Coronavirus: An Schulen fast unbekannt: Baden-Württembergische Daten belegen kaum vorhandene Infektionen
Dass Schulen sichere Orte sind, an denen man sich so gut wie gar nicht mit SARS-CoV-2 infizieren kann, das ist schon seit längerem klar. Eine Reihe von Studien hat dies wieder und wieder gezeigt. Einige davon haben wir in einer Reihe von Posts, z.B. den folgenden besprochen:
Schulen und Kindergärten sind sichere Orte:
Diese Ergebnisse werden unter anderem durch den Schools Infection Survey des britischen Office of National Statistics bestätigt, dessen Ergebnisse nunmehr in der fünften Welle vorliegen und Mal um Mal gezeigt haben, dass Schulen im Hinblick auf das Infektionsgeschehen mit SARS-CoV-2 keine Rolle spielen. Dass man vor diesem Hintergrund natürlich keine Schulschließungen rechtfertigen kann, was ver.di mit Sicherheit nicht gefallen wird, ist offenkundig. Vielleicht halten die Kultusministerien der Länder deshalb eine Studie zurück, die sie schon 2020 in Auftrag gegeben haben und die zeigen soll, wie es sich mit dem Infektionsgeschehen an Schulen verhält.
Dass diese Studie mittlerweile überflüssig ist, weil man annehmen kann, dass die Kultusministerien der Länder die Daten, die die Studie ermitteln sollte, längst vorliegen haben, das wissen wir seit heute morgen. Ein Leser, dem wir an dieser Stelle herzlich danken, hat uns auf Daten, die das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg veröffentlicht, hingewiesen. Es sind Vollinformationen. Für den Zeitraum vom 22. März 2021 bis zum 28. Juli 2021 finden sich die kompletten Angaben zur Anzahl der Schüler und Lehrer die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, die in Quarantäne mussten, weil jemand aus ihrem Umfeld positiv getestet wurde. Es findet sich die Anzahl der teilweise und vollständig geschlossen Schulen und die Anzahl der geschlossenen Klassen für das Land Baden-Württemberg. Wir haben den Vormittag damit verbracht, die Daten zu erfassen und zu verarbeiten und ein paar Abbildungen erstellt, die zeigen, dass SARS-CoV-2 in den Schulen Baden-Württembergs zu keinem Zeitpunkt ein Problem war. Folglich sind Schulschließungen vollkommen unnötig. Wer sie dennoch fordert, will entweder Schülern die Zukunft zerstören, seine Hysterie auf Kosten anderer ausleben oder er ist schlicht und ergreifend dumm oder alles zusammen.
Beginnen wir mit dem Rahmen.
Die Daten umfassen den Zeitraum, der in Deutschland als 3. Welle bezeichnet wird. Wir haben ihn in der folgenden Abbildung markiert:
Für diesen Zeitraum, mit Ausnahme der Schulferien vom 1. April bis zum 11. April 2021 und vom 22. Mai bis zum 6 Juni 2021 stellen die folgenden Abbildungen tagesgenaue Angaben dar. Die Unterbrechungen in den Abbildungen sind den Schulferien geschuldet.
Die Grunddaten, auf die diese Angaben prozentuiert sind:
- 1.476.091 Schüler;
- 136.772 Lehrer;
- 4.442 allgemeinbildende Schulen;
- 67.470 Klassen;
Die erste Abbildung zeigt, wie sich der Anteil der positiv getesteten Schüler und Lehrer vom 22. März bis zum 28. Juli 2021 entwickelt hat. Wie man sieht, bewegt sich der Anteil der positiv getesteten Schüler und Lehrer an allen Schülern und Lehrern nicht über 0,12% hinaus. In der Regel liegt er deutlich unter 0,1%. Das ist ein noch geringerer Anteil positiv getesteter Schüler wie Lehrer als ihn das englische “Schools Infection Survey” ausgewiesen hat, dessen Daten wir gestern veröffentlicht haben.
Die Zahlen für Schüler und Lehrer, die sich zu einem Zeitpunkt im Beobachtungszeitraum in Quarantäne begeben mussten, ist etwas höher. Sie schwankt zwischen 0,01% und 0,38% für Lehrer und zwischen 0,01% und 0,72% für Schüler. Die höheren Anteile lassen sich dahingehend interpretieren, dass die Mehrzahl der Schüler und Lehrer, die in Quarantäne geschickt wurden, grundlos in Quarantäne geschickt wurden, denn sie hatten sich offenkundig nicht mit SARS-CoV-2 angesteckt.
Diese Ergebnisse machen einmal mehr deutlich, dass Schulen nicht die Orte sind, an denen SARS-CoV-2 in relevantem Ausmaß verbreitet wird. Sie machen darüber hinaus deutlich, dass Quarantäne ein sehr grober Klotz für ein minimales Problem ist. Die Leidtragenden sind, einmal mehr, Schüler, die im Verlauf der Pandemie weitgehend im Regen stehen gelassen wurden. Offenkundig hört die Sorge um die nachwachsende Generation da auf, wo die Hysterie beginnt.
Im gesamten Zeitraum waren nie mehr al 251 Schulen teilweise geschlossen, im Durchschnitt waren 47 Schulen teilweise geschlossen. Diese Zahl wird weiter qualifiziert, wenn man die Anzahl der geschlossenen Klassen berücksichtigt. 433 geschlossene Klassen am 30. März 2021 stellen das Maximum dar. Im Durchschnitt des gesamten Zeitraums waren 66 Klassen geschlossen. Komplette Schließungen von Schulen gab es im Maximum in acht Fällen, der Durchschnitt für den Beobachtungszeitraum liegt mit 0,7 deutlich darunter, was einmal mehr zeigt, dass SARS-CoV-2 kein Problem ist, das an Schulen vorhanden ist.
Das Fazit, das auf Basis dieser Daten aus Baden-Württemberg gezogen werden kann, ist dasselbe, das wir schon seit Monaten ziehen:
Es gibt KEINEN Grund Schulen wegen SARS-CoV-2 zu schließen. Wer es dennoch tut oder fordert, beschädigt mutwillig oder will mutwillig die Bildungskarriere von Schülern beschädigen – oder sich einen schönen Lenz auf Kosten von Schülern und Steuerzahlern machen.
Eigentlich sollte die Diskussion über Schulschließungen damit am Ende sein.
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Seit Ende Januar 2020 besprechen wir Studien zu SARS-CoV-2. Damit gehören wir zu den wenigen, die das neue Coronavirus seit seinem Auftauchen verfolgt und den Niederschlag, den es in wissenschaftlichen Beiträgen gefunden hat, begleitet haben.
Eine Liste aller Texte, die wir zu SARS-CoV-2 veröffentlicht haben, finden Sie hier.
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Habt ihr den Link zur Quelle aus BaWü
Die Sächsische Impfkommission (Siko) empfielt nun die Impfung ab 12. Vielleicht erhofft man sich, dass einige Stiko und Siko verwechseln.
Die Schweiz hat jett ein Jahr die Grundschulen offen – und vermeldet keine kranken Schüler. Aber in den letzten Tag nul Ansteckungen und null Kranke. – Es klingt fast, als ob das etwas miteinander zu tun hätte. – Auch Schweden hat exzellente Zahlen. – Impfquote dort 70%.
Meine Quellen zeigen für Schweden 41 und für die Schweiz 48 Prozent Vollgeimpfte. Wie kommen Sie auf 70. Wenn man beide Länder addiert?
https://www.covid19.admin.ch/de/vaccination/doses
Solche Kommentare sind mir andernorts auch aufgefallen. Ich glaube man versucht gerade in Schweden nun die positive Entwicklung trotz fehlendem Lockdown sukzessive auf das Impfen zurückzuführen. Auf der Achse des Guten gab es als letzten Kommentar zu einem ähnlichen Artikel (Kommentare kann man dort nur am Tag der Artikelveröffentlichung bringen) einen mit demselben Spin, jemand habe von einem Bekannten aus Schweden gehört, die Schweden seien nahe 100% geimpft.
“78.1% of the adult population of Sweden has received at least one vaccine dose – as of 30th of July 2021” – Public Health organization, Sweden
Dazu ist zu sagen, dass die Impfquote – sinnvollerweise! – nach Alter schwankt. Die Hochrisikopatienten haben in Schweden eine sehr hohe Impfquote,
Die Erwachsenen sind eine Teilmenge der Gesamtbevölkerung. Die korrekte Zahl lautet 41%.
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/schweden/
Gibt nicht mittlerweile die Datenlage sogar Anlass zur These, daß Impf- u. Todesrate sogar positiv korrelieren?
Schweden vermeldet seit Tagen – keine Neuinfektionen, keine CO-19 Todesfälle.
Interessanter Artikel über die aktuelle Corona-Lage in Schweden. Chef-Epidemiologe Anders Tegnell sagt mit Blick auf die Delta-Variante und die auffallenden Infektionen ungeimpfter junger Schweden, die sollten sich besser impfen lassen.
Die Maskenpflicht wurde am 1. Juli in ganz Schweden für beendet erklärt.
https://www.rt.com/news/530759-sweden-delta-masks-zero-covid-deaths/
Artikel zur Corona-Lage auch aus ökonomischer Sicht
https://www.aier.org/article/sweden-despite-variants-no-lockdowns-no-daily-covid-deaths/
Es gibt hier noch einen interessanten Hinweis: – https://www.n-tv.de/panorama/Die-Krankheitslast-koppelt-sich-voellig-ab-von-der-Inzidenz-article22707128.html – Zitat von Prof. Stöhr:
“Es gibt eine tolle Studie der Uni Heidelberg, die letzte Woche veröffentlicht wurde, von Kindern. Da hat man gesehen, dass Kinder, selbst wenn sie sich infizieren ohne nennenswerte Symptome zu haben, eine robuste Immunität aufbauen. Die auch gut anhält. Und dass Kinder auch viel seltener Erwachsene anstecken. Und vielmehr die Erwachsenen die Kinder infizieren.” Zitat Ende
Die Studie gibts hier: – https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/newsroom/kinder-entwickeln-langfristige-immunitaet-gegen-covid-19/ – Die Beweislast gegen die “Eindämmungsmaßnahmen” an Schulen ist derartig erdrückend, dass man sich die Frage stellen muss, wie die Regierung aus der Kiste wieder rauskommen will. Denn irgendwann wird man die ganzen Hauptsacheverfahren ja verhandeln müssen.
Danke für die Hinweise. Die Studie aus Heidelberg liegt schon auf dem Schreibtisch.
Es wird von solchen studien bestätigt, was man in chweden und de r Schweiz in vivo sehen konnte: schluen offen – Kidner und lehrer weitestgehend gesund.
Was mich fragen lässt, wieso man das nicht sehen wollte noch will. – Das ist schwer zu verstehen.
Möglicherweise war der Grund für die Schulschließungen ein anderer. Nach Ferienende im September 2020 waren die Schüler wieder in Massen in die öffentlichen Verkehrsmittel gedrängt, sodass AHA-Regeln am Morgen und am Mittag Illusion waren. Lokal gab es daraufhin Diskussionen, ob man den Schulbeginn auf andere Zeiten legen könne, um die Situation im ÖPNV zu entspannen. Die Schulen haben aber nicht mitgespielt. Es gab viele Proteste, der ÖPNV hat Passagiere verloren. Mit den Schulschließungen gab es Entspannung. Der Verkehrsminister B-W Hermann war in Sorge um die Akzeptanz des ÖPNV und hat dann eine Studie in Auftrag gegeben, um den ÖPNV als für das Infektionsgeschehen irrelevant zu rehabilitieren. Die Studie wurde unter Leitung der Charité Berlin durchgeführt.
Danke, Herr Hegr, und ich freue mich auf die Auswertung der Studie, denn sie könnte meine (nichtfachliche) Theorie unterstützen.
Eine natürliche Infektion von Kindern mit C19 könnte u.U. lebenslangen Immunschutz aufbauen, wie auch bei Masern, Windpocken, Röteln, Scharlach…usw.
Die Jahrgänge, für die das als “Kinderkrankheit” galt, wissen doch Bescheid. Ich kann mich noch gut an meine Masern und vor allem an den Mumps erinnern. Es war grauenhaft.
Aber – oh Freude – kein Schwein verlangt heute von mir, mich gegen Masern und Mumps impfen zu lassen.
Wohl aber soll ich mich gegen diesen C19 Wahn impfen lassen?
Ok, wenn es gegen Wahn eine Impfung gäbe, wäre ich die Erste.
Im Übrigen, das Immunsystem funktioniert auch bei Alten noch sehr gut, vorausgesetzt, sie sind noch mobil, leben nicht im ungelüfteten Pflegeheim und achten auf gesundes Essen mit Vitaminen und Mineralstoffen. Auch sie können noch genug T-Zellen und AK bilden.
Ich sehe von Anfang an nur Willkür und Tyrannei!
Wenn Parteien, die das Gesundheitssystem kaputt gespart haben und auf Bildung (Hygiene) und Vorbeugung (Desinfektionsmitten bei Einkaufswägen, Bahnsteigen, etc) verzichtet haben, jetzt plötzlich totalitär werden, dann kommt mir das kotzen. Jetzt müssen wir alle bluten für deren Versagen, jetzt wird uns das letzte bisschen Freiheit noch weg, was man überhaupt noch hat. Ich kann nur sagen, die müssen weg! Egal wie, aber die müssen weg. Es ist dringend Zeit für eine Systemändrung in Richtung echte Demokratie und Freiheit. Fegen wir die nutzlosen Esser da oben endlich von der Platte und gestalten uns eine lebenswerte Welt.
Lieber Konfuzius, diese Entwicklung hat sich bereits inder 2. Hälfte der 90er angedeutet und 2003/4 etabliert.
https://km-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/documents_E892186/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/KM-Homepage/Artikelseiten%20KP-KM/1_FAQ_Corona/Corona%20an%20Schulen%20pdf/20210727corona-an-schulen-tabelle.pdf