Erblindung, Netzhautablösung, Sehnerventzündung: Sehstörungen nach COVID-19 Shots – Stand der Forschung

Heute ist uns ein Verfahrensausgang zugetragen worden, in dem die Klage auf Schmerzensgeld eines COVID-19 “Impf”geschädigten gegen Pfizer/Biontech von den Richtern eines Landgerichts mit der Bemerkung abgeschmettert wurde, die Impfstoffe seien sicher und effektiv und sie wären darüber hinaus so häufig ohne Probleme verimpft worden, dass man Fälle wie den seinen eben als Pech ansehen müsse.

Wir haben die Urteilsbegründung etwas pointiert auf den Punkt gebracht, um sie nun zum Ausgangspunkt zur Aufarbeitung des Forschungsstands für von COVID-19 Shots verursachte Sehschäden zu nehmen. Die Aufarbeitung ist so vollständig wie derzeit möglich. Vielleicht ist uns eine Studie entgangen, vielleicht auch zwei, aber die Zusammenstellung zeigt auch so, dass man kaum umhin kann, die Häufung bestimmter Erkrankungen, Entzündungen des Sehnervs, Ablösung der Netzhaut, Erblindung, dauerhaft oder zeitweise auf einem oder beiden Augen als Ergebnis der COVID-19 Shots anzusehen, sie also nicht einfach vom Tisch wischen kann, wie dies die Schwarzberobten getan haben.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Die Anzahl der Berichte über Sehschäden, die sich vornehmlich nach mRNA-COVID-19 Shots einstellen, ist so zahlreich, dass man im Einzelfall belegen muss, dass der Augenschaden, über den gerade gerurteilt werden muss NICHT vom COVID-19 Shots verursacht wurde.

Um ein Gefühl für den Umfang des Problems zu bekommen, haben wir zunächst einen Blick in die Datenbank der WHO, Vigiaccess geworfen. Darin sind mittlerweile 166.954 Meldungen erfasst, die eine Augenerkrankung nach COVID-19 Shot zum Gegenstand haben. Insgesamt sind zum 22. Februar 10.327.493 Meldungen über eine post-COVID-19 “Impfung”-Erkrankung erfasst. Vergleicht man die Entwicklung der Meldungen für den Zeitraum seit dem 3. Mai 2021, was uns aufgrund unserer umfangreichen Datenbank möglich ist, dann ist in diesem Zeitraum die Anzahl der Meldungen um den Faktor 6,33, die der Meldungen, die eine Augenkrankheit zum Gegenstand haben, um das 6,98fache gestiegen. Damit liegen Meldungen zu Augenerkrankungen rund 12% über ihrem Erwartungswert, was den Verdacht begründet, dass COVID-19 Shots zu Augenerkrankungen führen.

Wir testen diesen Verdacht nun sehr ausführlich, indem wir Fallbeispiele zusammentragen, den Weg, auf dem nach COVID-19 Shot die Schädigung eintritt, darstellen und abschließend die vorhandene Forschung zusammentragen und charakterisieren. Damit ist der Forschungsstand zum Zusammenhang von COVID-19 Shot und Sehstörungen umfassend aufgearbeitet und am Ende dieser Aufarbeitung wird dann nur kein Zweifel darüber mehr möglich sein, dass COVID-19 Shots zu Augenerkrankungen, zu Sehstörungen, Erblindung, zeitweise und vollständig, auf einem oder beiden Augen, zu Entzündungen des Sehnervs und Ablösung der Retina führen.

Auf die Idee, die Schäden, die COVID-19 Shots anrichten, systematisch aufzuarbeiten hat uns ein Leser gebracht, dem wir an dieser Stelle recht herzlich danken, nicht nur für seine Anregung, sondern vor allem dafür, dass er es uns ermöglicht hat, die Anfangshürden, die einem solchen, sehr zeitraubenden Unternehmen im Wege stehen, durch eine großzügige Spende zu nehmen.

Wenn Sie gerne eine vergleichbare Ausarbeitung für andere Zusammenhänge, von Hirnschlag bis Myelitis oder Alzheimer und COVID-19 Shots, dann setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung: redaktion @ sciencefiles.org


Die Arbeit gliedert sich in drei Teile:

  1. Eine Typische Fallbeschreibung und eine Einordnung der Häufigkeit;
  2. Spezielle Fallbeschreibungen;
  3. Allgemeine Fallbeschreibungen;

Am Ende dieser Ausarbeitung dürften keine Zweifel daran mehr bestehen, dass vornehmlich mod-RNA-COVID-19 Shots, Comirnaty/BNT162b2 von Pfizer/Biontech und mRNA-1273/Spikevax von Moderna zu Sehstörungen / Augenerkrankungen führen, und zwar in nicht seltenen Fällen.


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Typische Fallbeschreibung und Einordnung der Häufigkeit

Ein 34jähriger Mann entwickelt drei Wochen nach der ersten Behandlung mit Pfizer/Biontechs COVID-19 Gentherapie “Comirnaty” Fieber. Nachdem das Fieber zwei Tage angehalten hat, geht der Mann in ein Krankenhaus. Eine Röntgenaufnahme zeigt keine Besonderheiten. Tests auf Influenza und SARS-CoV-2 sind negativ. Drei Tage später entwickelt der Mann Sehstörungen. Sein Fieber besteht fort. Er klagt über Appetitlosigkeit und generelle Mattigkeit. Seine Sehstörung ist auch 15 Tage später noch vorhanden. Er sucht einen Augenarzt auf, der ihn an eine Augenklinik verweist. Weil sein Fieber auch nach zwei Wochen noch vorhanden ist, wird er stationär in ein Krankenhaus aufgenommen. Die systematische Untersuchung ergibt keine Besonderheiten.

Er wird mit Prednisolon und Betamethasone behandelt. Seine Sehstörung ist nach einem Monat verschwunden.

Matsuo, Toshihiko, Hiroyuki Honda, Takehiro Tanaka, Kensuke Uraguchi, Masaaki Kawahara, and Hideharu Hagiya (2022). COVID-19 mRNA Vaccine–Associated Uveitis Leading to Diagnosis of Sarcoidosis: Case Report and Review of Literature. Journal of Investigative Medicine High Impact Case Reports 10: 23247096221086450.

In die Tiefe:

Eine weitere Studie zeigt, wie hoch das Risiko ist, eine Sehstörung nach mRNA-COVID-19 Shot zu erleiden und wie dauerhaft dieses Risiko ist.

Untersucht haben die Autoren Netzhautarterien- oder -venenverschlüsse und sind dabei zu einem erschreckenden Ergebnis gelangt: Die Wahrscheinlichkeit, einen Netzhautarterien- oder venenverschluss zu erleiden ist für mRNA-COVID-19 Gespritzte nach 2 Jahren um 2,19 Mal höher, nach 12 Wochen um das 3,5fache höher als für Ungeimpfte. Der Verschluss von Vene oder Arterie kann in einer für die Blutversorgung des Auges zentralen Arterie oder Vene erfolgen, er kann sich auch in einem Zweig der Hauptarterie ereignen. Egal, wo er stattfindet, die Ursache ist immer ein Blutgerinnsel, das zu einem Verschluss der Ader oder Vene führt und den Blutfluss unterbindet. Als Ergebnis stellen sich, je nach Ort des Blutgerinnsels, erhebliche Sehstörungen oder Blindheit ein. Die Ergebnisse, der Studie, die wir heute berichten, sind in dieser Hinsicht eindeutig und nicht interpretierbar:

Supplementary Table 1. Risks of retincal vascular occlusion exposed to vaccinated compared to unvaccinated.

Vaccinated

N = 739,066

Unvaccinated

N = 739,066

Follow-up duration Number of events Incidence (%) Number of events Incidence (%) HR
2 years
Retinal vascular occlusion† 1,506 0.204 752 0.102 2.19 (2.00–2.39)
BRAO 347 0.047 195 0.026 2.02 (1.69–2.41)
BRVO 606 0.082 244 0.033 2.65 (2.27–3.07)
CRAO 185 0.025 132 0.018 1.57 (1.25–1.96)
CRVO 540 0.073 264 0.036 2.26 (1.94–2.62)
12 weeks
Retinal vascular occlusion† 782 0.106 209 0.028 3.54 (3.03–4.11)
BRAO 158 0.021 48 0.006 3.12 (2.25–4.30)
BRVO 317 0.043 77 0.010 3.88 (3.02–4.97)
CRAO 94 0.013 39 0.005 2.28 (1.57–3.31)
CRVO 273 0.037 65 0.009 3.97 (3.02–5.20)

Each disease was retrieved on TriNetX base on ICD-10-CM code, thus the number of retinal vascular occlusion is not merely sum up of its four subtypes.
N, number; BRAO, branch retinal artery occlusion; BRVO, branch retinal vein occlusion; CRAO, central retinal artery occlusion; CRVO, central retinal vein occlusion; HR, hazard ratio.

Die Tabelle entstammt den Supplementary Materials dieser Publikation:

Li, Jing-Xing, Yu-Hsun Wang, Henry Bair, Shu-Bai Hsu, Connie Chen, James Cheng-Chung Wei, and Chun-Ju Lin (2023). Risk assessment of retinal vascular occlusion after COVID-19 vaccination. npj Vaccines 8(1): 64.

Das beunruhigende für “Geimpfte”, das als Ergebnis dieser Studie am Ende steht: Das Risiko, zu erblinden oder erhebliche Sehstörungen als Folge eines mRNA-COVID-19 Shots zu erleiden, ist nicht nach kurzer Zeit verschwunden, es ist vielmehr über die Dauer des vollen Beobachtungszeitraums, den die Autoren zur Grundlage ihrer Arbeit genommen haben, vorhanden, über 2 Jahre und es wird in diesen zwei Jahren für bestimmte Arten des Netzhautarterien- oder -venenverschlusses höher.

Aber der Reihe nach.

Dass man an der Studie und den Ergebnissen von Li et al. (2023) nicht viel deuteln und nichts weginterpretieren kann, das liegt am Design der Studie, dem methodischen Vorgehen der Autoren und der Fallzahl, denn letztlich vergleichen die Autoren Informationen über zwei Jahre, die sie für je 739.066 Ungeimpfte und Geimpfte gesammelt haben, die jeweils in Dyaden sortiert wurden, die sicherstellen, dass die Vergleiche nach Alter, Geschlecht, ethnischer Herkunft, Vorerkrankungen und vorheriger Hospitalisierung weitgehend auf identischer Basis erfolgen. Zudem haben die Autoren Personen mit einer Vorgeschichte von Netzhautarterien- oder venenverschluss ebenso aus ihren Analysen ausgeschlossen, wie sie Personen ausgeschlossen haben, die Medikamente einnehmen, zu deren Nebenwirkungen ein Netzhautarterien- oder venenverschluss gehört. Die Ergebnisse zeigen somit die verheerende Wirkung, die weitgehend ineffiziente mRNA-COVID-19 Shots, egal, ob von Pfizer/Biontech oder von Moderna auf die Gesundheit von Menschen haben, die den Fehler gemacht haben, medizinischen Fachverbänden, Medien, Polit-Darstellern und den Oberlügnern von Pharmaindustrie und Zulassungsbehörden zu vertrauen, im Glauben, der COVID-19 Shot habe für sie einen Nutzen. Sie müssen froh sein, wenn der nutzlose Shot nicht seine Hauptwirkung in einer von 53 belegten schweren Erkrankungen entfaltet.

Beide mRNA-COVID-19 Shots kommen mit einem um 48% erhöhten Risiko, nach dem ersten Shot zu erblinden oder eine erhebliche Sehstörung hinnehmen zu müssen, die, wenn der Betroffene Glück hat, nach einigen Wochen, zumindest in Teilen revidiert ist, in vielen Fällen aber Jahre fortdauert. Einen kleinen Eindruck davon, was mit einem Verschluss von Arterien oder Venen der Netzhaut verbunden ist, gibt der folgende Text von Medpertise:

“Therapie
Die Therapie bei einem Arterienverschluss oder Venenverschluss im Auge geschieht meist bei einem stationären Aufenthalt in der Klinik.

Akut kann beim Arterienverschluss versucht werden, die Schäden zu begrenzen. So können Medikamente zur Augendrucksenkung eingesetzt werden. Der Augenarzt kann das Auge massieren, um die Verstopfung im Gefäß zu lösen. Unter manchen Umständen kann ein Einschnitt des Auges (Parazentese) sinnvoll sein. Manchmal ist eine rasche Therapie mittels einer so genannten Lyse (Auflösung der Verstopfung) in der Inneren Medizin möglich. Sie kann nur bei fehlenden Gegenanzeigen und innerhalb von sechs Stunden durchgeführt werden.

Bei vielen Betroffenen sind solche akuten Maßnahmen nicht erfolgversprechend. Auf der Krankenhausstation erfolgt die Gabe von Infusionen, die Infusionsbehandlung erfolgt für etwa eine Woche. Sind im Verhältnis zur Flüssigkeit zu viele Blutzellen vorhanden, kann sich sogar ein kontrollierter Aderlass durch den Arzt empfehlen. Liegt eine Horton-Erkrankung vor oder besteht der Verdacht darauf, wird hochdosiert Cortison verabreicht.

Wenn sich im Verlauf eines Gefäßverschlusses (vor allem Venenastverschluss oder Zentralvenenverschluss) eine Gefäßneubildung oder eine Wassereinlagerung im Gewebe zeigt, erfolgt eine Laserbehandlung (Laserkoagulation). Durch das gezielte Veröden können weitere Schäden eingedämmt werden, bisweilen kann auch die Sehschärfe wieder erhöht werden.

Prognose
Ein Venenastverschluss oder Zentralvenenverschluss hat oft zur Folge, dass die Sehschärfe zwar schlechter wird, das Auge aber nicht blind wird. Es kommt sogar vor, dass das Sehen sich wieder erholt. In anderen Fällen führen Komplikationen wie neugebildete Gefäße zu einer weiteren Verschlechterung. Deshalb sind spätere augenärztliche Kontrollen notwendig.

Die Prognose bei einem Zentralarterienverschluss ist sehr ungünstig, das Sehvermögen erholt sich meist nicht wieder. Beim Arterienastverschluss kommt es bei den Folgen darauf an, ob das zentrale Sehen mit beeinträchtigt ist.

Wenn man bedenkt, dass mit COVID-19 für die meisten der Betroffenen ein wenig Husten, vielleicht ein rauer Hals, seltener leichtes Fieber verbunden gewesen wäre, ein eher ungünstiger Tausch…

Die oben angesprochene schlechte Nachricht, dass sich das Risiko auf einen Netzhausverschluss in Venen oder Arterien im Laufe der Zeit zwar etwas verringert, aber mitnichten verschwindet, ist in den folgenden Abbildungen Ausdruck verliehen:

Von A bis E:

A: Netzhausgewebeverschluss
B: Arterienastverschluss
C: Venenastverschluss
D: Zentralarterienverschluss
E: Zentralvenenverschluss

Das Risiko, eine Sehstörung zu erleiden bzw. zu erblinden, steigt im Verlauf von 12 Wochen fast kontinuierlich an, ist zumeist 8 bis 10 Wochen nach dem mRNA-Shot am höchsten. Damit nicht genug, ist dieses Risiko auch noch zwei Jahre nach dem mRNA-Shot vorhanden:

Die Abbildung zeigt nicht nur, dass mRNA-COVID-19 “Geimpfte” über 2 Jahre hinweg ein höheres Risiko, einen Arterien- oder Venenverschluss in der Netzhaut zu erleiden, haben, sie zeigt vor allem, dass dieses Risiko relativ zu dem von Ungeimpften kontinuierlich im Verlauf der zwei Jahre steigt.

Erschreckend.

Einmal mehr werden diejenigen, die keinerlei Skrupel, keinerlei Anstand und vor allem keinerlei Mitgefühl für andere Menschen haben, behaupten, dass ein Netzhautarterien- bzw. -venenverschluss ein seltenes Ereignis darstellt. Indes, die Autoren haben eine Inzidenz von 0,2% in ihrem großen Datensatz gefunden, die man durchaus verallgemeinern kann. 0,2% Sehstörungen oder Erblindungen als Kosten für die versprochene Rettung vor einer Atemwegserkrankung, die in rund 0,1% der Fälle nach Infektion mit dem Tod endet, ist ein hoher Preis für diejenigen, die ihn zahlen müssen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die versprochene Rettung ein Versprecher ist, eine Lüge und die beschriebene Nebenwirkung nur eine unter 53 schweren Erkrankungen, die mittlerweile als belegte Folge gegen SARS-CoV-2 ineffektiver mRNA-COVID-19 Shots bekannt sind. Aber für Albert Ugur und Stéphane hat es sich gelohnt.


Ischämische Optikusneuropathie

Fall 1

Ein 53 Jahre alter Mann verliert seine Sehfähigkeit auf dem linken Auge, 10 Tage nachdem er mit BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech behandelt wurde. Er berichtet. dass er 7 Tage nach der ersten Impfung eine Sehstörung im rechten Auge hatte, die weitgehend wieder verschwunden sei, weshalb er keinen Arzt aufgesucht habe.

Er hat keinerlei Krankheitsgeschichte. Die Untersuchung ergibt ein Papillenödem, das sich als Folge eines erhöhten Drucks im Schädel eingestellt hat, zwei Einblutungen in beiden Augen ergänzen das Krankheitsbild. Auf beiden Augen sieht der Mann nicht mehr richtig. Der Verdacht einer ischämischen Optikusneuropathie auf beiden Augen wird mit einer Vielzahl von Tests bestätigt, wobei die Ursache nicht gefunden wurde. Eine Behandlung mit Acetazolamid wird eingeleitet. Auch nach drei Monaten stellt sich keine Besserung ein. Drei Monate später zeigt eine klinische Analyse, dass in beiden Augen ein Verlust von Ganglien und einen Schwund der Netzhautnervenfaserschicht erfolgt ist und weiterhin erfolgt.

Fall 2
Ein 65jähriger kommt in die Notaufnahme eines Krankenhauses und klagt über eine verschwommene Sicht auf seinem rechten Auge. 12 Tage zuvor hat er die erste Dosis von BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech erhalten. Zuvor wurde er erfolgreich gegen Bluthochdruck behandelt. Auch bei ihm wird eine ischämische Optikusneuropathie diagnostiziert, die auf das rechte Auge begrenzt ist. Er wird ohne weitere Behandlung nach Hause geschickt. Einen Monat später bei der Nachuntersuchung wird ein Verlust von Ganglien und einen Schwund der Netzhautnervenfaserschicht festgestellt.

Beide Fälle sind als Impfschäden anerkannt.

Franco, Sonia Valsero, and Alex Fonollosa (2022). Ischemic Optic Neuropathy After Administration of a SARS-CoV-2 Vaccine: A Report of 2 Cases. The American Journal of Case Reports 23: e935095-1.

Eine 54jahre alte Frau, die an Diabetes leidet, ansonsten gesund ist, entwickelt rote Augen, Sehstörungen in beiden Augen und schwere Kopfschmerzen. Die Symptome beginnen drei Tage nach der ersten Dosis von BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech. Sie wird hospitalisiert. Es startet eine intensive Behandlung an deren Ende ihre Sehkraft wiederhergestellt ist.

Duran, M. (2022). Bilateral anterior uveitis after BNT162b2 mRNA vaccine: Case report. Journal Français d’Ophtalmologie.


Ein 50jähriger zuvor gesunder Mann wird in einem Krankenhaus vorstellig, nachdem er bereits mehrere Episoden des kompletten Sehausfalls hinter sich hat. Zwei Wochen bevor die Episoden eingesetzt haben, wurde ihm die erste Dosis von Pfizers BNT162b2 / Comirnaty gespritzt. Er wird nach kurzer Behandlung als vollständig geheilt entlassen und erhält den zweiten Shot von BNT162b2. Kurze Zeit später stellen sich die Episoden simultan auf beiden Augen oder isoliert auf nur einem Auge wieder ein. 16 Sehausfällen auf dem linken Auge stehen 2 auf dem rechten Auge gegenüber. Er wird mit Verpamil Hydrochlorid behandelt, zwei Tage später verbessern sich seine Symptome, sind jedoch weiterhin präsent.

“To date, and the best of our knowledge, this is the first case report of multiple transient monocular visual loss attacks due to retinal vasospasm in a previously healthy middle-aged man documented by fundus retinography and OCTA. We discuss in this article the possible association of retinal vasospasm and Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccination, probably related to vaccine-induced inflammation.”

Cunha, Leonardo Provetti, Ângelo Atalla, José de Melo Costa-Neto, Luciana Virgínia Ferreira Costa-Cunha, Rony Carlos Preti, Leandro Cabral Zacharias, and Mário Luiz Ribeiro Monteiro (2022). Multiple attacks of transient monocular visual loss in a previously healthy man: a possible complication after COVID-19 vaccination?. International Journal of Retina and Vitreous 8(1): 1-4.


Zwei Tage nach der zweiten Dosis BNT162b2 /Comirnaty von Pfizer / Biontech beginnen bei einer 83jährigen, die bis dahin gesund war, Sehausfälle. Eine Untersuchung zeigt, Schwellungen der Nervenenden im rechten Auge und eine Flüssigkeitsansammlung unter der Retina beider Augen. Eine Magnetresonanztomographie erbringt eine Erweiterung des rechten Sehnervs. Eine Behandlung mit Corticosteroiden wird eingeleitet. Die Schwellung des Sehnervs geht zurück, die Flüssigkeitseinlagerung unter der Netzhaut nimmt dessen ungeachtet über den nächsten Monat zu und ist auch sechs Monate nach der Behandlung unverändert.

“Considering the temporal relation between the second dose of vaccination and the symptom onset in our patient, the ophthalmic symptoms here reported might be considered a rare adverse effect of the Comirnaty® COVID-19 vaccine. Although a causal relationship is not established, to our knowledge, this is the first report of neuroretinitis after vaccination with Comirnaty®, and any further similar cases should be examined in detail.”

Lee, Chaeyeon, Kyung-Ah Park, Don-Il Ham, Minjung Seong, Hyung-Jin Kim, Ga-In Lee, and Sei Yeul Oh (2022). Neuroretinitis after the second injection of a SARS-CoV-2-vaccine: A case report.” American Journal of Ophthalmology Case Reports (2022): 101592.


Sehstörungen, Hornhautödem

Sechs Tage, nachdem sie mit AstraZenecas Vaxzevria geimpft wurde, treten bei einer 55jährigen beidseitige Sehstörungen und Augenschmerzen auf. Zwei Monate zuvor musste sie sich einer Kataraktoperation unterziehen, die indes ohne Komplikationen verlaufen ist. Die Untersuchung erbringt einen erhöhten Augeninnendruck und ein Hornhautödem auf beiden Augen. Sie erhält Prednisolonacetat 1%ige Augentropfen (4-mal täglich). Zwei Wochen später ist ihre Sehkraft verbessert, wenngleich noch nicht wieder hergestellt. Das Ödem ist abgeklungen, es verbleibt ein “minimales fokales Ödem an der Nasenseite am linken Auge”.

“This case shows that corneal edema can develop following adenovirus-vectored COVID-19 vaccination and suggests that ophthalmologic examination is needed for patients complaining of blurred vision after COVID-19 vaccination, particularly those with a recent history of intraocular surgery. We do not believe the COVID-19 vaccination should be discouraged because of the possibility of cornea edema, as corneal edema was mild and successfully treated with topical steroids.”


Allgemeine Fallstudien

Bøhler, Anders Djupesland, Marianne Ekornes Strøm, Kjell Ulrik Sandvig, Morten Carstens Moe, and Øystein Kalsnes Jørstad (2022). Acute macular neuroretinopathy following COVID-19 vaccination. Eye 36( 3): 644-645.

Eine 27-jährige Frau wurde zur augenärztlichen Untersuchung überwiesen, weil sie Sehstörungen am linken Auge hatte. Ihre medizinische Vorgeschichte war unauffällig. Ihre einzige Medikation war ein orales Kontrazeptivum (eine Kombination aus Desogestrel und Ethinylestradiol). Da sie in einem Krankenhaus arbeitete, war sie vorrangig gegen COVID-19 geimpft worden und hatte kürzlich die erste Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca erhalten. Am selben Tag entwickelte sie grippeähnliche Symptome. Diese klangen 2 Tage später wieder ab. Zu diesem Zeitpunkt trat jedoch ein linkes parazentrales Skotom auf. Die Anzeichen und Symptome unseres Patienten stimmten mit einer akuten makulären Neuroretinopathie (AMN) überein. Die genaue Pathophysiologie der AMN ist unbekannt…


Bonnet, Louis Antoine, Nishanthan Ramachandran, John Ah-Chan, and Thiyaga Krishnan (2023). Unilateral idiopathic neuroretinitis following Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccine: a case report. Ophthalmology Journal 8: 33-37.

12 Tage nach seiner Zweiten “Impfung” mit Comirnaty (Pfizer/Biontech) stellt sich ein 16-jähriger Mann mit einer einseitigen Neuroretinitis im Krankenhaus vor. Er leidet unter Sehverlust und Schmerzen bei Augenbewegungen am linken Auge. Seine Sehschärfe auf dem linken Auge erlaubte noch das Zählen von Fingern auf einen halben Meter. Es zeigte sich eine Schwellung des Sehnervenkopfes und ein sternförmiges Makulaexsudat mit peripapillärer und fovealer subretinaler Flüssigkeit, was auf eine Neuroretinitis links schließen lässt. Vier Monate nach der Vorstellung verbesserte sich sein Sehvermögen auf dem linken Auge auf 6/24-2, eingeschränkt durch den Verlust der äußeren Netzhautschichten über der Fovea. Die zeitliche Nähe zur zweiten Impfstoffdosis von Pfizer stellt einen zeitlichen Zusammenhang mit plausibler Ursache dar.


 

Chen, Po-Jui, Yi-Sheng Chang, Chen-Chee Lim, and Yu-Kuei Lee (2022). Susac syndrome following COVID-19 vaccination: a case report. Vaccines 10(3): 363.

Eine 48-jährige Frau erleidet innerhalb von vier Wochen nach der der ersten Dosis des ChAdOx1 (AstraZeneca) plötzlich Gesichtsfeldausfälle am linken Auge. Zudem stellen sich Hörprobleme ein. Es wird ein Arterienastverschluss der Netzhaut und eine leptomeningeale Anreicherung festgestellt. Die Diagnose lautet auf Susac-Syndroms.


Cunha, Leonardo Provetti, Ângelo Atalla, José de Melo Costa-Neto, Luciana Virgínia Ferreira Costa-Cunha, Rony Carlos Preti, Leandro Cabral Zacharias, and Mário Luiz Ribeiro Monteiro (2022). Multiple attacks of transient monocular visual loss in a previously healthy man: a possible complication after COVID-19 vaccination?. International Journal of Retina and Vitreous 8(1): 43.

Berichtet wird der Fall eines Mannes mittleren Alters, der zwei Wochen nach dem mRNA-Shot von Pfizer/Biontech plötzliche, vollständige Sehverluste zu beklagen hat. Insgesamt 16 Sehverluste auf dem rechten und 2 auf dem linken Auge stellen sich für in der Regel für rund eine Minute 15 Tage nach dem zweiten mRNA-Shot von Pfizer/Biontech (Comirnaty) ein. Die vollständige Blutuntersuchung ergab einen leicht erhöhten C-reaktiven Proteintest. Bei der Untersuchung des Augenhintergrunds während des vorübergehenden Sehverlusts zeigten sich diffuse Gefäßverengungen sowohl in den arteriellen als auch in den venösen Ästen, vor allem im Bereich des Sehnervenkopfes am rechten Auge. Außerdem war die zirkumpapilläre optische Kohärenztomographie-Angiographie (OCTA) der Gefäßdichte reduziert.


Elnahry, Ayman G., Zainab B. Asal, Noreen Shaikh, Kate Dennett, Mai N. Abd Elmohsen, Gehad A. Elnahry, Azza Shehab et al.  (2023). Optic neuropathy after COVID-19 vaccination: A report of two cases. International Journal of Neuroscience 133( 8): 901-907.

16 Tage nach der zweiten Dosis Pfizer-BioNTech BNT162b2/Comirnaty stellt sich eine 68jährige Frau mit einem beidseitigen Sehnervenkopfödem vor. Bei ihr wurde ein ZNS-Entzündungssyndrom nach der Impfung diagnostiziert und sie wurde fünf Tage lang mit intravenösem Methylprednisolon in einer Dosis von 1 Gramm pro Tag behandelt. Die Schwellung des Sehnervenkopfes besserte sich, und ihr Sehvermögen stabilisierte sich.

Eine 32-jährige Frau stellte sich sechs Tage nach ihrer ersten Dosis des AstraZeneca-Oxford-Impfstoffs mit einem seit zwei Tagen plötzlich auftretenden progressiven Verschwimmen des Sehvermögens auf dem linken Auge vor. Bei der Untersuchung des hinteren Augenabschnitts wurde eine Schwellung des linken Sehnervenkopfes festgestellt, und eine MRT-Untersuchung des Gehirns, der Augenhöhle und der Halswirbelsäule ergab eine deutliche Anhebung des linken Sehnervs. Bei der Patientin wurde eine einseitige Sehnervenentzündung nach einer Impfung diagnostiziert. Sie wurde mit einer dreitägigen Behandlung mit intravenösem Methylprednisolon, gefolgt von oralem Prednison, behandelt. Die Schwellung des Sehnervenkopfes und das Gesichtsfeld verbesserten sich, und sie erlangte eine Sehschärfe von 6/6.

 


Franco, Sonia Valsero, and Alex Fonollosa (2022).Ischemic optic neuropathy after administration of a SARS-CoV-2 vaccine: a report of 2 cases. The American Journal of Case Reports 23.

7 Tage nach der ersten Dosis BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech stellen sich bei einem 53jährigen Mann Gesichtsfeldstörungen auf dem rechten Auge ein. 10 Tage nach der zweiten Dosis sieht der Mann auf dem linken Auge nichts mehr. Nach einer umfassenden Untersuchung wurde eine beidseitige anteriore Neuropathie des Sehnervenkopfes diagnostiziert. Ein 65jähriger erleidet 12 Tage nach der ersten Dosis Comirnaty eine anteriore Sehnervenneuropathie. In beiden Fällen konnte eine arterielle Ursache ausgeschlossen werden, da keine systemischen Symptome vorlagen und die Werte des C-reaktiven Proteins und der Erythrozytensedimentationsrate normal waren.


Gabka, K., S. Groselli, and M. Ulbig (2021). Flimmernde Skotome nach COVID-Impfung. Der Ophthalmologe 118(7): 735-740.

Eine 20-jährige Patientin stellte sich erstmalig mit seit 2 Wochen persistierender beidseitiger Wahrnehmung von hellen flimmernden Flecken im zentralen Sehfeld in der Ambulanz der Augenklinik des Klinikum rechts der Isar in München vor. Die Patientin gab an, die beidseits hellen und teilweise flimmernden Flecken um den Punkt des zentralen Sehens plötzlich bemerkt zu haben und dass diese weiterhin unverändert bestünden. Eine Sehschärfenverschlechterung oder Metamorphopsien habe sie nicht bemerkt. Im Amsler-Gitter war eine grobe Einzeichnung der Flecken durch die Patientin möglich, diese zeigten sich beidseits parazentral temporal. Anamnestisch gab sie weiterhin an, dass die Beschwerden einen Tag nach erfolgter Corona-Impfung mit dem Impfstoff Vaxzevria® (AstraZeneca, Cambridge, UK) auftraten. Weitere Symptome wie Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen hielten für 2 Tage an.

Es wird eine akute makuläre Neuroretinopathie (AMNR) diagnostiziert. Die akute makuläre Neuroretinopathie (AMNR) ist eine seltene Erkrankung, die in der Regel gesunde Frauen im Alter bis zum 30. Lebensjahr betrifft. Die Patientinnen berichten über ein plötzliches Auftreten von parazentralen Skotomen teilweise mit Visusminderung oder verschwommenem Sehen.


Habot-Wilner, Zohar, Piergiorgio Neri, Annabelle A. Okada, Rupesh Agrawal, Ng Xin Le, Shai Cohen, Naomi Fischer, Fionn Kilmartin, Amy Coman, and Dara Kilmartin. “COVID vaccine-associated uveitis (2023). Ocular Immunology and Inflammation: 1-8.

Literaturarbeit auf Basis von Fallstudien:

Uveitis wurde nach verschiedenen Arten von Impfungen gemeldet, trat jedoch häufiger nach dem mRNA-Impfstoff von Pfizer auf, der weltweit am häufigsten verwendet wird. In den westlichen Ländern ist die häufigste Uveitis eine leichte anteriore Uveitis, die innerhalb einer Woche nach der ersten oder nachfolgenden Impfung entwickelt und in den meisten Fällen nach einer angemessenen topischen Steroidtherapie gut abklingt. Die posteriore Uveitis, insbesondere die Vogt-Koyanagi-Harada-Krankheit, ist in Asien häufiger anzutreffen. Eine Uveitis kann bei Patienten mit bekannter Uveitis und bei Patienten mit anderen Autoimmunerkrankungen auftreten.


Iodice, Francesco, Bianca Orlando, Raffaella Selleri, Giancarlo Zito, and Paolo Maria Rossini (2023). Bilateral anterior ischemic optic neuropathy after COVID-vaccination. Neurological Sciences 44(4): 1155-1157.

Beschrieben wird der Fall eines 85-jährigen Mannes, der 2 Wochen nach der Verabreichung von BNT162b2/Comirnaty (Pfizer/Biontech) eine akute beidseitige Optikusneuropathie entwickelte.

Der Mann kam 10 Tage nach dem ersten mRNA-COVID-19 Shot in die Ambulanz und klagte über einen beidseitigen vollständigen Sehverlust, der zunächst das rechte Auge betraf und sich innerhalb der folgenden 2 Tage schrittweise auf das kontralaterale Auge ausbreitete. Obwohl er nicht über Augenschmerzen klagte, war er nicht in der Lage, Farben und Formen zu unterscheiden. Es wurden keine anderen relevanten Augensymptome berichtet. In der Anamnese wurden ein leichter Diabetes mit Adipositas, Bluthochdruck und eine Schilddrüsenunterfunktion angegeben, gegen die er regelmäßig Repaglinid und Metformin, Olmesartan und Levotiroxin einnimmt. Vor der Impfung war der Patient in seinen grundlegenden Lebensaktivitäten völlig unabhängig und ging regelmäßig einer körperlichen Betätigung nach.

Die nicht-arterielle anteriore ischämische Optikusneuropathie resultiert aus einer ischämischen Schädigung des vorderen Teils des Sehnervs aufgrund einer Durchblutungsstörung der kleinen Gefäße, aber der Mechanismus der Ischämie bleibt unklar. Sie ist in der Regel durch einen akuten einseitigen Sehverlust ohne Schmerzen bei Augenbewegungen und eine Schwellung des Sehnervenkopfes gekennzeichnet.


Jumroendararasame, Chaisiri, Somboon Panyakorn, Rittirak Othong, Auraya Jumroendararasame, Worapot Srimanan, and Kun Tipparut (2021). Transient visual field loss after COVID-19 vaccination: experienced by ophthalmologist, case report. American Journal of Ophthalmology Case Reports 24: 101212.

Der Patient ist ein 42-jähriger thailändischer Ophthalmologe. Er kann innerhalb einer Stunde nach der zweiten Dosis des COVID-19-Impfstoffes von Sinovac nur noch verschwommen sehen. Er berichtete, dass er durch die wässrige Szene sah, aber es war nicht dunkel. Es traten keine Kopfschmerzen oder Schwäche auf. Der Patient begab sich 10 Minuten nach dem Auftreten der Sehstörung erneut in die augenärztliche Abteilung, um eine dringende Behandlung zu erhalten. Die Autoren stufen den Fall wie folgt ein:

Wir berichten über den ersten Fall eines vorübergehenden bilateralen Gesichtsfelddefekts, der für die hintere Sehbahn charakteristisch ist und durch die COVID-19-Impfung ausgelöst wurde. Wir vermuten als möglichen Mechanismus einen akuten arteriellen Vasospasmus der entsprechenden Äste der mittleren oder hinteren Hirnarterien.


Leber, Henrique M., Leticia Sant’Ana, Nina R. Konichi da Silva, Mariana C. Raio, Thiago Jose Muniz Machado Mazzeo, Camila Matsuura Endo, Heloisa Nascimento, and Carlos E. de Souza (2021). Acute thyroiditis and bilateral optic neuritis following SARS-CoV-2 vaccination with CoronaVac: a case report. Ocular Immunology and Inflammation 29(6): 1200-1206.

Beschreibung von 7 Patienten, die nach der Immunisierung mit dem BNT162b2-Impfstoff eine Sehnervenentzündung entwickelten. Ein kausaler Zusammenhang wird nicht ausgeschlossen.


Lee, Jae Yeon, and Sang Beom Han (2022). Case report of transient corneal edema after immunization with adenovirus-vectored COVID-19 vaccine. Medicine 101(29).

Eine 55-jährige Asiatin stellt sich im Krankenhaus mit einer plötzlich aufgetretenen beidseitigen Sehstörung vor, die 6 Tage nach der Impfung mit AstraZeneca Vaxzevria aufgetreten ist. 2 Monate zuvor wurde sie am rechten und linken Auge einer Kataraktoperation unterzogen, die ohne Komplikationen verlief, und sie hatte beidseitig eine gute Sehschärfe. Nun zeigt die Untersuchung ein leichtes Hornhautödem.


Pappaterra, Mariella C., Enrique J. Rivera, and Armando L. Oliver (2023). Transient oculomotor palsy following the administration of the messenger RNA-1273 vaccine for SARS-CoV-2 diplopia following the COVID-19 vaccine. Journal of Neuro-Ophthalmology 43(1): e14.

Am 8. Februar 2021 stellte sich ein 81-jähriger Mann zur Untersuchung vor und klagte über eine binokulare schräge Diplopie. Er hatte im September 2020 eine SARS-CoV-2-Infektion, zu deren Symptomen Fieber, Myalgie, allgemeines Unwohlsein und leichte Atembeschwerden sowie Schwäche der unteren Extremitäten und Gangunsicherheit gehörten. Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Doppelbilder, hängende Augenlider, Übelkeit, Erbrechen oder Schwäche der oberen Extremitäten infolge der Infektion bestritt er. Am 4. Februar 2021 erhielt er die erste Dosis des Impfstoffs mRNA-1273 gegen SARS-CoV-2. Als er am nächsten Tag aufwachte, fühlte er sich schwindlig und bemerkte eine Ptosis des linken Oberlids sowie eine binokulare Diplopie. Bei Augenbewegungen hatte er keine Schmerzen.

Unser Fall deutet darauf hin, dass nach der Verabreichung des Impfstoffs mRNA-1273 eine Lähmung des Okulomotorennervs als unerwünschte Wirkung auftreten kann.


Roy, Madhurima, Anuradha Chandra, Sangeeta Roy, and Charuta Shrotriya (2022). Optic neuritis following COVID-19 vaccination: Coincidence or side-effect?-A case series. Indian journal of ophthalmology 70(2): 679.

Literaturarbeit:

In diesem Artikel wird auf die Wahrscheinlichkeit einer wichtigen, aber seltenen Komplikation der Sehnervenentzündung nach einer COVID-19-Impfung hingewiesen. Sie kann nach allen Arten von COVID-19-Impfungen auftreten und innerhalb weniger Wochen nach der Impfung beginnen, isoliert auftreten oder Teil anderer neuroinflammatorischer Erkrankungen sein. Andere Ursachen der Optikusneuropathie sollten jedoch durch eine sorgfältige Untersuchung und Abklärung ausgeschlossen werden. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand überwiegen die Vorteile der COVID-19-Impfung die Risiken und sollten daher gefördert werden.


Santovito, Luca Spiro, and Graziano Pinna (2021). Acute reduction of visual acuity and visual field after Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccine 2nd dose: a case report. Inflammation Research 70(9): 931-933.

Berichtet wird der Fall eine Mannes in mittleren Jahren, der am 2. Februar 2021 die zweite Dosis des “Impfstoffs” Pfizer-BioNTech COVID-19 Comirnaty erhalten hat . Nach drei Tagen, am 5. Februar am späten Vormittag, berichtete er über eine plötzlich auftretende Verdunkelung des Gesichtsfeldes, die er als subjektive Verringerung der Sehschärfe in Verbindung mit visuellen Verzerrungen beschrieben hat. Die Symptome verschwanden noch am selben Tag.

Am Morgen vor dem Auftreten der visuellen Symptome berichtete er über einseitige, drückende Kopfschmerzen, die hauptsächlich im Parietal- bis Frontallappen auftraten, ohne damit verbundene Symptome (Lärm- oder Bewegungsempfindlichkeit, Osmophobie, Photophobie). Stunden nach dem Auftreten der Augensymptome berichtete er über leichte Verwirrung, Asthenie und starke Übelkeit. Die Symptome waren so stark, dass er sich von der Arbeit krankschreiben lassen musste. Er nahm Ibuprofen ein, und schließlich verschwanden die Symptome, einschließlich der ophthalmologischen Manifestation, nach einer langen Ruhephase. Er berichtete auch über eine verminderte Orientierung und Wahrnehmung seiner Umgebung. Die Übelkeit, die ohne Erbrechen auftrat, begann etwa 1 Stunde nach dem Mittagessen.

Es wird eine Uveitis diagnostiziert: Uveitis ist eine Form der Augenentzündung, die sich durch verschwommenes und vermindertes Sehen, Floater und Lichtempfindlichkeit auszeichnet; die impfinduzierte Uveitis ist eine bereits bekannte Erkrankung, die mit verschiedenen Impfungen in Verbindung gebracht wird.


Sung, Shao-Yu, Laura A. Jenny, Yo-Chen Chang, Nan-Kai Wang, and Pei-Kang Liu (2023). Central Retinal Vein Occlusion in a Young Woman with Diabetes and Hypertension after mRNA-Based COVID-19 Vaccination—A Case Report and Brief Review of the Literature. Vaccines 11(2): 365.

Eine 25-jährige Frau mit Diabetes und Bluthochdruck stellte sich zehn Tage nach der dritten Verabreichung des SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoffs BNT162b2 (Pfizer-BioNTech) mit einer fortschreitenden schmerzlosen Sehstörung auf dem linken Auge vor. Die klinische Untersuchung bestätigte die Diagnose eines zentralen Netzhautvenenverschlusses (ZAV) mit Makulaödem. Es wurden drei Dosen des Antivaskulären Endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) intravitreal injiziert. Die Sehschärfe verbesserte sich von 20/100 auf 20/30, aber nach 6 Monaten wurde ein Rezidiv festgestellt. Es wurden bereits mehrere Fälle von retinalem Venenverschluss (RVO) nach COVID-19-Impfung gemeldet. Bei dem vorliegenden Fall handelt es sich jedoch um die jüngste weibliche Person, bei der eine CRVO nach einer SARS-CoV-2-Impfung dokumentiert wurde. Dieser Fall zeigt, dass das Makulaödem bei Patienten mit Risikofaktoren für eine CRVO nach einer SARS-CoV-2-Impfung rezidivieren kann, was eine sorgfältige Prüfung der Behandlungsstrategie und eine engmaschige Überwachung erforderlich macht. Obwohl die endgültige Pathogenese noch sorgfältig bestimmt werden muss, unterstreicht dieser Bericht den möglichen Zusammenhang zwischen RVO und mRNA-basierter COVID-19-Impfung, selbst bei jungen Menschen.


Sim, Ha Eun, and Je Hyung Hwang (2023). New onset of acute uveitis following COVID-19 vaccination. Graefe’s Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology 261(2): 555-560.

Retrospektive Beobachtungsstudie auf Basis von 11 Augen von 11 Patienten mit neu aufgetretener akuter Uveitis nach der COVID-19-Impfung.

Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 51,81 Jahre, und alle Patienten zeigten eine Vorderkammerreaktion mit keratischem Niederschlag im betroffenen Auge. Die durchschnittliche Dauer zwischen Impfung und Uveitis betrug 8,27 Tage. Sieben Patienten entwickelten eine Uveitis nach der zweiten Impfdosis und vier nach der dritten Impfdosis. Fünf Patienten wiesen hintere Synechien auf, und drei Patienten zeigten ein Hypopyon. Nach der Behandlung mit topischen 1%igen Prednisolonacetat-Augentropfen und systemischem Prednisolon wurde die Entzündung angemessen kontrolliert und klang rasch ab.

Die COVID-19-Impfung mit mRNA und viralen Vektorimpfstoffen kann eine akute anteriore Uveitis verursachen


Singh, Rohan Bir, Uday Pratap Singh Parmar, Francesca Kahale, Aniruddha Agarwal, and Edmund Tsui (2023). Vaccine-associated uveitis after COVID-19 vaccination: vaccine adverse event reporting system database analysis.Ophthalmology 130 (2): 179-186.

Die Autoren schätzen die Gefahr einer Sehstörung als Folge einer COVID-19 Impfung als gegeben aber gering ein.


Tajunisah, Iqbal, Shao Sze Tan, Irina Effendi-Tenang, Amir Samsudin, Kiet-Phang Ling, Wee Yong Tan, Sunder Ramasamy, and Kenneth Choong Sian Fong (2023. Case Report: Spectrum of interesting ocular manifestations following COVID-19 vaccination: a case series of real-world presentations. Frontiers in cellular and infection microbiology 13.

Die Autoren berichten von vier Patienten (drei mit mRNA von Pfizer/Biontech, einer mit AstraZeneca geimpft). Zwei der Patienten erlitten nach der ersten Dosis eine Augenerkrankung, zwei nach der zweiten Dosis. Ein Geimpfter erlitt drei Stunden nach seinem ersten mRNA-COVID-19 Shot eine Entzündung der Netzhaut, bei einem zweiten stellte sich drei Tage nach dem ersten COVID-19 eine choroidale Neovaskularisierung ein. Bei den beiden anderen stellte sich eine Pigmentepitheliopathie mit erheblicher Verschlechterung der Sehstärke und eine Herpes Zoster Entzündung des Auges ein.


Takacs, Agnes, Monika Ecsedy, and Zoltan Zsolt Nagy (2023). Possible COVID-19 MRNA vaccine-induced case of unilateral central retinal vein occlusion. Ocular Immunology and Inflammation 31(6): 1145-1150.

Ein 35-jähriger Mann stellte sich 2 Wochen nach Verabreichung der ersten Dosis des COVID-19-mRNA-Impfstoffs mit einer Sehverschlechterung auf seinem rechten Auge vor. Bei der Untersuchung wurden Anzeichen einer CRVO (Retinaler Venenverschluss) rechts festgestellt. Wir begannen mit der allgemeinen Untersuchung des Patienten, ergänzt durch VIPIT-spezifische Labortests. Eine genaue Ursache für die thromboembolische Episode konnte nicht nachgewiesen werden. Mit der angewandten Therapie klangen die Symptome vollständig ab.


Tsukii, Rika, Yuka Kasuya, and Shinji Makino (2021). Nonarteritic anterior ischemic optic neuropathy following COVID-19 vaccination: consequence or coincidence. Case Reports in Ophthalmological Medicine 2021.

Eine 55jährige Frau stellt sich 7 Tage nach der ersten Dosis Comirnaty/BNT162b2 von Pfizer/Biontech mit einer Störung des unteren Gesichtsfeldes am rechten Auge vor, die vier Tage zuvor begonnen hat.
Die Untersuchung ergibt eine bestkorrigierte Sehschärfe von 20/20 in beiden Augen. Am rechten Auge wurde ein relativer afferenter Pupillendefekt festgestellt. Die Fundoskopie ergab eine diffuse Schwellung des Sehnervenkopfes am rechten Auge, die oberhalb des Sehnervenkopfes auffällig war. Bei der Gesichtsfeldprüfung wurde am rechten Auge ein inferiorer Gesichtsfelddefekt mit I/2-Isopter festgestellt. Obwohl kein typischer vollständiger inferiorer Gesichtsfelddefekt festgestellt wurde, wurde die Diagnose NA-AION (anteriore ischämische Optikusneuropathie) gestellt. Während der zweimonatigen Nachbeobachtungszeit besserte sich die Schwellung des Sehnervenkopfes allmählich, und die Sehschärfe blieb bei 20/20; allerdings sah der Sehnervenkopf am rechten Auge diffus blass aus.


Younus, Osman, and Umaima Mulla (2023). Posterior scleritis following COVID-19 vaccination: a case report. Ocular Immunology and Inflammation 31(3): 638-640.

Eine 78-jährige Frau stellte sich mit Kopfschmerzen und rechtsseitigem Sehverlust 10 Tage nach der zweiten Dosis des mRNA-Impfstoffs von Pfizer/Biontech (Comirnaty/BNT162b2) vor. Die Untersuchung ergab ein Papillenödem und eine seröse Netzhautablösung. Der Ultraschall zeigte eine Verdickung der hinteren Sklera mit retroskleraler Flüssigkeit. Ein CT des Kopfes mit Venogramm schloss eine venöse Sinusthrombose aus. Der Zustand des Patienten besserte sich unter oralen Kortikosteroiden rasch, so dass die Sehkraft wiederhergestellt wurde und die Schwellung der Netzhaut und die seröse Ablösung innerhalb von 4 Wochen abnahmen.


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