Wer schmiert die WHO? Falls Sie gedacht haben, bei der WHO ginge es um Gesundheit – Weit gefehlt

Die Geschichte, die wir heute erzählen, hat ihren Ausgangspunkt in Kanada. Es geht nicht um Trucker und nur am Rande um Trudy, sondern um Medicago, ein kleines kanadisches Pharmaunternehmen mit Sitz in Quebec und zwei Niederlassungen , einer in Raleigh-Durham, North Carolina, einer in Toronto. Medicago hat Mitte März die Zulassung für COVIFENZ, einen pflanzenbasierten Impfstoff gegen COVID-19 von Health Canada erhalten.

Nicotiana Benthamiana

Der Impfstoff basiert auf so genannten VLPs, plant-based virus-like particles, also auf pflanzenbasis gewonnener virusähnlicher Partikel. Und die Pflanze, von der die VLPs gewonnen werden, trägt den Namen nicotiana benthamiana, kurz: Benth. Benth wird in der Biotechnologie gerne benutzt, eine gentechnisch veränderte Version dieses engen Verwandten von Tabak, der vornehmlich in Australien heimisch ist, ist eine ausgezeichnete Grundlage, um pflanzliche Proteine zu produzieren, die geeignet sind, um das menschliche Immunsystem zur Herstellung neutralisierender Antikörper gegen ein Pathogen, das die pflanzlichen Proteine nachahmen, anzuregen. Die VLPs, die im COVID-19 Impfstoff von Medicago, COVIFENZ, zum Einsatz kommen, werden “geerntet”, nachdem Benth mit SARS-CoV-2 “infiziert” wurde und die Pflanze VLPs als Reaktion auf die Infektion mit SARS-CoV-2 produziert. Diese VLPs wiederum haben den Vorteil, dass sie die Struktur von SARS-CoV-2 nur nachahmen, mehr nicht. Sie sind nicht infektiös, was gegenüber mRNA-Gentherapien ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist.

Neben VLAs enthält COVIFENZ noch das Adjuvant AS03, einen Wirkungsverstärker, der in der Europäischen Union im Impfstoff “Pandemrix”, der gegen H1N1 in seiner Schweinegrippe-Ausgabe von 2009 entwickelt wurde, zugelassen ist. AS03 wiederum besteht im Wesentlichen aus DL-Alpha Tocopherol [ein synthetisch hergestelltes Isomer von Vitamin-E] und Squalen [Kohlenwasserstoff: C30H50], hinzu kommen Sodiumchlorid, Polysorbat 80 und Kaliumsorbat.

Wir haben uns in den letzten Tagen den Product Monograph des Impfstoffes angesehen, der hier abgerufen werden kann. Darin finden sich neben der Beschreibung von Lagerung und Administration auch ein paar Ergebnisse aus den laufenden Trials, Ergebnisse, die nicht sonderlich von denen abweichen, die wir aus den entsprechenden Publikationen von Pfizer/Biontech, AstraZeneca oder Moderna und Johnson&Johnson kennen.

  • COVIFENZ ist zugelassen für Erwachsene von 18 bis 64 Jahren. Für die anderen Altersgruppen gibt es keine Daten aus klinischen Trials.
  • Insgesamt haben 753 Personen am Phase II Trial teilgenommen, 421 in der Gruppe der 18 bis 64jährigen, 332 in der Gruppe der 65+jährigen.
  • Das Phase III Trial läuft noch. Derweil sind wohl 24.076 Teilnehmer registriert, 12.036 in der Impf- und 12.040 in der Kontrollgruppe. Die Ergebnisse, die in der Produktbeschreibung berichtet werden, basieren indes auf Daten für nur 7.729 Teilnehmer, 4.094 in der Impfgruppe und 3.635 in der Kontrollgruppe. 1.508 Teilnehmer der Impf- und 4.567 Teilnehmer der Kontrollgruppe haben ihre Teilnahme beendet, können also nicht in den Ergebnissen berücksichtigt werden. 99,4% der Teilnehmer in der Impfgruppe sind zwischen 18 und 64 Jahren alt, 55 65 Jahre und älter. Der Median des Alters liegt bei 29 Jahren, d.h. die Hälfte der Teilnehmer ist 29 Jahre alt und jünger, der Rest ist älter. Das ist, was man eine schiefe Verteilung nennt und vermutlich der Grund dafür, dass keinerlei Aussagen für die Gruppe der 65+jährigen gemacht werden.
  • Der Endpunkt für die Teilnehmer in beiden Gruppen war eine symptomatische und per PCR-Test nachgewiesene Infektion mit SARS-CoV-2. Worin die Symptome bestanden haben, die als COVID-19 Symptome gezählt wurden, ist unbekannt.
  • 157 Personen haben diesen Endpunkt erreicht, 39 in der Impf- und 118 in der Kontrollgruppe sind demnach positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden.
  • Lediglich 2 Personen aus der Kontrollgruppe sind schwer an COVID-19 erkrankt.
  • Die Effektivität, die auf Basis der 157 Infizierten berechnet werden kann, beträgt 71%. Die Berechnung bezieht sich auf die SARS-CoV-2 Varianten Alpha, Delta, Gamma, Lambda und Mu, andere Varianten, also vor allem Omikron, sind im Zeitraum, auf den sich die Ergebnisse beziehen (bis Oktober 2021), nicht virulent gewesen.
  • Ob COVIFENZ vor einer schweren Erkrankung schützt, das kann auf Grundlage dieser Trialdaten nicht gesagt werden, denn lediglich 2 Personen aus der Kontrollgruppe sind überhaupt schwer an COVID-19 erkrankt.
  • Gesagt werden kann indes, dass COVIFENZ mit Nebenwirkungen einhergeht. Die Konvention bei solchen “Produktbeschreibungen” will es, dass Nebenwirkungen dann als häufig bezeichnet werden, wenn mehr als einer in 10 diese Nebenwirkung erleidet. Ein schönes Beispiel dafür, wie ein falscher Schein erweckt wird, denn Schmerzen an der Einstichstelle oder Kopfschmerzen, die mehr als einer von 10 Geimpften hat, traten bei 92,5% bzw. 68,5% der mit COVIFENZ Geimpften auf.Ansonsten ist das Profil der “leichten” Nebenwirkungen dem von anderen COVID-19 Impfstoffen / Gentherapien weitgehend vergleichbar.
  • Als einzige schwere Nebenwirkungen wird Bell’s Palsy, also eine Lähmung der Gesichtsmuskulatur (3 Mal in der Impf-, einmal in der Kontrollgruppe) berichtet.

Wir haben diese Darstellung so ausführlich gehalten, um einmal mehr zu zeigen, dass man auf Basis klinischer Trials, die während sie noch laufen, zu einem willkürlichen Zeitpunkt mit einem Zwischenergebnis versehen werden, nicht wirklich viel darüber aussagen kann, welche Wirkung vom getesteten Medikament / Impfstoff zu erwarten ist. Das einzige, was man vermutlich wirklich und sicher sagen kann, ist dass die Teilnehmer der Impfgruppe nicht gestorben sind, nachdem ihnen der Impfstoff verpasst wurde. Aber was kann man auf Grundlage von 157 Leutchen, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden und 2, die schwer an COVID-19 erkrankt sind, über die Effektivität eines solchen Impfstoffes aussagen?

Herzlich wenig.
Und zu diesem Ergebnis: Herzlich wenig, zu diesem Ergebnis kommen wir nicht nur bei COVIFENZ. Wir haben die klinischen Trialdaten von u.a. Pfizer/Biontech und AstraZeneca auf ScienceFiles besprochen, sie unterscheiden sich darin, was man über die Effektivität der Impfstoffe / Gentherapien aussagen kann, nicht von den gerade ausführlich besprochenen Ergebnissen für COVIFENZ. Besonders im Hinblick auf schwere Nebenwirkungen sind derartige klinische Trials ein vollständiger Schlag ins Wasser. Wie zwischenzeitlich für Pfizers BNT162b2 aufgrund einer richterlichen Anordnung, die Daten, die der FDA nach Zulassung vorgelegen wurden, zu veröffentlichen, bekannt geworden ist, schießen die Nebenwirkungen in dem, was als post-marketing bezeichnet wird, also im derzeit laufenden Feldexperiment am lebenden Subjekt,  in die Höhe, so dass man den Wert von klinischen Trial Daten, die Zwischenergebnisse berichten, Zwischenergebnisse, die dann zur Grundlage einer Zulassung gemacht werden, als nicht vorhanden ansehen kann.

Dessen ungeachtet haben alle Hersteller von Impfstoffen / Gentherapien mit ihren lausigen Trialdaten eine Zulassung erhalten:

  • Pfizer/Biontech,
  • AstraZeneca,
  • Moderna,
  • Johnson&Johnson,

Auch COVIFENZ hat eine Zulassung erhalten, Health Canada hat sie erteilt. Aber die WHO zickt. Hat man bei der WHO am Ende die Wissenschaft wiederentdeckt und darüber hinaus Gewissen gefunden, das irgendwo herumgelegen hat?

Nein.
Natürlich nicht.
Die WHO ist ein Verein zur Beförderung bestimmter Interessen, ein Räderwerk, das u.a. von der Bill- und Melinda Gates Stiftung geschmiert wird, damit es rund läuft. Die Tatsache, dass die WHO COVIFENZ – wie das British Medical Journal berichtet – die Aufnahme in die für Emergency Use zugelassenen COVID-19 Impfstoffe / Gentherapien verweigert, hat ganz andere Gründe, Gründe, die zeigen, dass die WHO mit Gesundheit überhaupt nichts am Hut hat. Denn: die Verweigerung der Aufnahme hat zur Folge, dass COVIFENZ nicht im Rahmen von COVAX [Covid-19 Vaccines Global Access] berücksichtigt wird, d.h. COVIFENZ wird nicht in Afrika, Asien oder Südamerika zum Einsatz kommen, der entsprechende Profit, der in einer Umverteilung von Steuergeldern durch nationale Regierungen in die Taschen von Konzernen wie Pfizer und Moderna besteht, für Impfstoffe / Gentherapien, die dann im Rahmen von COVAX an vermeintlich arme Länder gespendet werden, bleibt Medicago vorenthalten und die kanadische Regierung muss Impfstoffe / Gentherapien aus anderer Quelle beziehen, nicht aus dem Unternehmen, an dem sie mit mehr als 173 Millionen kanadischen Dollar beteiligt ist. Ob Trudy Tedros Adhanom Ghebreyesus, den Generaldirektor der WHO verärgert hat und nunmehr über den Umweg Medicago abgestraft wird?

Wer weiß.
Wir kennen indes die Begründung, die dafür vorgebracht wird, dass ein pflanzenbasierter Impfstoff, der in keiner Weise schlechter oder besser ist [auf Basis der Trial-Daten beurteilt] als die Impfstoffe / Gentherapien von Pfizer/Biontech, Moderna usw. die in afrikanischen Ländern weitgehend kostenlos verspritzt werden, und auch ansonsten in nichts von dem abweicht, was bei den Genannten zu einer bedingten Zulassung in der EU und einer Aufnahme in die Emergeny Use Liste der WHO geführt hat, in eben diese Liste nicht aufgenommen wird.

Philip Morris ist an Medicago beteiligt, hält rund ein Drittel der Aktien des Unternehmens, das sich bei näherer Betrachtung als ein kleines Unternehmen herausstellt, das in der letzten Runde der Geldbeschaffung rund 201 Millionen kanadische Dollar zusammenbekommen hat, 173 Millionen davon von der kanadischen Regierung, um einen Impfstoff gegen COVID-19 zu entwickeln und um eine Produktionsstätte in Quebec zu bauen. Auch die Regierung der Provinz Quebec hat dazu Steuergeld beigesteuert.

Ein entsprechender Vermerk findet sich im Jahresbericht von Philip Morris International für das Jahr 2020:

On October 17, 2020, Medicago Inc., an equity method investee of Philip Morris Investments B.V. (“PMIBV”), a PMI subsidiary, entered into a contribution agreement with the Canadian government (the “Contribution Agreement”) whereby the Canadian government agreed to contribute up to CAD 173 million (approximately $131 million on the date of signing) to Medicago Inc., to support its on-going COVID-19 vaccine development and clinical trials, and for the construction of its Quebec City manufacturing facility (the “Project”). PMIBV and the majority shareholder of Medicago Inc. are also parties to the Contribution Agreement as guarantors of Medicago Inc.’s obligations thereunder on a joint and several basis (“Co-Guarantors”). The Co-Guarantors agreed to repay amounts contributed by the Canadian government plus interest, if Medicago Inc. fails to do so, and could be responsible for the costs of other Medicago’s obligations (such as the achievement of specific milestones of the project). The maximum amount of these obligations is currently non-estimable. As of December 31, 2020, PMI has determined that these guarantees did not have a material impact on its consolidated financial statements.

In connection with the Contribution Agreement, PMIBV and the majority shareholder of Medicago Inc. entered into a guarantors’ agreement that apportions Co-Guarantors’ obligations and limits those of PMIBV to its then share of holdings in Medicago Inc., which as of December 31, 2020 was approximately 32%. The guarantees are in effect through March 31, 2026.

Wie Sie sehen, sieht der Vertrag eine Haftung für Medicago vor, wenn es dem Unternehmen nicht gelingt, einen COVID-19 Impfstoff zu entwickeln, ein Haftungsfall, der nicht eingetreten ist. Eingetreten ist dagegen etwas, was die kanadische Regierung nicht auf der Rechnung gehabt zu haben scheint.

Die WHO sitzt voller Ideologen, die genetische Fehlschlüsse nutzen, um die Interessen von – wer auch immer die Fäden im Hintergrund zieht – gegen ungeliebte Konkurrenz-Impfstoffe zu schützen.

““Because of its connections—it’s partially owned by Philip Morris—the process is put on hold,” said Mariangela Simao, WHO’s assistant director general for drug access, vaccines, and pharmaceuticals. “WHO and the UN have a strict policy regarding engagement with the tobacco and arms industries, so it’s likely it won’t be accepted for emergency use listing.”

Offenkundig ist dann wenn ein Konzern Geld beisteuert, der in der Vergangenheit Geld mit Tabak verdient hat und das in eingeschränktem Maße immer noch tut, der resultierende Impfstoff in den Augen der WHO kontaminiert, und zwar ideologisch kontaminiert, weshalb die WHO den Impfstoff nicht zulassen will. Ob derartige Bedenken auch dann gegeben sind, wenn es um Schmiergeld geht, ist uns nicht bekannt. Bekannt ist, was man aus dem Verhalten der WHO schließen muss:

  • Es geht bei der WHO um Ideologie, nicht um Gesundheit.
  • Es geht bei der WHO darum, Interessen von Dritten, hier den Herstellern bereits zugelassener COVID-19 Impfstoffe / Gentherapien gegen Konkurrenz zu sichern;
  • Und es steht nun fest, dass Entscheidungen der WHO nicht auf Grundlage verfügbarer Daten, die für die Entscheidung relevant sind, wie z.B. die Sicherheit, den Preis, die leichtere Handhabung des Impfstoffes von Medicago, getroffen werden, sondern auf Grundlage ideologischer Hirngespinnste.

Wer zahlt, der bestimmt offenkundig bei der WHO. Und wer bezahlt?

Vielleicht sollte Trudy bei Joe im Basement vorbeigehen, und mit kanadischen Dollars den Einfluss von Pfizer auf US-Gesundheitspolitiken überbieten?



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