.
Die letzte Frage ist die, wie man aus Gas (H2) elektrischen Strom erzeugen kann?
Nun, dies dürfte zum heutigen Tage mittels Brennstoffzelle bereits möglich sein. Dazu sind hier ebenfalls keine weiteren Erläuterungen nötig.
Überdies gibt es für Interessenten unter dem Stichwort Biowasserstoffwirtschaft (Tetzlaff) genügend Quellen im Netz, unter denen das Dargelegte recherchiert werden kann.
Ich möchte abschließend um eines bitten: “kommerzielle” und auch “erneuerbare” Energielieferanten sollten im Interesse der notwendigen Weiterentwicklung unserer Energieversorgung nicht gegeneinander ausgespielt werden. Es ist offenkundig, daß zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine solide Elektroenergieversorgung nur durch den Parallebetrieb der “Erneuerbaren” und der “Konventionellen” möglich ist. Die Bundesregierung verolgt leider kein anderes Ziel – bis zum völligen Versiegen der “Konventionellen” ginge es allerdings auch anders.
Die aberwitzige Maxime der Bundesregierungen seit Merkel ist offenkundig: utopischer Ausbau der “Erneuerbaren”, rücksichtsloser Rückbau der “Konventionellen”.
Massive Probleme der Netzstabilität sind die Folge. Man muß kein Prophet sein, um einschätzen zu können; Dies wird über lang oder kurz in die Versorgungskatastophe führen.
Jedem nüchtern Denkenden wird außerdem einleuchten, daß das Ende der “Konventionellen” infolge der Endlichkeit der Vorräte absehbar ist.
Auch sind viele Beifangeffekte der “Konventionellen” zu hinterfragen: Risikonachsorge, Katastrophenvorsorge, Brachgebiete, unfaire Eigentumsenteignungen (Kohletagebaue), Subventionierung auf Kosten der Steuerzahler (Kohletagebaue)…
In Folge meiner Ausführungen sind dann aber auch extrem teure Investitionen (Nord-Süd-Link) überflüssig, die Gelder könnten stattdessen wirtschaftlicher in den Auf- und Ausbau eines geeigneten Gasnetzes gesteckt werden.
Und zu guter letzt: auch unsere Automobilbranche könnte von dieser Idee profitieren und sie beflügeln. Durch die konsequente Umstellung auf Gastankstellen wäre das Dilemma der unsicheren, unbeliebten und schweineteuren Akkufahrzeuge vom Tisch. Ein Kfz benötigte dann lediglich wie oben dargelegt die Brennstoffzelle.
Ein jeder Leser bilde sich selbst seine Meinung darüber, woran einzelne Technologieschritte scheitern – bekannt und anwendbar sind sie indes alle.
Ich bedanke mich für die geschätzte Aufmerksamkeit.
PS: Sollte sich ein Schreibfehler eingeschlichen haben, dann behalten Sie ihn bitte für sich – wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Ob es sinnig ist, Strom in Gas und dann Gas wieder in Strom zu konvertieren, möchte ich den Physikern zur Berechnung überlassen. Was ich als Geologe bemängeln möchte, ist diese sinnfreie und immer wieder auftauchende Behauptung, daß „das Ende der “Konventionellen” infolge der Endlichkeit der Vorräte absehbar ist“. Diese unsinnige Aussage wird seit mindestens 50 Jahren verbreitet. Fakt ist, daß die Ressourcen der Kohlenwasserstoffe noch für Jahrhunderte reichen. Eine Erdöllagerstätte kann auf einmal nämlich nur zu einem Bruchteil ausgebeutet werden. Wartet man dann, wird die Erdölfalle wieder neu bestückt und man kann die Lagerstätte neu erschließen. Außerdem gibt es genug Öl- und Gas-Lagerstätten, die noch nicht oder wegen kriegerischer Auseinandersetzung oder kommunistischer Mißwirtschaft momentan nicht ausgebeutet werden. Und Öl und Gas sind nur ein Teil des klassischen Energiemixes: Die beste Ausbeute hat man ja nicht bei der chemischen Energie, sondern bei der Kernenergie.
Ich sehe keinen Grund für abenteuerliche Verfahren, in die Unsummen gepumpt werden, damit sie dann als Machbarkeitsstudien und Feldexperimente zu Grabe getragen werden, weil man feststellt, daß sie keinerlei wirtschaftlichen Nutzwert haben. Daran scheitert nämlich das ganze hier Vorgetragene.
Grundsätzlich sind aber ALLE energiepolitischen Maßnahmen bei uns Kokolores und dienen nur der Bereicherung der sogenannten Umweltbewegten. Diese sollten sich besser um die Eindämmung der Überbevölkerung bei uns und vor allem im Süden unten kümmern, wenn es ihnen um das weltweite Klima (ein Widerspruch an sich, übrigens) geht. Aber damit läßt sich natürlich kein Geld verdienen. Und arbeiten muß man auch, es reicht nicht, nur Phasen abzusondern und freitags herumhüpfen zu lassen.
Die tatsächlichen Kosten sind viel, viel höher, da hier noch gar nicht die Kosten für die Energiespeicherung enthalten sind (eigentlich müsste selbst dem dümmsten Grünling klar sein, dass Nachts nun mal keine Solarenergie erzeugt werden kann). Wie hoch diese Kosten sein werden kann niemand wissen, da es selbst theoretisch noch gar keine Möglichkeit gibt, die erforderlichen Strommengen zu speichern. Aber wir schalten schon mal gut funktionierende Kraftwerke ab…
Alle Achtung! Darauf wurde bisher so gut wie noch nie in Rechnungen hingewiesen. Dabei reden die Grünlinge ja ständig von Speichertechnologien in Zukunft (die es heute nicht gibt, während sie umgekehrt genau das ständig bemängeln, dass ihre Gegner auf Zukunftstechnologien verweisen.). Was diese Kosten, kann jeder erahnen, je nach Konzept, wenn eine komplett neue Infrastruktur dafür geschaffen werden muss. Und das sind ja nicht einmalige Investitionen.
Ich denke, wer lediglich aufgrund des derzeitigen (schwankenden) Anteils der Regenerativen an der Stromnachfrage und der noch zu erwartenden Steigerung dieser in den nächsten Jahren, u.a. aufgrund der Umstellung auf E-Mobilität, hochrechnet, wieviele zusätzliche Windkraftanlagen notwendig sind, um jederzeit der Nachfrage gerecht zu werden, wird wahrscheinlich zu einem falschen Ergebnis kommen.
In einer deutschen Mittelgebirgslandschaft lebend, stelle ich immer wieder fest, dass alle 10 Windräder, die sich in meiner Kommune befinden, aufgrund von Windstille exakt – keinen Strom liefern. Falls es zu einem Ausbau auf 100 Windräder käme (Gott behüte), wäre die Stromproduktion exakt – ebenfalls Null. Ein Mehrfaches von Null ist immer noch Null.
Ein weiterer, wichtiger Aspekt: Die Kapazitätsauslastung von Windkraftanlagen an Land liegt bei etwa 15 Prozent – der Rest der theoretisch möglichen Leistung geht durch Schwachwindphasen, Flaute oder Zwangsabschaltungen verloren. Um die Stromnachfrage zu jedem Zeitpunkt eines Jahres – also auf Sekundenbasis – sicherzustellen, sind enorme Überkapazitäten notwendig, was logischerweise dazu führt, dass die meisten Windkraftanlagen während der meisten Zeit abgeschaltet werden müssen und einfach nur sinnlos herumstehen; dies führt zu einer weiter sinkenden Kapazitätsauslastung, vermutlich in den niedrigen einstelligen Bereich. Es dürfte dann fraglich sein, ob bei Windkraftanlagen der Energie-Input – bedingt durch den Verbrauch beim Abbau der Rohstoffe, Erzeugung der Rohmaterialien, Zusammenbau der Komponenten, Wegbarmachung des Standorts inklusive Abholzung, Transport der Komponenten zum Standort, Errichtung und letztlich Rückbau und Recycling – überhaupt noch unterhalb des Energie-Outputs liegt.
Dies auch für Liebhaber von Schachtelsätzen 🙂
Ich weise immer gern auf den Vortrag von Professor Sinn von 2014 hin:”Energiewende ins Nichts” – immer noch auf YouTube zu finden -, wo er damals schon vorgerechnet hat, was erforderlich ist, um kömplett auf die “Erneuerbaren” umzustellen.