Die Vorstellungen von Niccolo Machiavelli und Roberts Michels davon, durch welche Eigenschaften sich politische Führer bzw. Angehörige politischer Eliten auszeichnen, waren Thema von Teil 6 der Serie. Machiavelli war der Auffassung, dass es „tierische“ Eigenschaften, d.h. Füchsen und Löwen traditionell in vermenschlichender Weise zugeschriebene Eigenschaften, insbesondere Listigkeit bzw. Verschlagenheit und Einschüchterungs- und Gewaltbereitschaft, seien, die
In Teil 5 der Serie sollte hinreichend deutlich geworden sein, dass es nicht die Bereitschaft ist, den Bürgerwillen umzusetzen, die politische Eliten in demokratischen Systemen zu denselben machen könnten: Empirische Befunde zeigen klar, dass Politiker demokratische Werte vor allem in der Theorie vertreten, aber mehrheitlich ihrer Repräsentationsfunktion weder nachkommen wollen – sie fühlen sich stark
In Teil 4 der Serie „Populismus, Elitismus und das Ringen um Demokratie“ haben wir die Definition von „Elite“ als Machtelite, d.h. als Elite kraft der Ämter oder Positionen, mit denen bestimmte Befugnisse verbunden sind, betrachtet, und wir haben erläutert, dass und warum Macht nicht dasselbe ist wie Einfluss, und dass Macht ohne Einfluss immer prekär
Warum versuchen Regierungen über ihre Handlanger bei Paypal und anderen Unternehmen, die sich als Serviceunternehmen tarnen, aber kein Service- sondern ein Kontroll-Unternehmen sind, Menschen zu schädigen, die sich die Freiheit genommen haben, nicht nur eine eigene Meinung zu haben, sondern diese auch noch zu begründen, zu vertreten, zu verbreiten? [Un]Just[in] Trudeau hat damit begonnen und
In Teil 3 unserer Serie haben wir den Begriff der „Elite“ und die Idee, dass eine Elite als Sachwalter von Demokratie fungieren sollte, wie sie Jürgen Habermas und Joseph Schumpeter formuliert haben, etwas näher betrachtet und gesehen, dass die Bestimmung derer, die „Elite“ sind bzw. sein sollen, sehr schwierig ist und wir über keine klaren
Viele Dinge im modernen Leben funktionieren auf Basis ihrer Symbolik und auf Basis der Vorstellung, die Bürger damit verbinden. Das beste Beispiel ist Geld. Plastikkarten sind ein paar Cent wert und doch kann man sie nutzen, um große Summen zu bewegen. Geldscheine sind bedruckte Papierlappen ohne besonderen Wert. Münzen haben ein bisserl Materialwert, aber auch
von Dr. habil. Heike Diefenbach In der sozialwissenschaftlichen Literatur gibt es eine lange Reihe von Arbeiten, in denen die Frage behandelt wird, warum Menschen so oft und so lange bereit sind, Mißstände hinzunehmen, Vorgaben von ihren Verwaltungen und Politikern zu folgen, die ihre eigenen Freiheiten einschränken oder zu ihrem eigenen Nachteil sind, sie sogar als
Wissen Sie, was uns besonders ärgert: Schwätzer, deren Kompetenz und Wissen gegen Null geht, die aber, weil sie dessen nicht gewahr sind, den Mund aufreißen und sich zu Experten über ihr eigenes Unwissen aufblasen. Dunning und Krueger haben das in mehreren Arbeiten beschrieben und stets war das Ergebnis dasselbe: Je weniger Wissen und Kompetenz, desto
Von David Hume stammt der Satz, dass ein „ought“ nicht von einem „is“ geschlossen werden kann. In Deutsch: Aus dem Sein kann kein Sollen folgen. Das „Sollen“, die Welt der Normen und damit die Welt der Moralphilosophie, ist ein umkämpftes Feld. Bringen wir es auf einen etwas provokanten Nenner, und sagen: Wer die Wertvorstellungen und
Eine These, die man gewagt nennen kann, oder auch nicht, besagt, dass die Entwertung von Wissen durch den post-rationalen Konstruktivismus in den Gesellschaften, die sich für modern halten, die Demontage von Wissenschaft durch Infiltration mit allerlei Trash Fächern, der Versuch, Informationsmärkte, die nicht staatlich kontrolliert sind bzw. kontrollierbar sind, zu diskreditieren (durch den Vorwurf von
Beim Statistischen Bundesamt sind Asylbewerber zu Schutzsuchenden mutiert. Wir haben gestern darüber berichtet – auch über die Logik dahinter: Schutzsuchende verlassen sich auf Gutmenschen, während Asylbewerber den Nachweis ihrer Asyl-Berechtigung erbringen müssen. Die Gewährung von Asyl ist ein Rechtsakt, die Gewährung von Schutz ein Akt der Willkür. In bestimmter Hinsicht verkehrt der Begriff „Schutzsuchende“ im
Seit in die Sozialwissenschaften das Geschwätz Einzug gehalten hat, und es für angebliche Sozialwissenschaftler wichtiger ist, sich ideologisch auf der richtigen Seite zu positionieren und darüber zu jammern, dass alles ökonomisiert wird oder die Gesellschaft so ungleich ist oder die Frauen so benachteiligt sind, seit all diese minimalistischen, wenn nicht irrelevanten Lamentos gesungen werden, seitdem hat es sich mit
Wir haben schon des Öfteren darauf hingewiesen, dass viele Rechte ein zweischneidiges Schwert sind. So haben Kinderrechte generell die Kontrolle der Eltern im Schlepptau und die Rechte von Homosexuellen nun zu heiraten … aber lassen wird das: Wer sich darin gefällt, ein staatliches Sakrament zu erhalten, dem ist nicht mehr zu helfen. Bringen wir doch einmal zwei Baustellen zusammen. Baustelle 1:
Wir haben in letzter Zeit die Angewohnheit entwickelt, unsere Leser vor allem am Wochenende mit neuen Ideen zu überfallen. Die Idee, die wir heute in Beitragsform verpackt haben, klingt zunächst einmal nicht ganz so neu: Deutschland ist eine Versuchsanstalt politischer Narzissten, so lautet unsere These, deren Richtigkeit wir nunmehr unter zwei Kriterien, die bislang in der
Was macht eigentlich den Menschen zum Menschen? Was macht sein Menschsein, seinen Wert aus? Haben alle Menschen den gleichen Wert, sind somit gleichwertig? Wenn ja, wieso gibt es dann Gesellschaften, deren Mitglieder danach streben, sich von anderen zu differenzieren? Sind alle Menschen gleich? Wieso formulieren dann manche Menschen Regeln, die für alle Menschen gelten sollen? Ist man als