Alle Inzidenzen deutlich geringer als bei Influenza: COVID-19-Impf-Studie zu BNT162b2 gegen den Strich gebürstet
Es gibt einen Nachzügler aus Israel. Leser haben uns auf die Studie von Dogan et al. aufmerksam gemacht, die ebenso wie die vier Studien, die wir hier besprochen haben, die Effektivität des Pfizer/Biontech Impfstoffes BNT162b2 in Israel untersucht. Die Studie wurde gestern veröffentlicht. Heute wird sie bei uns besprochen. Das nennt man Service:
Dogan, Noa, Barda, Noam, Kepten, Eldad, Miron, Oren, Perchik, Shay, Katz, Mark A., Hernán, Miguel A., Lipsitch, Marc, Reis, Ben, Balicer, Ran D. (2021). BNT162b2 mRNA COVID-19 Vaccine in a Nationalwide Mass Vaccination Setting. New England Journal of Medicine.
Die Studie ist gut gemacht, Design, Methode und Statistik stimmen, und weil dem so ist, haben wir uns die Freiheit genommen, die Daten der Studie einmal gegen den Strich zu bürsten und zu fragen, ob sich der ganze Aufwand, der derzeit mit Impfstoffen betrieben wird, der natürlich notwendig ist, um die Panik unter den leicht Erregbaren einzudämmen, jene Panik, die so sorgfältig von Polit-Darstellern gehätschelt und gepflegt wurde und wird, auch lohnt.
Damit unser Punkt etwas deutlicher wird, zunächst einmal die Randbedingungen für Israel. Die beiden folgenden Abbildungen zeigen die Entwicklung der Anzahl positiv Getesteter und die Anzahl der an COVID-19 Verstorbenen für Israel.
An nur einem Tag im Verlauf der zweiten Welle wurden in Israel mehr als 10.000 Personen an einem Tag positiv getestet bzw. sind mehr als 100 Personen an einem Tag mit SARS-CoV-2 verstorben; am 20. Januar 2021 wurden 10.213 Personen positiv getestet und es sind am selben Tag 101 Menschen verstorben. Israel hat rund 8,7 Millionen Einwohner. Im Datensatz, den Dogan et al. vom Clalit Health Service bezogen haben, sind 1.193.236 Israelis enthalten, d.h. 13,75% der israelischen Bevölkerung bilden die Datengrundlage von Dogan et al. (2021).
Der Beobachtungszeitraum, für den Dogan et al. Daten erhalten haben, beginnt am 20. Dezember 2020 und reicht bis zum 1. Februar 2021, umfasst 42 Tage. In diesen 42 Tagen sind
- 10.561 Personen, der im Datensatz enthaltenen Personen, positiv getestet worden,
- davon haben 5.996 Personen Symptome gezeigt,
- davon wurden 360 Personen hospitalisiert,
- davon sind 229 Personen schwer erkrankt,
- davon sind 41 Personen gestorben.
Damit bietet der Datensatz von Dogan et al. eine hervorragende und vor allem eine mit Blick auf die Fallzahl und die Tatsache, dass der Datensatz 13,75% der Grundgesamtheit umfasst, einmalige Möglichkeit, um die Inzidenzen für SARS-CoV-2 und COVID-19 zu berechnen.
Die Inzidenz beträgt:
- 0,9% für einen positiven Test; Damit liegt die Inzidenz für einen positiven SARS-CoV-2 Test deutlich unter den Inzidenzen, die für eine Influenza-Saison berichtet werden. Sie liegen zwischen 3,0% und 11,3%.
- 0,5% für Personen mit positivem Test, die Symptome zeigen; abermals ist SARS-CoV-2 für eine normale Influenza Saison kein Match.
- 0,03% für eine Hospitalisierung, d.h. auf 100.000 Personen kommen 30, die hospitalisiert werden müssen. Die folgende Abbildung zeigt die normale Anzahl von Personen, die im Verlauf zurückliegender Influenza-Saisons in den USA hospitalisiert werden mussten. Die entsprechenden Zahlen rangieren zwischen 20 und 110 pro 100.000. Damit bewegt sich SARS-CoV-2 im Rahmen einer normalen Influenza-Epidemie.
Quelle: CDC
- Die Inzidenz für eine schwere Erkrankung beträgt 0,02%, die Sterberate beträgt 0,003%.

Diese Inzidenzen sind abermals deutlich geringer als es für Influenza in der Regel der Fall ist. Für die schwere Influenza-Saison 2017/18 beträgt die Sterberate, die man auf Grundlage der Daten der US-amerikanischen CDC errechnen kann 0.13%, liegt also höher als die Sterberate, die im Datensatz von Dogan et al. (2021) für COVID-19 berichtet wird. In der Influenza-Saison 2011/12, die in der Abbildung ganz unten zu finden ist, die also unterdurchschnittlich verlaufen ist, ergibt sich aus den Daten der CDC eine Sterberate von abermals 0,13%.
Auf Grundlage der Daten, die Dohan et al. (2021) für ihre Analyse berichten, muss man zu dem Schluss kommen, dass der ganze derzeit betriebene Aufwand nur dann zu rechtfertigen ist, wenn die Anzahl der an COVID-19 verstorbenen Toten, (die Zahl, die regelmäßig berichtet wird, zeigt die Toten, die “MIT” SARS-CoV-2 verstorben sind, das ist nicht notwendiger Weise die Anzahl der AN COVID-19 Verstorbenen), in absoluten Zahlen deutlich über den Sterbeziffern liegt, die in einer durchschnittlichen Influenza-Saison normal sind.
Eine entsprechende Analyse steht bislang noch aus.
Nun zur Studie.
Die Autoren um Dogan haben zwei Gruppen gebildet, die jeweils 596.618 Personen umfassen. Gruppe 1 umfasst 596.618 Personen, die gemipft wurden, Gruppe 2 die selbe Anzahl Ungeimpfter, wobei die Autoren angeben, sie hätten die Gruppen mit einander gematched, und zwar nach einer Vielzahl von Kriterien, sozialstrukturellen (Alter, Geschlecht, Ethnie, Religion), gesundheitlichen (Vorerkrankungen), Wohngegend usw. Obwohl das danach klingt, als wäre jeweils ein Befragter aus Gruppe 1 mit einem Befragten aus Gruppe 2 gematched worden, so dass sie im Hinblick auf die genannten Variablen gleiche Ausprägungen aufweisen, ist dies nicht der Fall. Das Matching findet auf Aggregatebene statt, schon weil ein individuelles Matching selbst den Datensatz von Dohan, der immerhin mehr als eine Millionen Personen umfasst, an seine Kapazitätsgrenze bringt. Allein ein Matching nach Alter und Geschlecht, ersteres hat Ausprägungen von 16 bis sagen wir 100, also ingsesamt 84 Kategorien, letzteres bei uns zwei, resultiert in 168 möglichen Matches. Nimmt man nun noch vier Religionsgemeinschaften an, dann ergeben sich schon 672 mögliche Matches, die sich vielleicht auf 135 Nachbarschaften verteilen, macht 90.720 mögliche Matches und damit sind wir noch nicht bei den Vorerkrankungen …. Kurz, das Matching ist ein aggregiertes Matching, eine Art Datengewichtung, die sich gut macht, die die Varianz zwischen den beiden Gruppen einschränkt und darüber hinaus eine gewisse Versicherung dagegen bietet, dass die Ergebnisse einem Kompositionseffekt beider Gruppe geschuldet sind, mehr aber nicht.
Im Verlauf der 42 Tage, die den Beobachtungszeitraum darstellen, werden drei Zeitspannen für Geimpfte unterschieden: 14 bis 20 Tage nach der ersten Dosis, 21 bis 27 Tage nach der ersten Dosis und 1 bis 7 Tage nach der zweiten Dosis. Im Verlauf der 42 Tage können mehrere Ereignisse eintreten, die für die Analyse von Bedeutung sind: Ein Teilnehmer kann positiv getestet werden, ein Teilnehmer kann positiv getestet werden und Symptome von COVID-19 zeigen, ein Teilnehmer kann hospitalisiert werden, schwer erkranken, und ein Teilnehmer kann sterben. Für diese fünf Endpunkte der Analyse braucht man nun ein statistisches Verfahren, das schätzt, wie hoch das entsprechende Risiko in den beiden Gruppen der Geimpften und der Ungeimpften ist. Sterbeanalysen und der dabei regelmäßig mitgelieferte Kaplan-Meier-Schätzer leisten diese Aufgabe und sie resultieren in schönen Abbildungen wie den folgenden:

Was man hier sieht, ist der Verlauf kumulierter Wahrscheinlichkeiten, dass ein Mitglied einer der beiden Gruppen, positiv auf SARS-CoV-2 getestet wird (A), Symptome von COVID-19 zeigt (B), Hospitalisiert wird (C), schwer an COVID-19 erkrankt (D) und stirbt (E). Wie man sieht, ist das Risiko für jeden dieser Endpunkte in der Gruppe der Ungeimpften höher als in der Gruppe der Geimpften, indes ist das Risiko an sich in keinem Fall sehr hoch. So ist das kumulierte Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken, in der ungeimpften Gruppe nicht höher als 0,12% (das enstpricht ungefähr der Wahrscheinlichkeit an Influenza zu sterben), das Risiko an COVID-19 zu sterben, ist in der ungeimpften Gruppe nie höher als 0,03% und somit deutlich geringer als das Risiko, an Influenza zu sterben.
Aus der Differenz der beiden Kurvenverläufe kann nun die Effektivität von BNT162b2, denn damit wurden die Israelis geimpft, berechnet werden, wobei es Sinn macht, mit dieser Berechung erst nach 14 Tagen zu beginnen, denn zuvor tut sich nicht viel, wie die Abbildungen oben ziegen. Die folgende Tabelle gibt die Effektivität des Impfstoffes an. Die jeweilige Effektivität findet sich in der mit 1-RR überschriebenen Spalte. Sie beträgt 14 bis 20 Tage nach der ersten Impfdosis 46% für einen positiven Test auf SARS-CoV-2, nach 21 bis 27 Tagen 66% bei symptomatischer Erkrankung, 21 bis 27 Tage nach der ersten Impfdosis 78% bei Hospitalisierung, 7 Tage nach der zweiten Dosis 92% bei schwerer Erkrankung usw. Die Zahlen stellen die Reduktion des jeweiligen Risikos durch eine Impfung dar: Nach zwei Impfungen hat man also ein um 92% geringeres Risiko als ein Ungeimpfter, schwer an COVID-19 zu erkranken, also 92% weniger von einem Gesamtrisiko, das 0,02% beträgt. Somit hat ein Geimpfter ein Risiko von 0,0016% schwer an COVID-19 zu erkranken, ein Ungeimpfter hat ein Risiko von 0,0184%.

Die Ergebnisse von Dogan et al. (2021) zeigen somit, dass eine Impfung mit BNT162b2 eine Reduktion des Risikos, positiv getestet zu werden, symptomatisch zu erkranken, hospitalisiert zu werden, schwer zu erkranken und wohl auch zu sterben (die Fallzahl ist hier sehr bescheiden) zur Folge hat.
Ob sich der im Zusammenhang mit Impfung betriebene Aufwand und die Zerstörung von Wirtschaft und privater Unternehmung angesichts der oben dargelegten Inzidenzen rechtfertigen lassen, das ist eine ganz andere Frage.
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“Ob sich der … Aufwand und die Zerstörung von Wirtschaft … rechtfertigen läßt …”
Ja, das ist die Frage.
Die Inkompetenz der Herrschenden kann einfach nicht so hoch sein, daß man die Tatsachen nicht auch dort kennt. Da die Politik aufwändig und zerstörerisch handelt, muß man schließen, daß das Ergebnis gewollt ist.
Die Epidemie ist GEWOLLT. “Man” brauchte eine Krise.
Hätten die Herrschenden sie nicht gewollt, hätten sie sie VERMEIDEN (Taiwan, Thailand) oder längst beenden können (Indien, Laos, Korea, Singapur, Kambodscha, China, Myanmar, Indonesien (?), Vietnam u.a.).
.
Die Pandemie wird mißbraucht, um den globalistischen NEO-Liberalismus und den “Reset” zu fördern.
Der Bezug auf Influenza ist nicht überzeugend. Die gezeigten Daten beziehen sich auf “testbestätigte” Fälle. Wenigstens hierzulande wird wenig auf Influenza getestet, im Totenschein steht oft nur “Lungenentzündung”.
Deshalb, und nur deshalb, wird die Zahl der Grippetoten durch die Bestimmung der “Übersterblichkeit” abgeschätzt. In der BRD liegt diese Zahl in manchen Jahren bei einigen hundert oder tausend, in anderen jahren bei null. 2017/18 lag die Zahl bei 20.000, im Durchschnitt der letzten 20 Jahre bei 8000.
Welche gezeigten Daten beziehen sich auf “testbestätigte Fälle”?
Hey, danke! – Ich hab’ dei Studie gleich bei James Thompson auf seinem Psychological Commenter Blog weitergegeben.
Die Frage nach der Sinnhaftifkeit des Impf-Aufwandes lässt sich umfassender erst dann behandeln, wenn die Dauer der Wirkung bekannt ist. Es wurd ja nicht geimpft, um 42 Tage (relativen) Schutz zu haben, sondern etliche Zeit länger.
Schön wäre natürlich gewesen, man hätte bei den Ungeimpften den Anteil derer erfasst, die im letzten Jahr schon eine Infektion, damit Antikörper hatten und so bereits weitgehend immun waren. Macht man dazu in Israel ein regelmäßiges Screening, sodass zumindest der Bevölkerungsanteil bekannt ist?
Nach Coronahysterie ist vor der nächsten Klimahysterie! Es geht doch nur um das “Papiergespenst des Geldes” (auch in digitaler Form), welches über die Zerstörung der Wirtschaft saniert und lebendig gehalten werden soll, damit das Umverteilungssystem von unten nach oben incl. verfeinerter Sklavendienste der arbeitenden Menschen aufrecht erhalten werden kann. Die nächste Phase der Klimahysterie ist doch schon eingeläutet mit der Schlagzeile, die deutschen Wälder seien in einem katastrophalen Zustand. Und es ist jede Wette einzugehen, dass die “sterbenden” Wälder, welche dem Staat, also den Bürgern gehören, an die Konzerne verkauft werden müssen, um die Katastrophe abzuwenden. Das wird sicherlich alternativlos sein -Also, schon einmal fleißig Eintrittsgeld für den Waldspaziergang ansparen und Masken bereithalten. Und zuletzt: Irgendwie hat der unbekannte Dichter des Märchens “Der gestiefelte Kater” doch verdammt weit in die Zukunft schauen können, oder nicht?-
Wie hoch ist eigentlich die Gefahr, durch Nebenwirkungen wie z.B. ADE, einen Schaden zu erleiden. Liegt der auch im Bereich von 0,0016%.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ijcp.13795
Results of the study
COVID‐19 vaccines designed to elicit neutralising antibodies may sensitise vaccine recipients to more severe disease than if they were not vaccinated. Vaccines for SARS, MERS and RSV have never been approved, and the data generated in the development and testing of these vaccines suggest a serious mechanistic concern: that vaccines designed empirically using the traditional approach (consisting of the unmodified or minimally modified coronavirus viral spike to elicit neutralising antibodies), be they composed of protein, viral vector, DNA or RNA and irrespective of delivery method, may worsen COVID‐19 disease via antibody‐dependent enhancement (ADE). This risk is sufficiently obscured in clinical trial protocols and consent forms for ongoing COVID‐19 vaccine trials that adequate patient comprehension of this risk is unlikely to occur, obviating truly informed consent by subjects in these trials.
Mehr dazu auch hier in deutsch.
https://corona-ausschuss.de/wp-content/uploads/2020/11/AdE_Deu-1.pdf
Solange diese Fragen nicht geklärt sind spielt man russisches Roulett mit seiner Gesundheit, vielleicht sogar mit seinem Leben. Und, da jetzt durch die Hintertür Zwangsimpfungen anstehen, würde ich sogar so weit gehen und von einem Genozid sprechen. Und nein, ich will damit nicht den Holocaust leugnen, sondern ganz im Gegenteil auf die möglichen Parallelen hinweisen.
Das Leben ist gefährlich. Das fängt nicht erst mit der Geburt an. Der leistungsfreie Wohlstand hat zu viele zu Warmduschern epischen Ausmaßes gemacht.
Schauen sie sich mal diese Daten an:
https://tkp.at/2021/01/22/das-impfparadoxon-anstieg-der-positivraten-nach-beginn-der-impfungen/
Habe eben Lanz gesehen, da war die Landrätin von Regen, die zugab, dass es eine einzige Großfamilie ist, die die Inzidenz im Landkreis mal eben von unter 50 auf 65 hochgetrieben hatte. Und ein Argument war: wenn es in den Landkreisen so viel höhere Inzidenzen gibt wie in den Städten und Großstädten, wo die Menschen dort doch viel enger zusammen wohnen, dann kann das Argument des Abstandes ja irgendwie nicht greifen. Ja, das ist schon alles irgendwie merkwürdig.
Zunächst vielen Dank für den Service!
Leider sind auch die Endpunkte dieser Studie wieder uninteressant, weil wieder nur auf Covid-19 Fälle geschaut wird. Alle Sterbefälle und schwere Erkrankungen, die auf andere Ursachen zurückzuführen sind, werden nicht berücksichtigt. Mag sein, dass BNT162b2 die (sowieso schon niedrige) Wahrscheinlichkeit senkt, an Covid-19 zu erkranken oder zu sterben. Ich will doch aber als Mensch wissen, ob ich auch allgemein weniger wahrscheinlich schwer erkranke oder sterbe, als ein Ungeimpfter.
Es ist durchaus möglich, dass die Geimpften in Summe genauso oft schwer erkranken und sterben, wie Nicht-Geimpfte, nur eben an anderen Erregern. Von den Grippeimpfungen ist ja bekannt, dass Impfung gegen einige Erregertypen nicht unbedingt zu weniger Erkrankungen führt, sondern oft nur das Erregerspektrum verschiebt. Ebenfalls denkbar ist, dass die Impfung den Allgemeinzustand für längere Zeit verschlechtert, sodass Geimpfte sogar eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, an anderen Krankheiten/Gebrechen zu leiden/sterben. Das geht aus solcherart Statistiken leider nicht hervor…
Kenn jemand eine repräsentative Statistik, wo Geimpfte und Nicht-Geimpfte auch in Bezug auf Krankenhauseinweisungen allgemein und Sterberate allgemein verglichen werden?
Ein Studie, die die Effizienz der Feuerwehr zum Gegenstand hat, hat nicht die Frage zum Gegenstand, wer wo wann und warum die Feuer gelegt hat. Damit tun Sie denjenigen, die diese Studie erstellt haben, Unrecht. Man kann als Wissenschaftler nicht alle Frage auf einmal beantworten, und warum sollte man Fragen beantworten, die a) nichts mit der Forschungsfrage (die Effizienz eines Impfstoffes) zu tun haben und fuer deren Beantwortung b) ganz andere Daten notwendig sind?
Die Ergebnisse der Studie sind sicherlich in diesem Rahmen interessant. Mein Vorwurf bezog sich nicht direkt auf die an dieser (sicherlich wichtigen) Studie Beteiligten. Das hätte ich wohl anders formulieren sollen.
Es geht mir einfach darum, deutlich zu machen, dass man von dem Ergebnis “senkt Wahrscheinlichkeit vor Covid-19-Erkrankung bzw. Tod” nicht automatisch schließen darf, dass Geimpfte in Bezug auf Erkrankung oder Lebenserwartung einen Vorteil hätten. Regelmäßige Leser dieser Seite wissen das wahrscheinlich.
Aber in den Massenmedien tauchen Schlagzeilen wie “Impfstoff senkt Risiko an Covid19 zu erkranken/sterben, um XX%” auf und die Leser denken, dass Sie mit Impfstoff einen allgemeinen Vorteil hätten. Das ist ja aber nicht bekannt.
Warum lassen sich denn Menschen impfen? Sie glauben, dass sie in Summe mit Impfstoff besser dran sind ols ohne. Genau das wurde aber bisher nicht untersucht.
Das ist meiner Meinung nach erschreckend! Wir wollen doch mit den Impfungen “das Gesundheitssystem entlasten”. Da wäre es doch naheliegend zu untersuchen, ob Geimpfte in Summe gesünder sind, oder länger leben als Ungeimpfte.
ontop ist zu befürchten, daß Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen durch Impfung klein- oder weggerechnet werden. Man kennt ja die Schlagzeilen: Pflegestation x in y wurde durchgeimpft. 1 Tag später 20 Tote. Das zuständige Amt bestätigt, daß kein Zusammenhang mit der Impfung bestünde…ich vertraue da sehr auf die zuverlässig arbeitende Korruption in Medien, Behörden und Politik. Wenn mit dem Totenschein getrickst wird, nützen auch die sorgfältigsten Studien nix, da schon die Rohdaten nicht stimmen weil fake sind.
Zum Thema fehlende Daten zu Todesfälle jeglicher Ursache in dieser Studie siehe den PubPeer-Comment:
https://pubpeer.com/publications/DFE9E269DD7AE6A4EFFAF5F44D8187?utm_source=Firefox&utm_medium=BrowserExtension&utm_campaign=Firefox
Als ob man eine Beobachtungsstudie für die Demonatration der Wirksamkeit machen würde …. als ob Behörden solche Studien dafür bei Arzneimitteln (was bei modRNA eher zutreffen würde) akzeptieren würden. Dafür gibt es doch gute Gründe.
Als ob diese Datenbank dieser Krankenkasse nicht auch alle Todesfälle hergeben würde. Die wollten aber eben nur diesen Filter mit dem höchst fragwürdigen PCR-Test nutzen. Und lieber nicht auf alle Todesfälle schauen.
Nun müsste man auch noch die Nebenwirkungen der Impfungen einbeziehen, wie viele sind durch die Impfung erkrankt, wie viele möglicherweise gestorben? Davon steht nichts in dem Artikel.
I1) Annahme: Alle bekommen Covid. Versus Annahme: Alle bekommen Impfung. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit durch die Impfung schwer zu erkranken oder zu sterben? Und dann die Wahrscheinlichkeit Covid/schwere Erkrankung/Tod mit Impfung schwere/Erkrankung/Tod vergleichen.
Haben Sie eine Ahnung ob man das mit den derzeit nur sehr unvollkommen verfügbaren Daten bez. adverse effects durchrechnen kann? Sozusagen wenigstens als provisorischen “Ist-Kenntnis-Stand”?
2.) Dann in die Rechnung oben die Wahrscheinlichkeit überhaupt Covid zu bekommen einbeziehen versus bei Impfung, wo diese “Wahrscheinlichkeit” 1 ist.
3)Dann das gleiche mit den weniger schweren Nebenwirkungen machen.
Das wäre die normale Nutzen/Schadenabwägung.
Jochen Ziegler zerreist diese Untersuchung heute auf Achgut in der Luft. – Ich folge ihm – aber nur mit Reserve
https://www.achgut.com/artikel/was_zeigt_die_israel_studie_zum_biontech_pfizer_impfstoff_
Ich kommentierte auf Achgut – der Kommentator Jochen Goertz hieb in die gleiche Kerbe:
Dieter Kief / 27.02.2021Dass der Impfstoff vor dem Tod mit Sicherheit nicht schütze, meine ich, gäben die Daten nicht her. Aus zwei Gründen: 1) Ich würde annehmen, dass man aus einer im Augenblick nicht verlässslich nachgewiesenen Schutzwirkung des Impfstoffs im Todesfall nicht schließen könne, dass dies so bleiben müsse. – Zum Zweiten schreiben Sie ca. in der Mitte dankenswerter Weise auch selber, Jochen Ziegler, dass es nicht ausgeschlossen sei, dass der Impfstoff auch bei Tod durch die Viruspneuonie wirke, wenn auch vermutlich in einem sehr geringen Maß. – – Falls jemand dieses geringe Maß, das hier als Impf-Wirkung womöglich zutage tritt und derzeit mit 0,03 % – 0, 06%(vermutlich fehlerbehaftet…) quantifiziert wird, in Alltagssprache und Alltagsbeispiele übersetzen könnte, wäre ich dankbar. Meine Vermutung ist, die Reduktion des Todesrisikos liege hier in einem Bereich wie dem ob man zehmal im Jahr in einem Airbus der Lufthansa fliege oder in einem der Ethiopian Airlines.
PS
Zieglers Idee es seien Daten hingebogen worden bei dieser Untersuchung forrmuliert er nicht zurückhaltend genug. Es ist einfach eine Vermutung von ihm, mehr nicht.
Schauen Sie Herr Kief, ich bin von Anfang an völlig nüchtern, damals 77, an dieses Szenario heran gegangen. Gut informiert von SF sind mir daneben immer wieder Modifikationen in den Blick geraten. Es hieß eine Zeit, die Herdenimmunität müsse erreicht werden. Warum fragt heute keiner mehr danach? Wird sie zwar ertestet, aber das Ergebnis unterschlagen. Mit dem Inzidenzwert werden große, äh schreckliche Zahlen präsentiert, die aber nichts aussagen.
Michael Klein zeigt nun die Zahlen, die ich auch in der Zeitung sehen möchte, statt der “Neuinfizierten” und der “Genesenen” und der coronaren Totenvermehrung.
Auch wenn es weit hergeholt erscheint. Ich werde meinen Bischof bitten, seine Seminaristen um eine Fleißarbeit zu bitten: Malthus und seine Wirkung bis heute.
Ob sich Frau Dr. Dieffenbach für dieses Thema interessiert?
Wieso Herr Kugler, die Herdenimmunität ist doch eines der kleineren Rätsel. Wenn so ca. 30% der Bevölkerung immun sind, breitet sich dieses Virus nicht weiter aus. So ca. Punkt ist: Das kann dauern und man kennt die sozialen Kosten dafür nicht.
Anders Tegnell aus Schweden sagt, er strebe keine völlige Herdenimmunität an, sondern so eine Art Gleichgewicht des Schreckens. Wann dass erreicht sei, sagte er noch im Spätherbst 2020, wisse er nicht. Es sei zu früh, darüber zu sprechen. Ich glaube, das war vor der Impfung; außerdem sagte er noch, dass wir mit Corona noch lange würden leben müssen, seiner Vermutung nach.
CO-19 wirkt wie eine starke Grippewelle, bisher. Vielleicht wird es schwächer – das ist zu erwarten, aber eben nicht sicher. – Es bleibt spannend.
Mit Malthus hat das Ganze bisher kaum was zu tun, wenn ich richtig sehe. Viel zu unbedeutend.
Bleiben Sie bitte weiter nüchtern im Umgang mit CO-19, Herr Kugler, das hilft denke auch ich sehr.