Ein non-Event wird zur Gesinnungskatastrophe: Wenn Medien von allen guten Geistern verlassen werden

Nicht die Sachsen haben ein Problem mit Rechtsextremismus, die Deutschen, vor allem die deutschen Medien haben ein Problem mit Rechtsextremismus. Die dort Beschäftigten weigern sich, erwachsen zu werden und verfolgen eine kindische Paranoia allem gegenüber, was nicht ihrer politischen Ideologie entspricht.

Medien, so schreiben Medienwissenschaftler, ja selbst Politikwissenschaftler bis heute, sollen so etwas wie eine korrigierende und kontrollierende Instanz sein, die prüft, was Politiker von sich geben, Konsequenzen politischer Entscheidungen aufzeigt, die politische Korruption aufdeckt und sich auf Distanz zu Politik-Darstellern und ihren Ideologien hält.

Diese schöne Utopie ist so weit von der deutschen Medienwirklichkeit entfernt, wie man nur entfernt sein kann. Deutsche Mainstream-Medien sind keine Kontrolleure der politischen Darsteller, sie sind deren Herolde. Sie sind keine Rechercheure, die politische Korruption aufdecken, sie scheinen eher ein Bestandteil der politischen Korruption zu sein. Sie sind keine Instanzen der Mäßigung, die versuchen, eine Gesellschaft zu einen, sie sind ideologische Aktivisten, die versuchen, eine Gesellschaft zu spalten.

Das Sachsen-Bashing, das man derzeit in nahezu allen Mainstream-Medien betrachten kann, ist ein beredtes Bild dafür. Journalisten, die nicht erwachsen werden und angebliche Demokraten, die sich beim Anblick von vier Deppen mit Hitlergruß in die Hosen machen. Journalisten, die noch die kleinste Kleinigkeit zu einer national- monumentalen Straftat aufbauschen und aus einem Non-Event wie dem in allen Belangen als friedlich zu bezeichnenden Protest in Chemnitz eine nationale Gesinnungskatastrophe machen.

Journalisten sind bekanntermaßen überwiegend Vertreter des linken Spektrums. Dennoch sollte ihnen die Existenz eines rechten Spektrums bekannt sein. Rechte, gehören zur Demokratie in genau derselben Weise, in der Linke zur Demokratie gehören, für Rechtsextremisten und Linksextremisten gilt dasselbe. Wer nicht die Reife erlangt, die Meinungsfreiheit, die im Grundgesetz garantiert ist, auch auf extreme Meinungen auszuweiten, der befindet sich im vordemokratischen Kindergarten, in dem mit Bauklötzen geworfen wird.

Gemessen an der Hysterie, die derzeit in den Medien herrscht, angesichts von angeblichen Hetzjagden auf Flüchtlinge in Chemnitz, die sich jedoch nicht im Polizeibericht niederschlagen und angesichts von vermeintlichen „Ausschreitungen“, die abermals nicht an real-existierenden Zeichen der Zerstörung festgemacht werden können, kann man nur feststellen, dass die deutsche Journalie mehrheitlich außerhalb jeder Normalität rangiert und offenkundig eine extreme Form von Rechtswahn pflegt.

Da wir immer noch an die Vernunft von Menschen glauben, wenngleich es immer schwieriger wird, daran zu glauben, stellen wir im Folgenden zwei Polizeimeldungen nebeneinander. Eine stammt aus Hamburg und beschreibt ein kleines Ereignis mit rund 8000 Teilnehmern am Rande des G20-Treffens im Juli letzten Jahres, eine beschreibt die Ereignisse des gestrigen Abends in Chemnitz.

Die Aufgabe für die Journalisten besteht darin, das Ereignis zu benennen, bei dem es zu Ausschreitungen gekommen ist und zwei Indikatoren dafür anzugeben, dass es zu Ausschreitungen gekommen ist.

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Wenn man die beiden Polizeimeldungen an sich vorbeiziehen lässt, dann muss man feststellen, dass Gewalt wohl ein Teil der linken Selbstdefinition ist, zum Linkssein gehört und dass es in Chemnitz ohne Gegendemonstration durch vermummte Linke kaum Straftaten zu verzeichnen gegeben hätte.

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