Katastrophe: Männeranteil bei Studienanfängern in Erziehungswissenschaften nur 26%
Pressemeldungen beim Statistischen Bundesamt haben eine gewisse Schieflage, sie sind, wie Dr. habil. Heike Diefenbach festgestellt hat, frauenzentriert. Entsprechend meldet das Statistische Bundesamt heute, dass der Frauenanteil bei Anfängern in Ingenieurwissenschaften, Fertigung und Bauwesen bei nur 21 % liegt. Das, so beklagt man in Wiesbaden beim Statistischen Amt, sei eine Unterrepräsentation. Gar nicht beklagenswert findet man dagegen die Tatsache, dass männliche Studienanfänger im Bereich Erziehungswissenschaften mit 26%, unter denen, die ein Studium im Bereich „Gesundheit und Soziales“ beginnen mit 28% und unter denen, die Geisteswissenschaften oder Kunst studieren mit 32% unterrepräsentiert sind, obwohl auch dies eine Unterrepräsentation ist.
Die Hierarchie, die als versteckte Prämisse hinter der Pressemeldung des Statistischen Bundesamts steht, sieht Studien von Erziehung, Gesundheit und Soziales oder Geisteswissenschaften als eher verzichtbar an, während der Olymp tertiärer Bildung in mathematisch, naturwissenschaftlichen oder eben ingenieurswissenschaftlichen Studienfächern zu erklimmen ist. Die klare Hierarchie hat zur Folge, dass männliche und weibliche Studienanfänger als zweitrangig und verzichtbar angesehen werden, wenn sie die entsprechenden Fächer der Erziehungswissenschaften, Gesundheit und Soziales oder Geisteswissenschaften zu ihrem Studienfach machen.
Wir sind angetreten, den statistischen Bundesämtlern ihre Prämisse um die Ohren zu hauen und stellen ausdrücklich die Bedeutung fest, die eine Erhöhung des Anteils männlicher Studenten z.B. in den Bereichen „Erziehungswissenschaften“ und „Geisteswissenschaften“ hat.
Wissenschaftliche Forschung zeigt, dass mit einem höheren Frauenanteil in einem Bereich eine Entprofessionalisierung einhergeht, die sich in einem sinkendem Lohnniveau als Folge einer sinkenden Produktivität niederschlägt. Um diesen Niedergang zu stoppen, ist es wichtig, männliche Bewerber für die entsprechenden Jobs zu gewinnen. Zudem führen hohe Frauenteile z.B. im Bereich der Pädagogik dazu, dass Jungen schulische Nachteile haben. Wie Diefenbach und Klein schon vor einigen Jahren gezeigt haben, schneiden Jungen im schulischen Bildungssystem umso schlechter ab, je höher der Anteil weiblicher Grundschullehrer ist, ein Befund, der für viel Furore gesorgt hat und bis heute Bestand hat, denn nach wie vor schneiden Jungen schlechter ab als Mädchen und der Anteil weiblicher Lehrer hat zwischenzeitlich die Marke von 70% überschritten – was das statistische Bundesmat bislang nicht beklagt hat.
Auch für die Geisteswissenschaften hat der steigende Frauenanteil erhebliche Folgen. So stellen wir in den letzten Jahren eine Zunahme nicht-empirischer Beiträge fest, in denen ein oder mehrere Autoren beschreiben, wie ihnen die Welt vorkommt. Die deutschen Autoren, die in wissenschaftlichen Zeitschriften empirische Beiträge veröffentlichen, wenden immer häufiger qualitative Methoden an, die den Vorteil haben, dass sie auch ein mathematischer Ungebildeter benutzen kann. Entsprechend werden die Forschungsergebnisse in den Sozialwissenschaften immer willkürlicher und beliebiger, die Erkenntnis immer dünner, so fern sie überhaupt noch vorhanden ist.
Es ist wichtig, nicht nur den Statistischen Bundesämtlern diese Folgen der manischen Frauenfixierung deutlich machen, bevor die Ingenieurswissenschaften von einem ähnlichen Schicksal ereilt werden, wie die Erziehungs- oder Sozialwissenschaften.
Hinter der Fixierung des Statistischen Bundesamts steckt der Gleichstellungswahn, der Deutschland fest im Griff hat, wobei der Gleichstellungswahn eindeutig weiblich gerichtet ist, denn: Nur die Unterrepräsentanz von weiblichen Studienanfängern wird beklagt (und nur in ausgewählten Fächern, die als wertig angesehen werden), nicht die Unterrepräsentanz von Männern, obwohl auch in z.B. den Geisteswissenschaften das Ideal des Bundesamts von gleicher Verteilung zwischen den Geschlechtern nicht erreicht wird. Daraus muss man den Schluss ziehen, dass neben der oben dargestellten Prämisse noch eine andere Prämisse am Werk ist, die das Heil der Welt darin verkündet, Studienfächer gleich welcher Ausrichtung, zu 100% mit weiblichen Studenten zu besetzen, was Männer zu verzichtbarem Menschenmaterial oder zu Untermenschen degradiert.
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Inzwischen muss es einen stutzig machen, wenn in einer amtlichen Veröffentlichung und/oder in einer Pressemeldung keine geschlechtsspezifische Benachteiligung von Mädchen bzw. Frauen vorkommt. In diesen Fällen ist eine signifikante Benachteiligung von Jungen bzw. Männern nicht allzu fernliegend.
Gerade die erwähnte Entprofessionalisierung von Berufsbildern wird im Gesundheitswesen allmählich zum Problem. Ich sehe es deutlich bei den Psychotherapeuten. Deren Bezahlung ist inzwischen prekär, was vor allem daran liegt, dass die vielen Frauen in diesem Berufsfeld sich kaum berufspolitisch interessieren und so der Rückhalt für deren Ständevertretung fehlt. Es fehlt zudem die Ernsthaftigkeit bei vielen Psychotherapeutinnen sich fortzubilden und konkret mit ihren Patienten zu arbeiten zu wollen. Dementsprechend viele schlechte Therapeuten gibt es. Die Klagen in den verschiedenen Foren über die Unfähigkeit der Therapeutinnen nehmen zu. Ich selbst erlebte es zuletzt als ich bei 16 Therapeuten probatorische Stunden nahm und nur eine in der Lage war, meine PTBS angemessen zu erfassen. Gleichzeitig war unter den nur ein Mann, und dieser war ebenso unfähig wie seine Kolleginnen. Überhaupt ist es schwierig noch einen männlichen Therapeuten zu finden und nicht jedes Problem mag Mann mit einer Frau lösen. War früher aus Sicht des Patienten das Übergewicht männlicher Therapeuten ein Problem für die psychotherapeutische Arbeit, so ist es heute der zu hohe Anteil weiblicher Therapeuten.
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Inzwischen muss es einen stutzig machen, wenn in einer amtlichen Veröffentlichung und/oder in einer Pressemeldung keine geschlechtsspezifische Benachteiligung von Mädchen bzw. Frauen vorkommt. In diesen Fällen ist eine signifikante Benachteiligung von Jungen bzw. Männern nicht allzu fernliegend.
Gerade die erwähnte Entprofessionalisierung von Berufsbildern wird im Gesundheitswesen allmählich zum Problem. Ich sehe es deutlich bei den Psychotherapeuten. Deren Bezahlung ist inzwischen prekär, was vor allem daran liegt, dass die vielen Frauen in diesem Berufsfeld sich kaum berufspolitisch interessieren und so der Rückhalt für deren Ständevertretung fehlt. Es fehlt zudem die Ernsthaftigkeit bei vielen Psychotherapeutinnen sich fortzubilden und konkret mit ihren Patienten zu arbeiten zu wollen. Dementsprechend viele schlechte Therapeuten gibt es. Die Klagen in den verschiedenen Foren über die Unfähigkeit der Therapeutinnen nehmen zu. Ich selbst erlebte es zuletzt als ich bei 16 Therapeuten probatorische Stunden nahm und nur eine in der Lage war, meine PTBS angemessen zu erfassen. Gleichzeitig war unter den nur ein Mann, und dieser war ebenso unfähig wie seine Kolleginnen. Überhaupt ist es schwierig noch einen männlichen Therapeuten zu finden und nicht jedes Problem mag Mann mit einer Frau lösen. War früher aus Sicht des Patienten das Übergewicht männlicher Therapeuten ein Problem für die psychotherapeutische Arbeit, so ist es heute der zu hohe Anteil weiblicher Therapeuten.
Diese erschütternde Tatsache MUSS aber in logischer Konsequenz
die Frage aufwerfen, WAS haben wir “Männer” falsch gemacht?
PS: Es wäre sehr interessant, wenn Frauen diese Frage erörtern würden! Doch Vorsicht meine Damen!