Klimaextremismus: In Potsdam wird Faschismus gesponsert

Das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam ist ein eingetragener Verein. Dessen ungeachtet hängt das IASS am Tropf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

Das IASS steht in vorderster Front, wenn es darum geht, die „große Erzählung“ vom menschengemachten Klimawandel durchzusetzen. Wenn es darum geht, eine Religion zu befördern, die einmal mehr den Menschen zum entscheidenden Einfluss in dem galaktischen Miniatur-Umfeld macht, das er beeinflussen kann, dann geht man in Potsdam auch schon einmal Wege, die von Wissenschaft nicht weiter entfernt sein könnten als sie es sind.

In Potsdam gibt es ein „Fellow-Programm“:

„Das Fellow-Programm des IASS ist vom Appell des  Potsdamer Memorandums  inspiriert, alle Quellen des Erfindungsreichtums und der Inspiration aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu sammeln, um die Nachhaltigkeitsherausforderungen unserer Zeit anzugehen.“

Das klingt hochtrabend, edel und … wirkt nachhaltig und will so gar nicht zu dem Kleingeist passen, der heute als neuer Fellow präsentiert wird. Lance Bennett mit Namen. Bennett ist Professor für Politikwissenschaft, was ein Mitglied unserer Redaktion besonders übelnimmt, und weil ihn Politikwissenschaft nicht ausfüllt, deshalb hat er sich dem Missionieren verschrieben. Und so wandelt er auf dem ganz und gar unwissenschaftlichen Pfad derer, die zwar nicht wissen, aber glauben. Die glauben, dass das, was ihnen andere über den menschengemachten Klimawandel erzählen, wahr sei.





Wo sich bei einem Wissenschaftler das Frösteln einstellt, ob der Behauptung, man habe gesichertes, wahres Wissen, da kommt Lance Bennett so richtig in Fahrt. Die „verheerenden Auswirkungen des Klimawandels“, die für die Zukunft bislang nur prognostiziert sind und sofern sie für die Vergangenheit prognostiziert waren, sich alle als falsch erwiesen haben, Bennett will sie dennoch zum Ausgangspunkt nehmen, um „unseren Lebensstil“ zu ändern. Da gibt es kein Sollen, nur ein Müssen kommt für den gläubigen Politikwissenschaftler der Klimareligion in Frage.

Wie bei allen Gläubigen, so findet sich auch bei Lance Bennett das typisch dichotome Denken, dass Gläubige, Fundamentalisten und Fanatiker gemeinsam haben. Das simple Wertsystem von Bennett, es stellt sich wie folgt dar:

Wer gegen Einwanderung ist, ist böse.

Wer für Fracking ist, ist böse.

Donald Trump ist böse.

Wer den menschengemachten Klimawandel bestreitet, ist des Teufels.

Wer die Marktwirtschaft verteidigt, ist neoliberal, und wer neoliberal ist, der ist böse.

Das primitive Weltbild, das an Einfachheit und Unwissenschaftlichkeit kaum zu überbieten ist, wird ergänzt, durch eine Neuauflage einer abgewandelten Form der Philosophenherrschaft von Plato, deren Entwicklung in den vollentwickelten Faschismus Karl Raimund Popper im ersten Band seiner Offenen Gesellschaft verfolgt hat.

Poppers Werk wurde 1945 veröffentlicht.

2019 gibt es angebliche Politikwissenschaftler, die einmal mehr versuchen, ihren Glauben als objektiv Wahrheit auszugeben und zur Grundlage zu nehmen, um andere Menschen, weniger Erleuchtete als sie es sind, in ihrer Freiheit und ihren Rechten zu beschneiden.

An die Stelle der Philosophen treten in der modernisierten Form des platonschen Faschismus bei Bennett die Thinktanks, allerdings nur dann, wenn es sich bei diesen Thinktanks um solche handelt, die den Glauben, den Bennett propagiert, unterstützen, wenn sie also nicht Think sondern BelieveTank, wie Dr. Diefenbach sagt, sind. Die Heritage Foundation oder das Institute of Economic Affairs scheiden also aus. Die BelieveTanks bringen auf der ersten Stufe von Bennetts Faschismusleiter „Ideen“ hervor. Interessanter Weise handelt es sich dabei um Ideen, die von „Geldgebern“ in Auftrag gegeben werden, also etwa von Al Gore oder George Soros. Auf der zweiten Stufe geht es darum, diese Ideen so zu verpacken, dass „positive Geschichten über Arbeit, Lebensstil und die Zukunft“ erzählt werden können. Die Geschichten müssen offenkundig nicht stimmen. Es geht nur darum, die tumbe Masse von ihrer Richtigkeit zu überzeugen. Dr. habil. Heike Diefenbach hat gerade über die postmoderne Erzählung, die Entleerung von allem, was in einer Gesellschaft Halt geben soll, von unabhängiger Urteilsfähigkeit bis zu gemeinsamen Traditionen geschrieben. Bennett gibt hier Anschauungsunterricht in der Frage der Verwendung, denn wenn erst aller Halt, alle Fundamente einer Gesellschaft im subjektiven Wahnsinn der Postmoderne beseitigt sind, dann können die Anbieter von Krötenelixier und Schlangenöl, so denken sie, mit mehr Erfolg ihre Produkte an das dumme Volk bringen. Es kommt, um mit Bennett zu sprechen, auf die „wirkungsvolle Verpackung“ an. Auf der dritten Stufe der Faschismusleiter wird die gute Idee in der wirkungsvollen Verpackung dann über eine konzertierte Aktion, also etwa so: dpa verbreitet, alle Medien berichten unisono, an die Konsumenten gefüttert und damit diese auch fressen, was ihnen in medial wirkungsvoller Verpackung präsentiert wird, gibt es auf der vierten Stufe der Faschismus-Leiter Druck von „unterschiedlichen Organisationen“, die dafür sorgen sollen, dass die Idee nicht nur von den Konsumenten, sondern auch von „politischen Entscheidungsträgern“ gefressen wird.



Dass man im 21. Jahrhundert wieder derartige Extrakte eines religiösen Fundamentalismus, von einem angeblichen Politikwissenschaftler lesen muss, der seinen ganzen Glauben auf keinerlei eigenes Urteil baut, sondern auf das, was er von anderen gehört hat, denn hätte er ein eigenes Urteil, das auf Fakten basiert, er käme zu einem gänzlich anderen Ergebnis und würde vor allem davor zurückschrecken, die Erzählung vom menschengemachten Klimawandel zur Religion zu verklären und zum Anlass zu nehmen, um im Leben anderer Menschen missionarisch herumzufuhrwerken, oder in Kürze: Er würde zweifeln!

Ohne jeden Zweifel sind und derartig aktiv werden nur Zeitgenossen, bei denen das eigene Leben durch kognitive Dissonanzen zwischen dem, was man an Kompetenz vorzuweisen hat, und der öffentlichen Wahrnehmung, der man sich für würdig hält, entwickelt haben, kognitive Dissonanzen, die so groß sind, dass sie nur durch Anbiederung an den Mainstream und das Entwickeln extremer Ideen, faschistischer Ideen auf Grundlage dessen, was man für die Mehrheitsmeinung hält, zu beheben sind, eine Form der psychologischen Notdurft.

Wer im Original nachlesen will, was Lance Bennett, der nach allem, was man zum Potsdamer IASS an Informationen finden kann, auf Kosten deutscher Steuerzahler lebt, so von sich gibt, der kann das hier tun. Für alle, denen es reicht, wenn wir die entscheidende Stelle aus seinem Interview herausnehmen, hier ist sie:


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