Christian-Albrechts-Universität zu Kiel verbreitet rassistische Ausschreibungstexte
Wenn eine Universität heutzutage einem potentiellen Bewerber mitteilen will, dass sie eine ganz tolle, eine prima Universität ist, dann verweist sie nicht auf hervorragende Forschungsergebnisse, top Ausstattung oder bekannte Koryphäen von Wissenschaftlern, die an ihr lehren, nein, dann gibt es dafür eine Formel:
„Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist bestrebt, den Anteil der Wissenschaftlerinnen in Forschung und Lehre zu erhöhen und fordert deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt. Die Hochschule setzt sich für die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen ein. Daher werden schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt. Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben. Auf die Vorlage von Lichtbildern/Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten hiervon abzusehen.“
Dieser Quatsch, der wie ein Sprachfehler, z.B. ein „Äh“, nach jedem dritten Wort, allen Stellenausschreibungen der Christian-Albrechts-Universität angehängt wird, bringt ein paar Probleme mit sich. Er ist ableistisch, sexistisch, rassistisch und dumm. Quatsch eben.
So werden „entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben“.
Dass “entsprechend qualifizierte Frauen” den Ausschreibern aus Kiel mehr gelten als z.B. „schwerbehinderte Menschen“, zeigt sich daran, dass Bewerbungen von „schwerbehinderten Menschen“ nur „ausdrücklich begrüßt“ werden. Schwerbehinderte Menschen werde nicht „nachdrücklich aufgefordert“, sich zu bewerben. Aus dieser Hierarchie muss man den Schluss ziehen, dass die Universitätsverantwortlichen es eher ungern sehen, wenn sie mit einem schwerbehinderten Bewerber belastet würden. Das nennen die Krieger sozialer Gerechtigkeit Ableismus. Eine klare Diskriminierung von schwerbehinderten Bewerbern.
Zum Glück ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Schwerbehinderter bewirbt, gering. Obwohl, schwerbehinderte Bewerber gegenüber Frauen einen Vorteil hätten, denn von schwerbehinderten Bewerbern wird nur „entsprechende Eignung“ gefordert. Liegt sie vor, werden sie bevorzugt. Im Gegensatz zu Schwerbehinderten müssen Frauen „gleichwertige Eignung, Befähigung und fachliche Leistung“ mitbringen, um „vorrangig berücksichtigt“ zu werden. Klarer Sexismus. Frauen werden schlechter gestellt als Schwerbehinderte.
Der eigentliche Skandal ist jedoch der immanente Rassismus in den Ausschreibungen der Christian-Albrechts-Universität: Menschen mit Migrationshintergrund werden als Bewerber NUR “ausdrücklich begrüßt”. Sie werden weder “nachdrücklich” zur Bewerbung “aufgefordert noch „vorrangig berücksichtigt“, wie Frauen noch werden sie „bevorzugt berücksichtigt“ wie Schwerbehinderte. Ein klarer Fall von Rassismus, denn wenn der Migrationshintergrund keinerlei Vorteil zu generieren im Stande ist, weder zu vorrangiger noch zu bevorzugter Berücksichtigung führt, dann werden Migrationshintergründler nicht nur gegenüber Schwerbehinderten, sondern auch gegenüber Frauen diskriminiert.
Ein Skandal.
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Die am Besten geeignete Antidiskriminierungsstelle ist eine normal gebliebene ausländische Uni.
Das hat vielleicht auch den Vorteil, daß sich dann hier eine spätere Stellensuche erübrigt.
Es sickert zusammen was sich absetzt und es setzt sich ab, wer was kann.
Und das ist gut so.
Denn die hier bekommen ihre Pensionen dann genau von jenen, die sie hätscheln.
Möglicherweise.
Die Idealbesetzung für eine Professur an einer deutschen Universität wäre demnach eine (geistig?) schwerbehinderte Frau mit Migrationshintergrund, deren Anblick auf einem Bewerbungsfoto keiner Kommission zugemutet werden könnte.
Ziemlich genau dasselbe wollte ich auch gerade schreiben…
Eine solche Person wäre jedoch für eine schnöde Professur überqualifiziert und käme eigentlich eher als halbwegs würdige Nachfolgerin der größten Kanzlerin aller Zeiten – gepriesen sei ihr Name! – in Frage.
„Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben.“
Unabhängig davon, ob diese Personen nun vorrangig berücksichtigt oder nachdrücklich zur Bewerbung aufgefordert oder ausdrücklich begrüßt werden oder man klammheimlich gar mit einer Migrationsquote liebäugeln sollte, fragt sich, warum sie im Vergleich zu Menschen ohne Migrationshintergrund gesondert identifiziert werden sollten/sich identifizieren lassen sollten. (Immerhin: Mittels Foto geht das nicht, da will man evtl. keinen Vorurteilen erliegen …?)
Statistisches Bundesamt: „Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländerinnen und Ausländer, zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-) Aussiedlerinnen und (Spät-) Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen.“ Wenn ich das also richtig verstehe, ist es so: Die Kandidat-IN, die vor 35 Jahren in München geboren wurde und von einem Vater gezeugt, der vor 50 Jahren aus dem Land XYZ nach Deutschland kam, wird ausdrücklich begrüßt, mehr als eine Konkurrent-IN, die vor 35 Jahren gleichfalls in München geboren wurde, aber keinen Erzeuger aus dem Land XYZ vorweisen kann. Bei grob 21 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund im Land sind diese wohl als heterogene Gruppe heute keine so ganz schützenswerte Minderheit mehr und müssen vielleicht auch gar nicht mehr ausdrücklich begrüßt werden.
Es wird immer blöder in dieser unserer bunten Republik. Die Schulen und Universitäten sind dazu da, um das Volk total plemplem zu erziehen. Außerdem bin ich der Meinung, daß Kinder einer deutschen Mutter, geboren lange vor Merkel und ihrem Wahn, Deutsche sind.
Wer jetzt meint, diese Kinder (Vater kein Moslem) hätten einen Migrationshintergrund, der sollte sich untersuchen lassen. Ausländer gab es schon fast immer hier, nur diese Regierung hat das Ganze pervertiert.
Und die Person die der Antidiskriminierungsstelle schreibt, darf dann bitte gleich den Sack Reis aufheben der in China umgefallen ist.
Warum kann man nicht einfach schreiben, dass sich bitte alle qualifizierten Menschen auf eine Stelle bewerben mögen, egal ob Mann, Frau, Divers, Schwerbehindert oder genmanipulierte Supermensch. Alle mit den gleichen Chancen, unabhängig davon wer wie aussieht, welche Geschlechtsmerkmale trägt, oder Körperbau besitzt. Wenn dann verschiedene Typen die gleichen Fähigkeiten mitbringen, dann kann entsprechend der Mitarbeiterdiversität jemand ins Boot geholt werden, der an der Uni untervertreten ist.
Um mehr Migrationshintergründe zu akademisieren, dürften förmliche Ansprachen nicht ausreichen. Die Universitäten müssen sich inhaltlich genauso verändern, wie es für staatliche Schulen angedacht wird:
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»Der Politik- und Geschichtsunterricht muß den Erfahrungshintergründen der multi-ethnischen Schülerschaft entsprechen; im Mathematikunterricht sollen auch Lösungswege aus anderen Teilen der Welt berücksichtigt werden. Das ist positiv, herausfordernd, aber Lehrer brauchen keine Angst zu haben, daß sie das nicht bewältigen, wenn sie dazu ausgebildet wurden.«
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Wer sagt das? Die »Bildungsforscherin« Yasemin Karakaşoğlu von der Uni Bremen im einminütigem Video-Statement »Wie verändert Migration den Schulalltag?«: — https://mobile.twitter.com/MDIntegration/status/1169492520860078080
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Mathematik ist ja sowieso hochgradig diskriminierend: »Two national organizations of math teachers are on a mission to prove that math education is “unjust and grounded in a legacy of institutional discrimination.” In a joint statement, the groups complain that making students “master the basics” leads to “segregation and separation,” and call on math instructors to adopt a “social justice stance” in the classroom.« — https://www.campusreform.org/?ID=9627
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(Wieviel pseudointellektueller Wahnwitz bliebe wohl der Gesellschaft erspart, wenn Mathekurse und -klausuren in *jedem* Studienfach Pflicht wären…)