Nepper, Schlepper, Lauterbacher: Nach Corona- nun Hitzetote im Dashboard – Ein Minister, viele Perversionen

Karl Lauterbach ist ein Guter.

Erst hat er die Welt vor Corona gerettet und die von ihm als nebenwirkungsfrei bezeichneten COVID-19 Shorts sogar persönlich in bereitgestellte Oberarme befördert und nun, nachdem mit SARS-CoV-2 kein Fernsehauftritt mehr zu gewinnen ist, nun versucht Karl Lauterbach die Herzen und Köpfe [Hearts and Minds] der Bürger mit seinem bedingungslosen Einsatz gegen Hitzetote zu gewinnen.

“Wir müssen feststellen, dass wir in Deutschland gegen den Hitzetod nicht gut aufgestellt sind”, sagte der SPD-Politiker. Es sei nicht akzeptabel, dass jedes Jahr zwischen 5000 und 20.000 hitzebedingte Todesfälle beklagt werden müssten. ”

Bis zum 11. Juni 2023 sind in Deutschland 27.326 mehr Menschen verstorben, als man auf Basis des Durchschnitts für den selben Zeitraum der Vorjahre hätte erwarten können. Übersterblichkeit. Mindestens 27.236 zuviel Gestorbene.
Aber das sind die falschen Toten.

Tote, bei denen der begründete Verdacht sehr naheliegt, dass sie von den von Karl Lauterbach beworbenen Spritzbrühen um die Ecke gebracht wurden oder infolge der von Karl Lauterbach mitgetragenen Corona-Maßnahmen das Zeitliche gesegnet haben. Wie auch immer, Lauterbach hat an ihrem vorzeitigen Ableben einen noch genau zu bestimmenden Anteil.
Aber das lässt ihn kalt.

Er ist an Toten interessiert, auf deren Grab man sich profilieren kann, deren Dahinscheiden man zum Anlass nehmen kann, um sich publikumswirksam und ideologiekonform in Szene zu setzen und als guter Mensch zu präsentieren, dem zwar 27.326 bis 11. Juni des Jahres 2023 zuviel Verstorbene gleichgültig sind, der aber ganz besorgt ist um die Toten, die sich im Sommer als Folge von Hitze und Hitzewellen einstellen sollen, vielleicht, Toten, die man dem Klimawandel, der Erzählung, mit der sich Kleingeister einreden, sie seien die Herren der Welt, hätten mehr Einfluss auf das Klima als Sonne, Wolken und Milankovich-Zyklen , unterschieben kann.

Und deshalb arbeitet Karl Lauterbach daran, die Bürger in Deutschland nun nicht mehr mit dem Corona-Tod, sondern mit dem Hitzetod zu erschrecken, um sich als Retter vor dem Tod aufzubauen und verkünden zu können, er habe den Kampf gegen die Sterblichkeit an Hitze aufgenommen.
Indes ist das ein Kampf, wie ihn Don Quixote nicht besser führen könnte, denn: zu keinem Zeitpunkt sterben weniger Menschen als im Sommer.

Die folgende Abbildung zeigt auf Basis von Tagesdaten den Verlauf der Sterblichkeit für die Jahre 2017 bis 2022. Wir haben, um die Heuchelei von Lauterbach und seinen Kumpanen, die plötzlich Hitzetote entdecken, deutlich zu machen, die Sterblichkeit, für die sich die Lauterbach interessiert hervorgehoben und von der, für die er sich nicht interessiert, abgegrenzt.

In der nächsten Abbildung haben wir die Sterbezahlen für die vier Jahreszeiten berechnet. Dargestellt ist die durchschnittliche Sterblichkeit pro Tag für Winter, Frühling, Sommer und Herbst und einmal mehr zeigt sich, dass sich Karl Lauterbach genau die Jahreszeit für sein neues Panikprogramm herausgesucht hat, zu der die wenigsten Menschen sterben.

Um seinem Schauspiel mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, greift Lauterbach auf die altbewährte Strategie zur Verbreitung von Panik, das Dashboard zurück, auf dem die täglichen Toten für diejenigen, die den Voyeurismus auf dieses neue perverse Niveau anheben wollen, auf dem sich Lauterbach bewegt, verzeichnet sind. Dafür bedient sich Lauterbach bewährter Partner. Wozu hat man abhängig Beschäftigte in Institutionen, die jederzeit für ideologische Zwecke von ihren ministerialen Herren missbraucht werden können?

Also führt das Robert-Koch-Institut (RKI) ein Dashboard:

“Hitzeperioden führen in Deutschland regelmäßig zu einem Anstieg der Mortalität. Um über die aktuelle Lage in Deutschland zu informieren, wird dieser Bericht während des Sommers 2023 (Juni-September) wöchentlich aktualisiert. Der aktuelle Bericht umfasst Schätzungen der hitzebedingten Sterbefälle im Zeitraum der Kalenderwochen (KW) 15 bis 23/2023.”

Und war es, zur Befeuerung der Corona-Panik noch notwendig, RT-PCR-Tests, die als alleinstehendes Diagnosemittel vollkommen ungeeignet sind, um einen viralen Infekt festzustellen, dennoch zum Einsatz zu bringen, um Bürgern eine Erkrankungsrealität vorzugaukeln, die es wohl zu keinem Zeitpunkt gegeben hat, so wird nun auch diese Mimikry fallen gelassen und gleich “geschätzt”. Die “Schätzung der hitzebedingten Sterbefälle” wird wie folgt vollzogen:

“In einigen Fällen, zum Beispiel beim Hitzeschlag, führt die Hitzeeinwirkung unmittelbar zum Tod, während in den meisten Fällen die Kombination aus Hitzeexposition und bereits bestehenden Vorerkrankungen zum Tod führt. Daher wird Hitze auf dem Totenschein normalerweise nicht als die zugrunde liegende Todesursache angegeben. Stattdessen müssen statistische Methoden angewendet werden, um das Ausmaß hitzebedingter Sterbefälle abzuschätzen. Das hier verwendete Modell zur Schätzung hitzebedingter Sterbefälle kombiniert Mortalitätsdaten des Statistischen Bundesamtes und Temperaturmessungen des Deutschen Wetterdienstes.”

Hinweis von gegenüber: Hitze steht deshalb NICHT auf dem Totenschein, weil der Tot nicht “hitzebedingt”, bestenfalls “mit-bedingt” ist. Schon der Ausgangspunkt der RKI-Gaukelei ist eine Lüge.

Was nun folgt, ist ein Trick aus der Mottenkiste der statistischen Nepper, Schlepper und Klabautermänner, die versuchen, Bürgern, die von Statistik und den mit ihr möglichen Tricks, keine Ahnung haben, ein X für ein U vorzumachen.

Dazu benötigen wir zunächst Temperaturdaten. Wir verwenden am besten Daten für Kalenderwochen, damit man den unerwünschten Effekt kalter Tage glätten kann, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten:

Sie sehen hien der Verlauf von Wochendurchschnittstemperaturen, in die eine Grenze von 20 Grad Celsius eingezogen wurde. Ab 20 Grad Celsius, so belehrt das RKI seine staunenden Leser, steige die Mortalität “hitzebedingt” an, was seine besondere Komik daraus gewinnt, dass die Antwort auf die Frage, ob die Mortalität durch Hitze verursacht ist, vom selben RKI wenige Zeilen zuvor als unbekannt ausgewiesen wurde, und eben diese Unbekanntheit Anlass zur Entwicklung des statistischen Modellchens war.

Wie sie gesehen haben, gibt es Kalenderwochen, die oberhalb eines Wochenmittels von 20 Grad Celsius liegen. In der nächsten Abbildung wird nun, unter der Annahme, dass Temperaturen über 20 Grad zu mehr Toten führen [vermutlich berechnet als Differenz zwischen der 20+ Grad Celsius-Woche und der <20 Grad Celsius-Woche] die höhere Anzahl der Toten berechnet als rote Linie, in eine Abbildung eingepasst und dem staunenden Betrachter verkündet, dass die rote Linie die Sterblichkeit MIT Hitze abbilde, die blaue Linie [die vermutlich aus <20 Grad Wochen extrapoliert wurde], die OHNE Hitze. Und siehe da, die Annahme, dass mehr Hitze mehr Tote erbringt, ist bestätigt. Und man kann, angesichts der tatsächlichen Verläufe von Sterbehäufigkeiten, wie wir sie oben dargestellt haben, eigentlich nur den Hut ziehen, vor diesen Neppern, Schleppern und Unlauterbachern ob ihrer Unverfrorenheit, mit der sie versuchen, Bürger zu veralbern.

Indes, es hat mit SARS-CoV-2 schon einmal geklappt, warum nicht ein zweites Mal versuchen?

Indes ändern solche statistischen Spielchen, die in einer surrealen Welt stattfinden, wie sie nicht einmal Salvadore Dali hätte zeichnen können, nichts an der Realität, in der nach wie vor viel mehr Menschen an Kälte, denn an Hitze sterben.

Hitze- und Kältetote

Zwar gibt es in der Tat einen Zusammenhang zwischen hohen Temperaturen und Erkrankung bzw. Tod, aber der Zusammenhang ist ein Witz, wenn man ihn mit dem Zusammenhang vergleicht, der zwischen Kälte und Erkrankung und Tod besteht. Da man beim Statistischen Bundesamt entsprechende Daten vergeblich sucht, sind wir zunächst zum Office for National Statistics (ONS) im Vereinigten Königreich ausgewichen und dort fündig geworden, unter anderem mit dieser Abbildung:

Quelle: Office for National Statistics

In der für das ONS typischen Weise, muss man hier mit der Hand um den Kopf greifen, um die Logik der Darstellung zu verstehen, die sich aus der gewählten Methode ergibt:

“We calculated the average number of deaths over the 20-year period on warm days (over 13.8 degrees Celsius) and cold days (under 6.4 degrees Celsius) (thresholds calculated from the central England average daily maximum and minimum temperature 1990 to 2000). These temperature thresholds were then applied to the average daily maximum and minimum temperatures in the period 2001 to 2020. We derived the mean difference over the 20-year period in the number of events per health condition per day associated with higher or lower than average temperature, and the change from the period 1990 to 2000.”

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Berechnet wird also die Zahl der kalten (weniger als 6,4 Grad Celsius) und warmen Tage (mehr als 13,8 Grad Celsius) für den Zeitraum von 1990 bis 2000. Auf dieser Basis wird die zu erwartende Anzahl der Erkrankungen bestimmt, die sich an kalten oder warmen Tagen eingestellt haben und als Grundlage genutzt, um für den Zeitraum von 2001 bis 2020 eventuelle Abweichungen zu berechnen. Wie man sieht, ist egal, welche Erkrankung zur Grundlage genommen wird, der Einfluss kalter Tage auf die Anzahl der entsprechend Erkrankten viel höher als der Einfluss warmer Tage. Mit anderen Worten, kaltes Wetter ist für die Gesundheit schädlicher als warmes Wetter. Nun mag es den ein oder anderen Schlaumeier geben, der denkt, der Rückgang in den entsprechenden Erkrankungen im Zeitraum 2001 bis 2020, die sich als Folge von kaltem Wetter einstellen, sei der Tatsache geschuldet, dass es wärmer ist, eine Meinung, der wir hier in aller Entschiedenheit mit den Ausführungen des ONS widersprechen:

“Cold-related health impacts have declined over the last century. There is evidence that factors other than climate change may have driven reductions in cold-related mortality. Some evidence suggests that improvements in socioeconomic circumstances, health infrastructure and behavioural adaption have reduced vulnerability to cold, however, the attribution of causality remains complex.”

Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung, sozioökonomische Verbesserungen, z.B. die Unterbringung von Wohnsitzlosen im Winter in beheizten Räumen haben den in der Abbildung oben gezeigten Rückgang zu verantworten.

Kälte ist, das kann man bis hier feststellen, um Längen problematischer für die menschliche Gesundheit als Hitze, eine Aussage, mit der man sich bei Klimawandelfanatikern nicht beliebt macht, schon weil man, selbst wenn man ihnen Erwärmung in relevantem Ausmaß zugestehen könnte, ihnen vorhalten müsste, dass sie huntertausende Tote, die durch Erwärmung des Planten vermieden werden könnten, in Kauf nehmen, vom Tisch wischen, um ihrer seltsam morbiden Ideologie eines in Flammen aufgehenden Planten zu frönen.

Und obschon das Thema nicht populär ist und denjenigen, der es anpackt, unter den Klimawandel-Jüngern nicht populär macht, haben wir einen wissenschaftlichen Beitrag zu diesem Thema gefunden, diesen hier:

Gasparini, Antonio, Yuming Guo, Masahiro Hashizume, Eric Lavigne, Antonella Zanobetti, Joel Schwartz, Aurelio Tobias et al. (2015). Mortality risk attributable to high and low ambient temperature: a multicountry observational study.” The lancet 386(9991): 369-375.

Die Autoren haben für 384 Orte von Australien über Südkorea, Spanien bis ins Vereinigte Königreich und die USA Temperaturdaten und Sterbedaten gesammelt und auf Basis von Poison-Modellen für Zeitreihen, also per Regressionsanalyse berechnet, welchen Effekt kalte Tage und warme Tage auf die Sterblichkeit an den entsprechenden Orten haben. Das Ergebnis ist eindeutig:

Quelle: Gasparrini et al. (2015).

7,7% der Gesamtsterblichkeit in den berücksichtigten Ländern ist auf Temperaturen zurückzuführen, 7,29% auf Kälte, 0,42% auf Hitze. Die Mortalität, die durch Kälte verursacht wird, ist somit um das 17fache höher als die Mortalität, die auf Hitze zurückzuführen ist. Selbst in warmen Ländern wie Australien, Brasilien, Spanien oder Italien ist das Verhältnis eindeutig: Kälte ist ein größerer Killer als Hitze. Indes, die Kampagnen, die im Winter vor den Gefahren kalten Wetters warnen, in denen Menschen Ratschläge darüber erteilt werden, wie sie sich im Winter warmhalten und vermeiden, dass sie an Atemwegserkrankungen oder Herzkreislauferkrankungen versterben, sie sind nicht ansatzweise in dem Ausmaß und getragen von der Hysterie zu finden, wie das bei der Hitzeberichterstattung der Fall ist.

Die Frage, die sich stellt, nachdem man diesen neuerlichen Versuch, politischen Betrugs an sich hat vorbeiziehen lassen, lautet: Welchem Zweck dient die ganze Hitzegaukelei?

Ist es nur die Eitelkeit eines Herrn Lauterbach, dessen Kompetenz einfach nicht ausreichen will, um sich mit seiner Leistung Respekt zu verdienen, weshalb er auf Täuschungsversuche ausweichen muss? Ist es der Versuch, Sterblichkeit, die durch COVID-19 Shots verursacht wird, der hoffentlich kommenden Hitze in die Schuhe zu schieben? Ist es das Präludium einer neuen Kakophonie totalitärer Anfälle, dieses Mal als Lockdowns wegen Hitze?

Wir wissen es nicht und geben deshalb die Frage an unsere Leser weiter.



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