Verweichlichte Jammerlappenkultur: Studie aus Dänemark stutzt COVID-19 Pandemiechen zurecht

Mit idiotischen Slogans wie dem folgenden, macht die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, Stimmung für eine umfassende, weltweite Impfung gegen COVID-19.

 

Mit dem COVAX-Programm der WHO soll eine “gerechte” Verteilung der Impfstoffe erreicht werden, also vornehmlich geht es darum, Impfstoffe in ärmere Länder zu bringen, vor allem nach Afrika. Programme wie COVAX sind notwendig, um die Erzählung von der Pandemie aufrecht zu erhalten und weiterhin so tun zu können, als sei die Welt, in der wir leben, zum Untergang verurteilt, wenn nicht die gesamte Weltbevölkerung geimpft werde. Man fragt sich langsam wirklich, was hinter dem Impfzinnober als eigentliches Ziel steckt: Niemand sei sicher, bevor nicht alle sicher seien, so die Behauptung, die übersetzt natürlich bedeutet, dass niemand sicher sei, solange nicht alle geimpft seien. Ein nicht nur idiotischer, ein unverantwortlicher Slogan, wie die sehr mutige Arbeit von David Bell, Washington, und Kristian Schultz Hansen von der Universität Kopenhagen zeigt.

Am Beispiel von Sub-Sahara-Afrika zeigen die beiden Autoren, wie die Hybris, der derzeit alleinleitendes Motiv der COVID-19-Panik zu sein scheint, zu vorhersehbaren Gesundheitskatastrophen führen wird, nicht wegen COVID-19, wegen der Impfung gegen COVID-19. Der Impfirrsinn beginnt damit, dass selbst Menschen geimpft werden, deren Risiko, an COVID-19 zu erkranken oder gar zu sterben, so minimal ist, dass man mehrere Stellen nach dem Komma benötigt, um es überhaupt zu bestimmen. Der Irrsinn setzt sich mit der Impfung von COVID-19 Genesener, die also Antikörper gebildet haben, sonst wären sie nicht genesen, fort und summiert sich auf ein solches Ausmaß, dass man wirklich nicht weiß, ob man den Irrsinn der Hysterie und dem pandemischen Bemühen, der eigenen Bevölkerung vermeintlich Gutes zu tun, zuschreiben oder auf eine versteckte Agenda zurückführen soll.

Wie dem auch sei: David Bell und Kristian Schultz Hansen haben einen wichtigen Beitrag geleistet, um die COVID-19-Hysterie einzuhegen und in die kleine Ecke des Krankheitsfeldes, das über der Erde verbreitet ist, zu stellen, in die sie gehört. Bell und Schultz Hansen haben für Sub-Sahara-Afrika berechnet, wie sich die gesundheitlichen Kosten, die von COVID-19 verursacht werden, zu den gesundheitlichen Kosten verhalten, die in Sub-Sahara-Afrika so zur Normalität geworden sind, dass sie kaum noch der Erwähnung wert zu sein scheinen.

Vorab ein kurzer Blick auf die COVID-19 Situation in Afrika:

COVID-19 ist in Afrika nicht einmal ansatzweise das Problem geworden, das im Vorfeld befürchtet wurde, als die Modelle, in denen die hygienischen Verhältnisse und die Lebensverhältnisse der Afrikaner problematisiert wurden, von mehreren Millionen Toten ausgegangen sind. Nichts davon hat sich materialisiert. Aber diese Erkenntnis scheint sich nicht bis zur WHO herumgesprochen zu haben, oder die dortigen “Impfgerechtigkeits-Fetischisten” treibt ein ganz anderes Motiv als das Wohlergehen von Menschen an.

Am Beispiel von Afrika, von Sub-Sahara-Afrika, also unter Auslassung des arabischen, nordafrikanischen Teils von Afrika, zeigen Bell und Schultz Hansen, dass

  • Ressourcen begrenzt sind,
  • weshalb Lockdowns, sofern sie etwas Gutes tun, immer auch Kosten mit sich bringen,
  • der flächendeckende Einsatz von Ressourcen nur dann Sinn macht, wenn das Risiko an COVID-19 zu erkranken, auch gleichverteilt ist.

Man sollte denken, derartige Prämissen seien Allgemeingut des gesunden Menschenverstands, also für jeden einsehbar. Wie ein Blick auf die Länder Westeuropas zeigt, ist dies nicht der Fall. Hier herrscht offenkundig der Glaube, man habe Ressourcen in Hülle und Fülle zur Verfügung, es gebe keinerlei Knappheiten, die dazu führten, dass Ressourcen, die in A eingesetzt werden, für B nicht mehr zur Verfügung stehen. Hier werden Lockdowns zu sinnvollen Maßnahmen erklärt. obwohl längst klar ist, dass sie mehr Schaden als Nutzen erbringen und hier wird ohne Rücksicht auf das Risiko, an COVID-19 zu erkranken, geimpft, unter der Annahme, dass die Impfstoffe eine Verbreitung von SARS-CoV-2 unterbinden würden. Indes verweisen alle Jubelmeldungen, in denen der Erfolg der Impfstoffe beschworen wird, auf eine Effektivität gegen eine Erkrankung an COVID-19, dass Geimpfte bei Infektion nicht in der Lage sind, SARS-CoV-2 zu verbreiten, ist bislang eines der nicht vorhandenen Forschungsergebnisse, das mit dem Mantel des Schweigens umhüllt wird.



Ein Blick nach Afrika, im Bemühen die Tatsache zu erklären, warum COVID-19 in Afrika nicht Lücken in die Bevölkerung geschlagen hat, und warum SARS-CoV-2 dort nicht epidemisch geworden ist, genügt, um Informationen zu gewinnen, die europäische Reaktionen in ein ganz neues Licht stellen:

  • Die afrikanische Bevölkerung ist deutlich jünger als die europäische Bevölkerung;
  • In im Vergleich zu Europa in deutlich geringem Umfang vorhandene Wohlstandserkrankungen wie Diabetes oder Adipositas scheinen die negativen Effekte der hohen HIV/AIDS-Belastung mehr als auszugleichen;
  • Die Vitamin D Level sind bei Afrikanern höher als bei Europäern;
  • Die Belastung mit Viren ist in Afrika höher, auch mit Coronaviren, so dass man von verbreiteter Kreuzimmunität ausgehen kann;

All das sind Gründe dafür, warum SARS-CoV-2 in Afrika nicht wirklich Fuss fassen konnte.
All das sind Gründe dafür, dass es keinen Grund gibt, in Afrika die gesamte Bevölkerung gegen COVID-19 zu impfen.

Nicht nur sind Impfungen überflüssig, sie sind auch schädlich.

Zu Beginn der SARS-CoV-2 Pandemie haben die meisten afrikansichen Länder sich dem Rat der WHO angeschlossen (schon um nicht aus Programmen der WHO ausgeschlossen zu werden) und die eigene Bevölkerung “geschützt”, also eingesperrt, ihre Mobilität eingeschränkt. Wie erfolgreich solche Maßnahmen im ruralen Teil von Sub-Sahara Afrika sind, ist eine andere Frage, relevant hier ist, dass die Maßnahmen Ressourcen verbraucht haben, Ressourcen, deren Einsatz an anderer Stelle wichtiger gewesen wäre, wie Bell und Schultz Hansen zeigen, denn in Afrika gibt es drei Killer, die jedes Jahr Lücken in die Bevölkerung schlagen:

  • HIV/AIDS,
  • Malaria und
  • Tuberkulose.

Die Opfer der drei Krankheiten gehen in die Millionen, dagegen wirken die 41.551 COVID-19-Todesopfer, die Bell und Schultz Hansen für Subsahara Afrika (inklusive Südafrika und Lesotho) für das Jahr 2020 errechnen, wie ein Sandkorn in der Wüste. Auf Grundlage aktueller Daten von WHO, Afrikanischer CDC, der UN und aus der Global Burden Disease Study berechnen die Autoren zwei Kennwerte: Zum einen die Schätzung der Anzahl der Menschen, die jährlich in Sub-Sahara Afrika an HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose sterben, zum anderen die Anzahl der DALY, der Disability Adjusted Life Years, eine Maßzahl für den gesellschaftlichen Schaden, der mit einem vorzeitigen Tod verbunden ist, die sich im Wesentlichen aus der durchschnittlichen Lebenserwartung, Krankheitskosten und ökonomischem Schaden zusammensetzt.

Die errechneten Maße werden dann ins Verhältnis mit den für COVID-19 errechnten Maßen gesetzt. Das Ergebnis für durch die jeweiligen Krankheiten induzierte Mortalität für Sub-Sahara-Afrika und das Jahr 2020 sieht so aus:

  • 41.551 an COVID-19 Verstorbene;
  • 384.403 an Malaria Verstorbene;
  • 401.584 an Tuberkulose Verstorbene;
  • 659.737 an HIV/AIDS Verstorbene;

Es gibt kein wirksames Medikament gegen Malaria, keinen Impfstoff gegen HIV/AIDS und bislang keine Möglichkeit, die hohen Sterbezahlen an Tuberkulose in Sub-Sahara-Afrika zu reduzieren. Aber die WHO will unbedingt die Bevölkerung von Afrika gegen COVID-19 impfen. Wie erklärt man eine solche Absicht angesichts der oben dargestellten Zahlen, Zahlen, die zudem das, was in Deutschland als eine Art Jahrtausend-Katastrophe gehandelt wird, einordnen? COVID-19 ist im Vergleich zu Malaria, Tuberkulose oder HIV/AIDS ein Killer-Lehrling, während letztere Meister sind. Dass die entsprechenden Todesursachen seit Jahrzehnten in Afrika endemisch sind, hat im Westen, dessen linke Ideologische Hälfte doch angeblich so sehr an der Südhalbkugel interessiert ist, bislang zu keinem, der Hysterie um COVID-19 vergleichbaren Ausbruch an Empathie geführt. Und das, obwohl die Schäden, die durch die drei Hauptkiller in Sub-Sahara-Afrika entstehen, erheblich sind, wie die folgende Abbildung zeigt, in der die DALYs, also die verlorene Lebensleistung durch vorzeitigen Tod, dargestellt sind:

Zwar hat COVID-19 einen negativen Effekt auf Gesellschaften in Sub-Sahara Afrika, aber er ist in keiner Weise mit dem negativen Effekt zu vergleichen, der von HIV/AIDS, Malaria oder Tuberkulose ausgeht. Rechnet man den Effekt von COVID-19 als Bruchteil der jeweiligen negativen Effekte der drei Hauptkiller aus, dann ergeben sich bescheidene 6,0% in Bezug auf Tuberkulose, 4,01% in Bezug auf Malaria und 2,9% in Bezug auf HIV/AIDS. Verglichen mit allen drei Erkrankungen reduziert sich der negative Effekt von COVID-19 auf 1,3% des Schadens, der durch HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose in Sub-Sahara Afrika verursacht wird. Es wirkt wie massiver Zynismus, dass die WHO alle Ressourcen bündeln will, um gegen COVID-19 in Afrika zu impfen.

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Die berichtete Episode macht die ungesunde Fixierung weiter Teile dessen, was als öffentliches Gesundheitswesen firmiert, auf ein Virus deutlich, das mit nichten die Gefahr ist, von der man noch vor einem Jahr, angesichts der Bilder aus China ausgehen musste. SARS-CoV-2 ist ein eher mässiges Pathogen, das für manche derjenigen, die daran erkranken, mit unangenehmen und zuweilen auch schweren Folgen verbunden ist, das der Mehrheit der Bevölkerung aber nichts anhaben kann. Entsprechend wirkt die Fixierung auf SARS-CoV-2 in Europa mindestens so deplatziert wie in Afrika und die Bereitschaft, Gesellschaften großen wirtschaftlichen Schaden zuzufügen, Persönlichkeitsrechte zu beseitigen und große Kollateralschäden in Kauf zu nehmen, wirkt nicht nur befremdend, sie legt den Schluss nahe, dass man es entweder mit Irren oder mit Kriminellen zu tun haben könnte – was die Hysteriker angeht, die den großflächigen Angriff auf Grundrechte durch Regierungen erst möglich machen, sie sind wohl das Ergebnis einer systematisch institutionalisierten Jammerlappenkultur, in der Triggerwarnungen das Leben verhindern sollen.


Bell, David & Schultz Hansen, Kristian (2021). Relative Burden of the COVID-19, malaria, tuberculosis and HIV/AIDS epidemics in sub-Sahara Africa in 2020. medRxiv.


Die Liste der durch Lockdowns verursachten gesellschaftlichen Schäden:



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