Zweite Deutsche Faschismuswelle (ZDF): Moralische Herrenmenschen

In den letzten Wochen ist uns das ZDF durch eine Vielzahl von Fake News, Falschmeldungen, Manipulationsversuchen und Lügen aufgefallen.

Claus Kleber hat ein Zitat erfunden und Boris Johnson in den Mund gelegt. Wir haben nachgehakt. Der Intendant des ZDF, Thomas Bellut, musste die Kleber-Lüge einräumen.

In einem Video zum Nordirlandkonflikt wurden nicht nur Falschheiten in die Welt gesetzt, es wurde auch versucht, für den Fall eines Brexit ein Blutbad auszumalen. Wir haben das Video auf ScienceFiles kritisiert. Es wurde gelöscht.

Weniger gerne trennt man sich beim ZDF von der Propaganda, die im Kinderprogramm verbreitet wird. Dort wird nach wie vor der Kommunismus als gute Regierungsform beworben. Jeder Hinweis darauf, dass der Kommunismus ausschließlich Mörderregime hervorgebracht hat, die mehr als 100 Millionen Tote hinterlassen haben, fehlt.

Mit den Lügen und Falschheiten, den Auslassungen und sonstigen Manipulationen, wird beim ZDF offenkundig eine klare Agenda verfolgt, eine, die den Hoax des menschengemachten Klimawandels ebenso verbreiten soll, wie den Lobgesang auf die Diversität durch die Zuwanderung von weitgehend schlecht Ausgebildeten und die an Primitivität nicht mehr zu übertreffende, falsche Erzählung, dass alles, was schlecht ist, von rechts käme.





Das letzte Stück aus der Propagandaschleuder in Mainz, bei der man sich offenkundig auch das Ziel gesetzt hat, das Bild des hässlichen Deutschen wiederzubeleben und ihn nunmehr als moralischen Herrenmenschen über die Lande ziehen und sein Urteil verteilen zu lassen, trägt den Titel „Triumpf des Willens“, nein, das ist natürlich falsch, aber so ähnlich, …, richtig: „Stunden der Entscheidung: Angela Merkel und die Flüchtlinge“. Das Machwerk ist eine Ode an Merkel, in der ein Bild, ein falsches Bild, wie Alexander Wendt bei Tichy gezeigt hat, gezeichnet wird, eines, das Merkel mit einem Heiligenschein ausstattet und alle anderen im Schatten der größten moralischen Führerin aller Zeiten verblassen lässt, die in der Schilderung von Alexander Wallasch allerdings mehr den Anschein von Biederfrau und Brandstifter vermittelt:

„… hier läuft eine öffentlich-rechtliche Auftragsarbeit mit einem wesentlichen Ziel: der Ausmalung des Heiligenscheins der Angela Merkel als bodenständige und Fischbrötchen essende Kanzlerin, die in ihrer gepanzerten Audi-Limousine unermüdlich durchs Land fährt und an nichts anderes denken kann als an die Geschicke der Deutschen und weit darüber hinaus – so weit, wie ihre humanitären Großschwingen nur reichen. Eine Gottgleiche. Eine, die beispielsweise erst willens ist, ins ihr angereichte Brötchen zu beißen, wenn sie sich vergewissert hat, dass ihr Mitfahrer auch was zwischen die Rippen bekommt. Das alles erzählt diese ZDF-Doku-Fiktion in Tatort-Länge.“

Verantwortlich für diese Ode an die Größte Führerin aller Zeiten, die in einem Anfall von umfassender Menschlichkeit, 890.000 Flüchtlinge nach Deutschland geholt hat, auf Kosten der anderen Deutschen, versteht sich, denn wahrer Altruismus greift in die Taschen der anderen, sind Leni Riefenstahl, nein, falsch, sind: Sandra Stöckmann und Marc Brost. Ihnen ist der Platz am Katzentisch des nächsten Empfangs im Kanzleramt sicher, und vielleicht bekommen sie sogar eine Krume vom Fischbrötchen ab.

Was Leute wie Stöckmann und Brost antreibt, eine Lobhudelei auf die Kanzlerin zu verfassen, die den historischen Fakten schon deshalb nicht entspricht, weil die Entscheidung am 4. September, Flüchtlinge nach Deutschland zu lassen, weder spontan noch aus Menschenfreundlichkeit erfolgt ist, ist eine Frage, die uns nicht interessiert. Psychiater und Neurologen sollten sich dafür interessieren.

Uns interessieren die Folgen, des neuen deutschen Sonderwegs, der daraus besteht, so viele ausländische Regierungschefs wie nur möglich zu verärgern, so viele ausländische Politiker wie nur möglich anzufeinden und so viele Brücken zu denen, die man „seine Freunde“ nennt, schon weil man im selben Brüsseler Ministerrat zusammensitzt, abzubrennen.

Diplomaten, Botschafter insbesondere, gehören zur zurückhaltenden Sorte. Sie werden erst tätig, wenn a) das Fass übergelaufen ist und b) sie keinen anderen Weg sehen, ihren Staat, Regierungschef, ihr Land vor Verunglimpfung oder sonstigem Schaden zu bewahren. So hat der britische Botschafter Sir Sebastian Wood bis heute keine Schritte gegen das ZDF, wegen der Lügen über u.a. Boris Johnson und dessen versuchte Verunglimpfung unternommen, obwohl er um den Vorgang weiß.

Übergelaufen ist dagegen das Fass für Dr. Peter Györkös, den Botschafter von Ungarn. Er hat sich in einem Brief an den Intendanten des ZDF gewendet, um sich über das „Doku-Drama“, wie das Format heißt, mit dem versucht wird, die Realität durch Spielszenen zu verfälschen und Leute im Unklaren darüber zu lassen, ob das, was sie gerade gesehen haben, nun passiert ist oder gestellt wurde, „Stunden der Entscheidung“ zu beschweren. Wir haben die Passagen aus dem dreiseitigen Brief des Botschafters entnommen, die wir für besonders bedenklich halten, bedenklich, weil sie auf viel Porzellan hinweisen, das der ZDF-Versuch der Heiligsprechung von Merkel zerdeppert hat.



Györkös schreibt zunächst, dass es zu den „ungeschriebenen Regeln“ seines Berufes gehöre, sich nicht über Dinge des öffentlichen Lebens in Deutschland öffentlich zu äußern. Dass er für die ZDF-Dokumentation eine Ausnahme mache, sei der Tatsache geschuldet, dass das Doku-Drama „derart viele Elemente, die Objektivität und Tatsachen missen lassen“, enthalte, dass er einfach nicht dazu schweigen könne.

Dann kommt Györkös zu dem, was uns auch bewegt: Was treibt Leute wie Stöckmann und Brost dazu, ihren gesammelten geistigen Unrat über Menschen auszugießen, denen jede Gelegenheit, sich zu wehren, aufgrund des Formats genommen ist? Bei Györkös nimmt diese Frage die folgende Wendung:

„Was die ethischen und moralischen Normen verletzenden Passagen und Andeutungen [in der Dokumentation] angeht, kann ich nur hoffen, dass die Autoren und Macher sie mit ihrem Gewissen vereinbaren können“.

Wir sind hier bereits einen Schritt weiter als der Botschafter Ungarns, wie denken: die „Autoren und Macher“ haben kein Gewissen und werden von einer Mischung aus Opportunismus, Begeisterung für rektales Kriechen und Boshaftigkeit getrieben. Aber das ist nur unsere Meinung. Abermals ist die Beantwortung dieser Frage eine Aufgabe für Psychiater und Neurologen.

Zurück zu Györgös, den an der Merkel-Seifenoper vor allem deren eklatante Falschdarstellungen und Auslassungen geärgert zu haben scheinen, ganz so, als stünde der Budapester Ostbahnhof, an dem sich die Flüchtlinge gesammelt haben und der im Zentrum der vermeintlichen Dokumentation steht, direkt hinter der EU-Außengrenze und nicht 1000 Kilometer von dieser entfernt. Ganz so, als gäbe es kein Schengen-Abkommen und keine Dublin-Verordnung, nach der Flüchtlinge von dem EU-Staat aufzunehmen sind, in dem sie zuerst Boden der europäischen Union betreten haben. Ganz so, als wären die Flüchtlinge in Budapest nicht illegal nach Budapest gekommen.

Was den Botschafter Ungarns offenkundig an der ZDF-Propaganda-Dokumentation ärgert, ist diese Mischung aus Falschdarstellung und moralischer Herrenmensch-Attitüde, die sich in „täglich unbegründeter Kritik und moralischer Belehrung“ äußert, ganz so, als hätten diejenigen, die europäische Verträge und Vereinbarungen brechen, dadurch eine höhere moralische Weihe erhalten, die es ihnen erlaubt, diejenigen, die sich daran halten, auch noch moralisch zu belehren. Und hier wird der Botschafter dann sehr deutlich, wenn er mit Bezug auf das ZDF-Werk von „realitätsfremder, und von Fall zu Fall an Ehrverletzung grenzender Propaganda“ spricht.





Der hässliche Deutsche, der alles genau und vor allem besser als alle anderen weiß, der von dieser Position aus belehrt, anweist und befiehlt, er ist wieder zurück. Dieses Mal nicht in seiner militärischen, sondern in seiner moralischen Facette, die noch schwieriger zu ertragen ist. Dass auch der ungarische Botschafter unsere Überzeugung zu teilen scheint, wird zum Ende seines Briefes deutlich, wenn er das anspricht, was unter „Freunden“, und wir sind doch alle Freunde – oder, selbstverständlich sein sollte:

„Grundlage und ein natürlicher Zug unseres gemeinsamen Daseins und unserer Zusammenarbeit ist, dass wir die Welt in manchen Fällen aus anderem Blickwinkel und durch andere Sichtweise betrachten. Situationen wie diese zu klären gelingt jedoch nur auf der Basis von Respekt für unser Gegenüber und für die Tatsachen. Der von Ihnen gezeigte Film tut keinem dieser Kriterien Genüge.“

Das sind sehr deutliche Worte, die man in diplomatischen Kreisen wohl, auch unter Berücksichtigung all dessen, was Györkös zuvor geschrieben hat, als Supergau ansehen muss. Die Heiligsprechung von Merkel, von der die Autoren wohl denken, sie sei nur zu bewerkstelligen, wenn „ethische und moralische Normen verletzende Passagen“, die sich gegen Ungarn und seinen Regierungschef richten, eingebaut werden, ist ein weiteres Beispiel für die deutsche Politik der verbrannten Erde, wie sie durch deutsche Medien transportiert wird.

Die USA, das Vereinigte Königreich, Ungarn, Polen, Russland, Italien, Griechenland, Brasilien … Deutschland diskreditiert sich international immer mehr. Es wird einsam, im diplomatischen Berlin, aber das ist nicht das erste Mal ….



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