Pandemie der Fehler – WHO warnt vor Unzuverlässigkeit der RT-PCR-Tests

PCR-Tests seien schnell entwickelt worden, weshalb es nicht verwunderlich sei, dass Hersteller ihre Produkte überprüfen und die IFU (Information for Use – Gebrauchsanweisung) anpassen würden.

Dieser Satz ist eine nahezu wörtliche Übersetzung aus einem Hinweis der WHO an all diejenigen, die RT-PCR-Tests anwenden, um SARS-CoV-2 festzustellen. Der Hinweis stammt vom 7. Dezember 2020 und kann unten nachgelesen werden, und er bestätigt mehr oder weniger implizit alles, was wir über die Probleme mit PCR-Tests, die zu zu hohen Fallzahlen führen in diesem Post geschrieben haben. Darin haben wir zunächst darauf hingewiesen, dass in Florida Testergebnisse aus Labors nur noch mit ausgewiesenem ct-Wert akzeptiert werden, um dann die beiden Hauptprobleme von PCR-Tests zu thematisieren:

  • Mit abnehmenden Fallzahlen steigt die Wahrscheinlichkeit für false positives, also die Behauptung, eine Testperson sei mit SARS-CoV-2 infiziert, obwohl sie das nicht ist;
  • Je mehr Zyklen notwendig sind, um das Virus nachzuweisen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ein false positive zu erhalten, also eine Infektion festzustellen, wo keine ist [Zur Erinnerung: RT-PCR ist ein Verfahren, das vorhandenes genetisches RNA-Material des Virus in DNA zurückschreibt, wenn Virus im Sample ist, dann ist es in der Folge möglich, das Virus zu repliziert, und zwar durch abwechselndes Erhitzen und Abkühlen des Samples. Mit jedem Zyklus erfolgt eine Replikation der viralen DNA. Je mehr Zyklen notwendig sind, um ausreichend genetisches Material herzustellen, um SARS-CoV-2 nachzuweisen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein false positive generiert wird.]


Die fehlende Standardisierung von PCR-Tests und die Tatsache, dass jeder mit seinem Test herumwurschteln kann, wie er gerade mag, gepaart damit, dass unterschiedliche Testhersteller ganz unterschiedliche ct-Werte angeben, sind mit ein Grund dafür, dass RT-PCR-Tests, die in Masse durchgeführt werden, keine reliablen Ergebnisse produzieren.

Hinzukommt, dass einige der Tests, vor allem der von Corman, Drosten et al. entwickelte Test, erhebliche Probleme aufweisen, die Kritiker dazu veranlasst haben, diesen Test als Junk zu bezeichnen, gut argumentiert im übrigen und von uns hier dargestellt und zu fordern, dass der Beitrag von den Herausgebern der Zeitschrift “Eurosurveillance”, in dem Corman, Drosten et al. ihren Test vorgestellt haben, wegen gar zu vieler Fehler zurückgezogen wird. Auch darüber haben wir berichtet, so wie wir über die Versuche, der dpa-Faktenchecker berichtet haben, sich – einmal mehr – in einem Feld zu tummeln, von dem sie keine Ahnung haben und den Test von Corman, Drosten et al. gegen die Kritik von Peter Borger et al. zu verteidigen.

Der Sprengstoff, der sich mit dem Rückzieher der WHO, der Warnung vor PCR-Tests, verbindet, liegt zum einen darin, dass der Test von Corman, Drosten et al. von der WHO als Standard empfohlen wurde. Zum anderen liegt er darin, dass der Rückzieher geeignet ist, die täglich stattfindende “Covidiade”, bei der die heutigen Testzahlen die gestrigen schlagen und immer neue Höhen der positiven Tests erklommen werden, in ihrer morbiden Euphorie etwas zu dämpfen und auch Regierungen, die auf nichts anderem als auf Fallzahlen positiver Tests die Entscheidung treffen, ihre Bevölkerung wegzusperren und die Wirtschaft zu ruinieren, dumm aussehen zu lassen.

Wie viele false positives mögen sich wohl in dem heutigen Höchstwert, den die ARD-tagesschau feiert, verstecken? Im Rahmen der Covidiade entwickelt sich das Problem der false positives zu einer Art Zahlen-Doping, dessen erstes Opfer die Euphoristen der ARD werden könnten:

“Das Robert Koch-Institut hat erneut einen Höchstwert verzeichnet. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI 33.777 Infektionen binnen eines Tages.”

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Dass das Problem der Tests, die als positiv gelten, obwohl derjenige, dem das Testmaterial entnommen wurde, nicht mit SARS-CoV-2 infiziert ist, ein großes Problem ist, kann man der Art und Weise entnehmen, in der die WHO um den heißen Brei herumschreibt:

“User of RT-PCR reagents should read the IFU carefully to determine if manual adjustment of the PCR positivity threshold is necessary to account for any background noise which may lead to a specimen with a high cycle threshold (ct) value result being interpreted as a positive result. The design principle of RT-PCR means that for patients with high levels of circulating virus (viral load), relatively few cycles will be needed to detect virus and so the Ct value will be low. Conversely, when specimen return a high Ct value, it means that many cycles were required to detect virus. In some circumstances, the distinction between background noise and actual presence of the target virus is difficult to ascertain. Thus, the IFU [Information for use] will state how to interpret specimen at or near the limit for PCR-positivity. In some cases, the IFU will state that the cut-off should be manually adjusted to ensure that specimen with high Ct values are not incorrectly assinged SARS-CoV-2 detected due to background noise.”

“Background noise” beschreibt hier die Tatsache, dass etwas gefunden wird, was gar nicht da ist, ein false positive für SARS-CoV-2. “Manually adjusted” bedeutet, dass es demjenigen, der im Labor werkelt, anheim gestellt ist, vielleicht durch den Wurf einer Münze oder dadurch, dass er sich lange genug einredet, eine Probe sei korrekt positiv bestimmt worden (oder nicht korrekt positiv), zu entscheiden, ob derjenige, dem die Probe entnommen wurde, mit SARS-CoV-2 infiziert ist. Allein die Tatsache, dass es die WHO für notwendig hält, darauf hinzuweisen, dass Proben mit einem hohen ct-Wert dann, wenn sie positiv ausgefallen sind, nicht automatisch als positiver Test auf SARS-CoV-2 angesehen werden können, allein die Tatsache, dass auf die Gebrauchsanweisungen der Hersteller verwiesen wird, von deren Tests die WHO sagt, dass sie mit der Zeit besser geworden seien (beruhigt Sie das?), allein die Tatsache, dass es offenkundig Fälle gibt, in denen die Frage, ob ein Test positiv oder negativ bewertet wird, dem Anwender des Tests überlassen wird, beschreibt das absolute Gegenteil eines standardisierten und verlässlichen Tests.

Mit anderen Worten: RT-PCR-Tests sind, wenn die Anzahl der Zyklen, die notwendig ist, um SARS-CoV-2 nachzuweisen, einen bestimmten “cut-off-Point”, eine bestimmte Anzahl überschritten hat, nicht nur nicht zuverlässig, sie sind JUNK. Genau diese Kritik haben Peter Borger et al. in ihrer heftigen Kritik an der Arbeit von Corman, Drosten et al. vorgebracht, sie schreiben

“PCR data evaluated as positive after a Ct value of 35 cycles are completely unreliable.”

Dessen ungeachtet wird bislang im WHO-Protokoll, das auf dem Corman, Dorsten et al. Paper basiert, behauptet, es sei bis zu 45 Zyklen möglich, reliable Ergebnisse zu erhalten:

“But an analytical result with a Ct value of 45 is scientifically and diagnostically absolutely meaningless (a reasonable Ct-value should not exceed 30).”

Man kann den Hinweis der WHO somit als Zurückrudern angesichts von PCR-Tests ansehen, die in vielen Fällen ein falsches Ergebnis erbringen und erbracht haben. Das ist kein Pappenstil, denn so wie Polit-Darsteller derzeit Gefallen daran gefunden haben, den Lebensunterhalt von all denen zu zerstören, die nicht beim Staat angestellt sind, so hat das Verdikt, positiv getestet worden zu sein, erhebliche Konsequenzen für denjenigen, über den es gesprochen wird:

  • Wer positiv getestet wird, wird in Krankenhäusern nicht wegen anderer Leiden behandelt. Ein false positive kann notwendige Operationen aufschieben und – zuweilen unnötig machen;
  • Wer positiv getestet wird, kann durch die Quarantäne, in die er gezwungen wird, finanzielle Einbußen haben, wenn er selbständig ist, seinen Unterhalt verlieren;
  • Quarantäne hat auch psychologische Folgen, die ebenfalls nicht diskutiert werden, was, angesichts der normalerweise in Deutschland zu beobachtenden Gewohnheit, psychologische Erkrankungen in jeder Verästelung zu thematisieren, vom Burnout bis zur Bulimie, erstaunlich ist.
  • Eine zu hohe Anzahl positiver Tests, die nicht um die prognostizierbar falschen Tests bereinigt sind, kann zur Fehlallokation von Geldern führen, zur Einrichtung teurer und unnötiger lokaler Testcenter usw.
  • Die Überschätzung der Anzahl Infizierter kann letztlich, weil alle Maßnahmen, die Regierungen treffen, auf dem neuen, mit R bezeichneten Fetisch basieren, zu unnötigen Maßnahmen führen, die auf falscher Zahlenbasis getroffen werden und die erhebliche negative Folgen für diejenigen haben, die ihnen unterworfen sind.

Einmal mehr sind wir dabei Zeuge, wie eine Horde von Personen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Welt vor etwas zu retten, was sie weder verstehen noch einschätzen können, unter Missachtung jeder wissenschaftlichen Praxis behaupten, sie würden der Wissenschaft folgen. Deshalb werden täglich Zahlen wie eine Monstranz durch die MS-Medien getragen, von denen niemand weiß, wie verlässlich sie sind, weil sie zum einen niemand prüft und sie zum anderen auf Tests basieren, die in Laboren irgendwie durchgeführt werden und bei denen nun selbst die WHO zugibt, dass die Gefahr falscher positiver Testergebnisse real und groß ist. Statt eine Studie durchzuführen, deren Zweck darin besteht, die Fehlerquote, die sich z.B. bei 30.000 positiven Tests finden lässt, zu bestimmen, wird jeder, der es wagt, den Fetisch der Zahl der Neuinfektionen in Frage zu stellen, zum Corona-Leugner erklärt. Statt Klarheit darüber zu schaffen, wie große die Fehlerquote ist, die sich allein aus der Praxis in Laboren ergibt, die aus Verunreinigung, Verwechslung usw. resultiert, wird jede Diskussion über die Frage, was hier eigentlich gemessen wird, was die Zahl von 33.777 bedeutet, unterbunden. Einmal mehr sieht man den Chor der Ignoranten mit seinem Trauermarsch die Wissenschaft für ideologische und narzisstische Zwecke zu Grabe tragen und eine Spur der gesellschaftlichen Verwüstung hinter sich herziehen. Wie lange es sich Gesellschaften noch leisten können, Dilettanten, Ignoranten und Inkompetente an Schlüsselpositionen in Politik und Medien sitzen zu haben, ist eine Frage, deren Beantwortung jeden Tag ein Stück näher rückt.

Kein Wirtschaftsunternehmen ist in der Lage, Fertigungsprozesse, selbst solche, die hochstandardisiert sind, ohne Ausschuss durchzuführen. Ausgerechnet Massentests, für die es keinerlei Standards gibt und bei denen jeder nach Gusto werkelt, sollen in der Lage sein, keinerlei Ausschuss zu produzieren? Wie glaubwürdig ist das? Hier nur vier der Fehler, die selbst dann, wenn ein Test korrekt durchgeführt wurden, dessen Ergebnis zum Fehler machen können:

  • Kontaminierung während der Abstrich genommen wird;
  • Kontaminierung des Amplicons (der zur Replikation eingesetzten DNA oder RNA);
  • Kontaminierung zwischen Proben;
  • Kontaminierung durch andere Viren;

Alles, was es zu PCR-Tests zu wissen gibt, kann in den folgenden Beiträgen nachgelesen werden:

Zum Nachlesen:

Das Rundschreiben der WHO:


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